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Rauschen bei D600?

Michael-Hans-Gerd

Themenersteller
Hallo liebes Forum,
ich habe mir die Nikon D600 gekauft, weil sie ein sehr gutes Rauschverhalten zeigen soll. Meistens hab ich die ISO-Automatic ausgewählt und als obersten Wert ISO 3200 eingestellt.
Bei manchen Photos sehe ich allerdings schon ziemlich viel Rauschen und wenn ich dann nachschaue, waren es gerade mal ISO 1000.
Kann es sein, dass irgendein Bauteil defekt ist, vielleicht ein Tiefpassfilter oder so? Ich bin jedenfalls verwundert und dachte bei ISO 1000 eigentlich an Photos ohne Rauschen.
Kann mir der Nikon-Service da weiterhelfen (falls ein Bauteil defekt wäre)?

Oder kann ich an der Kamera was einstellen, um weniger Rauschen zu bekommen?

Freue mich auf Antworten von Euch.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes würde ich mal die Bedienungsanleitung intensiver lesen oder noch besser mir ein Buch zur Kamera kaufe.

Du hast einen Computer mit der Möglichkeit der sehr individuellen Programmierung und Einstellung!

Beispielbilder wären hilfreich, denn es gibt zu viele Möglichkeiten, warum dieser Eindruck entsteht bzw. entstehen kann.

Letztlich - wenn alle Werte im "grünen Bereich" sind, empfehle ich wärmstens DXO als Raw Konverter Software, die wirklich sehr viel aus den Bildern noch heraus holt.
 
Kurze Nachfrage hierzu:

Bei welcher Art der Ansicht fällt Dir das "Rauschen" denn auf?
Ganzes Bild auf dem Monitor? Bei 100% Ansicht? Oder gar 200%

Wie zuvor schon geschrieben wäre es hilfreich ein Bild zu sehen um Dir eine belastbare Aussage liefern zu können.

VG Marcus
 
Hallo!
Michael-Hans-Gerd schrieb:
Bei manchen Photos sehe ich allerdings schon ziemlich viel Rauschen und wenn ich dann nachschaue, waren es gerade mal ISO 1000.
Zum Vergrößern anklicken....
Schaust du auf JPGs ooc oder öffnest du NEFs mit einem RAW-Konverter?
Die D600 rauscht kaum weniger als die alte D700, wenn du 100% Pixelpeeping betreibst und die herkömmliche Rauschreduzierung "schnell" in der Kamera bzw. in Capture NX-D verwendest.
Optimale Rauscharmut erreichst du bei der D600, indem du die gleiche Rauschreduzierung "Hohe Qualität 2013" in Capture NX-D einstellst: Bei der D750 (gleicher Sensor) wird die bereits in der Kamera verwendet.
 
ohne Beispielbilder und das Wissen über die verwendeten Einstellungen wird eine Beurteilung sehr schwer. Wie deutlich das Rauschen ist, hängt von vielen Faktoren ab (Belichtungssituation & -parameter, Schattenbereiche und nachträgliche Aufhellung, weitere Bildbearbeitung wie z.B. kamerainterne jpg-Profile usw...)
Gundsätzlich ist der Sensor der D600 schon ein großer Wurf und es gibt zumindest bisher in dem Bereich von Nikon nix bahnbrechend besseres/neueres.
Also schieb hier mal ein Bild (+EXIF) rein, mit dem Du unzufrieden bist, dann kann und dann können scheinkompetente Leute schaun wo der Schuh drückt ;)(y)
Grüße
 
MisterMax1989 schrieb:
[...] Wie deutlich das Rauschen ist, hängt von vielen Faktoren ab (Belichtungssituation & -parameter, Schattenbereiche und nachträgliche Aufhellung, weitere Bildbearbeitung wie z.B. kamerainterne jpg-Profile usw...) [...]
Zum Vergrößern anklicken....
Und nicht zuletzt von den Hoffnungen/Wünschen/Anforderungen des Kamerabenutzers. Die Frage "was ist (störendes) Rauschen" kann in seitenlangen Threads enden...
 
Wichtig ist auch wieviel man schärft. Grade bei der D600 ein Thema. Die hat ein relativ dickes AA Filter. Und die gleiche Knackigkeit der Details in 100% wie bei D800 (jawohl, mehr MP, kleinere Pixel) oder der D700 zu erhalten, musste ich viel mehr Radius beim Schärfen verwenden, was dann in dunklen, gleichmässigen Flächen schon bei ISO 400 bis 800 ordentlich gerauscht hat. Partiell schärfen wäre natürlich 'ne Option. Das würde man dann aber anders machen, als ich arbeite. Ich mache jedes Bild, das ich halte, auch ganz fertig. Mit partiell schärfen würde man aus den Bildern gar nicht alle Details rausholen und nur die wenigen für grosse Drucke dann so ausarbeiten, sonst wird man ja nie fertig.

Wenn man damit leben kann, dass das dickere AA Filter in der 100% Ansicht nicht ganz so knackige Bilder bringt und nicht so stark nachschärft, dann rauscht die D600 erst sehr spät, war auf jeden Fall besser als die D700 - und hatte trotz weicherem Bild in 100% immer noch mehr Details als die 12 MP der D700.
 
