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Bin schockiert - Tiefenunschärfe aus dem IPhone.

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Es geht ja einfach nur darum, dass man nicht mehr rein an gewisse HW-Beschränkungen kompllett gebunden ist, sondern eben diesen Effekt simulieren kann.


Allerdings weiß auch nicht jeder (ich z.B.), wie das Bearbeitungsprogramm bestimmte Effekte erzielt. Und mit dem Nachbearbeiten in irgendeiner Form, und seien es kamerainterne Effekte, hat man das Bild ja auch nicht nur mit Kamera + Objektiv gemacht. Also "geschummelt", wie bei dem Effekt auf dem Smartphone.
Mich würde mal interessieren, wie viele Menschen bewusst mit ihrem Smartphone fotografieren (und wie das geht - habe mal ein Buch dazu gesehen, mich aber noch nicht damit auseinander gesetzt) und warum sie das tun. Die meisten Menschen knipsen meines Erachtens mit dem Smartphone, drücken also nur den Auslöser und können sonst gar nichts (außer Bildgestaltung und ggf. leichtes "Zoomen") beeinflussen.
Die Frage stellt sich, wie viele dieser Nutzer damit so unzufrieden sind, dass sie sich eine bessere/ "echte" Kamera kaufen wollen, um bessere Bilder zu machen/ mehr Kontrolle über die Bilder zu haben.
Ich würde das einfache Fotografieren mit dem Samrtphone gleichsetzen mit dem Fotografieren mit einer Kompaktkamera, bei der man eben nichts außer ein paar Effekten einstellen kann. Auch einige Nutzer dieser Kameras haben sich später eine DSLR/M gekauft.

Ich glaube ja immer noch an zwei völlig unterschiedliche Kundenkreise und damit wenig zu erwartenden Einbruch in den Verkaufszahlen von "echten Kameras".

LG von
Frederica
 
Allerdings weiß auch nicht jeder (ich z.B.), wie das Bearbeitungsprogramm bestimmte Effekte erzielt. Und mit dem Nachbearbeiten in irgendeiner Form, und seien es kamerainterne Effekte, hat man das Bild ja auch nicht nur mit Kamera + Objektiv gemacht. Also "geschummelt", wie bei dem Effekt auf dem Smartphone.
Welche Berechnung intern abläuft ist ja egal. Es ging darum, dass man heutzutage in der Lage ist gewisses Verhalten eben zu simulieren. Ich mach ein Bild ganz normal und die Daten werden so verändert/aufbereitet, dass eben auf einmal ein Unschärfeeffekt auftreten etc.
Natürlich ist es eine Schummelei, und zwar totale Schummelei.
Bei einem Stacking manipuliert man ja auch z.b. aber hier werden noch rein die Bilder verrechnet. Bei dem genannten hingegen wird die Realität einfach abgeändert. Hierfür kann man sehr gut ML verwenden.

Das ist aber einfach der Fortschritt. Es sind heutzutage viele Sachen möglich, die früher nur von Experten mit entsprechender Ausrüstung gemacht werden konnten.


Zum Knipsen:
Natürlich, die meisten Leute wollen auf ein Knöpfchen drücken und ein Bild haben. Das ist ja auch völlig legitim, die Befassen sich halt auch nicht intensiv damit wie wir.
 
Und natürlich wird man immer mehr simulieren könne und immer besser und natürlich auch bald so gut, dass niemand mehr sehen wird, ob es ein Smartphone oder eine normale Kamera war. Bestimmt nicht alles sofort und vielleicht nie ganz so gut, wie mit einer Kamera, aber eben gut genug, dass es für 95% der Fälle ausreicht.

Ist wirklich bitter, aber eben nicht aufzuhalten.
 
Warum ist das ganze denn bitter?
Welchen Nachteil hast du denn dadurch?
 
Warum ist das ganze denn bitter?
Welchen Nachteil hast du denn dadurch?

Da ich davon lebe, wird es dadurch nicht zwingend einfacher. Für mich wahrscheinlich weniger schlimm, als für Portraitfotografen an der Ecke, die hauptsächlich Passfotos machen.

Bitter definitiv für Leute die gerne weiterhin Vielfalt und Auswahl beim Kamerakauf haben, und besonders für die Hersteller und dort vorhandene Arbeitsplätze...
 
