D500, SnapBridge und Positionsdaten

Hallo,
habe ja jetzt seid gestern meine D500 und muss mich jetzt mal damit zurecht finden.

Da ich ein iPhone habe, kann ich ja diese umstrittene SnapBridge Funktion noch nicht nutzen, weil die App dafür noch fehlt. Aber mal eine Frage an die Android Nutzer: Verstehe ich das richtig, das mit SnapBridge die GPS Positionsdaten des Smartfones automatisch bei der Aufnahme mit dem Foto verknüpft werden ? Oder gilt das nur für die Fotos die dann an das Smartfone übertragen werden ? Muss ich immer alle Fotos automatisch übertragen, oder kann ich hier Manuel eingreifen ? Erspare ich mir etwa damit einen zusätzlichen GPS Logger den ich umständlich mit der Kamera per Kabel verbinden müsste ?

Nachtrag: Habe mich jetzt einmal näher mit SnapBridge beschäftigt, und es scheint tatsächlich so zu sein dass das Smartfone, was ja in ständiger Verbindung mit der Kamera ist, die Standortdaten laufend aktualisiert und weitergibt. Das ist ja wirklich klasse und ich verstehe nicht ganz warum Snapbridge so abgelehnt wird. Zumal das ständige koppeln mit dem Smartfone wie beim herkömmlichen WiFi nicht mehr nötig ist. Klar ist es unvorteilhaft das iPhone User erstmal außen vor sind weil die App noch nicht fertig ist. Aber das ist ja in Arbeit und wird im August nachgereicht.

Dennoch, eine Bitte an alle Android Nutzer mir mal ihre Erfahrungen zu schildern, insbesondere die mit den Positionsdaten.

Na, da keiner geantwortet hat auf meine Frage kann ich nun, nachdem die SnapBridge App für iOS rausgekommen ist, eine Bilanz ziehen: für mich absolut unbrauchbar das ganze.

Hatte ich noch die Hoffnung das mit SnapBridge nun ein extra GPS Logger überflüssig wird bei der D500, stelle ich nun fest das GPS Daten nur bei den mit SnapBridge auf das iPhone übertragenen Fotos eingebettet werden. Alle anderen Fotos, also die die man nicht überträgt, werden nicht mit GPS Daten versorgt.

Was soll dieser Blödsinn. Wenn doch eine dauernde Verbindung zum Smartfone besteht, warum werden dann bei einem Foto nicht gleich auch die Positionsdaten übertragen ? Das die Daten auf die minderwertigen JPEG Minifotos übertragen werden nützt mir garnichts, zumal ich die automatische Übertragung der Fotos auch garnicht nutze.

Mein Fazit, ich werde den ganzen SnapBride Quatsch deaktivieren und deinstallieren. Viel tam tam um nichts. Sehr enttäuschend

Mit den Positionsdaten habe ich keinerlei Erfahrung, da ich das nicht nutze, aber die App ist für mich nicht sinnvoll. Selbst nach dem letzten Update kommt ein Pairing nur selten zu Stande und der Akku gibt schnell nach. Die Bildübertragung ist viel zu langsam.

Bis das mal gefixt wird, werde ich weiterhin die Karte rausnehmen und den Kartenleser verwenden. Andere mögen bessere Erfahrungen gemacht haben.

@Cryss100
das mit der lahmen Bildübertragung kommt ja bei diesem ganzen SnapBridge Quatsch ja noch hinzu. Wollte ich eh von vornherein nicht nutzen. Ich dachte aber die Integration der GPS Positionsdaten ganz nützlich wäre. Leider zu früh gefreut. Somit ist SnapBrige eigentlich eine einzige Pleite. Man kann damit weder sinnvoll Bilder übertragen, noch Positionsdaten abgleichen/hinzufügen. Die Kamera steuern ist auch nur rudimentär mit der SnapBridge App möglich. Andere Apps sind ja aufgrund der künstlichen Restriktionen seitens Nikon außen vor.

Sehr peinlich so etwas in einer teuren Profikamera zu implementieren. Profis lachen sich doch über so eine Spielzeugfunktion schlapp.

