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Mittelformat Tipps für 120er Rollfilm, bitte!

jwitzsch

Themenersteller
Hallo!
Ich möchte Euch fragen, welches Filmmaterial Ihr mir für Mittelformat empfehlen könnt. Ich habe eine Mamiya 645 Pro TL geschenkt bekommen und freue mich schon darauf, Mittelformat zu erkunden.

Da ich das letzte Mal vor fast 30 Jahren analog fotografiert habe, bin ich einfach nicht mehr auf dem Laufenden, was Film-Materialien angeht. Klar, habe ich recherchiert, was es aktuell so auf dem Markt gibt, aber ich kann das nicht mehr einordnen.
Ihr wisst ja selbst, wie sehr die Wahl des Materials auch das optische Ergebnis in eine bestimmte Richtung lenken kann. Deshalb wäre ich Euch für Tipps dankbar - sowohl für schwarz-weiß als auch für Farbe (Negativ wie Dia).

Damit ihr einen ungefähren Eindruck bekommt, in welche Richtung die Reise gehen könnte, hier mal ein Link zu einer kleinen Galerie mit ausgewählten Bildern:

https://500px.com/jwitzsch/galleries/just-20

Vielen Dank
Jörg
 
Die meisten Filme für's Mittelformat werden ja auch als Kleinbild angeboten, von daher gibt es eigentlich keine speziellen Mittelformatfilme. Der Unterschied zu Kleinbild ist aber, dass es keine billigen "Consumer"-Filme (wie die Drogeriefilme) sondern fast ausschließlich Profimaterial zu kaufen gibt - was ja kein Nachteil ist.

Zwei Punkte sollte man bei der Wahl des Films beachten: Erstens macht es wegen der geringeren Lichtstärke der Objektive und der größeren Verwacklungsgefahr Sinn, auf höhere Filmempfindlichkeiten zu setzen. Zweitens ist Feinkörnigkeit durch die größere Filmfläche nicht so wichtig wie im Kleinbild, man kann daher z.b. klassische Schwarzweißfilme ohne Bedenken einsetzen - man sieht das Filmkorn im Normalfall ohnehin nicht.

Bei Diafilmen ist die Auswahl mittlerweile klein geworden, leider wurde der Provia 400X eingestellt, so dass es da nur noch Schönwetter-Filme gibt.
 
Zu Farbfilmen kann ich nichts sagen, habe ich in den letzten 15 Jahren nicht genutzt. Würde aber wahrscheinlich Kodak Portra 400 wählen.

Wenn man mal die Spezialfilme mit speziellen Entwicklern weglässt, dann gibt es im Grunde zwei unterschiedliche Filmarten bei Schwarzweiß: klassische Filmemulsionen (Kodak Tri-X, Ilford HP4/HP5) und neuere sogenannte T-Grain Filme (Kodak TMAX 100/400, Fuji ACROS 100, Ilford Delta 100/400). In Kombination mit verschiedenen Entwicklern können die verschiedenen Filme am Ende durchaus unterschiedlich aussehen.

Ich nutze die T-Grain Filme in Kombination mit einem T-Grain Entwickler. Das sorgt für geringes Korn, was mir sehr gut gefällt. Ich habe lange gebraucht, um herauszufinden, dass ich die Filmklassiker weder in 35mm noch in 120er Format besonders mag.

Es wurde vorhin gesagt, man sieht den Unterschied im Korn bei Mittelformat nicht so. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Auch Tri-X ist mir im Mittelformat nach Scannen noch zu körnig. Aber das muss jeder selbst wissen.

Jetzt habe ich mal auf den Beispiel-Link geschaut. Die SW Bilder dort zeichnen sich dadurch aus, dass ein sehr geringes Grauspektrum genutzt wird, also viel Schwarz und viel Weiß und kaum was dazwischen. Das kannst Du sicherlich mit jedem SW-Film und viel digitaler Nachbearbeitung erreichen.
 
Nach meinem persönlichen Geschmack geht nichts über ein gut gemachtes Farbdia im Mittelformat. Ich würde an Deiner Stelle mal eine Rolle Fuji Provia 100f im 120er Format bestellen und dann im nächsten Mediamarkt entwickeln lassen. Die senden das Filmmaterial meist zu Fuji nach Gera und die Resultate sind exzellent. Die Entwicklung ist zudem sehr günstig. Alternativ geht das auch im nächsten DM oder Rossmann, allerdings finde ich die Ergebnis von Fuji Gera noch etwas besser.

