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Farbmanagement beim Drucken

gbeutler

Themenersteller
Hallo Allerseits,

ich habe mir einen Canon Pro 1 bestellt (noch nicht da deswegen vorab). Dass man Monitore einmessen muss ist mir klar. Ich habe einen Eizo FlexScan SX2461W der ab Werk auf den Adobe Farbraum eingemessen ist. Ich habe mich nun gefragt, wie das in Richtung Drucker ist. Da ich einen XRite Color Checker habe gibt es momentan von der Aufnahme bis zum Monitor kein Problem. Der neue XRite i1 pro 2 scheint genau dafür gemacht. Allerdings hat mich der Preis etwas überrascht. Er mag ja berechtigt sein aber vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben wo ich mal nachsehen oder nahlesen sollte.

Danke im Voraus und immer bestes Licht,

Guido
 
Ich besitze selber unter anderem den Pro-1. Toller Drucker! Es kommt darauf an von wem du welche Medien drucken möchtest. Tecco hat z.B. sehr gute Profile für den Pro-1.
Es gibt bloss ein Problem.... falls du matte Fineartmedien drucken möchtest dann schreibt der Druckertreiber von Canon zwingend einen 35mm Rand vor. Bei A4 bleibt da nicht viel.
Falls du auch solche Medien randlos bedrucken möchtest dann kommst du um das selber profilieren nicht rum. Ich habe bis vor kurzem mit dem Spyder Print gearbeitet. Die Ergebnisse waren einigermaßen zufriedenstellend. Seit ein paar Wochen habe ich den x-rire i1 Pro 2. Was soll ich sagen... er ist jeden Cent Wert, auch wenn er nicht wirklich günstig ist. Er kann zudem auch mit optischen Aufhellern umgehen wo der Spyder Print nichts mehr ausrichten konnte.
 
Du meinst den i1Photo Pro 2? Wenn ich nicht in die falsche Liste geschaut habe liegen zwischen dem Spyder Print und dem i1Photo Pro 2 gut 1000 EUR. Kannst Du mir die Unterschiede vielleicht kurz erklären? Vor Allem das mit den 35mm, vielleicht hast Du ja auch einen Link parat. Danke im Voraus!
 
Der Unterschied im Preis hat seine Berechtigung: ein i1 ist ein Spektralphotometer: beleuchtet den Druck mit weißem Licht und zerlegt das reflektierte Licht in ein Spektrum, dieses Spektrum hat (so weit mir bekannt) eine Auflösung von 10 nm, von 400nm bis 780nm, d.h. 38 Spektrale Messwerte. Ein Spyder Print wird vom Hersteller als "Spektralkolorimeter" bezeichnet. Dieses verwendet (soweit mir bekannt) 7 farblich unterschiedliche LED als Lichtquelle die nacheinander die Oberfläche beleuchten. Das reflektierte Licht wird dann durch eine Fotodiode gemessen, d.h. man bekommt 7 "spektrale" Messwerte.
Die sieben Leuchtdioden kosten wenig, die Photodiode auch. Beim i1 ist das was ganz anderes...
Noch günstiger geht es mit einer Kamera oder einem Scanner (die messen nur 3 Werte: R, G und B), über die Resultate s. z.B. hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1179409
 
Ja, das ist soweit richtig. Praktisch bedeute es das die erzeugten Farbprofile beim i1 deutlich grōsser und exakter sind als beim Spyder.
Der i1Pro2 hat aber noch ein zusātzliche Lichtquelle mit dem es möglich ist den UV Anteil zu messen um Papiere mit OBA's zu messen.
 
ein i1 ist ein Spektralphotometer: beleuchtet den Druck mit weißem Licht und zerlegt das reflektierte Licht in ein Spektrum, dieses Spektrum hat (so weit mir bekannt) eine Auflösung von 10 nm, von 400nm bis 780nm, d.h. 38 Spektrale Messwerte
Der Messbereich des i1 liegt bei 380-730nm, die Lichtquelle ist dabei eine Lampe mit rund 2900K (von der Farbtemperatur her ähnlich einer normalen Glühbirne). Beim "neuen" i1 Pro 2 ist als zusätzliche Lichtquelle noch eine LED dazugekommen.

Ansonsten bisschen was zum i1:
- Die beiliegende Profilierungssoftware (i1Profiler) ist IMHO mit das beste, was der Markt für Druckerprofilierung aktuell zu bieten hat.
- Möglichkeit, optische Aufheller in Papieren zu berücksichtigen, die sonst i.d.R. zu gelbstichigen Profilen führen.
- Ich habe mit dem SpyderPrint absolut keine Erfahrung und will es jetzt nicht schlecht machen, aber der Preisunterschied macht glaube ich deutlich genug, dass die Geräte nicht direkt vergleichbar sind. Echtes Spektralphotometer vs. "Spektrocolorimeter", Softwareunterstützung durch so gut wie jede Software, die auch nur im entferntesten etwas mit Farbmanagement zu tun hat vs. gar keine Unterstützung durch Fremdherstellersoftware, _sehr_ deutlich kleinere Messfelder (kann v.A. bei teuren Fine Art Papieren zum Kostenfaktor werden) usw.

Alternativ bekommt man das alte & bewährte i1Pro(1) gebraucht rel. günstig, die Kunst ist dabei glaube ich nur, ein Gerät zu erwischen, das noch gut in Schuss ist und nicht zu viel verwendet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die infos über die i1 geräte im vergleich zum spyder print.