Mich würde echt mal interessieren, was sich die Nikon Entwicklungs- und Marketingabteilung bei der Einführung dieser Technik gedacht hat.
Was nutzt mir WiFi, wenn ich es nur per App einschalten kann?
Was nutzt mir GPS, wenn ich die Positionsdaten nur in den Mini-JPGs auf dem Smartphone sehen kann?

Und noch schlimmer, die altbekannten Tools wie dslrbashboard tun nun auch nimmer, zumindest noch nicht, bzw. Nikon macht es den Entwicklern unnötig schwer die Produkte anzupassen. Aber vielleicht ist ja auch genau das der Sinn des Ganzen, aus Nikon Sicht.

Das ist ungefähr so als kaufe ich ein Auto mit eingebautem Radio, aber einschalten und bedienen läßt sich das Radio nur per extra zu erwerbendem Smartphone.

Was sie sich dabei gedacht haben, haben sie doch in ihren Werbeaussagen rein geschrieben. Es ging die ganze Zeit darum, Bilder für die sozialen Medien, wie Flickr, Instagramm und Facebook schnell zur Verfügung zu stellen, ohne dabei zuviel am Akku der Kamera herum zu saugen. 2MP reichen da eigentlich aus. Von Nikon selbst, bekommst du dann einen unbegrenzten Online-Speicher für eben diese 2MP JPEGs zur Verfügung gestellt.

Das ist ja schön und gut, aber weshalb kann man die GPS Daten nicht auch in die "normalen" JPGs schreiben, oder das WLAN per Menupunkt aktivieren? Wie bei der D5300 oder D750, da ging es ja auch?
Ich hätte nix dagegen, wenn es bei der D500 so geblieben wäre und das SnapBridge zusätzlich gekommen wäre. Dann kann man es nutzen, muss aber nicht. Und soll mir keiner erzählen, dass das Schreiben der Positionsdaten in die JPGs zusätzlichen Akku-Strom verbraucht.

Keine Ahnung, da fehlt mir das techn. Verständnis für. Vielleicht gibt es da Beschränkungen, vielleicht haben die bisher einfach nur nicht daran gedacht oder wollten es gar gezielt nicht.
Das per Bluetooth große JPEGs oder gar RAW sehr langsam und damit Zeitintensiv ist, war aber von Anfang an klar.

Zum Glück hat mich das ganze Snapbridge gedöns von Anfang an nicht gereizt, von daher bin ich auch nur wenig enttäuscht davon.

Am besten den Nikon-Support mal anfragen.

Edit: Und bevor man mir jetzt schön rederei vorwirft. Ich kann die Enttäuschung der User teils gut verstehen, insbesondere wenns um die WiFi Anbindung geht, wodurch andere Programme erst einmal auf Eis gelegt wurden.

Das größte Problem ist, dass das paring unter IOS nicht zuverlässig erfolgt. Bei mir mit iphone 6 und D500 v0n 20 Versuchen max. 2 mal.

Die Übertragung der GPS Daten ins NEF funktioniert bei mir grundsätzlich schon. Auch ohne Übertragung der Bilder aufs Smartphone.

Leider updaten sich die Positionsdaten zu oft nicht, sodaß am Ende des Tages meist die GPS-Daten der Postion in den NEF befindet, an der ich mich zum Zeitpunkt der Aktivierung befunden habe.

Ob ich am Smartphone ggf. da was anderes einstellen muss, habe ich noch nicht herausgefunden.

EsBu schrieb:

Die Übertragung der GPS Daten ins NEF funktioniert bei mir grundsätzlich schon. Auch ohne Übertragung der Bilder aufs Smartphone.

Leider updaten sich die Positionsdaten zu oft nicht, sodaß am Ende des Tages meist die GPS-Daten der Postion in den NEF befindet, an der ich mich zum Zeitpunkt der Aktivierung befunden habe.

Ob ich am Smartphone ggf. da was anderes einstellen muss, habe ich noch nicht herausgefunden.

Zum Vergrößern anklicken....