Sorry, aber wenn sich ein Berufsfotograf von Software (wie solchen Effekten) bedroht fühlt, oder gar von dieser wirklich bedroht wird, dann sollte man sich zurecht Gedanken machen.
Denn für einen Unschärfeeffekt z.b. brauche ich ja keinen guten Fotografen. Wenns nur um das geht, nehm ich eben die entsprechende Kamera.
Einen guten Fotograf macht ja das erlernte Handwerk aus, die Motivwahl etc.

Zum Rest:
Das sehe ich eher positiv. Momentan versuchen die Hersteller alle mitzuschleppen und das fließt wiederum ins Kameradesign ein. Wenn sich die Hersteller mehr an die intensiveren User halten, kommt das denke ich den Fotografen eher zugute.
 
Sorry, aber wenn sich ein Berufsfotograf von Software (wie solchen Effekten) bedroht fühlt, oder gar von dieser wirklich bedroht wird, dann sollte man sich zurecht Gedanken machen.
Denn für einen Unschärfeeffekt z.b. brauche ich ja keinen guten Fotografen. Wenns nur um das geht, nehm ich eben die entsprechende Kamera.
Einen guten Fotograf macht ja das erlernte Handwerk aus, die Motivwahl etc.

Zum Rest:
Das sehe ich eher positiv. Momentan versuchen die Hersteller alle mitzuschleppen und das fließt wiederum ins Kameradesign ein. Wenn sich die Hersteller mehr an die intensiveren User halten, kommt das denke ich den Fotografen eher zugute.

Sorry, aber natürlich bedroht das Mittel und langfristig Berufsfotografen für einfachere Aufgaben und später evtl sogar für komplexere. Wenn ich für Portraitfotos immer weniger ins Studio oder zu einem Fotografen muss, wird dieser Bereich immer kleiner werden. Und ja, darüber wird ernsthaft diskutiert.

Und auch ich sehe es positiv und finde die Entwicklung faszinierend. Ich fotografiere seit 2 Jahren auch ernsthaft mit dem Smartphone und finde es großartig was sich in diesem Bereich tut. Trotzdem versuche ich immer zwei Seiten der Medallie zu sehen.
 
Wie soll eine Simulation denn hier einen guten Fotografen ersetzen?
Bildkomposition etc. Dafür brauchst du ja immer noch einen Fotografen.
Verstehe das nicht.
Es bedroht eher die Personen, die in ihrem Beruf nicht sehr viel können.
Und das sehe ich als äußerst positiv an, denn dann reguliert sich dahingehend der Markt wieder.
Egal in welcher Branche. Wir an der Uni hier forschen sehr viel an Modellgetriebener Softwareentwicklung, bei der man sich ein Modell zusammenklicken kann und dann entsprechender Code generiert wird. Ein guter Softwareentwickler fühlt sich davon aber auch keineswegs bedroht.
Bedroht fühlt sich dann derjenige, der sich gerade so durchs Studium geschleppt hat und ein bisschen Code zusammenschustern kann :devilish:

Verschiedene Fotografen haben verschiedene Stile. Eine Software trimmt man auf die optimale Strategie, die eben am besten passt. Genau hier ist der Knackpunkt. Wenn ich zu Fotograf XY gehe, dann weil mir seine Arbeit gefällt und ich dies und jenes Bild haben will. Weil er mir sagt dreh dich etwas so, wir probieren die Perspektive etc. Alles punkte die ich selber nicht sehe.
Ich hab aber auch schon Passbilder bei Fotografen machen lassen früher, bei denen ich auf einen Stuhl gesetzt wurde und der Typ hat aufs Knöpfchen gedrückt und das wars. Am Ende waren sogar noch Spiegelungen der Brille vorhanden, so dass mir die Ausweisbehörde die Bilder fast nicht genommen hätte.
Wenn solche Fotografen dann weniger Arbeit haben, nur her damit.
Verstehste was ich meine?

Daher meine Aussage leute die ihr Handwerk verstehen, werden auch nicht ersetzt.
 
. Wenn ich für Portraitfotos immer weniger ins Studio oder zu einem Fotografen muss, wird dieser Bereich immer kleiner werden. Und ja, darüber wird ernsthaft diskutiert.

Man MUSS heute aber auch nicht zwingend zum Fotografen für Portraits. Man kann die vom Passbildautomaten machen lassen oder halt Selfies machen. Das ging auch schon früher, war aber teuerer (Selfies). Und je nach Bedarf und Budget muss gar nicht jeder, der solche Bilder braucht, zum Fotografen und es hält auch nicht jeder für nötig.

