alephnull
Themenersteller
Ich hatte das folgende schon mal in einem Parallel-Forum gezeigt. Stelle es hier zur “Nachnutzung”. Ist vielleicht für alle interessant, die sich für UWW interessieren bzw. vorhaben, sich eines zuzulegen - insbesondere auch, wenn Architektur ein Schwerpunkt sein soll.
Ursprünglich entstand das Ganze aus einem Vergleich meiner neuen Backup-Kamera, der 200D, zu meiner “alten” 5D III, und hat sich dann eher zum UWW-Test ausgeweitet. Einbezogene Kameras und Objektive sind:
5D III,
200D,
EF-S 10-18 STM,
EF 11-24L,
TS-E 17L
EF 8-15L Fisheye
Ich sag’s gleich vorweg: Ich weiß nicht, inwiefern die Resultat unten allgemeingültig sind. Es ist natürlich kein Labor-, sondern ein Praxistest. Tatsächlich produziert z.B. der AF der 200D mit dem 11-24 einen Ausreißer (#6). Hingehen habe ich mit meinem 10-18 STM vermutlich eines der besten Exemplare erwischt. Das 10-18 ist ja als Billigteil verschrien und kommt auch beim Test von DxO so ziemlich als schlechtestes Objektive ever weg; Kritik an der Linse muss man auch hier im Forum nicht lange suchen. Kann ich für mein 10-18 alles komplett nicht bestätigen! Die Ergebnisse des 10-18 sind (zumindest hier) auf gleichem Niveau mit den (wesentlich) teuereren Linsen an der (wesentliche) teuereren Kamera.
Natürlich ist es nicht sonderlich inspirierend, Häuserwände zu fotografieren. Was sicher aber evtl. aus der Testserie entnehmen läßt:
1. Zumindest mein Exemplar des 10-18 STM “performt", wie gesagt, einfach super! Wer also ein preiswertes und/oder leichtes UWW (für APS-C) sucht, sollte zugreifen - auch wenn man vielleicht erst beim zweiten oder dritten Versuch ein gutes Exemplar erwischt. Das Durchprobieren lohnt!!
2. Die 200D hat offensichtlich (bei mir) ein paar Probleme mit dem 11-24. Die gute Nachricht: Es liegt nicht am teuren Objektiv (wie die manuelle Scharfstellung zeigt). Die schlechte Nachricht: Wer stellt schon eine AF-Objektiv ständig manuell scharf? Aber wie schon gesagt: Das 11-24 würde ich eh' nur im absoluten Notfall an der 200D verwenden.
Zu den Bedingungen: Stativ, Spieglevorauslösung, ISO 100, f/5.6, RAW entwickelt in Adobe LR mit Standardeinstellungen.
Ausgangsbild ist die Häuserfassade #1. Den zentralen Bildausschnitt habe ich mir jetzt mal erspart. Die kritischeren Bereiche sind die Ecken, hier stets untere linke Ecke (siehe Markierung in #1).
#1
#2
#3
#4
#5
#6
#7
#8 (Sorry, Schreibfehler: soll natürlich 11-24 heißen)
#9
#10
Zum "Sonderfall" 8-15mm Fisheye:
Gefühlt ist die Linse mein schärftes Objektiv. Ließe sich vermutlich nicht wirklich lobaormäßig bestätigen, aber die Bilder (Schärfeneindruck) des 8-15 fish rufen am Monitor bei mir immer ein innerliches WOW! hervor. So weit, so gut. Hinzu kommt: Seit einiger Zeit stellt Adobe für das Fisheye ein Objektivprofil zur Verfügung, das die runden Linien "begradigt" (Ich glaube, ich hatte das hier oder im Parallel-Forum vor einiger Zeit schon mal gezeigt, aber jetzt gibt es den Schärfe-Vergleich zu der obigen Serie). Das ist auf den ersten Blick irgendwie widersinnig. Wozu sollte man gerade Linien wollen, wenn man in ein Fisheye investiert hat? Gute Frage! Konnte ich auch nicht beantworten, bis ich eher zufällig das Objketivprofil mal angewendet hatte. Heraus kommen Bilder, die es mit "richtigen" UWW-Objektive durchaus aufnehmen können. Ich weiß, das sehen wahrscheinlich manche anders. Für mich ist es aber mehr als nur ein Zufallsergebnis und bloßer Notbehelf .
Pros & Cons wären:
+ Tolerierbare Schärfeeinbußen (Und mal ehrlich: Wer schaut sich Bilder schon immer wie hier bei 100% Vergrößerung an? Und: Wir reden hier über den äußersten Eckenbereich!!!)
+ Größerer Bildwinkel als bei vergleichbarer Brennweite bei "normalen" UWW (zumindest an APS-C)
- Man kann bei der Aufnahme noch nicht (gut) abschätzen, wo man nach der Begradigung durch das Objektivprofil "landet" (bei #15 geht z.B. die linke Hauskante verloren)
- Die Anwendung des Profils ist nur bei 14-15mm an FF sinnvoll, darunter zerhaut es dann doch die gesamte Bildstruktur; an APS-C bis 10mm (darunter gibt es Abschattungen; das Objektiv hat dafür sinnvollerweise auch einen Begrenzungsschalter).