Leider ist es wie mit vielen anderen Sachen das alles auch vom Subjektiven Empfinden abhängig ist, jeder hat da andere Anforderungen. Meine D610 verwende ich z.B. teilweise mit ISO 10.000 und finde das Rauschen da nicht sonderlich stark. Habe aber auch schon Aufnahmen mit geringerer ISO gehabt wo mich dann das Rauschen doch etwas gestört hat. Das ist wie bereits erwähnt abhängig von der Belichtungssituation, den Belichtungsparametern, Schattenbereiche und nachträgliche Aufhellung usw...

Ich korrigiere das Rauschen z.B. mit "DXO-Optics Pro for Photos" mit einem Klick.

Manchmal ist es besser ein etwas verrauschtes Foto zu haben als gar keins ... oft wird das Rauschen auch überbewertet.
 
Der Rauscheindruck ist auch immer schwer Motivabhängig. Zumindest geht es mir so.
Aber zeig doch mal ein Bild, wo es so störend rauscht.

Meine ISO-Automatik darf auch bis ISO6400 rennen, in Ausnahmefällen (extrem dunkle Konzerthalle) auch mal 12800.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei mir ist bei

ISO4000 bei der d610
und bei
ISO3000 bei der d800

die gefühlte schmerzgrenze erreicht.
jedenfalls in bezug auf Fotos mit Gesichtern ..

Aber der TO sollte doch wirklich mal was einstellen was ihm nicht gefällt...


VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Iso-Fähigkeiten der D600 in diesem Fall sind absolut gut. Mir fehlt der Vergleich zur D750 oder os, aber kann sich sehen lassen und sorgt immer wieder für Erstaunen. Mein wichtigstes Kriterium ist die Belichtungszeit. Bei sehr kurzen Zeit kann man auch höher gehen. Iso 5000 - ich gebe es zu, es war versehentlich (darum auch überbelichtet). Unbearbeitet, Bearbeitet in Lightroom, dann mein geliebtes Analog FX drübergeknallt.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
CircusMatzimus schrieb:
Die Iso-Fähigkeiten der D600 in diesem Fall sind absolut gut. Mir fehlt der Vergleich zur D750 oder os, aber kann sich sehen lassen und sorgt immer wieder für Erstaunen. Mein wichtigstes Kriterium ist die Belichtungszeit. Bei sehr kurzen Zeit kann man auch höher gehen. Iso 5000 - ich gebe es zu, es war versehentlich (darum auch überbelichtet). Unbearbeitet, Bearbeitet in Lightroom, dann mein geliebtes Analog FX drübergeknallt.
Zum Vergrößern anklicken....

Also wenn ich das Bild so sehe.. sehe ich nichts
(Bis auf die Poren die wiederum gar nicht so geschärft sein sollten.. und warum ist die arme so furchtbar grün auf Bild 3 !?) ;)

Grundsätzlich aus meiner Erfahrung...
Die D750+610 wird sich nicht zu diesem Bild unterscheiden.

D800 wird "mehr" rauschen.. D810 vermutlich auch (aber ob da viel Unterschied zu sehen ist ist die Frage)

Die große Frage die ich mir stelle.. "Warum" belichtest Du so? Ok Du willst f1.4 wegen der Unschärfe.. aber wozu 1/40000 ?? Selbst bei 1/500 oder gar bei 1/250 kannst du das doch kaum verwackeln. Aber wo wäre Deine Iso dann?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Licht ist das Rauschen aller Kameras minimal, das liegt eher nicht an der kurzen Verschlusszeit sondern an der Qualität des Lichts. In einer schummerigen Halle sieht das dann ganz anders aus.
 
Häuschen, dein süffisanter Kommentar bringt nichts zur Sache, zieht jedoch ins Lächerliche. Dunkelstromtrauschen entsteht zufällig, demnach dürfte es linear zur Belichtungsdauer entstehen (annähernd). Daher ist die Aussage korrekt, so lächerlich du es auch machst.
 
CircusMatzimus schrieb:
Dunkelstromtrauschen entsteht zufällig, demnach dürfte es linear zur Belichtungsdauer entstehen (annähernd). Daher ist die Aussage korrekt, so lächerlich du es auch machst.
Zum Vergrößern anklicken....

Das mag zwar korrekt sein, ist aber völlig irrelevant. Das Bildrauschen bei normalen Belichtungszeiten (und das sind auch noch mehrere Sekunden) hat nichts mit Dunkelstrom zu tun.
 
Selbstverständlich. Oder man hat ausschließlich helle Bildanteile. Das trifft ja nicht nur auf schwarze Bildanteiöe zu. Auch in hellen Bereichen nimmt das Rauschen etwa linear zur Belichtungsdauer zu. Demnach empfiehlt sich auch "exposute to the right", das Überbelichten ohne ausgefresdene Stellen. Da uns der Threaderöffner wenig Informationen schreibt ist alles relevant.
 
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