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Analog Warum fotografieren Leute heute noch analog?

Im "Prävisualisieren" erkenne ich eine Lomo-Regel wieder.

Nur besteht ja ein gravierender Unterschied zwischen Lomographieren und Fotografieren.

Letztlich ist Lomographieren mit der Schrotschuß-Salvenfotografie eng verwandt: einfach blindlings draufhalten und abdrücken. Wird schon irgendwann mal ein halbwegs interessantes Bild dabei sein (wir dürfen ja nicht vergessen: das, was auf Lomo-Seiten gezeigt wird, ist ja schon die Quintessenz, die Creme de la Creme von tausenden belanglosen Aufnahmen).

Ist wie bei den Schimpansen und der Schreibmaschine: Wenn man lang genug wartet, kommt nach dem Zufallsprinzip auch mal ein Werk wie "Krieg und Frieden" dabei raus... :lol:
 
. . . . Aber meine eigene persönliche Erfahrung ist, nach tausenden analogen Fotos, dass ich es sehr viel öfter bereut habe, ein Foto analog gemacht zu haben, als umgekehrt. . . .
Meine eigene Erfahrung ist genau umgekehrt: Meine Rolleiflex 3003 arbeitet technisch immer fehlerfrei. Es gibt keinen Ausschuss wegen Fehlbelichtung oder falsche Auswertung von irgendetwas anderem.

Meine digitalen Olympus-Kameras (Oly E-5, E-M5 ) scheitern häufiger. Dann irrt die Belichtungsautomatik, der Weißabgleich fantasiert, die Kamera löst nicht aus, weil der AF das Ziel nicht findet, die Bedienung durch die Scrollräder ist nervig . . .
 
Es gibt eine Art der Fotografie, für die ich noch keine digitale Methode gefunden habe.
Das ist die Solarographie, das Fotografieren der Sonnenbahn.
Dazu verwendet man eine Lochkamera und Fotopapier oder Film.
Die Belichtungszeit betraägt zwischen Tagen und mehreren Monaten. Oft wird auch die Zeit von Sommersonnenwende und Wintersonnenwende bzw. umgekehrt genutzt.
Die entstehenden Fotos haben eine besondere Atmosphäre. Obwohl SW-Material verwendet wird, entstehen Farben.
Man braucht viel Geduld.
Welche Digitalkamera kann 6 Monate hintereinander belichten?

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Autos, die ein halbes Jahr am selben Fleck stehen, werden festgehalten. Personen bewegen sich dagegen viel zu schnell.

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Nur besteht ja ein gravierender Unterschied zwischen Lomographieren und Fotografieren.

Letztlich ist Lomographieren mit der Schrotschuß-Salvenfotografie eng verwandt: einfach blindlings draufhalten und abdrücken. Wird schon irgendwann mal ein halbwegs interessantes Bild dabei sein (wir dürfen ja nicht vergessen: das, was auf Lomo-Seiten gezeigt wird, ist ja schon die Quintessenz, die Creme de la Creme von tausenden belanglosen Aufnahmen).

Ist wie bei den Schimpansen und der Schreibmaschine: Wenn man lang genug wartet, kommt nach dem Zufallsprinzip auch mal ein Werk wie "Krieg und Frieden" dabei raus... :lol:

Das Problem dabei: Die Schimpansen schreiben nicht zufällige Texte. Sie verwendeten die Schreibmaschine als Toilette.
http://www.spiegel.de/lebenundlerne...-und-keine-spur-von-shakespeare-a-248113.html
Es wurde in sehr kleinem Maßstab getestet.

---
Auch bei den Fotografien sehen wir nur ausgewählte Werke.

Und Prävisualisieren bedeutet ja genau nicht blind zu fotografieren.
Gelernt habe ich die Methode durch die Astronauten, die auf dem Mond landeten. Ihre Kameras hatten keinen Sucher.