Im 645er Format kann man die Ergebnisse gut auf einem Leuchttisch betrachten oder sogar die Anschaffung eines inzwischen sehr günstigen Projektors andenken. Selbst als Besitzer einer D810 bin ich immer wieder über die Farben eines guten Dias beeindruckt, und das in Projektionsgrößen von deutlich größer als 2m! Du wirst nicht enttäuscht sein.

Nebenbei bemerkt sind Dias auch im s/w Format beeindruckend, zB. bei Foto Weckbrodt im sog. "Klaus Wehner Verfahren" kann man für ca. 9€ (bis 31.10 "Doubletime") zwei Filme entwickeln lassen. Adox CHS100 II ist dafür zB. sehr gut geeignet, belichtet bei ISO 200.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du denn einen Prismensucher dazubekommen? Falls nicht wirst du anders die Belichtung messen müssen.

Ich würde am Anfang eher zu Farbnegativ (C41) raten. Dia muss genau belichtet werden. C41 ist da sehr tolerant, im Zweifel einfach etwas mehr belichten. Wenn du dich eingespielt hast kannst du dann Dia ausprobieren. Dia ist toll aber ist mMn. am Anfang nicht zu empfehlen. Man braucht schon eine gewisse Erfahrung bezüglich richtig belichten um mit Dia wirklich Spaß zu haben.

Bezüglich C41 würde ich einen Portra 160 oder 400 empfehlen.

Gruß Alex
 
Dia muss genau belichtet werden.

Ich persönlich nehme bei "neuen" Kameras die paar Euro gern in Kauf - bei Diafilm sieht man sofort, ob etwas nicht stimmt, bei Negativfilm (außer vllt. beim Adox) geht ein Zeitenfehler oftmals in der "Toleranz" unter.

@TO

Warum mit so altmodischem Zeug wie Film herumschlagen? Es gibt u.a. von Imacon schnuckelige Digibacks für die TL (auf das richtige Adapter-Kit achten!). Kriegt man inzwischen (vergleichsweise zum früheren Verkaufspreis) für ein Taschengeld. :devilish:
 
Ich persönlich nehme bei "neuen" Kameras die paar Euro gern in Kauf - bei Diafilm sieht man sofort, ob etwas nicht stimmt...

Falls man das Handwerk Dia einigermaßen beherscht ist das natürlich eine gute Möglichkeit zum prüfen ob alles funktioniert. Da ich es nicht wirklich
behersche und bei meiner Yashica die Zeiten eh nicht wirklich rund laufen greife ich lieber auf C41 zurück. Ist einfach unkomplizerter in Sachen Belichtung.
Allerdings ist Dia viel einfacher zu digitalisieren mittels abfotografieren, da ist C41 ziemlich besch...
 
Kodak Tri-X = Universal, sehr geduldig
Delta bzw T-Max - sehr feinkörnig
Fuji Acros -> kein Schwarzschild bis 120 (?) Sekunden
Rollei Retro 80S & 400S - Luftbildfilm sehr feinkörnig, harte Kontraste
 
Fomapan sind noch preiswerte, sehr angenehm im Standardprozess zu verarbeitende klassische S/W-Filme.

Und unter dem Markennamen "Rollei" gibts wieder einige Materialien, die ich aber noch nicht ausprobiert habe.
 
+1 Für Fomapan. Ursprünglich hab ich ihn gekauft weil er billig war. Jetzt ist es neben dem Ilford HP5 mein Standardfilm.

An Rollei hatte ich bisher nur den CN200 und der war der letzte Mist. Der Film hat übelstes "Lightpiping" und erfordert scheinbar, dass man vom Öffnen der Verpackung bis zum Einspulen in kompletter Dunkelheit arbeitet, sonst kriecht das Licht sofort vom Rand aus rein.

