Hallo,
ich bin auch fast ausschließlich in Schutzgebieten unterwegs (Wegegebot) von daher kenne ich das Problem. ABER es gibt immer wieder Stellen wo die Tiere näher ran kommen, man muss sie halt finden ;-). Das ist ja auch der Reiz an der Wildlife Fotografie. Studiere die Tiere und deren Gewohnheiten und reagiere entsprechend.
Abgesehen davon zu bestimmen Zeiten (zB Balz, Zug) kommen sie durchaus näher ran, weil sie da nur an das eine denken ;-) oder einfach erschöpft sind.
Ich würde an Deiner Stelle auch das Gebiet ergänzen, ich wechsle nun auch mehr ab. Fang mal an gezielt in Gärten nach Vögel zu suchen, die sind da weniger scheu. So sind mir zB schon Nachtigal in der Balz, Zilpzalp am Zug etc. untergekommen - sogar in Fotodistanz. Jetzt im Winter sind Futterplätze super, finde dort regelmäßig mehrere Spechtarten, Goldammer, Grünfink, Sumpfmeise, Rotkehlchen etc. - und das unter 10m teilweise und wenig scheu.
In meinem "Gebiet" gibt's zB eine Wasserralle - direkt neben der STraße/Weg im Naturschutzgebiet. Keine 4m ist das "Ufer" entfernt, wo sie im Schilf herum streift. Nur kaum wer sieht sie, weil sie so scheu ist, und man braucht gedult, bis sie mal raus kommt ins Wasser, wo man sie formatfüllend fotografieren kann.
Ich handhabe das immer so, habe mein 600/4 mit allen Konvertern mit, mein Spektiv. Je nachdem was sich gerade ergibt, das wird gemacht - so hat man auch Abwechslung.