Ich prävisualisiere das Bild (stelle es mir vor) und fotografiere. In mehr als der Hälfte der Fälle funktioniert es besser, als mit Durchschauen.
Insbesondere, wenn ich Menschen fotografiere. Sie fühlen sich nicht beobachtet und wundern sich eher, dass man schon fertig ist.

Ich mache das natürlich nicht mit jedem Bild ...
 
Es gibt eine Art der Fotografie, für die ich noch keine digitale Methode gefunden habe.
Das ist die Solarographie

Ist ein Steckenpferd von Dir, ist ja bekannt... ;)

Allerdings hat das mit Fotografieren eigentlich ungefähr so viel zu tun, wie ein Wehenschreiber, ein EKG/EEG, ein Barograph oder Seismograph mit Tuschezeichnen.

Ist halt nur eine grafische Form der technischen Aufzeichnung, bei der ja nichts gestaltet wird, auch wenn das Ergebnis eine gewisse eigene Ästhetik hat.
 
Solarografie:
Ich denke doch, dass dabei gestaltet wird. Es sind ja nicht nur die Sonnenbahnen zu sehen. Es entsteht ein Bild. Es ist einfach eine Astroaufnahme mit Darstellung der Umgebung.
Ich denke, es unterliegt deshalb auch dem Urheberschutz.
Und die Ausgangsfrage: Warum fotografieren wir analog? Einer meiner Gründe (und der vieler vieler anderer, die es besser können als ich) ist Solarografie.

Klar, sind ja auch nie Astronauten auf dem Mond gelandet, das weiß man ja... ;):D

Die nie gelandet sind, hatten aber dann Sucher an ihren nicht vorhandenen Kameras.
Im Ernst: Es wurden sucherlose Kameras für die Mondlandung entwickelt.
Das Prinzip hat mich fasziniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke doch, dass dabei gestaltet wird. Es sind ja nicht nur die Sonnenbahnen zu sehen. Es entsteht ein Bild. Es ist einfach eine Astroaufnahme mit Darstellung der Umgebung.

Dann ge- (oder miß-)brauchst Du ein an sich im Ursprung detektorisches Medium für bildnerische Zwecke. Das ist dann natürlich letztlich wieder Fotografieren.
Im Prinzip ist es dann eigentlich das, was man historisch als Heliografie bezeichnet.
 
Der Spaß eine analoge Kamera zu bedienen ist auch für mich ein hoher Spaßfaktor.

Da bin ich ganz bei Dir.

Das mit dem "Ergebnis" kann ich nachvollziehen. Ich habe mich von dem Zwang das etwas gelingen muss frei gemacht - nicht zuletzt weil mich die analoge Technik beschränkt. Mir hat schon manches mal das Herz geblutet weil ein tolles Bild nichts geworden ist. Aber das das gehört dazu - und bei den Bildern die eben doch was geworden sind ist die Freude um so größer.

Und was unterscheidet da jetzt analog von digital? Doch nur deine Einstellung. Aber warum ist dafür jetzt ein spezielles Gerät notwendig? Oder wieso gehört es dazu, das Bilder nichts werden? Entweder ist mir das Ergebnis wichtig oder nicht. Auch analog möchte ich ein Ergebnis haben, sonst bräuchte ich keinen Film einlegen [was für die Umwelt besser wäre ;)].
 
Und was unterscheidet da jetzt analog von digital? Doch nur deine Einstellung. Aber warum ist dafür jetzt ein spezielles Gerät notwendig? Oder wieso gehört es dazu, das Bilder nichts werden? Entweder ist mir das Ergebnis wichtig oder nicht. Auch analog möchte ich ein Ergebnis haben, sonst bräuchte ich keinen Film einlegen [was für die Umwelt besser wäre ;)].

Du hast da den zentralen Punkt angesprochen - es geht natürlich um meine Einstellung. Und die lässt mich den Weg wählen der für mich am lustvollsten erscheint. Darüber zu reden dass ich mit anderen Wegen ähnlich viel Lust haben könnte wenn ich nur meine innere Einstellung ändern würde - ist ehrlich gesagt müßig.

