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Besseres Gefühl für Motive entwickeln

Liontamer

Themenersteller
Ich bin Moment in einer Phase mit wenig kreativen Fotoideen. Ich möchte ausdrucksstarke Fotos machen können. Zur Zeit arbeite ich auch so, das ich mir wenig Zeit für Fotos einräume.
Meine Interessen sind Landschaften vor der eigenen Haustür und auch, Fotos von Familie und Freunden. Bei letzterem habe ich noch nicht viel Erfahrung. Lediglich möchte ich darin besser werden.
Ist es eurer Meinung nach hilfreich, zum Beispiel die Bildbearbeitung hinten anzustellen und mehr raus zu gehen im zu experimentieren?
Ich überlege schon länger an einer spiegellosen Kamera, aber ich merke, dass mich viel mehr beschäftigt, wie ich Momente, Menschen und Landschaften so einfange, dass ein bestimmter Eindruck aus den Fotos entsteht.
Und dass es meiner Entwicklung mehr nutzt, mich mit Motiven, Licht und Gestaltung auseinander zusetzen.
Wie geht ihr solche "Krisen" an. Krise ist ein zu dramatisches Wort.
 
Wie geht ihr solche "Krisen" an. Krise ist ein zu dramatisches Wort.

nun ja, Motive "lauern" überall, man muß nur mit offenen augen durch die gegen laufen und sie entdecken.

ja, ich weiß, es hört sich einfacher an, als das ist - vor allem, wenn man nicht das gefühl dafür hat.

blättere mal in foto-büchern und -kalendern, um erstmal einen eindruck dafür zu bekommen, welche Fotos dir gefallen. dann kannst du überlegen, was den unterschied ausmacht - die farben, die Motive, das licht, die formen oder Strukturen, ...

ja, die Nachbearbeitung ist zweitrangig, du mußt das bild vorher schon (als Idee) im kopf haben, wie es in etwa aussehen sollte / könnte.

fotografieren ist eine kreative Tätigkeit, das heißt, unter Zeitdruck wirst du sicherlich keine schönen Fotos machen.
nimm' stattdessen die Kamera immer mit und schau' um dich herum, welche Motive für ein gutes Foto geeignet wären. das kann im kleinen (makro) sein, es kann sich um eine verschneite Winterlandschaft handelt, es kann etwas für schwarz-weiß Foto sein, oder ein ausschnitt, den du mit einem Teleobjektiv einfängst. schau' auch drauf, wie das licht so ist, denn das ist auch wichtig.

und wenn du die Kamera nicht dabei hast, dann merke dir den ort und die zeit, evtl. kannst du an den nächsten tagen dort wieder kommen und ein schönes Foto machen.
 
Das klingt doof, aber ich finde ganz oft Motive im Alltag und denke "das gäbe sicher ein schönes Foto", wenn ich die Kamera eben nicht dabei habe, also gar keine Absicht habe Fotos zu machen.
Vielleicht hilft also auch einfach mal ein ausgedehnter Spaziergang ohne Kamera - also ganz bewusst ohne Fotografier-"Zwang".

PS: Das sind natürlich leider nicht immer Motive, zu denen man am nächsten Tag zurückkehren kann, und wenn doch muss das Gedächtnis auch noch mitspielen. :ugly:
Aber wenn es primäre darum geht den Blick zu üben, muss das vielleicht auch gar nicht unbedingt sein.
 
Ist es eurer Meinung nach hilfreich, [...] mehr raus zu gehen im zu experimentieren?
Auf jeden Fall!

Ich überlege schon länger an einer spiegellosen Kamera, aber ich merke, dass mich viel mehr beschäftigt, wie ich Momente, Menschen und Landschaften so einfange, dass ein bestimmter Eindruck aus den Fotos entsteht.
Welches System Du nutzt, ist völlig egal. Der zweite Halbsatz ist relevant.
Deshalb siehe oben: raus gehen und experimentieren.

Ich für meinen Teil besuche zwei mal im Jahr einen VHS-Kurs bei einem erfahrenen Fotografen. Da lernt man meines Erachtens sehr viel.
Wenn ich mir meine Entwicklung über die letzten sechs, sieben Jahre anschaue, ist da schon sehr viel passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Blick für Motive" heißt u.a.

Wissen (bei Personen: wo ist ihre "Schokoladenseite", was für ein Licht brauche ich? - hart oder weich? aus welcher/n Richtung(en)

Welche Perspektive kommt am besten? (erfahre ich beim Beschleichen/Umrunden)

Ausschnitt (mit oder ohne Umgebung - meine Entscheidung, bei Berufsporträts aber nicht unwichtig, hängt aber auch mit dem verwendeten Objektiv zusammen)

Verhältnis Motiv - Hintergrund (Objektiv, Abstände, Bokeh) - bei street auch Position, Gruppierung, Situation...

