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Frage zum Sinn der Feinjustierung in den Kameraeinstellungen

gstar61

Themenersteller
Hallo,

ein Fotokollege von mir ist seit Tagen mit der Justage des Autofokus seiner Objektive beschäftigt und macht sich teilweise echt verrückt desshalb. Ich frage mich wie sinnvoll es eigentlich ist?

Ist es nicht so dass man pauschal sagen kann, dass die Feinjustierung in den Kameraeinstellungen eigentlich nur etwas für Leute ist die mit Offenblende im Makrobereich fotografieren? Sobald ich ein wenig abblende und ein paar Meter weit weg bin (Peoplefotografie) ist doch recht egal ob der Wert in der Kamera auf 0 oder +20 steht oder? Da ist der Schärfebereich dann doch groß genug?

Solange nicht ein extrem deutliches Fokusproblem herrscht und es nur auf den Testcharts um wenige Milimeter geht braucht man sich eig. nicht verrückt machen oder? Scharf werden die Bilder bei genügend Schäfentiefe doch eh. Selbst bei 50mm Blende 1.8 hat man bei 2m einen Bereich von 16cm der scharf ist. Oder hab ich einen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder hab ich einen Denkfehler?

Ja ... ich glaube schon.

Du scheinst anzunehmen, dass ein Objekt "scharf" ist, weil es innerhalb
des Bereichs der Schärfentiefe ist (die du für Blende, Brennweite,
Abstand und Sensorgrösse annimmst) ... das ist aber nicht die ganze
Wahrheit.

Schärfentiefe sagt etwas aus über "hinreichende" Schärfe ... tatsächlich
scharf ist nur die Fokusebene. Ob nun die mittels der Schärfentiefe
ermittelte "hinreichende Schärfe" auch deinem eigenen Schärfeempfinden
entspricht, bzw. in deinem Anwendungsfall genügt, ist eine andere
Geschichte. Diese "hinreichende" Schärfe geht von einem in einer
bestimmten Grösse vorhandenen Bild betrachtet aus einem bestimmten
Abstand aus ... sobald du an diesen Grössen etwas änderst, stimmt
da einiges nicht mehr. Bereits ein grosser Monitor aus normalem
Arbeitsabstand betrachtet, der ein Bild in Vollansicht zeigt, also
weit weg vom 100% Crop, zeigt dir, dass die Schärfentiefe deutlich
geringer als errechnet ist. Also lohnt auch für normale Aufnahmen
ein funktionierender AF durchaus ... abblenden auf f/8 rettet einen
bei leichten Fokusfehlern zwar oft, aber nicht immer.
 
Ein Fotokollege von mir ist seit Tagen mit der Justage des Autofokus seiner Objektive beschäftigt und macht sich teilweise echt verrückt deshalb. Ich frage mich, wie sinnvoll es eigentlich ist?
Grundsätzlich ist das schon sinnvoll und hilfreich. Aber man muß sich natürlich über die technischen Grundlagen und die Grenzen der AF-Genauigkeit im klaren sein – sonst könnte man tatsächlich verrückt werden dabei.

Ist zum Beispiel deinem Kollegen das Phänomen des Blendenfehlers, auch Blendendifferenz genannt, ein Begriff? Wer den Autofokus perfekt hinzirkeln will, muß sich für eine Blende und eine Entfernung entscheiden, wo's wirklich exakt passen soll, bei Zoomobjektiven auch noch für eine Brennweite. Bei anderen Blenden oder in anderen Entfernungsbereichen wird man dann wieder kleinere Abweichungen hinnehmen müssen. Deshalb erlauben die neuesten AF-Objektive wie etwa die der Sigma-[Art]-Linie, per USB-Dock ein ganzes Kennfeld von Feinjustierungen pro Objektiv einzuspielen anstelle nur eines einzigen Plus-Minus-Korrekturwertes, der eh (fast) nie wirklich stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du scheinst anzunehmen, dass ein Objekt "scharf" ist, weil es innerhalb
des Bereichs der Schärfentiefe ist (die du für Blende, Brennweite,
Abstand und Sensorgrösse annimmst) ... das ist aber nicht die ganze
Wahrheit.

Das war mir tatsächlich nicht so wirklich klar.

Ich hab ihm mein Canon 85mm 1.8 gegeben und er hat es per Dottune-Methode eingestellt (auf 2,5m). Kameraintern hat er den AF-Fokus auf -5 gestellt. Sobald ich aber irgendwelche Testcharts von näher abfotografiere gibt es immer einen leichten Backfokus. Also wird es sich auf alle Abstände eh nicht 100% justieren lassen oder?
 
Wenn es ein Sigma der Global Vision Serie wäre würde man es 100% einstellen können. Bei Canon weis ich das nicht genau.

Aber zur Not musst du es eh samt Kamera zu Canon einschicken, die können das auch so justieren das es passt (hoffe ich)....

Sarkasmuss an *

Ist ja genau deswegen so ein großer Vorteil das die Kamera und das Objektiv vom gleichen Hersteller sind !

Sarkassmus aus *
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das Spiel von Nikon; von daher weiß ich nicht genau, ob die Abstufungen ähnlich wie bei Canon sind. Jedenfalls geht die Skala auch bei Nikon von +20 bis -20. Bei kürzeren Brennweiten reicht es, wenn man auf 5 Punkte genau einstellt, aber bei den längeren Brennweiten und im Nahbereich kann dann auch die feinere Abstufung nötig werden.
Wenn es nach mir ginge, könnte außerdem der Regelbereich größer sein. Ich habe nämlich auch ein Objektiv, wo +20 noch nicht reicht.

Leider gibt es aber noch andere Abweichungen als den reinen Messfehler (z. B. wenn der AF-Motor "übers Ziel hinausschießt" und die Schärfe dann schon im Toleranzbereich der Kamera liegt, so dass aus Geschwindigkeitsgründen nicht mehr gegenkorrigiert wird). Manchmal muss man mehrfach fokussieren, damit sich der Fokus auf den idealen Punkt einpendelt.
Ein perfekt justierter AF ist also keine Garantie für 100 % Trefferquote. Aber wenn schon die Messung einen systematischen Fehler hat, kann man das ganz vergessen. Von daher ist eine möglichst genaue AF-Feinjustage auf jeden Fall sinnvoll. Das gilt keineswegs nur im Macrobereich, sondern durchaus auch noch für Kopfporträts und bei Offenblende sogar für Brustbilder.

Je höher die Kameraauflösungen sind und je besser die Monitore werden, desto anspruchsvoller wird man offenbar. Zu Zeiten der analogen Diafilme (von Negativfilm und den üblichen 10/15-Abzügen will ich erst gar nicht reden) ging alles noch nicht so genau; da war man mit der AF- oder Schnittbild-Messung völlig zufrieden und kam überhaupt nicht auf die Idee, dass da ein systematischer Fehler drin sein könnte. Heute testen wir das alles gründlich aus (wenn es sein muss mit 200 Probeaufnahmen), und dann kommen halt auch die kleineren Fehler ans Licht.
Das ist aber kein reiner Selbstzweck. Man vergleicht sich ja auch mit anderen Fotografen (bzw. steht mit diesen in Konkurrenz, wenn man es beruflich macht). Jemand, der dauernd den richtigen Schärfepunkt ein wenig verfehlt, hat heute ein Problem.
 
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