Daher bieten die Portraitfotografen, die in einem Studio arbeiten, doch gerne Mehrwert durch besondere Shootings an, in denen der Kunde mit besonderer Poste, Kleidung, Hintergrund etc. in Szene gesetzt wird und die von einigen auch als so eine Art Wellness gebucht werden (man verwöhnt sich, indem es während der Session alles um einen dreht und man sich halt besonders schön etc. fühlen darf). Dieser Bedarf wird mMn weiterhin bestehen, weil er nicht nur durch die Kamera und die Bildergebnisse bzw. reine Technik abgedeckt wird, sondern auch dadurch, welches Gefühl der Fotograf dem Kunden beim Shooting gibt.

"Stell dich vor eine schwarze Wand und ich mache ein Foto von dir" können sicherlich auch fast alle Hobbyfotografen. Ich habe z.B. immer meine Bilder beim Passbildautomaten machen lassen (billiger), bis ich dann die ersten biometrischen Bilder haben musste, da habe ich vorsichtshalber einmal ein Studio aufgesucht. Andere machen regelmäßig oder zu besonderen Gelegenheiten besondere Bilder (Beauty, Babybauch, Hochzeitstag etc.). Das wird sich durch Möglichkeiten im Smartphone nicht ändern, weil es nicht nur um ein Bild sondern um ein Erlebnis und als Erinnerung daran ein besonderes Bild geht.


LG von
Frederica
 
Es geht ja auch überhaupt nicht darum, ob man mit DSLR oder anderen Kameras eine bessere Bildqualität erreichen kann, sondern ob die Bildqualität, die man mit Smartphones erzielt, für die Mehrheit der fotografierenden Menschheit ausreichtend ist. Ist das der Fall und dann auch in Kombination mit dem Zusammenspiel der anderen Möglichkeiten, die ein Smartphone bietet, dann kaufen immer weniger Menschen DSLR oder andere Kameras.

DSLRs wird es sicher auch in 20 Jahren noch geben, aber sie werden Nischenprodukte sein. Man darf ja auch nicht vergessen, dass DSLRs nicht nur durch Smartphones angegriffen werden, sondern auch durch Systemkameras. Die Verkaufszahlen werden also mittelfristig sowieso nicht ansteigen.

Da kann ich nur zustimmen.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, weshalb dieses Thema derart ausufert. Es entsteht der Eindruck, als ob die sündhaft teuren Anschaffungen im Fotobereich gerechtfertigt werden. Die Quintessenz ist doch, dass die meisten Anwender bereits mit der Bildqualität eines Smartphones zufrieden sind - und die ist ja durchaus auch seit ein paar Jahren absolut ausreichend.

Aber Fotografen, die die Fotografie mit Leidenschaft ausüben, werden doch sicher das gute Gefühl kennen, an mechanischen Drehreglern zu drehen um Blende / ISO und Verschlusszeit einzustellen und gegebenfalls auch den Fokus manuell zu setzen. Oder die Kamera aufzunehmen, und durch einen optischen oder elektronischen Sucher zu blicken. Ja, das ist mit Sicherheit sehr technikverliebt - aber das haptische Erlebnis ist hier doch einfach sehr viel mehr gegeben, als bei einem schnellen Fingertipp auf ein Smartphonetouchscreen.

Ich nutze Beides (bzw. eigentlich drei Varianten) - DSLM, DSLR und das Smartphone parallel. Und obwohl die technische Qualität der Bilder aus dem Smartphone zumindest in der Normalansicht bzw. in der Webansicht mittlerweile auf einem sehr hohem Niveau ist, käme ich nicht auf die Idee, die Daseinsberechtigung meiner Fotoausrüstung in Frage zu stellen.

Beispiel - die Aufnahmen auf dieser Seite wurden mit verschiedensten Kameras mit unterschiedlichstem Innenleben aufgenommen: Canon EOS 6D (Kleinbild-DSLR), Sony a7R (Kleinbild-DSLM), Sony a7 Mark II (Kleinbild-DLSM), Olympus OM-D E-M5 (mft-DSLM), Samsung Galaxy S8 (Smartphone aus 2017). Selbst sofern man Unterschiede in Bezug auf die technische Bildqualität erkennen würde - ist das wirklich entscheidend? Wichtig ist - zumindest für mich - der Bildinhalt und die daraus resultierende Wirkung beim Betrachter. Und obwohl unterschiedlichste Kameras verwendet wurden - sie sind allesamt gleich schön / schlecht oder wie auch immer. :D