Welches Werkzeug ist am geeignetsten? (bei alten knorrigen Männern geht auch ein knackscharfes Makroobjektiv - bei Frauen mag man es oft weicher oder leicht weichgezeichnet...oder gar "lightly out of Focus"). Brauche ich zusätzliches Licht, zusätzliche Visa oder einen bestimmten Effekt/Pose?

Dazu kommt: Man sollte die Eigenschaften seiner Objektive kennen (Mindestentfernung, Abbildungseigenschaften, Bokeh offen, Bildwinkel und Entfernungen für Schärfe/Unschärfe) - nur so kann man bewusst wählen.

Welche Tages-, Jahreszeit? (Zusammenhang mit Licht/Lichteffekten, aber auch mit Hintergründen (Farben)/Bokeh).

Geh mit den Augen eines Kindes/eines Fremden an ein Motiv heran und lasse Dich nicht von Alltagserfahrungen leiten. Der Alltag lehrt uns nur eines: gezielt wegzuschauen.

Hat man all dies bedacht und seine Aufnahme im Kasten - beginnt das zweite Universum (die Welt der Nachbearbeitung, dazu vielleicht später mehr...).

LG Steffen

PS: gute Fotos sollten Schönheit, Originalität und das subjektive Empfinden des Fotografen im Moment der Aufnahme widerspiegeln und dem Betrachter vermitteln können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Öfters einfach umsehen, auch ohne Kamera und Kategorien suchen um den eigenen gehirnfilter ausschalten:

- alles sehen was eine bestimmte Farbe hat
- alles sehen was eine bestimmte Form hat
- was - deplatziert ist
- wo wird eine bestimmte Person als nächstes hinsehen
- wo ist die stärkste Lichtquelle
- wie weich sind Schatten, wieviel Schatten gibt es von bestimmten Objekten
......
......
 
Ich hatte letztes Jahr auch mal so ne Phase...

Ich mit mit der Kamera und dem Makroobjektiv am Nachmittag rausgegangen und wollte einfach ein halbwegs gutes Foto mit heimbringen, um vom neuen Anbieter den Acrylglas-Druck anzutesten. Ich hatte dann am Ende sogar zwei brauchbare Fotos. Mach dir einfach keinen Stress dann kommt das schon gut.
 
Foren, Photoblogs und Bildarchive zeigen Unmengen an Bildern, die interessant sind und thematisch mir liegen würden. Läuft man draussen herum und macht so um die 50 Bilder, ist keines dabei, welches das "Superbild" ist. Der Ansatz ist falsch. Die meisten hochwertigen Bilder, die gezeigt werden (und von denen man selber träumt) sind aufwendig hergestellt und nicht Zufallsprodukte.

Was leite ich daraus ab, auch für die eigene Motivation?

Sich ein Motiv überlegen, egal ob Landschaft oder im Studio und solange an diesem Motiv arbeiten, bis das Motiv zufrieden stellt. Das ergibt am Ende eine bessere Ausbeute, nämlich 1-2 wirklich brauchbare Bilder pro Session/Motiv (auch wenn es 50-100 Bilder gebraucht hat). Gleichzeitig wird so deutlich mehr Erfahrung gesammelt, da die Gestaltung wohl durchdacht ist und über Experimente verfeinert wurde.
 
Vielleicht wäre eine brauchbare Kompaktkamera für Dein Anliegen eine gute Wahl.
Wie oben erwähnt, kommt es nicht so sehr auf die Ausrüstung an -
aber eine Kompakte kann man immer dabei haben und jederzeit einsetzen, wenn man was sieht.

Es stimmt schon und ich finde die Fragestellung des Threads sehr sinnvoll:
Was möchte ich eigentlich mit der Fotografie machen?
Das Übliche, ist ja klar.
Aber eine Idee hinter seinem Tun zu suchen, zu finden und umzusetzen fehlt sehr oft.
Es ist auch schwer, da etwas zu empfehlen.
Muss sagen, mir geht es gerade genauso.

Vielleicht also einfach mit einer "immerdabei" Kamera wieder anfangen.
Überwiegend kommt bei mir die Kompakte zum Einsatz,
weil ich sie immer mitnehme in der Jackentasche.

