Manuelles Zoom-Objektiv gesucht

Nachdem ich jetzt mit meinem DÖRR 8mm Fischauge - welches ja ein rein manuelles Objektiv ist - richtig Blut geleckt habe ...

Ich suche auf diesem Weg einen Zugang bzgl. richtig manuell einstellbarer Objektive welche ich an den Canon EF Anschluß bringen kann.
Also ein Objektiv mit Blenden-Ring.

Leider habe ich keine Ahnung wonach ich hier in den einschlägigen Plattformen (z.B. der große Fluß oder in der Bucht) suchen soll.

Gibt es da überhaupt passende Gläser .... oder muß man da auf alte FD-Gläser zurück greifen und die auf das EF-Bajonett adaptieren ?
Wenn das so wäre ... welche Adapter wären da empfehlenswert ?
In der Bucht gibt es tausende davon.

Du kannst fast alles nehmen - nur keine Canon FD-Linsen, da die durch das Auflagemaß am schlechtesten geeignet sind. Egal, was du nimmst, du brauchst immer einen Adapter und verlierst natürlich auch die Offenblendesteuerung, d.h. du musst immer bei Arbeitsblende die Belichtung messen. Das mag ab und zu ganz nett sein, auf Dauer wollte ich das nicht, aber das muss jeder selber wissen.
Generell gilt, dass die Qualität der Objektive auch heute noch die Qualität des Ergebnisses bestimmt, sprich: was damals Murks war, ist es heute erst recht. Versuche mit Billiglinsen wie Albinar, Hanimex und Co. würde ich mir daher sparen.
Halbwegs gute Erfahrungen habe ich mit Zeiss-Objektiven gemacht.

direkt für EF kenn ich nur das billige Walimex 650-1300mm was rein manuell ist.

Es gibt aber einiges an alten Objektiven die nach wie vor gut sind, aber adaptiert werden müssen.

Für Leica M und S sowie Sony E gibts auch noch neu manuelle Objektive

Bei Zoomobjektiven gab es in den letzten Jahr(zehnt)en die größten Weiterentwicklungen. Rein von der technischen Bildqualität her ist ein 100 EUR Kitobjektiv für eine APS-C DSLR besser als die meisten rein manuellen Zooms. Deren Designs sind schon mind. 30 Jahre alt. Schärfe ist weniger das Problem, eher Streulichtempfindlichkeit und Kontrast. Ausnahmen bestätigen die Regel und haben einen entsprechenden Preis.

Grundsätzlich adaptierbar sind z.B. Zooms für Pentax-K Bajonett oder M42. Pentax hat recht ordentliche Qualität, aber die einfacheren Zoom sind mechanisch gerne mal ausgelutscht. Manche leiden unter sich ablösenden Linsenelementen und generell sind verstaubte und getrübte Linsen bei Zooms ein viel größeres Problem als bei Festbrennweiten.

Hallo,

die Schwächen, wie veraltete Konstruktion oder Vergütung der Rücklinse wurde bereits angesprochen.

Gerade Zoomobjektive mit Weitwinkelbereich haben durch asphärische Linsen deutlich an Abbildungsleistung gewonnen.
Diese sind aber in den älteren Objektiven eher eine Ausnahme.

Für Nikon AF gab es einige Objektive mit Blendenring und einer moderneren Konstruktion mit asphärischen Linsen.
Diese lassen sich problemlos adaptieren, allerdings ist der Fokusweg recht kurz.

Zu den moderneren Objektiven würde ich auch einige jüngere Fremdobjektive zählen.
Das wären Tokina AT-X, Vivitar Serie 1 sowie Sigma und Tamron mit den Zusätzen Aspherical.

Was lässt sich adaptieren?
Auf Anhieb fallen mir folgende Anschlüsse ein:
Nikon F, Olympus OM, Yashica/Contax, Pentax K (nur bedingt), Leica R, M42 und T2.

Pentax K Objektive haben sehr lange Übertragungshebel.
Da kann schon mal der Spiegel hängen bleiben.

Die fehlende Springblende wurde auch schon angesprochen und wäre auch für mich sehr störend.
Mit Olympus OM gibt es aber eine kleine Abhilfe.
Die Objektive haben eine Abblendtaste.
Wird der Mitnahmestift am Adapter entfernt, kann bei Offenblende fokussiert werden und über die Abblendtaste auf die vorgewählte Blende für die Aufnahme geschlossen werden.
Im Prinzip eine manuelle Springblende.

