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B/W wie Jacob Aue Sobol

Honk_der_Bär

Themenersteller
Tag zusammen,

ich bin mir nicht sicher ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin und ob solche Fragen überhaupt gern gesehen werden. Ich versuche es dennoch mal. Ich bin vor einiger Zeit auf die Bilder von Jacob Aue Sobol gestossen. Diese faszinieren mich total, von der Nähe und Intimität die sie vermitteln. Das hat unter anderem mit der Bildbearbeitung zu tun. Kann mit jemand sagen, wie ich das nachahmen kann? Ich habe schon etwas herumprobiert aber das war alles andere als zufriedenstellend.

http://opium-fields.blogspot.de/2010/12/jacob-aue-sobol.html

Danke und Gruß

Honk
 
Zeig halt mal ein Beispiel für einen Versuch von Dir.

Meist liegt es auch ein wenig am Ausgangsmaterial. Bildbearbeitung hat sicher was damit zu tun, aber Nähe und Intimität entsteht doch eigentlich bei der Aufnahme, oder?
 
Ich hab aktuell keinen solchen Versuch hier. Aber ich setz mich nochmal dran und Versuchs nochmal.
Klar kommt es aufs Bildmaterial an aber es sind auch die extrem herausgearbeiteten lokalen Kontraste.
 
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen viele der Bilder wurden mit einer analogen Kompaktkamera geschossen. Dazu noch bei wenig Licht mit überbordetem Blitz. Dann noch übertrieben in Rodinal gepusht und fertig ist der look.

Helligkeit runter, Kontrast hoch, Filmkorn hinzufügen. Ich finde nicht, dass da soo viel dran "gemacht" wurde, vor allem nicht was den von dir beobachteten Effekt der Nähe und Intimität hervorrufen würde. (Der mir übrigens auch sehr zusagt)

Das tut nicht die Nachbearbeitung sondern seine Art zu fotografieren. Schaut man sich die Bilder mal an sieht man, dass der Großteil von denen einfach viel "zu" nah aufgenommen wurde. Viele Motive sind nicht ganz auf dem Bild, weswegen natürlich eine rein positionsbedingte Nähe entsteht. Man hat keinen Beobachterstatus mehr, weil man mittendrin ist.
Da ist ein Bild mit jemandem der im Schnee liegt und eine tote Robbe hinter sich herzieht. Weder ist die Robbe ganz auf dem Foto noch sieht man von der Person viel mehr als ein Bein. Oder eine Gruppe Jäger, die mit einem erlegten Eisbären posieren. Du und ich hätte das Foto so geschossen, dass man eben alle Jäger darauf sieht, denn immerhin posieren sie ja auch. Stattdessen sieht man hier nur die Beine der Menschen aus einem tiefen Blickwinkel, ganz so als würde man die ganze Szenerie also nicht beobachten sondern direkt davor knien, dass man noch spüren würde, wenn der Bär seinen letzten Atemzug macht. Das ist in dem Sinne sogar noch voyeuristischer als die Aktufnahmen.

Die Frage ist also eher, ob du seinen fotografischen Stil nachahmen möchtest oder hochkrontastige Schwarz-Weiss-Bilder machen möchtest. Für Letzteres bin ich gespannt auf deine ersten Versuche, dann kann man vielleicht Tips geben, wie man das noch verfeinern kann.
 
Ich muß ehrlich sagen, viele Bilder hätte ich gelöscht, weil ich sie nicht als gut einschätze :eek: Aber so präsentiert sind sie nicht schlecht. Ein paar wirklich tolle sind natürlich auch mit dabei. Vielleicht liegt es daran, daß man sich dann auch mit den "schlechten" beschäftigt, quasi "da muß doch was dran sein an denen" und sie einem dann auch gefallen.
 
So in etwa geht’s mir auch. Als ich das erste mal Bilder von ihm gesehen habe, fand ich die etwas verstörend. Aber mittlerweile finde ich sie auf ihre Art sehr faszinierend. Die Wirkung kommt natürlich vor allem durch die Art zu fotografieren, aber auch der Bildstil spielt da stark mit rein. Dass z.B. einzelne Härchen bei den Models so stark rausgearbeitet sind erzeugt noch mehr Nähe.

Zur Ausrüstung der Serie aus dem Link kann ich nicht viel sagen. Allerdings weiss ich von einer anderen Serie (die im selben Stil erscheint), dass sie mit ner digitalen Leica M (mit der Monochrom) gemacht wurde. Bis auf ein eventuelles plus an Schärfe hat das aber denke ich kaum Einfluss auf die Bilder, oder? Als Blitz kam ein Aufsteckblitz, welcher recht direkt verwendet wurde zum Tragen. Also von der Ausrüstung her nichts sooo aussergewöhnliches.

Ich werde heute abend mal einen Versuch von mir einstellen.
 