Ich achte sehr auf "Ausschnitte", kleine und größere Details von einem Ganzen.
Manchmal kommt es mir vor, dass ich inzwischen in Ausschnitten von 2:3 oder 13x18cm die Welt betrachte.

Es sind verschiedene Ansätze, entweder man hat schon "eine Idee" geht los und setzt sie um,
versucht es zumindest oder wie oben vorgeschlagen,
man geht einfach los sich umschauen und fängt dann irgendwie an, zu fotografieren.
Diese erwähnten Spaziergänge, wenn man Zeit dazu hat.
Ich finde solche sehr erholsam und entspannend und meistens hat man hinterher auch ein paar Fotos.
Ich nenne sie dann eher "Fotos als Ideen für ein Foto, das man mal machen könnte",
weil sie meistens nicht optimal geworden sind.
Oft ergeben sich auch "spontan" irgendwelche Fotos, beim Warten an der Bushaltestelle,
auf dem Weg zum Einkaufen, in der Stadt, im Dorf und so weiter:
also, wenn man gar nicht damit rechnet
-> typischer Fall, wie oben jemand schon gesagt hat, für eine Immerdabei ;)

Mit der Inspiration ist es so eine Sache, dafür muss man in sich gehen oder sich irgendwo Anregungen holen:
Fotobücher, Kunst, Malerei, Architektur, Natur... wozu man halt Lust hat.

Also, ich würde eine gute Kompakte nehmen und ein aufmerksames Auge für die Umwelt üben...
und Knipsen gehen und Knipsen üben.
Oft entwickelt sich dann was.

Bildbearbeitung ist seit der Digitalisierung der Fotografie immer wichtiger geworden.
Ich kriege selten bis nie Fotos hin, die aus der Kamera (technisch) perfekt sind.
Manchmal sehen sie aus, wie London im Nebel.
An zwei, drei Reglern gezogen und es kommt doch noch was Brauchbares heraus.
Oder irgendwie am Rand ist noch was Störendes drauf und es muss beschnitten werden usw.
Ich würde damit auch gleich anfangen - zumindest "nebenbei".
Man kommt nicht mehr drum herum, gerade wenn es auch um einen gewissen Anspruch geht.
Du wirst hier im Forum unbearbeitete Fotos in der Minderheit finden,
hier in den Galerien des Forums vermutlich gar keines.
Diese Galerien hier im Forum bieten übrigens viele Fotos verschiedenster Genres
und könnten auch eine Quelle der Anregung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
gestern z.b. sind wir bei uns spazieren gegangen und ich habe diese augenblicke hier eingefangen:

einfach vom licht her geschaut, welcher blick / ausschnitt mir gut gefällt und dann ein foto gemacht. natürlich solltest du dir im klaren sein, welche art von fotos du gerne machen würdest, aber wie gesagt, man kann überall "schöne" fotos machen. (y)
 

Anhänge

Ja, genau!

...

Der Threadersteller sollte auch einfach in die Landschaft gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte ausdrucksstarke Fotos machen können.
Zur Zeit arbeite ich auch so, das ich mir wenig Zeit für Fotos einräume.

"Ich möchte was sehen, arbeite momentan aber mit geschlossenen Augen....."

Ist es eurer Meinung nach hilfreich, zum Beispiel die Bildbearbeitung
hinten anzustellen und mehr raus zu gehen im zu experimentieren?

Fotografieren oder Malen?

Ich überlege schon länger an einer spiegellosen Kamera, aber
ich merke, dass mich viel mehr beschäftigt, wie ich Momente,
Menschen und Landschaften so einfange, dass ein bestimmter
Eindruck aus den Fotos entsteht.
Und dass es meiner Entwicklung mehr nutzt, mich mit Motiven,
Licht und Gestaltung auseinander zusetzen.

Yep. Mach das.

Wenn Du etwas eindrucksvoll findest, dann fotografier das.
Und dann guck das Bild an, und überlege ob jemand der nicht
vor Ort war, nicht mit Dir gefroren hat, nicht den Schnee
gerochen hat..... ob der aus Deinen Bildern entnehmen kann
was Dich beeindruckt hat.

Der Graben zwischen Einbildungstreue und Abbildungstreue
ist Dein Problem.

Mit einer anderen Kamera ist das Problem nicht zu lösen.
 
Wenn Du etwas eindrucksvoll findest, dann fotografier das.
Und dann guck das Bild an, und überlege ob jemand der nicht
vor Ort war, nicht mit Dir gefroren hat, nicht den Schnee
gerochen hat..... ob der aus Deinen Bildern entnehmen kann
was Dich beeindruckt hat.

