• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Sonnenuntergang mit Live-View

homer12345679

Themenersteller
Hallo,
ich hab meine D5500 noch nicht so lange und war gesten das erste mal den Sonnenuntergang fotografieren. Da ich bei Landschaftsaufnahmen lieber mit Stativ vom Boden und manuell per Lupenfunktion im Live-View fokussiere und fotografiere, war die Kamera im Live-View etwa 20 min. auf die Untergehende Sonne gerichtet.
Später ist mir dann eingefallen, dass man ja eigentlich nicht direkt in die Sonne fotografieren soll. Ist das bei Sonnenuntergängen anders?
Hab mit dem Nikkor 18-140mm gearbeitet.
 
Das sollte kein Problem verursachen, der Sensor kann das schon ab. Beim Sonnenuntergang ist die Lichtstärke der Sonne durch die Dämpfung in der Atmosphäre vielfach geringer als am hellen Tag.

Was Du nicht machen solltest: mit einem lichtstarken Tele tagsüber auf die Sonne zielen und dazu Spiegelvorauslösung verwenden. Damit kriegt nämlich der Verschluss die dann hohe Lichtleistung ab. Die Lamellen sind dünn und schwarz. Und damit schaffst Du es, dort ein Loch hinein zu brennen - das hat schon manch einer bei einer partiellen Sonnenfinsternis erfolgreich getestet.
 
Ist eher davon abzuraten wenn man direkt in die Sonnen fotografiert, durch den Sucher zu schauen :devilish: -> könnte böse fürs Auge sein

Aber Sonnenuntergänge Schäden dem Sensor eigentlich nicht.
 
Ist eher davon abzuraten wenn man direkt in die Sonnen fotografiert, durch den Sucher zu schauen :devilish: -> könnte böse fürs Auge sein

Aber Sonnenuntergänge Schäden dem Sensor eigentlich nicht.

Jein.
Man kann sich je nach Jahreszeit und Ort und Uhrzeit auch mit einem Sonnenuntergang die Kamera bzw. den Sensor ruinieren, wenn man selbige im Winter (da ist die Sonne näher!) aufs Stativ stellt und einfach mal direkt mit einem leichten Tele (z.B. 85mm oder 150mm Brennweite) und weit offener Blende(2.0 etwa) die Sonne im Live-View mehrere Sekunden filmt. Selbst frei Hand gehalten mit dem Live-View in Richtung Sonne kann es für die Kamera ungesund sein. Dabei kann es nämlich durchaus noch ziemlich warm werden, wenn die Sonne nicht gerade direkt über dem Horizont steht. Und der Sensor kann zwar schon bisschen was ab - aber wenn es doof läuft hat man danach einen defekten Streifen, über den die Sonne gewandert ist. Dann sind nämlich die Mikrolinsen geschmolzen oder der Sensor wurde thermisch überlastet. Aber auch sonst sollte man es vermeiden mit langen Brennweite und offener Blende die Kamera über Sekunden auf die Sonne zu richten oder gar auf ein Stativ in Richtung Sonne zu stellen. Bei einer DSLR kriegt dann der AF-Sensor, aber auch der Spiegel und dessen Mechanik ordentlich Wärme ab, das kann schnell zu geschmolzenem Plastik und defekten Teilen führen.

Video-Aufnahmen, bei denen man den Sonnenaufgang sieht, die werden daher normal auch mit einigermaßen geschlossener Blende gemacht (f/8 oder noch weiter zu), so dass schon mal deutlich weniger Energie in die Kamera kommt. Zusätzlich werden dann gern noch Polfilter und/oder Graufilter eingesetzt, die auch noch mal Energie schlucken. Einfach um zu verhindern, dass da zu viel Sonnenenergie in die Kamera gelangen kann.

