Schadet der IS/OS/VR/VC bei Action-Bildern?

Hallo,

hatte letztes WE Action-Bilder (spielende, laufende Hunde) mit meiner EOS 100D und dem Sigma 17-70 F2.8-4 DC Makro OS HSM [C] gemacht.
AF stand auf AI-Servo.

Bilder sind einigermaßen brauchbar geworden. Zu optimieren gibt es sicher noch einiges.
Zumal ich als aktiven Fokuspunkt fix den mittleren (einziger Kreuzsensor) gewählt hatte anstatt alle zu aktivieren um darüber die Objektverfolgung zu unterstützen.

Was mir dann aber erst hinterher auffiel, ist, dass ich den OS beim Sigma aktiviert hatte.

Meine Frage ist nun: schadet das, da man ja die Kamera bei bewegten Objekten zwangsläufig auch bewegt?

Von meinem Verständnis eines OS her würde ich das bejahen, aber wer weiß, man liegt ja oft mit seinen Ansichten daneben.

Danke und Gruß,
Axel

Tendenziell ja, bei schnellen Verschlusszeiten also eher aus

Borgefjell schrieb:

Tendenziell ja, bei schnellen Verschlusszeiten also eher aus

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Hm?
Die Frage ist, warum das schaden sollte wenn der Stabi an ist. Wenn der Stabi in der Regel bei langen Zeiten zu besseren Bilder führt, dann kann man doch nicht erwarten, dass er Bilder bei kurzen Zeiten verschlechtert.

Bei Mitziehern könnte sich der Stabi allerdings als Problem herausstellen, sofern man ruckartig mitzieht, bzw. dem Stabi keine ausreichende Zeit zum stabilisieren gibt. Das wäre aber dann ebenfalls ein Problem, das nicht direkt mit Zeiten zusammenhängt.

Klar ist allerdings, dass ein Stabi bei kurzen Zeiten weniger Sinn macht als bei langen Zeiten, was aber nicht bedeuten muss, dass ein Stabi bei kurzen Zeiten keinen Sinn macht

schubbser schrieb:

Hm?
Die Frage ist, warum das schaden sollte wenn der Stabi an ist. Wenn der Stabi in der Regel bei langen Zeiten zu besseren Bilder führt, dann kann man doch nicht erwarten, dass er Bilder bei kurzen Zeiten verschlechtert.

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Bei einer statischen Aufnahme nicht, beim mitziehen ausschalten oder auf den entsprechenden Modus an der Optik wechseln.

schubbser schrieb:

Hm?
Die Frage ist, warum das schaden sollte wenn der Stabi an ist. Wenn der Stabi in der Regel bei langen Zeiten zu besseren Bilder führt, dann kann man doch nicht erwarten, dass er Bilder bei kurzen Zeiten verschlechtert.

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Im Bereich zwischen 'echtem, geübten' Mitzieher (Motorsport zB) und statischem Bild gibt es bei Action den Effekt, dass der Fotograf den Bewegungen, die er im Sucher sieht, unwillkürlich folgt (sozusagen 'Micro-Reflex-Mitzieher'). Dabei stört der OS/IS. Das ergibt die schon vor Jahren diskutierten Effekte, dass zB das Gras scharf ist, der Hund aber nicht, auch wenn die Verschlusszeit gereicht hätte für das einfrieren der Bewegung.

C.

Okay, danke für euere Antworten.
Heißt für mich in Zukunft darauf zu achten, dass ich den Stabi auschalte wenn Bilder gemacht werden sollen bei denen ich die Kamera willkürlich bewegen muss.

Muss ich dann am WE unbedingt mal testen. Bin gespannt, ob sic da Verbesserunge feststellen lassen, insbesondere wenn ich bei AI-Servo alle Fokusfelder zur Verfügung stelle.