Das klingt ja fast nach einem Update der App? Kann das noch jemand bestätigen hier? Und wenn ja, bei welcher App (Android oder Iphone)? Ich denke, für jeden Hobby- und Berufsfotografen ist es nur sinnvoll, wenn die Möglichkeit bestünde, die GPS-Daten direkt in die RAW-Datei automatisiert schreiben zu lassen. Wer es nutzt oder braucht: cool. Wer nicht, dem ist es ohnehin egal, freut sich aber vielleicht, wenn er in ein paar Jahren diese Daten dann doch nutzen kann. Der Vorteil in der RAW liegt ganz klar auf der Hand. Die Daten stehen von Beginn an zur Verfügung und können in Photoshop, Lightroom und co genutzt werden. Zudem werden die Daten mit übernommen, wenn man z.b. JPG-Daten erzeugt.

Das funktionierte bei mir von Anfang an, da gab es kein Update.
Die GPS-Daten werden direkt in die NEF geschrieben.

Smartphone: Samsung Mini S5


Das sieht dann leider aber oft so aus:



Die 1014 NEF sind mit Positionsdaten meines Hotels auf Texel versehen, da hat sich die App oder das Smartphone nicht aktualisiert. Bei anderen Bildern vom Tag hat es wiederum funktioniert.

Die NEF habe ich mit Lightroom von der Speicherkarte auf den PC heruntergeladen.

Ich weiss derzeit leider nicht, ob das fehlende Update der Position an den Einstellungen im Smartphone liegt oder Snapbridge anzulasten ist.

Ich würde es aber ehrlich gesagt gerne herausfinden, da ich in 4 Wochen eine Fotorundreise in Florida starte und da die GPS-Daten gerne im Bild hätte.

Gleiche Reise mit der EOS 7D Mark II funktionierte im Übrigen prima:

Ich habe mir die SnapBridge Funktionalität bei meiner D500 mit einem iPhone mal angetan.

Vorab gesagt: das Ganze ist ziemlicher Murks und eines Herstellers wie Nikon eigentlich nicht würdig. Aber da liegt der Fokus eben eindeutig auf der Camera und nicht beim Smartphone Schnick-Schnack.

Die Bildübertagung ist peinlich. Ich würde das mal als unbenutzbar bezeichnen (mit iOS)

Die Übertragung der Uhrzeit ist praktisch, so war die Zeitumstellung automatisch erledigt. Bei den Positionen scheint es sich wirklich so zu verhalten das die Übertragung öfters mal funktioniert und die Position dann bis zum nächsten gültigen Wert mehr oder weniger unverändert übernommen wird.
Ich persönlich bin über die Unzuverlässigkeit der Daten schon etwas enttäuscht da es für mich der Hauptvorteil von SnapBridge war. Und dann funktioniert nicht mal das gescheit.

Genauso enttäuschend ist auch die Bildübertragung. Schon das ich da unbedingt in JPG fotographieren muss und RAW gar nicht erst vorgesehen ist. Ich kauf mir doch nicht so ein Ding und mach dann Bilder wie beim Handy. Es wäre ja vermutlich kein zu großer Aufwand das RAW zu entwickeln das JPG zu verschicken und dann fertig. Ich brauch das nicht auf meiner Speicher-Karte.

Und über die "WLAN-Funktionalität" möchte ich mal gar nichts sagen......

sas2002 schrieb:

Vorab gesagt: das Ganze ist ziemlicher Murks und eines Herstellers wie Nikon eigentlich nicht würdig. Aber da liegt der Fokus eben eindeutig auf der Camera und nicht beim Smartphone Schnick-Schnack.

Zum Vergrößern anklicken....

Für die D5 und D500 ist das vermutlich nicht wirklich ein Problem, die User dieser Kameras kaufen die nicht wegen snapbridge, werden das vermutlich kaum nutzen.
Aber die zukünftigen D3xxx und D5xxx User vielleicht schon, zumindest wollen sie das, und wenn da das snapbridge genauso schrottig funktioniert, dann kann es Nikon eigentlich nicht mehr egal sein.