Hier die Bilder:
#11
#12
#13
#14
#15
#16
[/QUOTE]
Ursprünglich entstand das Ganze aus einem Vergleich meiner neuen Backup-Kamera, der 200D, zu meiner “alten” 5D III, und hat sich dann eher zum UWW-Test ausgeweitet. Einbezogene Kameras und Objektive sind:
5D III,
200D,
EF-S 10-18 STM,
EF 11-24L,
TS-E 17L
EF 8-15L Fisheye
Ich sag’s gleich vorweg: Ich weiß nicht, inwiefern die Resultat unten allgemeingültig sind. Es ist natürlich kein Labor-, sondern ein Praxistest. Tatsächlich produziert z.B. der AF der 200D mit dem 11-24 einen Ausreißer (#6). Hingehen habe ich mit meinem 10-18 STM vermutlich eines der besten Exemplare erwischt. Das 10-18 ist ja als Billigteil verschrien und kommt auch beim Test von DxO so ziemlich als schlechtestes Objektive ever weg; Kritik an der Linse muss man auch hier im Forum nicht lange suchen. Kann ich für mein 10-18 alles komplett nicht bestätigen! Die Ergebnisse des 10-18 sind (zumindest hier) auf gleichem Niveau mit den (wesentlich) teuereren Linsen an der (wesentliche) teuereren Kamera.
Natürlich ist es nicht sonderlich inspirierend, Häuserwände zu fotografieren. Was sicher aber evtl. aus der Testserie entnehmen läßt:
1. Zumindest mein Exemplar des 10-18 STM “performt", wie gesagt, einfach super! Wer also ein preiswertes und/oder leichtes UWW (für APS-C) sucht, sollte zugreifen - auch wenn man vielleicht erst beim zweiten oder dritten Versuch ein gutes Exemplar erwischt. Das Durchprobieren lohnt!!
2. Die 200D hat offensichtlich (bei mir) ein paar Probleme mit dem 11-24. Die gute Nachricht: Es liegt nicht am teuren Objektiv (wie die manuelle Scharfstellung zeigt). Die schlechte Nachricht: Wer stellt schon eine AF-Objektiv ständig manuell scharf? Aber wie schon gesagt: Das 11-24 würde ich eh' nur im absoluten Notfall an der 200D verwenden.
Zu den Bedingungen: Stativ, Spieglevorauslösung, ISO 100, f/5.6, RAW entwickelt in Adobe LR mit Standardeinstellungen.
Ausgangsbild ist die Häuserfassade #1. Den zentralen Bildausschnitt habe ich mir jetzt mal erspart. Die kritischeren Bereiche sind die Ecken, hier stets untere linke Ecke (siehe Markierung in #1).
#1
#2
#3
#4
#5
#6
#7
#8 (Sorry, Schreibfehler: soll natürlich 11-24 heißen)
#9
#10
Zum "Sonderfall" 8-15mm Fisheye:
Gefühlt ist die Linse mein schärftes Objektiv. Ließe sich vermutlich nicht wirklich lobaormäßig bestätigen, aber die Bilder (Schärfeneindruck) des 8-15 fish rufen am Monitor bei mir immer ein innerliches WOW! hervor. So weit, so gut. Hinzu kommt: Seit einiger Zeit stellt Adobe für das Fisheye ein Objektivprofil zur Verfügung, das die runden Linien "begradigt" (Ich glaube, ich hatte das hier oder im Parallel-Forum vor einiger Zeit schon mal gezeigt, aber jetzt gibt es den Schärfe-Vergleich zu der obigen Serie). Das ist auf den ersten Blick irgendwie widersinnig. Wozu sollte man gerade Linien wollen, wenn man in ein Fisheye investiert hat? Gute Frage! Konnte ich auch nicht beantworten, bis ich eher zufällig das Objketivprofil mal angewendet hatte. Heraus kommen Bilder, die es mit "richtigen" UWW-Objektive durchaus aufnehmen können. Ich weiß, das sehen wahrscheinlich manche anders. Für mich ist es aber mehr als nur ein Zufallsergebnis und bloßer Notbehelf .
Pros & Cons wären:
+ Tolerierbare Schärfeeinbußen (Und mal ehrlich: Wer schaut sich Bilder schon immer wie hier bei 100% Vergrößerung an? Und: Wir reden hier über den äußersten Eckenbereich!!!)
+ Größerer Bildwinkel als bei vergleichbarer Brennweite bei "normalen" UWW (zumindest an APS-C)
- Man kann bei der Aufnahme noch nicht (gut) abschätzen, wo man nach der Begradigung durch das Objektivprofil "landet" (bei #15 geht z.B. die linke Hauskante verloren)
- Die Anwendung des Profils ist nur bei 14-15mm an FF sinnvoll, darunter zerhaut es dann doch die gesamte Bildstruktur; an APS-C bis 10mm (darunter gibt es Abschattungen; das Objektiv hat dafür sinnvollerweise auch einen Begrenzungsschalter).
Hier die Bilder:
#11
#12
#13
#14
#15
#16