Gruß,
Axel

CUA schrieb:

Im Bereich zwischen 'echtem, geübten' Mitzieher (Motorsport zB) und statischem Bild gibt es bei Action den Effekt, dass der Fotograf den Bewegungen, die er im Sucher sieht, unwillkürlich folgt (sozusagen 'Micro-Reflex-Mitzieher'). Dabei stört der OS/IS. Das ergibt die schon vor Jahren diskutierten Effekte, dass zB das Gras scharf ist, der Hund aber nicht, auch wenn die Verschlusszeit gereicht hätte für das einfrieren der Bewegung.

C.

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Genau so ist das!
=> Also Stabi aus!

@ Axel: Bei einer Kamera mit nur einen Kreuzsensor auch bitte nur diesen bei Action dann nutzen (bei deiner Kamera)...meistens sind die Af Module dann auch nicht so leistungsstark und somit sollte man die AF Module auch nicht überfordern...Wenn das AF zu sehr an die Grenzen kommt lieber mit einer Fokusfalle arbeiten. Und zum Anfangen erstmal einen Hund mit einem Leckerli in "die richtige Bahn" lenken, AF einlaufen lassen (augen anzielen) und dann mal versuchen eine Serie mit ein paar AF Treffern zu machen. Später versuchen "echte" AF Volltreffer zu erreichen. Schöne Hundebilder habe eine gute Freistellung und die Schärfe auf den Augen (wie bei der normalen Menschen ablichterei auch).
...mehrer Hunde dazu noch spielend sind eher nicht so einfach und stellen an das AF Modul und das Objektiv schon heftige Anforderungen...wird meistens außer man hat Übung und gutes Equipment nix....
Achja und immer die Augenhöhe zum Hund beachten, d.h. runter auf Augenhöhe mit der Kamera (am besten ins Gras legen).
Ein sehr gutes Gefühl für Motive hast du ja wie ich auf 500px sehen kann...dein Stil gefällt mir

Danke, Jürgen, für die Blumen und deine Hinweise.
Muss meinen 500px-Bereich mal wieder auffrischen.

Okay, heißt also, die Verfolgung über alle Fokusfelder eher nicht benutzen da die anderen keine Kreuzsensoren sind.

Dann werde ich das mal weiter fleissig üben und nur den Stabi demnächst dann abschalten.
Jep, auf Augenhöhe ist bei meinen beiden Jack-Russell-Mixen schon recht tief. Da muss ich mir jetzt unbedingt mal eine Isomatte besorgen.

Und demnächst sicher auch mal eine 70D oder 7DMII.

Die Bilder finde ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Die richtige Schärfe fehlt da einfach noch.

Gruß,
Axel

X-Six schrieb:

Die Bilder finde ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Die richtige Schärfe fehlt da einfach noch.

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Ich denke, dass Du da mit Nachschärfen in der Nachbearbeitung noch was rausholen kannst. Mache durchaus auch RAWs.

Wenn Du langfristig mehr solche Bilder machen willst, dann wäre vielleicht eine längere Brennweite ganz gut. Der Hintergrund würde weniger und das Motiv deutlich mehr im Vordergrund stehen.

Den Stabi hättest Du bei zweien der Bilder duraus aktiviert lassen können

@ Alex: Da sitzt der Fokus noch nicht richtig und eine Isomatte (oder Regenjacke) sind immer gut. Eine längere Brennweite wäre auch eine Option und eine Kamera mit etwas besseren AF Modul ist ebenso sinnvoll. Musst halt für dich so +/- das Optimum herausfinden. Eine 60D + 70-200/F4 war bei Canon immer eine gute Hundikombi...

Für die AF Verfolgung solltest du bei Kameras die nicht für den Sportbereich geeignet sind eher nur mit einem AF Messfeld arbeiten dafür aber genau immer zielen und den AF nachziehen lassen. Das klappt meistens ganz gut. Wenn der Fokus doch zu weit vorn oder hinten ist wird es schwierig...am besten ist eine Kamera Linsen Kombination die zumindest diese doch noch einfach Anforderung schafft.
Mit allen Messfeldern aktiv trifft meine Kombi die D800E mit 200/2 im Gras die Hunde nicht zuverlässig. Dafür sind zu viele andere potentielle Ziele wie z.B. Grashalme oder Streuer vorhanden. Das geht eigentlich nur bei Vögeln im Flug wenn der Hintergund nur der Himmel ist.