Ob nun Smartphonekamera oder ausgewachsener DSLR-Bolide - letztendlich ist der Blick des Fotografen entscheidend, ob gute Bilder entstehen oder eben nicht. Tausend mal gehört und irgendwie auch nervig - aber das ist einfach so. Eine schöne Kamera trägt aber eben auch dazu bei, dass das Aufnehmen beim Fotografieren an und für sich - zumindest haptisch gesehen - zu etwas Besonderem macht. Da der Komfort aber hierbei oftmals flöten geht, verkaufen sich große Kameras an diejenigen, die einfach nur ein Bild aufnehmen wollen, immer schwieriger - diese greifen zum kompakten Smartphone, das sowieso meist mitgeführt wird. Die Qualität stimmt mittlerweile. Dennoch denke ich, dass es noch Jahrzehnte "echte" Fotoapparate geben wird - in diesem Zusammenhang passt meiner Meinung nach auch die Marke "Leica". Leica M10 mit Summilux 24er f/1.4- eine knapp 14.000 EUR teure Kamerakombination ohne jeden Autofokus. Und die Kamera verkauft sich dennoch wie geschnitten Brot. Warum nur? Spätestens, nachdem man einen solchen haptischen Leckerbissen in der Hand gehalten hat, werden das Einige verstehen. Die Anderen mokieren sich über den utopisch hohen Preis für eine Kamera, deren Bilder keinen Deut besser oder schlechter sind, als die aus einer Canon-Kleinbild, Nikon-Kleinbild oder Sony-Kleinbildkamera mit entsprechend hochlichtstarkem 24er f/1.4er Objektiv für etwa 2.000 bis 2.500 EUR.

gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
[…] Es entsteht der Eindruck, als ob die sündhaft teuren Anschaffungen im Fotobereich gerechtfertigt werden. […]
Wieso « entsteht » ? Natürlich wird es das. Weil die Geschichte mit dem haptischen Erlebnis doch kaum jemand zugeben möchte ; dass « es » sich nämlich meist allein darauf beschränkt. Und natürlich die 8%-Ansicht des Gsamtbildes am Monitor :devilish:
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil die Geschichte mit dem haptischen Erlebnis doch kaum jemand zugeben möchte ; dass « es » sich nämlich meist allein darauf beschränkt.

Ist das ernsthaft ein Problem?
Ich denke viele sind sich bewusst dass sie ihre Bilder auch mit z.b. einer Kompaktkamera (oder sogar dem Handy) machen könnten. Ist bei mir nicht anders.
Aber wie bei jedem Werkzeug arbeitet es sich mit gescheitem Equipment angenehmer, entspannter und man kann sich besser aufs wesentliche konzentrieren. Ich könnte meine Möbel auch mit dem Schweizer Taschenmesser zusammenschrauben oder meinen Wein aus Pappbechern trinken. Führt zum gleichen Ergebnis. Aber ich nehm halt doch lieber den Akkuschrauber, das Glas mit Stiel und die Kamera mit dem Sucher und den Rädchen.....
 
Das ist ja auch völlig in Ordnung! Jeder nimmt das, mit dem er am liebsten arbeiten will! Es soll ja Freude machen.
Aber hier geht es mehr um die Aussagen, wenn manch einer gar entrüstet, enttäuscht, etc. ist weil man mit so "Billigknipsen" das gleiche Bild machen kann wie mit der 10K Ausrüstung :D
 
Es ist natürlich eine "gewisse Angst" das eigene "teuere" und "professionelle" Equipment wird durch ein Smartphone entwertet und deshalb muss es gerechtfertig werden.

Ich benutze eine KB-Kamera und ein Smartphone zum Fotografieren. Dazwischen brauche ich aktuell nichts und bin mit beiden Ergebnissen, für unterschiedliche Themen, mehr als zufrieden. Wenn man fotografieren kann, kann man mit jeder Kamera fotografieren.

Trotzdem werden einem Smartphone oder vielleicht auch Smartcameras immer mehr Parameter abnehmen, die irgendwann evtl. sogar in Komposition, Lichtverteilung und Elementebetonung enden. So das vielleicht jemand ein nicht toll komponiertes Foto aufnimmt, und das Smartphone diese durch ML zu einem toll komponierten und besser belichtetem Foto bastelt.