Der Graben zwischen Einbildungstreue und Abbildungstreue
ist Dein Problem.

Mit einer anderen Kamera ist das Problem nicht zu lösen.

Yep (y)

Ich wollte gestern etwas ähnliches schreiben ... mir fehlten irgendwie die passenden Worte.

Du hast es präzise auf den Punkt bringen können (y)

Manfred
 
Die Bildbearbeitung steht bei mir ganz hinten an. Finde nichts nerviger als stundenlang am Rechner zu sitzen und an einem Bild zumzuretuschieren oder zu basteln. Hab dafür auch keine Zeit.

Zum Thema Gefühl für Motive entwickeln, ich finde das wichtigste ist das Sehen.
Und, das ein Neukauf oder andere Kamera nicht motiviert, kann ich so nicht 100% bestätigten.

Ich hatte meinen kreativen Down diesen Sommer. Ich hatte soweit alles fotografiert was ich wollte und gerade ehrlich gesagt keinen Bock mehr. Dann ist mir eine andere Kamera in die Hände gefallen - oder Du nimmst einfach eine Festbrennweite-, und hab mich damit auseinandergesetzt bei der Frage: Was kannst Du mit 28mm so alles machen?

Klar kann man an der eigenen Kamera am Zoom ne Brennweite festtackern, aber ich finde dass ist nicht das selbe.

Diese Bild:
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=3669677&d=1482250078

ist dabei entstanden. Muss nicht jedem gefallen, mir gefällt es und hat mich motiviert von der "Frontalfotografie" wie ich das nenne, einfach mal weiter weg zu gehen und NICHT am Zoom drehen zu können. Bisschen Beschränkung ist manchmal ganz hilfreich, finde ich.

Des Weiteren hab ich mir Themen gesucht, die ich noch NIE gemacht habe. Frei nach dem Motto: Einfach mal machen. Bei mir wars nen Bourdoireshooting, hab ich noch nie gemacht, ich wollte das auf jeden Fall anders machen als die typischen Mädelsbilder die man sonst so sieht.

Bilder sind okay, wichtig war aber nen guter Tag mit tollen Erfahrungen.

Und auch wenn man mal 2 Wochen nicht fotografiert ist das nicht schlimm, irgendwann macht es klick...dann aber auch zügig umsetzen den je mehr man sich vom "klick" wieder wegbewegt um so unspektakulärer wirkt dann die Idee.

Übrigens, sich gerade bei dem sh....grau da draußen zu motivieren..das fällt schwer ;)

Gruß!
 
Und, das ein Neukauf oder andere Kamera nicht motiviert, kann ich so nicht 100% bestätigten.

Der TO hat eine SLT 65 ; und damit eine Kamera, die ja nun wahrlich nicht sooo schlecht ist und auch in der Bedienung sooo fürchterlich ist, dass er damit nicht "gut" fotografieren könnte.
Im Gegenteil!!! ... Und eine Festbrennweite 50/1.8 hat er auch.

Da kann man ihm natürlich raten, sich eine "bessere" Kamera zu kaufen, um ein "besseres Gefühl für Motive entwickeln" ... wir sind ja in einem freien Land (y)

Aber ein guter Rat wäre das nicht wirklich.

Das "Problem" des TO ist zu mindestens 95% nicht die "schlechte" Kamera ... sondern seine noch nicht vorhandene "richtige" Sicht auf die Motive.

Er muss erst das verinnerlichen, was @VisualPursuit geschrieben hat:

"Wenn Du etwas eindrucksvoll findest, dann fotografier das.
Und dann guck das Bild an, und überlege ob jemand der nicht
vor Ort war, nicht mit Dir gefroren hat, nicht den Schnee
gerochen hat..... ob der aus Deinen Bildern entnehmen kann
was Dich beeindruckt hat.

Der Graben zwischen Einbildungstreue und Abbildungstreue
ist Dein Problem."

Nur ganz wenige Menschen kommen mit dem "Naturtalent" auf die Welt, das von vornherein so sehen zu können.

Die meisten Menschen müssen das erst lernen ... und da ist es wenig sinnvoll, zu einer neuen Kamera zu raten ... vor allem, wenn schon so etwas wie eine SLT65 vorhanden ist.

Fair ist ein Hinweis wie der von @VisualPursuit ... auch wenn er sich zunächst fies und brutal anhört. Aber das kann den TO weiterbringen.

Wenn er dann irgendwann einmal den "ganzen Tag" mit der Kamera durch die Gegend gestreift ist ... und kein einziges Mal "abgedrückt" hat, weil das Motiv nicht stimmte und/oder das Licht Shyce war ... dann hat er "es geschafft".