Für mich ist (zur Zeit) das Gesamtpaket der analogen Fotografie auf KB lustvoll: die Filme einlegen, Bilder machen, das Zurückspulen des Films (für mich ein meditativer Moment der sich ein wenig anfühlt wie die Angel einzuziehen), das bange Hoffen dass man keinen Fehler gemacht hat, das Warten bis die Bilder endlich fertig sind, das Schneiden und Abheften der Negative, das Scannen. Da steckt überall viel Handhabung drin - dadurch fühlt sich der gesamte Prozess sehr nach Handwerk an.

Kann ich das gleiche Gefühl mit einem anderen Prozess haben? ich denke nein - mit einem anderen Prozess stellt sich ein anderes Gefühl ein. Passt ein anderer Prozess vielleicht noch besser zu mir? Vielleicht - aber wozu danach suchen wenn ich jetzt schon hochzufrieden bin?
 
Ich lese da interessiert mit weil es für mich immer deutlicher wird, dass offenbar viele Zugänge oder Präferenzen im Hinblick auf die analoge Fotografie gibt. Für mich ist z.B. die Kamerabedienung (vielleicht mit Ausnahme vom Großformat) von sehr untergeordneter Wichtigkeit. Insofern ist meine liebste KB-SLR auch die Nikon F6.
Meine Begeisterung gilt viel mehr dem Entwicklungsprozess, zu 95% S/W.
 
Kann ich das gleiche Gefühl mit einem anderen Prozess haben? ich denke nein - mit einem anderen Prozess stellt sich ein anderes Gefühl ein. Passt ein anderer Prozess vielleicht noch besser zu mir? Vielleicht - aber wozu danach suchen wenn ich jetzt schon hochzufrieden bin?
Sehe ich genau so :)

Darum kommt bei mir digital nur dann zum Einsatz, wenn ich diese spezifischen Eigenschaften/Vorteile auch wirklich brauche.

Für mich ist z.B. die Kamerabedienung (vielleicht mit Ausnahme vom Großformat) von sehr untergeordneter Wichtigkeit. Insofern ist meine liebste KB-SLR auch die Nikon F6.
Meine Begeisterung gilt viel mehr dem Entwicklungsprozess, zu 95% S/W.
Persönlich sehe ich da kein eigentlicher Widerspruch. So mag ich meine beiden analogen AF-SLR durchaus sehr - auch in der Bedienung.
Immerhin hatte ich diese damals gekauft, um auch in "schnellen Situationen" fotografieren zu können. Und auch heute noch kommt's mal vor, dass ich die Kombination aus integriertem Motor, SpotTTL-Messung usw situativ durchaus benötige.
Leider ist's halt tatsächlich so, dass Analogfotografie mit "Mechanik", "entschleunigt" usw usw undifferenziert assoziiert wird
 
Sehe ich genau so :)

..............Leider ist's halt tatsächlich so, dass Analogfotografie mit "Mechanik", "entschleunigt" usw usw undifferenziert assoziiert wird

Das "Entschleunigen" liegt vermutlich daran daß die Bilder nicht direkt auf dem Display verfügbar sind. Wobei das kein Nachteil ist, es steigert die Spannung auf das Ergebnis. Hinzu kommt daß man sehr viel Zeit in Scannerprofile investieren muß bis sie so einigermaßen passen. Eine Graukarte und Referenzbilder werfen die Profile dann aber ganz schnell wieder über den Haufen weil diese erst wirklich farbecht sind. An händischen Profilen habe ich schon halbe Nächte gesessen und zufriedenstellende Ergebnisse brachte dann doch erst eine Graukarte. DAS ist dann "entschleunigt" weil es viel Zeit kostet bei einer Hybridlösung.
Schnelles Fotografieren ist auch mit einer mechanischen Kamera machbar, ansonsten würde es die Sportbilder aus vergangenen Jahrzehnten nicht geben. :rolleyes:
 
Ich lese da interessiert mit weil es für mich immer deutlicher wird, dass offenbar viele Zugänge oder Präferenzen im Hinblick auf die analoge Fotografie gibt.