Minolta MD und Canon FD lassen sich eigentlich nicht adaptieren.
Für Macro aber schon. Denn da spielt das Auflagemaß keine Rolle mehr.
Es gibt auch linsenlose Canon FD auf Canon EF Macro Adapter.

Einige lanbrennweitige Canon FD Objektive lassen sich auch adaptieren.
Sie sind an FD Kameras deutlich über Unendlich einstellbar und bei EF Kameras bleibt die Unendlich Einstellung erhalten.
Bei einigen kann der Unendlichanschlag justiert werden, dann bleibt auch da die Unendlicheinstellung erhalten.
Edmika baut dafür ganz flache Adapter.

Gruß
Waldo

Viper780 schrieb:

Für Leica M und S sowie Sony E gibts auch noch neu manuelle Objektive

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Hallo,

es geht hier doch um Zoomobjektive.
Da gibt es keine neuen manuellen Zoomobjektive.
Die meisten manuellen Festbrennweiten gibt es doch auch für Canon EF.

Gruß
Waldo

Doch gibts es zB das FUJINON MK18-55mm T2.9
Generell die meisten Filmobjektive sind manuell wie auch das SIGMA Cine 24-35mm T2,2 an die hab ich aber erst jetzt gedacht - die gibts auch mit EF Mount und in modern

Hallo,

dir ist schon bewusst, dass das Fujinon 3400,- € kostet.

Gruß
Waldo

jap, die Sigma Cine Linsen sind auch teuer - aber Preis wurde ja keiner angegeben.

Hallo Leute,
das ist korrekt daß ich keinen Preis angegeben habe.
Wohl aus dem Grund, weil ich erst mal generell die technische Möglichkeit sowie Verfügbarkeit ausloten wollte.

Als ehemaliger Kameramann fürs Fernsehen hab ich natürlich auch schon längst die entsprechenden Objektive im Auge.
Aber diese sind - wie Ihr bereits erkannt habt - vom Preis her weit außerhalb dem gewünschten.

Ich dachte an die ganzen alten analogen Objektive welche man in der Bucht hinterher geworfen bekommt.
Das sind in der Regel Canon FD Linsen.
Wenn von der Adaption solcher Linsen jedoch abgeraten wird ....

Schade ... ich hab mich schon gefreut meine EOS 20D oder älter (hab sogar an meine EOS D30 gedacht) mal richtig nostalgisch mit richtig manuellen Objektiven zu betreiben.

Warum ich die aktuellen Gläser hier nicht nehmen möchte ?
Ganz einfach ... weil mir bei denen der Blendenring und auch sonst die ganze voll-manuelle Haptik fehlt.
Ich hätte eben gerne mal wieder einen echten Blendenring.

Trotzdem danke für Euere Übersicht.
Dann wird das DÖRR Fischauge wohl erst mal das einzige Objektiv in dieser Klasse bleiben.

Vielleicht kommt ja irgendwann mal jemand auf die Idee solche alten voll-manuellen Linsen aufzubereiten ... und mit einem EF-Anschluß zu versehen.

Schau doch einfach dort, wo die Leute sind, die Kameras verwenden, bei denen man manuelle Zooms halbwegs sinnvoll verwenden kann. Da wird auch ein Zoom von Minolta empfohlen, dass wahrscheinlich mittlerweile hoffnungslos überteuert ist, weil alle wie die Lemminge darauf abgehen (aber das stört dich nicht, denn du willst offensichtlich genau das gleiche für Vintage-EOS erzielen ):
https://phillipreeve.net/blog/manual-lenses-sony-a7/

Mit dieser Verlinkung hast Du den Nagel bei mir genau auf den Kopf getroffen.
Genau so wie darin gezeigt stelle ich mir mal einen schönen DSLR-Exkurs vor.

Dann muß ich jetzt nur noch schauen was so ein Minolta in der Bucht so kostet.
Alles was hier von der Linse her deutlich über 100 Euro geht ist den Spaß nicht mehr wert.

Verzeiht mir an dieser Stelle nochmal die Frage ...
Ist ein solches Minolta auch gut an ein EF-Bajonett an einer EOS adaptierbar ?

Wobei gerade Minolta vmtl. ein kleineres Auflagemaß, als EF hat und daher nicht geht.

flxmmr schrieb:

Wobei gerade Minolta vmtl. ein kleineres Auflagemaß, als EF hat und daher nicht geht.

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Mist !!
Ich hab mich jetzt schon fast in so ein Minolta MC bzw. MD verliebt.