Mal sehen, wie lange das noch dauert. ;)
 
[…] Ich denke viele sind sich bewusst dass sie ihre Bilder auch mit z.b. einer Kompaktkamera (oder sogar dem Handy) machen könnten […]
ein Blick an den Anfang (nicht nur) dieses frehts lässt da zweifeln :cool:

Mit ist es an und für sich recht gleich, was ich da in der Hand habe, wenn die Anforderungen an den Auftrag nicht gerade « speziell » sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
E
Trotzdem werden einem Smartphone oder vielleicht auch Smartcameras immer mehr Parameter abnehmen, die irgendwann evtl. sogar in Komposition, Lichtverteilung und Elementebetonung enden. So das vielleicht jemand ein nicht toll komponiertes Foto aufnimmt, und das Smartphone diese durch ML zu einem toll komponierten und besser belichtetem Foto bastelt.

Mal sehen, wie lange das noch dauert. ;)

Wahrscheinlich schon. Technischer Fortschritt (teil-)automatisiert bestimmte handwerkliche Tätigkeiten. Das ist an und für sich nichts neues. Die Schreiner dübeln auch nicht mehr von Hand.

Wer mit Fotografie sein Geld verdient, für den sind durch ML automatisierbare Komposition und Belichtung sowieso das kleine Einmaleins. Was einem die Technik nicht abnehmen kann sind Bildideen, Perspektiven, die Wahl des richtigen Moments, die Interaktion mit dem Subjekt, usw. Also das ganze Zeug was Bilder wirklich interessant macht.
 
Da kann ich nur zustimmen.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, weshalb dieses Thema derart ausufert. Es entsteht der Eindruck, als ob die sündhaft teuren Anschaffungen im Fotobereich gerechtfertigt werden. Die Quintessenz ist doch, dass die meisten Anwender bereits mit der Bildqualität eines Smartphones zufrieden sind - und die ist ja durchaus auch seit ein paar Jahren absolut ausreichend.

Och, nee, es entsteht bei mir eher der Eindruck, als ob man (die hier auch oft geschürte) Angst hätte, dass die Kameras, mit denen man zufrieden ist und gerne fotografiert vielleicht nicht mehr zu haben sein werden, wenn die eigene Kamera sich verabschiedet.
Ich hatte vor der DSLR drei Jahre eine Kompakte. Die ist mir öfter mal runtergefallen (Innenaufnahmen, Teppichboden). Weil sie sehr glatt und schwer zu halten war. Mit dem Handy habe ich das gleiche Problem: Wo wie halten? Mit der DSLR ist das viel bequemer und ich kann die auch viel einfacher stabil halten (das Handy wackelt gern mal oder der Horizont wird schief, weil ich es unbemerkt doch nicht schaffe, das Handy ganz gerade zu halten).

Niemand muss und sollte seine Ausgaben rechtfertigen und wenn ich mir Apple anschaue, halte ich es nicht für unmöglich, dass sich Preise "besserer" Smartphones an die der aktuellen Kameras im Semiprosegment und ggf. darüber hinaus anpassen könnten.

Die Angst oder Sorge ist von meiner Seite aus, dass irgendwann keine Optionen mehr bestehen und man gezwungen ist, mit Smartphone zu fotografieren, weil der Rest nicht mehr angeboten wird. In der Analogfotografie haben wir das ja fast so erlebt. Die DSLR ist der SLR nun recht ähnlich, wenn auch deutlich schwerer (was einige Nutzer einschränken könnte). Das Smartphone wäre der (D)SLR überhaupt nicht mehr ähnlich, es wäre eine ganz andere Art des Fotografierens und dadurch könnten viele Hobbyanwender ihre Lust am Fotografieren verlieren.

Aus meiner Sicht hat das nichts mit teurem Hobbyequipment zu tun sondern mit der Gewohnheit, die einen das Hobby weiterführen lässt. Man weiß genau, was man möchte und eine kleine Kompakte möchte man nicht, sonst würde man ja damit fotografieren. Oder mit einer kleinen DSLM etc. Die Sorge ist, dass genau das, oder ein Teil dessen, was man zur Zeit am Hobby schätzt, durch solche Entwicklungen irgendwann nicht mehr oder nur noch sehr teuer möglich sein wird, weil der Großteil der anderen Hobbyfotografen zum Smartphone abgewandert ist.

Wer von euch würde nur noch mit Smartphone fotografieren, wenn das die gleichen Möglichkeiten wie die DSLR bieten würde, aber mit der Auflage, das gesamte DSLR-Equipment dann abzugeben? Würde man da nicht etwas vermissen?