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Auf meine Frage dazu hat sich der Verkäufer nicht gemeldet, also nehme ich an, dass dort das Problem sehr wohl bekannt ist. Wobei ich keine Reklamation wollte, nur eine Klarstellung meiner Vermutung oder ob ich einfach zu doof bin mit Rollfilm umzugehen. Aber genau deshalb ist für mich Rolleifilm ziemlich gestorben. Mit anderen Marken habe ich solche Macken jedenfalls nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Lichtweiterleitung (Lightpiping) ist eine Eigenschaft aller auf PE / PET gegossnen Filme, MF wie auch KB. Ist mir schon vor gut 20 Jahren bei einigen bestimmten Macofilmen aufgefallen. Auf der Seite von Fotoimpex wird darauf hingewiesen, den Film im Schatten oder Körperschatten einzulegen. Das empfiehlt sich bei Rollfilmen sowieso. Dafür ist das Trägermaterial reißfest, bricht nicht bei Kälte und hält ewig und drei Tage.
 
Danke für die konkreten Tipps und Ratschläge!

Hast du denn einen Prismensucher dazubekommen?

Ja, der Prismensucher mit den 3 Belichtungs-Messungs-Varianten ist dabei, sowie das 150/3.5, ein Extender und als Backs das 120erMagazin und eines für Polaroid.
Digiback ist nicht angedacht. Momentan mache ich mich aber schlau, was das Digitalisieren per abfotografieren angeht. Scheint aber auch wieder eine Wissenschaft für sich zu sein... Fängt schon damit an, das richtige Lichtpult zu finden - diese überall angebotenen "Zeichenbretter" kommen mir aber da eher seltsam vor, keine Ahnung, ob die gleichmässig ausgeleuchtet sind und "Tageslicht" und entsprechend gute Qualität des Lichtspektrums haben (habe aber von einem alten Epson Photo noch eine Durchlichteinheit, vielleicht genügt die ja als Lichtquelle). Plus mein Nikon 105er Macro, müsste doch eigentlich gehen ;-)
 
diese überall angebotenen "Zeichenbretter" kommen mir aber da eher seltsam vor, keine Ahnung, ob die gleichmässig ausgeleuchtet sind und "Tageslicht" und entsprechend gute Qualität des Lichtspektrums haben

Ich verwende genau so eines, allerdings nur für SW. Da ist mir die Farbtemperatur egal, die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist meiner Ansicht nach ausreichend. Bei diesen Preise kann man schon mal damit experimentieren.
Dia würde ich eher nicht damit machen.
 
Was genau soll das Bild des Negativs zeigen? Sieht halt aus wie ein Negativ.
Es zeigt vordergründig "Lightpiping" und hintergründig, daß man Filmaterial von gewissen Anbietern besser mit nicht aushärtendem Montagekleber bestreicht und als Fliegenfänger unter die Küchendecke hängt, als die Filme in eine Kamera einzulegen.

Wenn man weiter im www recherchiert, wird man ein paar Leute finden, die anderer Meinung sind, und noch ein paar, die auch lauter Probleme mit dem Material hatten (Konfektionierungsfehler (DX Code falsch, Rollfilmbreite falsch, 127er Spulen zu dick, ...), Emulsionsfehler, Datenblattfehler (Digibase "400" statt "200", "normale C41 Entwicklung" vs. "Natürlich Fachentwicklung!" ...), ... und eben das "Feature" Lightpiping), und dann den Hinweis bekamen, der Fehler liege ganz sicher beim trotteligen Anwender, bei der schrottoiden Kamera oder beim schusseligen Labor. "Für frische Ortho-Emulsionen setzt man bekanntlich den Entwickler am Vorabend mit abgekochtem Wasser an, soetwas weiß man doch!" ...

Darüberhinaus werden einige "außermittige" Features des Filmmaterials immer wieder werbend herausgestellt, deren Nutzen aber niemand so recht kann.
 
Darüberhinaus werden einige "außermittige" Features des Filmmaterials immer wieder werbend herausgestellt, deren Nutzen aber niemand so recht kann.

:lol: Gut zu wissen... Scheint wohl einen Grund gehabt zu haben, dass ich besagtes Material anscheinend instinktiv gemieden habe...

Wg. "Lightpiping": Rollfilme belade ich aus früherer leidvoller Erfahrung eigentlich grundsätzlich zu Hause im stark gedimmten stillen Schein einer Dukaleuchte. Manchmal ist so viel Eigenspannung auf dem dann wohl etwas zu steifen Rückseitenpapier, dass sich die Rollen schon beim Hantieren übertrieben gesagt fast abspulen.

@Don Promillo

Du solltest mal Deinen Filmtransport justieren. Die Überlappung sieht ja fast schlimmer aus als bei meiner Kiev60 vor der Justierung.
 
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