Der Unterschied zwischen 6D und 5DIII liegt meiner Erfahrung nach weniger in der Geschwindigkeit des AF, sondern eher in der Funktionalität des AF, die sich durch die vielen zusätzlichen Felder bei der 5DIII ergibt, also Felderweiterung und weiterer Bereich der vorhandenen Sensoren.
Wenn man das nicht nutzt oder nutzen will, tut es die kleinere und günstigere 6D für die meisten Anwendungsfälle auch. Für Sport muss man sich den AF mit den wenigen Parametern selbst einstellen, so etwas wie voreingestellte fixe Cases gibt es nicht, aber das klappt in der Regel ganz gut, wenn man weiß, was man tut.
Die 5DII hat eine ähnlich einfache Feldverteilung und Funktionalität wie die 6D, ist aber deutlich langsamer beim AF und hat kein so überragendes mittleres Feld wie die 6D. Entsprechend höher ist der Ausschuss bei schnellen Szenen. Ich finde es interessant, wenn die AF-Geschwindigkeit dieser beiden Kameras ständig auf die selbe Stufe gestellt wird.
Farben oder Kontrasten fährt der AF der 6D nicht nach, und das können die neueren Modelle sowie die 1er deutlich besser. Die neueren Kameras wie 7DII, 80D und 5DIV lassen betreffend Geschwindigkeit und Funktionalität des AF die älteren Modelle im Regen stehen, 1er ausgenommen.
Wenn man sich ausgehend von der 80D die 6D anschafft, dreht man das Rad der AF-Technologie ein paar Jahre zurück, dessen sollte man sich bewusst sein. Ob das den "Genuss" des größeren Sensors aufwiegt (muss jeder für sich selbst entscheiden)?