LG von
Frederica
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch meine Ängste gehen in diese Richtung: in 10 Jahren noch ne vernünftige, neue Kamera? Gibts da noch was?

Man braucht sich eigentlich nur mal den Analogmarkt sowie den Markt für die Kompakten ansehen, um zu erahnen, was passieren wird. Die Auswahl wird immer kleiner werden und zum Ende hin nur noch aus Gebrauchtmarkt oder Nostalgiegeräten bestehen.

Und natürlich schreien die Kinder, wenn man Ihnen Ihr Spielzeug wegnehmen will. Was ist denn daran unlogisch und nicht zu verstehen?
 
...Wer von euch würde nur noch mit Smartphone fotografieren, wenn das die gleichen Möglichkeiten wie die DSLR bieten würde, aber mit der Auflage, das gesamte DSLR-Equipment dann abzugeben? Würde man da nicht etwas vermissen?...


Ich gehe mal davon aus, dass die technischen Fortschritte bei Sensoren und Signalverarbeitung bei DSLRs über DSLMs ... bis hin zu Smartphones gleichermaßen umzusetzen wären.

Dabei gibt es natürlich bestimmte Rahmenbedingungen. Man könnte zwar einen Sensor im KB- Format ins Smartphone einbauen aber die dann benötigten Objektive würden aus dem Smartphone ein Ungetüm machen ;)


Aus heutiger Sicht kann ich mir nicht vorstellen, meine DSLR- Ausrüstung zugunsten eines Smartphones abzugeben.


Auf der anderen Seite habe ich es aufgegeben, Videos für den privaten Gebrauch mit einer digitalen Kamera zu machen.

Ich gehe gern in Rockkonzerte. Ich bin zwar nicht der Typ, der das ganze Konzert durch den Sucher oder das Display verfolgt. Aber ein paar private Erinnerungen filme daran filme ich dann doch gerne.

Eine DLSR scheidet wegen der Beschränkungen für normale Besucher sowieso aus.

Ich habe daher tief in die Brieftasche gegriffen und mir eine kleine Sony RX100MkIV gekauft. Die geht eigentlich überall durch die Einlasskontrolle.

Klar, ordentliche Fotos kann man mit dem Smartphone unter den Lichtbedingungen vergessen. Aber da liefert heutzutage der 1" Sensor der Sony auch nichts Herausragendes ab.

Das Grübeln habe ich gekriegt, als die Sony mal daheim blieb und ich mit meinem iPhone 7 gefilmt habe. Kaum Wackeleien!

Seitdem nehme ich zu Konzerten nur noch das Smartphone mit und erfreue mich sogar auf dem HD- Fernseher an den Videos.


Auf der anderen Seite amüsiere ich mich oft, z.B. auf Familienfeiern über die Versuche anderer, mit dem Smartphone im Schummerlicht noch brauchbare Fotos zu bekommen. Das reicht für die Weitergabe in den sozialen Medien. Aber schon auf einem 22" Monitor in bildschirmfüllender Darstellung sind solche Fotos zumeist ein Graus!


Und damit sind wir bei einer, meiner Meinung nach wichtigen Kernfrage:

- wieviel Prozent der Bevölkerung lässt heute noch Fotos ausbelichten, sei es auf 10x15 ???

- eine hohe Prozentzahl der Smartphone- Fotos liegt auf den Geräten selbst

- ein etwas größerer Teil wird vielleicht noch in irgendeiner Cloud gespeichert und dann z.B. noch auf das Tablet der Benutzers übertragen.


- ein nicht unbedeutender Teil der fotografierenden Mehrheit (ich sage bewusst nicht Hobbyfotografen, denn die passen auf ihre Fotos auf (y)) nimmt es in Kauf, dass mit einem neuen Smartphone die alten Fotos verloren sind.

- das ist keine Behauptung, sondern eine Feststellung anhand der Gewohnheiten der Mitmenschen aus meinem Umfeld.

- wenn man die mal auf das Problem anspricht und dann noch fragt, wann denn das letzet Foto ins Familienalbum gewandert ist, dann fragt man sich zu recht, ob die übernächste Generation Bilder der Ahnen mangels Fotoalben in den sozialen Medien suchen muss.


Also technisch ist das Neue alles toll, aber menschlich bleibt da bestimmt irgendwie was auf auf der Strecke...

Schade ... jedenfalls aus meiner Sicht.


Gruß
ewm
 
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