Aber auf der verlinkten Seite werden auch die Canon FD Linsen wieder empfohlen.
Also so schlecht können die Teile dann wohl doch nicht sein.

Alleine wegen dem Auflagemaß scheinen diese beiden Linsen wohl nicht zu gehen ... so ein Mist !!

framefoto schrieb:

Vielleicht kommt ja irgendwann mal jemand auf die Idee solche alten voll-manuellen Linsen aufzubereiten ... und mit einem EF-Anschluß zu versehen.

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Du hast das Problem nicht verstanden: es geht nicht um den mangelnden Anschluss, sondern um das Auflagemaß. Wenn das nicht passt, hilft auch kein gedengeltes EF-Bajonett. An den Spiegellosen hast du das Problem nicht, da kannst du jede Menge Altglas recyclen: canon FD an EOS-M geht wunderbar.

Hallo,
mein Tip wäre:
Klapper mal paar Flohmärkte ab, da gibt es oft für paar Euro fünfzig alte Revuenon oder sonstige billige Altgläser, teilweise auch als Zoom. Anschluss ist oft M42 oder auch mal Pentax, dazu kaufst für paar Euro einen Adapter und kannst mal mit Altglas rumspielen.
Die Haptik der alten Objektive ist auf jeden Fall über jeden Zweifel erhaben, da kannst zur Not auch mal ein Nagel mit einschlagen und sie überleben es.
Optisch darf man nicht allzu viel erwarten, aber Spass machts allemal.
Die optisch richtig guten Altgläser haben inzwischen auch entsprechende Preise, die ich nicht bezahlen wollte.

framefoto schrieb:

Aber auf der verlinkten Seite werden auch die Canon FD Linsen wieder empfohlen.
Also so schlecht können die Teile dann wohl doch nicht sein.
Und die sollten doch adaptierbar sein ... oder nicht ?

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Jein! Es gibt Adapter ohne Linse ==> nur im Makrobereich nutzbar
Es gibt Adapter mit Linse ==> deutlicheEinbußen bei der Bildqualität ==> macht keinen Spaß.
Das gilt für Canon FD Glas an Canon EF.

Yeats schrieb:

Du hast das Problem nicht verstanden: es geht nicht um den mangelnden Anschluss, sondern um das Auflagemaß. Wenn das nicht passt, hilft auch kein gedengeltes EF-Bajonett. An den Spiegellosen hast du das Problem nicht, da kannst du jede Menge Altglas recyclen: canon FD an EOS-M geht wunderbar.

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Das mit dem Auflagemaß hab ich jetzt schon verstanden.
Aber gibt es da keine mechanische Lösung mittels eines Adapters das Auflagemaß entsprechend ein weinig zu verlängern ?
Wenn der Anschluß doch schon adaptiert werden muss, dann kann man den Unterschied im Auflagemaß doch damit auch gleich mit erschlagen.

Also bei den Fernseh-Objektiven war es Standard sowie bei jedem Objektivwechsel sogar Pflicht das Auflagemaß mittels eines kleinen Hebels am Objektiv neu einzustellen.
Da konnte man das Auflagemaß in beide Richtungen korrigieren.
Sowas sollte dann doch auch hier möglich sein.

Yeats schrieb:

Jein! Es gibt Adapter ohne Linse ==> nur im Makrobereich nutzbar
Es gibt Adapter mit Linse ==> deutlicheEinbußen bei der Bildqualität ==> macht keinen Spaß.
Das gilt für Canon FD Glas an Canon EF.

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Danke für diese kurze aber für den AHA-Effekt sorgende Zusammenfassung.

Dann kommt es jetzt nur noch darauf an, was man hier unter "deutliche Einbuße" versteht.
Gibt es da vielleicht Beispielfotos die das zeigen ?

Wie gesagt ... wir betrachten das ganze hier unter nostalgischer Sichtweise.
Da kommt es sicherlich nicht darauf an das schärfste Foto zu erzielen ... sondern vielmehr um das entsprechende "nostalgische Feeling".

flxmmr ....
Musstest Du mir unbedingt mit Deinem Beitrag sowie Deiner Verlinkung jetzt diesen Floh im Hirn plazieren ? .... das ist gemein !!

Versuch macht kluch!
Kauf dir so ein Teil mit Ausgleichslinse, dazu irgend ein billiges FD-Teil und teste es. Kostet dich schätzungsweise 50€.
Ich habe das schnell wieder aufgegeben und nutze FD-Objektive nur noch an den spiegellosen EOS M-Kameras.