So, hier mal ein Versuch. Wie gesagt, ich bin selber nicht zufrieden. Aber darum frag ich ja hier. (Das Ausgangsmaterial ist sicher auch nicht das beste aber egal... Und auch die Komprimierung auf Forumsgröße macht es nicht besser...)
 
So ganz paßt es glaube ich nicht. Seine Bilder sehen irgendwie immer so aus, als ob sie unter schwierigen Umständen schnell geknippst worden wären. Verrauscht, verwackeltn, hartes Blitzlicht und die dunklen Bereiche sehr, sehr dunkel mit kaum Struktur drin.
 
Mhh. Ich weiß ja dass es nicht so ganz hinkommt. Hat eventuell jemand ne Idee wie man das, am besten sogar in Silver efex 2, in etwa hinbekommt? Mir geht es im Gründe gar nicht drum das ganze 1:1 zu kopieren, sondern eher wie ich mit der Bearbeitung meiner Bilder diese Stimmung verstärken kann und da finde ich Sobol als eine Super Inspiration...
 
Ja, das geht in die Richtung. Noch Vigniette und Korn dazu und dann passt das in etwa. Allerdings wirkt es trotz allem zu sauber, zu ordentlich, schwer zu Beschreiben. Weißt Du was ich meine?
 
Hier mal noch ein Lösungsvorschlag ohne irgendwelche 3rd Party Filter + Ausgangsbild zum Vergleich/selbst probieren.

Links das Original von "Jacob Aue Sobol", rechts der Nachbau mit eigenem Material (artsy Nipplecut ;)).
kurzer workflow:
  • Simple schwarzweiß-Entwicklung (bw-adj. Layer)
  • mit starkem Kontrast (curves Tool)
  • und grobes Korn (gescanntes Diakorn, Blendmode Hardlight) auf die Mitteltöne (beschränkt mit blendIf Slider) gelegt.
Nicht 100%ig, aber ein möglicher Startpunkt unter unendlich Möglichkeiten, diesen "Look" nachzuahmen. :) Das geht sogar mit nem iphone. Viel wichtiger bei seinen Bildern ist aber nicht das processing, sondern eher das roh - "hässlich"/unangenehme/frontale/spontane; artsy fartsy. ;) Der "Look" unterstreicht nur seine Art der Fotografie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eine der grobkörnigen filmsimulationen mit lokaler bearbeitung von konteasten, vigniette und allgemein starkem kontrast kombinieren..hab silve efex 2 leider grad nih da..erst zu weihnachten ^^

coriolanus dein beispiel finde ich total gut!
 
So, hier mal ein Versuch.

Das ist schon nah dran. Du musst nur noch mehr mit dem Kontrastregler rauf gehen.
Der größte Unterschied ist jetzt nur noch, dass du in deinem Bild zu viele Grautöne hast und die weißen Flächen nicht ausfressen. Beides behebst du mit weit höherem Kontrast. Ich hab dein Bild mal genommen und in Photoshop einfach nur Kontrast hoch gesetzt und Helligkeit angepasst. Du würdest dich wundern, wie nah du mit deinem Bild also schon warst.

@Coriolanus: (y)
 
Hey,

ich krame diesen Thread nochmal hervor.

Was denkt ihr, wie genau Jacob Aue Sobol mit dem Blitz vorgegangen ist? Also mal ab von der Bildbearbeitung.
Insbesondere interessieren mich die Bilder aus seiner "Arrivals and Departure" Serie.

Zum Beispiel:
http://aperture.org/wp-content/uploads/2016/02/222MAG014_Sobol.jpg

oder:
https://media.wsimag.com/attachment...-36-2012-Gelatin-Silver-Print-c-Jacob-Aue.jpg

oder:
http://blog.leica-camera.com/wp-content/uploads/1021.jpg

Die Bilder haben ja schon einen beosnderen Look (was ganz klar auch mit der Bearbeitung zusammenhängt), das wurde hier ja bereits besprochen. Und sie sind sind wohl meist direkt geblitzt.

Trotzdem... was schätzt ihr, wieviel Umgebungeslicht noch in den Fotos steckt? Oder ist das Licht (fast) komplett Blitz? Blitzstärke runterrgereget? um wieviel? Etc.

Über ein paar Einschätzungen würde ich mich freuen.
Vielleicht wisst ihr ja auch, ob irgendwo ein Interview oder ähnliches zu finden ist, wo er darüber berichtet.

Danke schon mal und viele Grüße
 
Nicht zu direkt blitzen weil es sonst zu flach wird. Im ersten Bild sieht man
am Schatten das der Blitz (oder anderes Hartes Licht) mehr von link kam.
Der rest ist:
<crs:Contrast>+25</crs:Contrast>
<crs:Brightness>+50</crs:Brightness>
<crs:Shadows>5</crs:Shadows>
<crs:Exposure>+0.65</crs:Exposure>
Dazu noch ein grobes Korn. Bei den Einstellungen mit Extremaufhellung sieht vieles auch nur nach Blitz aus.
 
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