Genau. Jedem das seine (y)

Wobei ich dann auch diese Spitzen, die immer wieder gegen die Lomografie-Szene gehen (nicht unbedingt nur in diesem Thread) bei dieser Erkenntnis nicht nachvollziehen kann. Auch in der Lomo-Szene gibt es tolle, kreative Künstler. Und nicht zu vergessen - es sind die "Lomografen", die die analoge Fotografie eine Dekade lang am Leben gehalten haben. Denn als alle Fotografen zu Digital wechselten und ihr analoges Equipment zu Spottpreisen bei Ebay verscherbelten, haben diese sich eben all das "alte Zeug" geholt und so manches davor bewahrt, auf dem Sperrmüll zu landen.
 
Ich habe hier auch noch eine analoge DSLR liegen, aber ich fotografiere lieber digital.

Ist schneller und gibt mir mehr Zeit für das Wesentliche, ich bin lieber bei der Bildkomposition als in der Dunkelkammer, flexibler, besser und fast alles was analog machbar war geht auch digital und das Wenige was digital schlechter geht wiegt weniger als das was analog alles schlechter geht wie zB nachträgliche Bildverbesserungen, Filter, störende Objektive, Verzeichnungen korrigieren etc.

Von daher die Gegenfrage, warum fotografieren viele Leute, auch Kreative und Profis lieber digital?

Ich sehe analoge Fotografie wie Oldtimer fahren oder alte Uhren, als Liebhaberei mit Hang zur Nostalgie, der Wunsch nach Entschleunigung wenn man sie sonst nicht zu erreichen glaubt. Aber besser ist es sicher nicht.
 
Profis fotografieren hauptsächlich Digital weil es der Markt verlangt :)

Nur so nebenbei eine SLR die nicht digital ist, ist einfach eine SLR - Das D steht eben für Digital.
 
Digital ist günstiger und die Bildqualität ist besser. Welchen Grund soll ein Profi haben analog zu fotografieren?

Analoge DSLR tönt wie "lebender Toter". Ein Widerspruch in sich.
 
Welchen Grund soll ein Profi haben analog zu fotografieren?

Weil die Kunden das wünschen. Ich kenne einen Hochzeitsfotografen, der bietet seit 2 Jahren Hochzeitsreportagen auf Film mit Handabzügen an. Eigentlich war das als Gag gedacht weil er den Laden von seinem Vater geerbt hat und daher noch, wie früher üblich, eine voll ausgestattete DuKa da war und er wissen wollte wie die Leute wohl darauf reagieren. Dem rennen sie die Bude ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil die Kunden das wünschen.

Entweder so oder weil ein Fotograf eben wegen seines Looks gebucht wird und dieser den Look eben leichter, besser oder schneller analog erreicht.

Ich kenne ein paar Fotografen, die ihre Strecken eigentlich nur analog fotografieren. Digital wären dann Shopbilder, Events o.ä..
Die Jungs sind alle noch sehr jung und aufstrebend und könnten sich auch gar kein digitales MF leisten, wenn sie wollten. Analog 6x7 und dann selbst scannen ist da um ein vielfaches günstiger und sollte man mal die Auflösung brauchen, sprengen ein paar gute Trommelscans dann auch nicht die Bank.

Für mich persönlich ist es so, dass ich DSLRs oder moderne Spiegellose als sehr universell einsetzbar empfinde, meine analogen Kameras fast alle aber eher spezieller sind und ich sie für unterschiedliche Zwecke einsetzte. Mir hilft das beim Fotografieren sehr, weil ich bereits bei der Wahl der Kamera und des Films eine Vorauswahl treffe, was potentielle Motive sind. Somit kann ich deutlich fokussierter arbeiten und meine Bilder werden besser.

Theoretisch ginge das auch alles digital mit ausreichend Selbstbeherrschung, aber so bin ich eben nicht.

Das ganze kann für den ein oder anderen professionellen Fotografen auch von Vorteil sein, je nach Persönlichkeit.
 
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