Was gerade bei einer DSLR wiederum nicht so wahnsinnig viel macht, wie man annimmt: Durch das Okular kurz in die Sonne sehen. Denn bei der DSLR schaut man eben nicht direkt in die Sonne, sondern nur auf das Bild, das auf die Mattscheibe in der Kamera projiziert wird. So dass am Auge dann nur noch relativ wenig Licht (im Verhältnis) an kommt. Und der Fokuspunkt der Sonne liegt auf der Mattscheibe, nicht im Auge All zu lange sollte man damit trotzdem nicht in die Sonne sehen, aber man verbrennt sich nicht in Sekundenbruchteilen die Augen. Und wenn man an kurzen Brennweiten (z.B. 20mm oder 28mm) mit dem Phasen-AF und eben nicht im Liveview arbeitet, Belichtungszeiten von z.B. 1/100s oder 1/500s hat und mit f/8 oder f/11 arbeitet und nur mit gedrückter Blendenvorschau in die Sonne schaut, dann kann man relativ problemlos "Gegenlichtbilder" mit der Sonne im Bild machen, ohne dass der Kamera oder dem Auge wirklich viel passiert. Über längere Zeit in die Sonne schauen sollte man damit dennoch nicht.

Anders sieht es bei den ganz einfachen Knipsen mit optischem Sucher ohne Mattscheibe aus, hier ist die Sonne direkt auf die Netzhaut fokussiert! Und auch bei Bridge-Kameras und ähnlichem sollte man nicht in die Sonne fotografieren - hier ist der Sensor normal immer frei und die Blende auch gern ganz offen, so dass es dort schon nach 1s auf die mittägliche Sonne ausrichten zu einem Sensorschaden kommen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Ergänzung noch:

Für die Kamera ungleich gefährlicher als die Sonne ist nebenbei ein etwas stärkerer Laser, wie er gern bei Bühnenshows usw. eingesetzt wird.Der kann einem auch mit einem Weitwinkel und eng geschlossener Blende eben mal den Sensor zerschießen.
 
Jein.
Man kann sich je nach Jahreszeit und Ort und Uhrzeit auch mit einem Sonnenuntergang die Kamera bzw. den Sensor ruinieren, wenn man selbige im Winter (da ist die Sonne näher!) aufs Stativ stellt und einfach mal direkt mit einem leichten Tele (z.B. 85mm oder 150mm Brennweite) und weit offener Blende(2.0 etwa) die Sonne im Live-View mehrere Sekunden filmt.

Bei mehreren Sekunden ist das logisch, es war aber auch nicht vom Filmen die Rede. Ich gehe davon aus, dass der TO einfach nur einen Sonnenuntergang oder Aufgang fotografieren will und ich gehe davon aus, dass er dies nicht mehrere Minuten / Sekunden als Langzeitbelichtung tut.
 
Naja, er hatte 20 Minuten im live view die Sonne beobachtet. Damit ist doch 20 Minuten der Spiegel hochgeklappt und der Sensor frei. Aber ich denk wenn das Bild gut geworden ist, ist nichts passiert.
 
Vermutlich hatte er eine teilweise geschlossene Blende, dann passiert da ziemlich wenig - jede ganze Blendenstufe halbiert ja die Lichtmenge und damit auch die Energie, die in die Kamera kommt. Von f/2.8 nach f/11 sind es immerhin 6 Stufen - damit kommt da nur noch 1/64 der Energie an, das sind nur noch 1.5%.

Ob der Sensor einen Schaden hat sieht man nebenbei recht schnell, wenn man mal die Kamera im Live-View durch die Gegend schwenkt.
Hier sieht man so einen Schaden nach einer langen Zeitrafferaufnahme: https://www.youtube.com/watch?v=ouuabW4rnDs
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hat ja jemand auch den Eingangspost wirklich gelesen? - das Objektiv ist ein 18-140. Also eher Offenblende 5-5,6.
 
Ich hab damals so mit 70mm gearbeitet. Ich hab aber noch keinen Schaden am Sensor feststellen können.
Wie soll ich denn beim nächsten mal den Sonnenuntergang fotografieren? Durch den Sucher schade ich dem Auge und kann nicht so gut manuell fokussieren und wenn ich im Live View fotografiere schade ich dem Sensor.
Wie macht ihr das denn?
 
Ist das Bild was geworden? Wie lange war die Belichtungszeit?