Manfred
 
Die Bildbearbeitung steht bei mir ganz hinten an. Finde nichts nerviger als stundenlang am Rechner zu sitzen und an einem Bild zumzuretuschieren oder zu basteln. Hab dafür auch keine Zeit.
...

Ich möchte das Thema Bildbearbeitung gar nicht breit treten.

"Stundenlang am Rechner" habe ich noch nie gesessen.
Man sollte das Alles nicht zu übertrieben und einseitig sehen bzw. darstellen
Es muss halt jede/r die für einen selbst angemessene Arbeitsweise
herausfinden.

Wie gesagt, aus der Kamera fertige Bilder...
ist auch ein langer Weg, das hinzubekommen.
Könnte ich seit 10 Jahren wohl nicht einmal an einer Hand abzählen.

Ich denke nach wie vor, dass EBV nicht zu vernachlässigen sein sollte.
Es geht nicht immer nur darum, wie man es selber macht bzw. bevorzugt.

Sicher hilft dem Threadersteller die EBV nicht aus seiner Fotokrise ;)

Eigentlich kann man da nur aufmuntern,
den Fotoapparat wieder in die Hand zu nehmen.
Auch wenn man eigentlich nur wenig dafür Zeit hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn er dann irgendwann einmal den "ganzen Tag" mit der Kamera
durch die Gegend gestreift ist ... und kein einziges Mal "abgedrückt"
hat, weil das Motiv nicht stimmte und/oder das Licht Shyce war ...
dann hat er "es geschafft".

Nicht ganz von der Hand zu weisen, ja.

Manchmal hilft aber auch ein Moment der Meditation um
festzustellen daß das Licht/Motiv doch nicht so shyce ist.

Früher hatte ich mal im Viertelstundentakt eine Eieruhr
laufen, wenn ich draußen unterwegs war. Wenn die piepte
bin ich stehengeblieben falls ich nicht gerade mitten auf
der Strasse stand. Hab mich umgeguckt und überlegt welche
Zeit/Blende/ISO passen würde. Hab das ohne nachzumessen
manuell eingestellt und ein Bild gemacht.

Analog dauerte das länger bis zur Erfolgskontrolle (und man
sollte Notizen gemacht haben), aber digital kann man sofort
untersuchen an welcher Stelle man sich verschätzt hat und
warum.

Es dauert dann nicht lange bis man ein Gefühl für das Licht
bekommt. So habe ich damals auch festgestellt daß die
EOS-1 (Film) bei Erreichen der Blitzbereitschaft von Spotmessung
auf Integralmessung umstellte. Die Werte passten einfach nicht
mit meiner Erfahrung überein.

Canon hat das später auch bestätigt, bis dahin war das dort
niemandem bewusst.
 
Mir kommt es eher so vor,
dass der Threadersteller eher froh wäre,
mal wieder auszulösen bzw. zu fotografieren
als sich zu überlegen,
ob es gerade angemessen ist oder nicht.

Hier geht es ja drum, eine Krise zu bewältigen.

In den Beiträgen in diesem Thread, eigentlich in jedem,
wurde irgendetwas gesagt, was sich "mitnehmen" lässt.
Auch ich habe Einiges für mich herausgezogen.

Es sieht wohl aber so aus, dass beim Threadersteller einfach
eine Pause anliegt, aus Gründen wie auch immer.
So warte ich nun erst einmal ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es eurer Meinung nach hilfreich, zum Beispiel die Bildbearbeitung hinten anzustellen und mehr raus zu gehen im zu experimentieren?
Das eine ersetzt das andere nicht. Allerdings geht die Bildbearbeitung ganz anders von der Hand, wenn einem der Ausgangspunkt gefällt und inspiriert. Soll heißen verzichte nicht darauf, deine gelungenen Bilder zu bearbeiten. Versuche aber nicht die weniger gelungenen durch Bildbearbeitung zu "retten" anstatt neue, gute zu machen.
Mir geht es übrigens oft so, dass ich Bilder lange liegen lasse, bis sie mir (wieder) gefallen.

...ich merke, dass mich viel mehr beschäftigt, wie ich Momente, Menschen und Landschaften so einfange, dass ein bestimmter Eindruck aus den Fotos entsteht.
Dann bist du doch auf einem guten Weg. Ideen zu entwickeln und sich darüber bewusst zu werden, was man von den eigenen Bildern erwartet, wie sie werden sollen, das ist denke ich ein wichtiger Schritt.
 
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