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Objektiv für Polarlichter

Finnigan

Themenersteller
Hallo alle Zusammen :)
für mich gehts zwischen den Feiertagen für 2 Wochen nach Lappland und natürlich hoffe ich, Polarlichter zu sehen :angel:
Allerdings bin ich absoluter Fotografie-Neuling, ich weiß nur dass es gar nicht so einfach ist, Polarlichter zu fotografieren.
Ich habe eine Sony Alpha 6000 in der Standardausführung ohne weiteres Objektiv.
Kann mir vielleicht jemand Tipps für mein Vorhaben geben? Z.B. Welches Objektiv geeignet wäre, Einstellungs- oder Techniktipps, ich freue mich über jede Info ;)
 
Da eignet sich das brandneue Sigma 16mm f1.4 sehr gut dafür. Das ist lichtstark und du bekommst durch den Weitwinkel viel drauf.
Stell die Kamera auf Zeitpriorität, so dass Du die Belichtung einige Sekunden machst. Verstell dann immer die Zeit, und sieh nach wie es geworden ist.
Wenn Du Dich besser auskennst mach es im manuellen Modus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss das Stativ und den Fernauslöser nicht, genug Ersatzakkus weil die in der Kälte schnell schlapp machen, lerne deine Kamera in der Dunkelheit zu bedienen, auch manuell fokussieren, das ganze bei minus10-20 Grad mit Handschuhen, und Google nach Polarlicht Fotografie..
 
Allerdings bin ich absoluter Fotografie-Neuling, ich weiß nur dass es gar nicht so einfach ist, Polarlichter zu fotografieren.

Ich würde mir für die A6000 als Objektiv das Samyang/Walimex 12mm/2.0 kaufen. Es wird auch immer wieder hier im Forum angeboten.
Wenn du genereller Fotoanfänger bist, musst du dich aber auf jeden Fall mit der Bedienung der Kamera vertraut machen und die Zusammenhänge von Belichtungszeit, Blende und ISO lernen. Dafür gibt es im Netz div. Seiten. Das Kennen/Können muss ich jetzt mal voraus setzen.

Du hast keine Erfahrung mit Polarlichtern. Dann versuche ich dir mal, die Einstellungen etwas nahe zu bringen:
- Die Kamera steht selbstverständlich auf einem Stativ. Ideal ist sie so ausgerichtet, dass auch noch Landschaft mit drauf ist, vielleicht ein attraktiver Bildaufbau. Auch sollte man möglichst weit weg von künstlichen Lichtquellen sein. Am Besten schaut man sich mögliche Plätze für die Nacht schon am Tag an.
- Für die korrekte Fokussierung stellst du das Fokuspeaking auf minimum, die Farbe auf gelb oder rot, die Lupe auf erste Vergrößerungsstufe. Die Blende am Objektiv ist auf 2.0 gestellt. Jetzt schaust du, dass die Sterne im Sucher möglichst klein werden, wenn du langsam am Ring drehst. Vor und nach der Schärfenebene sind sie immer etwas größer. Gleichzeitig nehmen sie die Farbe des Fokuspeakings an (gelb oder rot). An dem Punkt, an dem sie die stärkste Färbung haben, ist der ideale Fokuspunkt. Das kontrollierst du dann mit der stärksten Vergrößerung der Lupe (nochmal den gleichen Knopf drücken). Das Fokussieren solltest du auf jeden Fall vor der Reise hier üben, und mehr als einmal. Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür und es geht dann recht flott, wenn es darauf ankommt.
- Kameraeinstellungen: Diese sind natürlich davon abhängig wie stark das Polarlicht ist und ob dabei der Mond scheint oder nicht. Ideal wäre ein Zeitpunkt ohne Mond (der Schnee macht die Landschaft hell genug) oder mit nur sehr schwachem Mond (die Zeit vor und nach dem Neumond - so wählen wir auch die Termine unserer Reisen aus).
- Kamera auf manuellen Modus ('M' am Drehrad). Wenn es recht dunkel ist und das Polarlicht nicht übermäßig stark, bleibt die Blende bei 2.0. Die ISO stellst du auf 1600. Die Belichtungszeit auf 10 Sekunden. Damit machst du einfach mal die ersten Bilder und schaust kritisch, ob die Helligkeit stimmt (abhängig vom Mond und der Stärke des Polarlichts). Ist das Bild zu dunkel, nimmst du die ISO noch etwas hoch. Bei der A6000 bis max. 3200. Mit der Zeit sollte man nicht länger als 10 Sekunden gehen, einfach weil sich das Polarlicht bewegt und du ohnehin viel Bewegungsunschärfe schon bekommst.
Ist das Testbild hell genug, oder sind ausgefressene Stellen im Polarlicht, geh mit der Zeit auf 6 Sekunden runter. Hast du noch immer ausgefressene Stellen oder ist das Polarlicht sehr hell, geh auf 4 Sekunden (das wäre die ideale Zeit für Polarlichter in Bezug auf den Kompromiss zwischen Bewegungsunschärfe und Helligkeit). Ist es allgemein sehr hell (Mond und helles Polarlicht), geh mit der Blende auf 2.8
Das grüne Polarlicht frisst an den hellsten Stellen gerne aus. Da sollte man drauf achten. Was da tot ist, ist nicht mehr wieder zu holen. Die dunklen Bereiche kann man leichter aufhellen.

Viel Erfolg und zeig dann mal hier deine Ergebnisse. (y)

edit: Ein paar Beispiele bzgl. möglichem Bildaufbau - die Zeiten, Blenden und ISO Einstellungen stehen darunter:
- Der untergehende Mond ist mit ins Bild einbezogen: click
- Eisbrocken/Eisberge am Strand: click
- Ein Leuchttürmchen versucht gegen das Polarlicht anzuleuchten: click :D
 
Zuletzt bearbeitet:
...Fullquote entfernt

Super erklärt. (y)
Was du noch beachten müsstest, wäre bei einem AF-Objektiv den Fokus vorher auf Manuell zu stellen, damit sich nicht durch die Betätigung des Auslösers der Fokus wieder verstellt.

Der angesprochene Fernauslöser ist auf jeden Fall noch wichtig, da gerade wenn du Landschaft mit im Bild hast, jede kleine Schwingung sich auf das Ergebnis auswirkt.
Nimmst du ein Objektiv mit Bildstabilisierung, schalte diese am besten auch aus. Dies kann auch noch zu Bewegungsunschärfe führen.

Gruß Stefan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Vorfeld die "echte" Unendlich-Einstellung finden und markieren.

(y) Das ist fast das Wichtigste überhaupt.

Womit praktisch 100% aller (AF-)Objektive mit "focus by wire" im Dunkeln praktisch vollkommen untauglich sind, auch das oben genannte Sigma...

Es sei denn, man fokussiert bei ausreichend Licht (in Lappland evtl. schwierig um die Jahreszeit) auf ein Objekt am Horizont vor und rührt das Objektiv danach nicht mehr an.
 
Das ist der Vorteil des tollen 12/2.0!
Alles schön mechanisch! Einmal Unendlich markieren, ab dann für immer alles easy...
 
nöö - mein Samyang früher und jetzt auch jetzt das neu eingesetzte Laowa 15mm hat einen erkennbar (!) anderen Fokuspunkt, ob ich zu Hause bei 20 Grad auf unendlich fokussiere oder im Winter im Norden bei -15 Grad. Mit Lupe und peaking immer kontrollieren, und das geht auch sehr gut mit einem 'fokus by wire' AF Objektiv.
Aber das 12mm Samyang sollte hier ideal sein.
 
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