Ich hab vor zwei jahren mal einen spyder print reichlich auspobieren können - aber mit mäßigem erfolg.

Der zweck war und ist, "normale" A4-tintenstrahler (zB canon ip4500 oder epson r285/p50) zu optimieren. Mit original-material sind die schon sehr gut, neuere modelle werden von der reinen druckqualität kaum mehr besser. Ich nutze aber viel unterschiedliches fremd-papier und auch gute fremd-tinten, das sollte dann besser profiliert werden. Guter, neutraler schwarzweiß-druck ist ein weiteres thema, und sogar am schwierigsten...

Nun scheint es offenbar zwei "gewichts-klassen" beim drucker-profilieren zu geben:
- spyder print (datacolor) oder colormunki (x-rite) für um die 300€
- i1 von x-rite für um die 1000€

Mehr als 300€ will ich als amateur nicht ausgeben.
In dieser klasse ist der colormunki eventuell besser als der spyder print, auf jeden fall scheint die vermessung der farbfelder schneller und einfacher zu sein. Gibts erfahrungen im vergleich beider geräte?

Außerdem hab ich jetzt das neue "colymp" system ausprobieren können, also profilieren mit der digitalkamera, das klappte bei mir erstmal recht gut.
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10602110&postcount=17
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1179409&page=2
Wobei ich nur den vergleich mit spyderprint habe, das war wie gesagt BEI MIR aufwendiger aber nicht besser...ich hab damals aufgegeben weitere testausdrucke mit ca 1000 farbfeldern per hand auszumessen...seitdem verstehe ich auch den preis für ein profil vom dienstleister (ab 30-40€).

Ich bin nach wie vor überzeugt vom selbst drucken, mit gutem fremd-material macht das fast soviel spaß wie damals eine dunkelkammer und ist billiger.
Und ich weiß, dass das optimieren der drucker-kette dabei sehr viel ausmachen kann...
(das vermessen meines monitors brachte da vergleichsweise kaum verbesserung - gegenüber "augenmaß mit monitor-testbild"..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich nur den vergleich mit spyderprint habe, das war wie gesagt BEI MIR aufwendiger aber nicht besser...ich hab damals aufgegeben weitere testausdrucke mit ca 1000 farbfeldern per hand auszumessen...seitdem verstehe ich auch den preis für ein profil vom dienstleister (ab 30-40€).
Es gab ja meines Wissens früher mal einen SpyderPrint, mit dem man jedes Messfeld einzeln messen musste…hattest du evtl. den und nicht das neuere Gerät (SR), mit dem man in einem Rutsch die ganze Zeile einscannt? Denn sonst ist das Einmessen per Hand eigentlich nicht wirklich aufwändig. Mit dem SpyderPrint habe ich wie gesagt keine Erfahrung, aber mit einem i1 brauche ich für 1.000 Messfelder mal grob überschlagen weniger als 10 Minuten.

Dienstleister verwenden ab einem gewissen Auftragsvolumen allerdings eher vollautomatische Geräte, hier wäre manuelles Messen zu zeitaufwändig und auch etwas fehleranfällig. Du bezahlst dabei üblicherweise nicht dafür, dass jemand wie am Fließband deine Farbfelder vermisst. Denn zur Profilierung gehört schon mehr, als nur die Patches einzulesen…zumindest wenn das Profil gut werden soll. Ich für meinen Teil lasse das Messgerät werkeln, mache mir währenddessen vll. einen Kaffe und wenn ich zurück bin, ist das Gerät mit dem Messen fertig…da geht aber erst die eigentliche Arbeit los :)

In dieser klasse ist der colormunki eventuell besser als der spyder print, auf jeden fall scheint die vermessung der farbfelder schneller und einfacher zu sein.
Im Hinblick auf Preis/Leistung bin ein großer Freund des Munki. Mit der Originalsoftware können zwar nur extrem wenige Messfelder vermessen werden, die Profilierungsengine arbeitet allerdings iterativ, sprich man druckt und misst zuerst das erste Target und die Software generiert das zweite Target erst auf Basis der Messergebnisse des Ersten. So bekommt man Profile, die qualitativ deutlich besser sind, als man es bei der geringen Anzahl von Messfeldern vermuten würde. Das funktioniert aber nur dann wirklich gut, wenn sich die Kombination Drucker/Papier/Tinte halbwegs vorhersehbar/linear verhält und das ist üblicherweise eher bei besseren Druckern/Materialien der Fall. Andernfalls ist der SpyderPrint theoretisch im Vorteil, weil sich damit mehr Patches einmessen lassen. Wobei man den Munki auch mit der freien Software Argyll betreiben und damit auch mehr Patches einmessen kann, sonderlich komfortabel finde ich das allerdings nicht.
 
Es gab ja meines Wissens früher mal einen SpyderPrint, mit dem man jedes Messfeld einzeln messen musste…
Ja anscheinend hatte ich so einen, die einzige hilfe war eine führung, sowas wie ein lineal. Eine ganze zeile in einem rutsch könnte damals schon der colormunki, ich wollte aber kein geld ausgeben und den spyderprint kann ich mir vom kollegen ausleihen.
Jetzt teste ich erstmal weiter dieses "colymp" ... falls du nichts anderes zu tun hast, würde mich deine meinung dazu interessieren ... links sind hier weiter oben.
 
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