Somit auch ich nutzte nur ein Messfeld max. die Erweiterung auf 9 und versuche einen Kreuzsensor zu nutzen...

Das sieht dann in etwa so aus...



P.S. Stabi ist bei mir immer aus da ich die 1/1600s - 1/2500s Verschlusszeit immer vorgeben. Bei dir sollten 1/640s - 1/1200s ausreichend sein.

schubbser schrieb:

Ich denke, dass Du da mit Nachschärfen in der Nachbearbeitung noch was rausholen kannst. Mache durchaus auch RAWs.

Wenn Du langfristig mehr solche Bilder machen willst, dann wäre vielleicht eine längere Brennweite ganz gut. Der Hintergrund würde weniger und das Motiv deutlich mehr im Vordergrund stehen.

Den Stabi hättest Du bei zweien der Bilder duraus aktiviert lassen können

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Danke.
Fotografiere schon in RAW und längere Brennweite ist gestern angekommen, das 55-250 IS STM.
Nach mehrmaliger Sichtung aller Bilder die ich da aufgegnommen hatte, muss ich leider feststellen, dass bei allen die richtige Schärfe fehlt.
Auch Bilder meiner Frau die still sitzt und mit Blende 8 bei ISO 100 aufgenommen sind, sind nicht wirklich scharf (die Frau schon, die Bilder aber nicht. )
Werde mich wohl etwas intensiver mit dem Objektiv beschäftigen müssen.
Ja, Stabi war ja bei allen an. Nee, ist aber schon klar, das waren jetzt auch schon die "besseren" Bilder, die andern wollte ich euch nicht zumuten.

Greyhoundart schrieb:

@ Alex: Da sitzt der Fokus noch nicht richtig und eine Isomatte (oder Regenjacke) sind immer gut. ... und eine Kamera mit etwas besseren AF Modul ist ebenso sinnvoll. Eine 60D + 70-200/F4 war bei Canon immer eine gute Hundikombi...

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Jep, das mit dem Fokus sehe ich genau so. Klar, Kamera mit besserem AF ist auf der Wunschliste, aber eher keine 60D sondern dann lieber, wie gesagt, die 70D oder 7D Mark II. Die 100D bleibt aber auch, dann als Zweit-body bzw. für meine Frau. Bin ja schließlich wegen der 100D von einer Nikon D7000 zu Canon gewechselt.

Greyhoundart schrieb:

Für die AF Verfolgung solltest du bei Kameras die nicht für den Sportbereich geeignet sind eher nur mit einem AF Messfeld arbeiten dafür aber genau immer zielen und den AF nachziehen lassen.

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Roger, werde ich beherzigen. Man lernt ja nie aus.

Greyhoundart schrieb:

Mit allen Messfeldern aktiv trifft meine Kombi die D800E mit 200/2 im Gras die Hunde nicht zuverlässig. Dafür sind zu viele andere potentielle Ziele wie z.B. Grashalme oder Streuer vorhanden. Das geht eigentlich nur bei Vögeln im Flug wenn der Hintergund nur der Himmel ist.
Somit auch ich nutzte nur ein Messfeld max. die Erweiterung auf 9 und versuche einen Kreuzsensor zu nutzen...

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Gut, mit einer D800 kann ich sicher nicht mithalten (sieht man schon an deinen Bildern auf deiner Homepage. Klasse. ), aber schön zu hören, das es mit so einem Prachtstück auch nicht von alleine geht.

Greyhoundart schrieb:

P.S. Stabi ist bei mir immer aus da ich die 1/1600s - 1/2500s Verschlusszeit immer vorgeben. Bei dir sollten 1/640s - 1/1200s ausreichend sein.

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Ich werde mich mal in Zukunft mit 1/1000 anfreunden und als nächstes eher das neue 55-250 verwenden.

Gruß,
Axel