Mach ich mit dem Tamron VC USD G1 ohne Probleme an der 7D2. Ich muss jedoch die Feldübergabe auf Maximum stellen, damit wirklich treffsicher ist, k.A. wieso. Beim Canon 70-200 f4 ist das nicht notwenidig.Ich habe nun eine Möglichkeit aufgetan regelmäßig Hunde in Action zu fotografieren (laufend, spielend, Frisbee, ev. Agility), mitunter auch sehr flotte Exemplare.
...Fremdhersteller? Ich habe Zweifel wegen dem AF. Der muss wirklich schnell sein und im Servo-Betrieb ordentlich zupacken.
Wie gesagt, bereits das G1 schafft kleine Flitzer im Zickzack verlässlich. Auch wenn es sich um mehrere spielende Hunde unterschiedlicher Farbe und Grösse handelt, kommt der AF mit Reaktion auf +2 insoweit nach, dass immer der vorderste Hund scharfgestellt wird. Was kann man mehr erwarten? Das G2 ist ja angeblich nochmals eine Spur schneller.Und was sagt der AF-Servo dazu? Wenn es nicht zupackt und schnell genug nachfokusieren kann nützt es mir leider nicht viel.
Aber:
Das "Problem" bei diesen ganzen AF- Geschwindigkeitstests ist häufig, dass der AF komplett dabei durchgefahren wird. Da ist das G1 hinter dem Canon. Nur muss man sich halt fragen, in welcher Situation es überhaupt so weit kommt. Das wäre eigentlich "point- shooting", wenn der AF also irgendwo im Nirgendwo ist und dann das Objektiv hochgerissen wird um scharfzustellen. Na mach das mal mit 200mm Da wird der AF das geringste Problem dabei darstellen. Ebenso regelt das Tamron G1 nach der initialen Fokussierung nochmal kurz nach, obwohl der AF scheinbar angefahren wurde. Es handelt sich dabei ebenfalls um einen Sekundenbruchteil. Auch das ist primär beim "point- shooting" relevant, denn üblicherweise setzt man den Fokuspunkt bei einem Tele sowieso zuerst auf das Motiv, sei es auch nur eine halbe Sekunde und drückt erst danach ab. Wenn der Fokus jedoch ganz verloren geht, dann kann das natürlich - zumindest theoretisch, sofern der Unterschied gross genug ist - auch ins Gewicht fallen. Allerdings pumpt dann der Fokus sowieso einigermassen hilflos herum, amS ist dann idR Hopfen und Malz bereits verloren.
An deiner Stelle würde ich also erst einmal wissen wollen, ob das G2 ebenfalls kurz nachregelt, denn das Tracking funktioniert, wie erwähnt, bereits beim G1 einwandfrei. In der Folge kommt es darauf an, ob du so zielsicher bist, dass du hochreissen und wirklich sofort auslösen kannst, bzw willst. Oder aber, ob du deine Chancen auf einen Treffer beim pumpenden Fokus um ein paar einzelne Prozent (oder gar Promille?) erhöhen willst.
Was du mit dem Canon allerdings jedenfalls bekommst ist ein gewisser CPS- Status (Reparatur, etc, natürlich in Abhängigkeit von weiterem Equipment). Zudem kannst du alles auf einmal einschicken und musst keinen Marathon über mehrere Werkstätten absolvieren. Mit dem Tamron gabs dafür zumindest damals beim Kauf meines Exemplars 5 Jahre Garantie. Mein Tamron hat leichten Regen, dicke Schneeflocken, sowie Sabberattacken der Hunde, einen heftigen Stoss eines blinden Weimaraners in voller Fahrt und alle in unseren Breitengraden denkbaren Temperaturen problemlos mitgemacht, die Gummilippe am Bajonett beruhigt zumindest subjektiv ein wenig Womit ich nicht wirklich ganz zufrieden bin ist der VC, denn der nagelt das Bild förmlich fest und demgemäss springt er bei gröberen Wackeleien meinerseits gelegentlich. Aber ich hab ja das G1, vielleicht kann das G2 das besser.
Ich habe mir das Geld für ein 70-200 II gespart. Bereits das G1 ist so nahe am Canon II dran, dass man darüber streiten kann, ob sich die technischen Vorteile des Canon überhaupt in der Praxis niederschlagen. Ich nutze mein Tamron auch nicht nur für "schnelle Kinder", oder "schnelle Bernhardiner", sondern wirklich bis zum Exzess in schwierigen Situationen und bin vollumfassend zufrieden. Ich hoffe nicht - und zumindest lt Reviews ist das auch nicht so - dass das G2 schlechter ist. Dementsprechend würde ich mir kein Canon kaufen, da mir der CPS- Status auch nicht wichtig ist.