Wenn das Bild was geworden ist, ist doch alles gut.

Du kannst durch den Sucher schauen nur nicht bei grellem Sonnenschein, der liegt bei Sonnenaufgängen und Untergängen eh nicht vor.
 
Ja sind ein paar gute Bilder bei raus gekommen. Könnt ihr hier sehen.https://flic.kr/p/RbT2jb
Also sollte ich Sonnenuntergänge nicht im live view fotografieren?

Doch, das geht schon. Achte eben darauf, dass du das nicht mit zu lichtstarken Gläsern mit langer Brennweite (also damit großem Objektivdurchmesser/Linsendurchmesser, der viel Licht sammeln kann) und komplett offener Blende machst.

Wenn man dann noch mit f/8 oder f/11 in den Live View wechselt statt f/1.4, dann ist bei den Nikons zwar das Bild im Live View dunkler, aber die Sonne macht auch weniger bis gar keinen Schaden. (Die Änderung der Blende im Live View wird bei vielen Nikon Kameras nicht immer direkt übernommen, sondern erst dann, wenn man ein Bild macht...manche Nikons sind da bisschen.. Murks.)

Zudem macht es noch einen kleinen Unterschied, wann und wo man das macht. Denn je nach Winkel muss die Sonne auch durch mehr oder weniger Atmosphäre, die noch mal Energie in Form von vor allem blauen Licht schluckt und das Licht bisschen rötlich färbt. Deswegen ist das mit dem Liveview um so unproblematischer, je rötlicher das Licht der Sonne ist bzw. je näher sie am Horizont ist. Am Meer mit etwas Dunst ist das auch noch mal unproblematischer als auf 3000m Höhe bei sehr trockener Luft und 60km Sicht in den Alpen, wo man schon deutlich weniger Atmosphäre hat, nur noch rund 70% oder so um den Dreh.

So ganz generell kann man aber sagen, dass man spätestens dann nicht mehr mit dem Live-View direkt auf die Sonne halten sollte, wenn man mit bloßen Augen nicht länger als 1s oder allerhöchstens 2s in die Sonne schauen kann weil die zu hell ist und blendet. Etwa mittags um 11 Uhr oder 12 Uhr.

In diesem Fall arbeitet man doch besser mit dem optischen Sucher der DSLR und macht das Ganze zügig mit einem kleinen Objektiv und bei f/8 oder weiter zu. Dann kann man auch so ein Bild wie in https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14396260&postcount=191 machen, ohne dass dabei irgendwas zu schaden kommt, weder Kamera noch Auge.

Das letzte Bild z.B., bei dem die winterliche Sonne bei strahlendem Wetter auf ca. 1100m Höhe im Schwarzwald direkt in die Kamera scheint, ist so mehr oder weniger per "point&shoot" entstanden, ohne große Ausrichtung per interner Wasserwaage usw.. Ich hab da einfach die Kamera schnell in die Sonne hochgezogen, bis der Ausschnitt eben gepasst hat, sofort mit 20mm/8.0 fotografiert und dann die Kamera wieder aus der Sonne, das hat insgesamt keine 2 Sekunden gedauert.

Nebenbei: Die Bilder in #14 sehen toll aus. Und wenn die Sonne mal so weit unten ist, dann macht das auch dem Live-View nichts mehr.
 
Ich denke, eine lange SVA ist deutlich gefaehrlicher als LiveView. Zudem ist das mit der Brennweite so eine Sache - je laenger die Brennweite, desto mehr Licht, ja. Aber bei korrektem Fokus ist das Licht pro Flaeche identisch - ob man nun mit 35mm oder 300mm fotografiert.

Abgesehen davon wuerde ich mir, wenn die Sonne nah am Horizont steht, darueber nicht so viele Gedanken machen. Sobald Du selber in die Sonne blicken kannst, ohne dass es unangenehm ist, ist es definitiv kein Problem mehr. Ich habe schon mehrfach mit LiveView in den Sonnenuntergang fotografiert, und bisher keine Probleme bekommen.

Und: Im Zweifel lieber Kamera kaputt, als Auge kaputt.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten