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Lightroom vs. Darktable

Builtforeternity

Themenersteller
Hallo,

nachdem ich mich jetzt etwas über Alternativen zu Lightroom eingelesen habe, sticht für mich ganz klar Darktable heraus. Ich habe lange nicht mehr mit Lightroom gearbeitet weshalb ich pauschal keine großen Unterschiede erkennen kann. Darktable scheint die gleichen Funktionen wie Lightroom zu haben und eine ähnliche Oberfläche.

An die, die beide Programme kennen: Was sind denn die großen Unterschiede? Gibt es wesentliche Nachteile gegenüber Lightroom?

Ich habe hier im Forum leider keinen direkten Vergleich der beiden Programme gefunden.

LG

BFE
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte von Darktable mal die inoffizielle Windows-Version zum Test installiert. Die Oberfläche ist eine Mischung aus Lightroom und Capture One, allerdings ohne den Tiefgang bei der Bilderverwaltung. Für die RAW-Entwicklung gibt es sehr viele Funktionen, auch die Möglichkeiten zur lokalen Bearbeitung können sich sehen lassen.

Allerdings ist die Qualität der RAW-Entwicklung nur Mittelmaß. Spitzlichter, Schattenaufhellung, Schärfen, Rauschentfernung etc. - an LR oder C1 kommt DT nicht heran. So hat DT für die Rauschentfernung zwar vier Module im Angebot, richtig gut ist aber keines davon.

Um im OpenSource-Bereich zu bleiben, würde ich mir RawTherapee anschauen. Ist zwar "nur" ein RAW-Konverter mit Browser-Basisfunktionen, aber das Programm ist schon sehr weit auf gute Entwicklungsqualität getrimmt (es bleibt aber immer noch ein Unterschied zu LR und C1).
 
Also die Tatsache, dass die Qualität (speziell bei RT) schlechter ist, müsstest du aber jetzt auch mal zeigen ;) (wobei ich mir das durchaus vorstellen kann, wenn man nämlich den RT-Rauschreduzierungstab öffnet, wird man von Optionen erschlagen und bei DT ist das eher überschaubar → die Algorithmen sind eigentlich alle klar, das aber in einen Regler zu packen, ist schwierig...)
 
Das stimmt so nicht, zeigt aber wo das Problem liegt. Die Einarbeitungszeit ist wesentlich länger. Viele Funktionen erschließen sich erst nach längerem Arbeit. Die Regler haben "keine" Begrenzung und verlangen Feingefühl.

Ja, LR und C1 habe ich getestet und war am Anfang auch überrascht wie einfach es geht. Aber mit ein paar Klicks waren die Ergebnisse auch nicht viel anders. Ich würde mir aber absolut keinen Vergleich zumuten.

Mein Eindruck:
Die kommerziellen Programme verfügen über die besseren Automatiken und Voreinstellungen. Aber ich konnte in C1 die Regler nicht über ein gewisses Maß bewegen. Die Farben waren in meinem Test auch nicht so realistisch.
 
RT hat eine sehr gute Rauschentfernung, gleiches gilt für das Schärfen. Auch sonst ist der Funktionsumfang riesig. Aber bei extremen Lichter-Schatten-Situationen, die mit LR oder C1 gut einzufangen sind, kommt RT schneller an seine Grenzen. Bei stärkerer Schattenaufhellung entstehen schnell unnatürliche Schleier. Hat man die Regler für Lichter und Schatten weiter aufgedreht und erhöht dann noch etwas den lokalen Kontrast, werden dunkle Stellen manchmal einfach nur schwarz. Bei LR und insbes. C1 ist der Spielraum hier einfach größer.
 
An die, die beide Programme kennen: Was sind denn die großen Unterschiede? Gibt es wesentliche Nachteile gegenüber Lightroom?

Ich habe hier im Forum leider keinen direkten Vergleich der beiden Programme gefunden.
Vergleiche sind meist durch ein Ungleichgewicht gekennzeichnet, welches sich einfach daraus ergibt, dass der Vergleicher das eine Programm weitaus besser kennt als das andere. Ich wäre sehr vorsichtig, pauschale und wertende Aussagen der Art das Programm A ganz klar besser sei als B, für bare Münze zu nehmen. Vieles relativiert sich mit besserer Kenntnis des vermeintlich schwächeren Programms.

Darktable und LR sind sich oberflächlich betrachtet zunächst ähnlich. Allerdings ist darktable in vieler Hinsicht anders und verfolgt andere Konzepte und bietet einfach andere Möglichkeiten (z.B. parametrische Masken oder Mehrfachinstanziierung der Module und vieles mehr). Aber um es ganz klar zu sagen: darktable ist kein LR-Klon. Das eine kann das andere nicht vollständig ersetzen.

Hat darktbale wesentliche Nachteile gegenüber LR? Kommt drauf an. Z.B. Die Rettung ausgebrannter Lichter ist in LR oft besser. Entrauschen ist auch etwas einfacher, bzw. je nach Bild auch besser.
Umgekehrt könnte man fragen, ob LR wesentliche Nachteile gegenüber darktable hat. Kommt auch drauf an, aber für mich aber ganz klar: Ja! Da fallen mir spontan die Konzepte hinter parametrischen und gezeichneten Masken ein, die praktische Mehrfachinstanzen der Module oder überhaupt so geniale Module wie z.B. der Equalizer.

Man muss für sich werten, was wichtiger ist. Meine Kameras (benutze hauptsächlich eine Fuji X-E2 und Nikon D750) erfordern nur noch ganz selten, mich mit ausgebrannten Lichtern beschäftigen zu müssen. Habe dann in der Regel nicht aufgepasst und dann muss das Bild auch noch so gut sein, dass ich mich mit seiner Rettung überhaupt befassen will. Entrauschen könnte manchmal gerne einfacher sein, aber es ist bei weitem nicht so schlecht und für mich nicht so relevant, dass ich auf darktables Vorteile verzichten möchte.

Noch ein anderer Aspekt: Man sollte bei darktable bedenken, dass es freie und Open-Source-Software ist. Das ist in mancher Hinsicht einfach eine etwas andere Welt, in der sich nicht jeder wohl fühlt.
Insbesondere ist man nicht in der Rolle eines Kunden zu einem Hersteller, der einen mehr oder weniger braucht um Geld zu verdienen. Man wird als Nutzer nicht umworben und der Erfolg eines nicht-kommerziellen Projekts wie darktable oder RT misst sich eben nicht an der Größe der Nutzerbasis.
Wer nicht aktiv am Projektfortschritt beteiligt ist, ist in der Rolle eines Nutznießers und nicht in der Position irgendwelche Forderungen zu stellen. Getrieben werden Open-Source-Projekte durch die Interessen der Entwickler (übrigens zu einem nicht unerheblichen Anteil Leute vom Fach, die wissen, was sie tun), was ihnen besondere Freiheiten gibt, auch jenseits des Mainstreams zu entwickeln.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen! (y)

Auch sonst ist der Funktionsumfang riesig. Aber bei extremen Lichter-Schatten-Situationen, die mit LR oder C1 gut einzufangen sind, kommt RT schneller an seine Grenzen. Bei stärkerer Schattenaufhellung entstehen schnell unnatürliche Schleier. Hat man die Regler für Lichter und Schatten weiter aufgedreht und erhöht dann noch etwas den lokalen Kontrast, werden dunkle Stellen manchmal einfach nur schwarz. Bei LR und insbes. C1 ist der Spielraum hier einfach größer.

Naja, das sind dann schon eine Menge Regler, die du hier verwendest, vermutlich hängt da bei LR einfach noch ein bisschen Automatismus dazwischen. Hast du vllt. ein Beispiel-RAW mit Ergebnis aus LR? (Ich möchte das jetzt nicht ausschließen, dass das in LR besser geht, das Retinex-Tool ist z.B. auch ganz lustig und recht neu :)).
 
Klingt doch schon mal ganz gut. Hab eben mal mir DT etwas rumgespielt. Also LR erscheint mir einfacher zu bedienen, gerade für Anfänger. Aber dafür das es umsonst ist muss ich sagen kann es ganz schön viel soweit ich das beurteilen kann.

Gibt es ein Tastenkürzel um im Verlauf vor und zurück zu gehen?
 
Echte Mehrbenutzer Umgebungen, den die würde es für Netzwerkumgebungen brauchen, werden nicht direkt unterstützt. Klar kann man alles auf ein Netzlaufwerk legen.

vor zurück mit Tastenkürzel gibt es glaube ich nicht. Vielleicht kommt eine Undo-Funktion, ich bin mir jetzt aber nicht sicher. Was fehlt dir da genau? Du kannst Module ein-/ausschalten. Im Verlauf auf unterschiedliche Einträge klicken um die Schritte zurück anzuschauen. Also Vorher/Nachher geht ganz gut finde ich.
 
"Hab eben mal mir DT etwas rumgespielt. "

Das ist der richtige Weg :)
Es kostet ja nix, und letztlich zählt die "Sympathie" zu einem Programm.
Man muss ja gerne damit arbeiten wollen, sonst bräuchte man es nicht.

Ich hatte eine Testversion von Lightroom und die war mir (persönlich) irgendwie nicht so sympathisch.
An Darktable mag ich die Bildverwaltungsfunktionen. Importieren, Taggen, Begutachten, Bewerten geht mir mit DT gut von der Hand. (mit den Tastenkürzeln). Die Darstellung (z.B. links unten Bildinformationen) kenne ich aus anderen Programmen. So passen viele Details eben genau auf meinen Arbeitsstil.

Die Bearbeitung erleichtere ich mir mit "Halbautomatiken". Ein Bild wird ordentlich bearbeitet (Dunkelkammer), dann werden im Leuchttisch ähnliche Bilder ausgewählt und der Verlaufsstapel darauf angewendet.

Die Grenzen der Bearbeitungsmöglichkeiten habe ich noch nicht erreicht. Vorher kommt ein Bild in den Mülleimer - und muss beim nächsten mal besser fotografiert werden.

"So hat DT für die Rauschentfernung zwar vier Module im Angebot, richtig gut ist aber keines davon."

Das kann man so nicht sagen. Die Kombination der Module mit den richtigen Parametern und Masken bringt für mich bessere Ergebnisse als manche kommertielle Automatik.
Man verwendet zwei Instanzen des Moduls „Entrauschen Profil“ und orientiert sich an den Einstellungen auf diesem Bild:
https://drive.google.com/file/d/0B_Oa747NL4hrLXpPeXBsNjE2anM/view
Je nach Bild muss man die Maskenparameter anpassen.

"Bei stärkerer Schattenaufhellung entstehen schnell unnatürliche Schleier. "

Das kriegt man in den Griff, indem man im Modul Schatten und Spitzlicher die Weichzeichnungsmethode von Gauß auf bilateralen Filter stellt.

Die Undo-Redo Tastenbefehle findet man übrigens in den Einstellungen (Zahnrad rechts oben im mittleren Bereich) > Tastenkombinationen.
Undo ist unter Ansichten > Dunkelkammer. (Am Mac ist das ctrl-z bzw. ctrl-y)
Hier kann man auch eigene Tasten für die Befehle anlernen (Doppelklick)


Subjektiv habe ich den Eindruck, dass die Module beim letzten Update (2.2.0) besser geworden sind. Beim Rauschen reicht oft "Raw-Entrauschen" anstelle der oben verlinken Einstellungen mit zwei Instanzen.
Und beim Anheben der Schatten brauche ich seltener auf Gauß oder bilateral zu achten.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen! (y)
Hast du vllt. ein Beispiel-RAW mit Ergebnis aus LR? (Ich möchte das jetzt nicht ausschließen, dass das in LR besser geht, das Retinex-Tool ist z.B. auch ganz lustig und recht neu :)).

Hier ein Beispiel mit C1 entwickelt. Das RAW (darf jeder für seinen RAW-Konverter verwenden):

https://www.dropbox.com/s/qo3arkofpccmo21/DC2_5878.NEF?dl=0

Das Ergebnis:

https://www.dropbox.com/s/k3l6f6qvv7agw1f/DC2_5878_C1.jpg?dl=0

Mit LR hatte ich das Bild auch entwickelt. Allerdings hatte LR mehr Artefakte in das Bild gemischt, was bei LR schneller auftritt, wenn eine größere Schattenaufhellung mit stärkerer Schärfung bzw. Mikrokontrast kombiniert wird. C1 kommt mit dieser Situation besser zurecht und hat das dabei entstehende Farbrauschen auch automatisch reduziert. Zum Vergleich hier noch das Bild aus LR:

https://www.dropbox.com/s/nr567vn4aw4t757/DC2_5878_LR.jpg?dl=0
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein Beispiel...
Ich denke C1 und LR quetschen noch etwas mehr an Resten von Zeichnung und irgendwelchen Farben (ob sie stimmen sei mal dahingestellt) aus dem Himmel, als man es mit darktable erreichen würde. Mein großes Aber ist allerdings, dass es zumindest für dieses Bild bei weitem nicht genug ist, so dass ich es als akzeptabel bezeichnen würde. Beide Varianten wirken im Bereich der abgeschnittenen Spitzlicher unnatürlich und ist klar als "gerettet" erkennbar. Ansonsten ist es für meinen Geschmack auch eine eher harsche, überschärfte Bearbeitung, aber das ist letztlich Geschmackssache und eine Frage, welchen Look man möchte.

Ich finde das Bild schön und würde auch etwas Zeit investieren, etwas daraus zu machen. Mein Weg wäre hier allerdings wohl eher gewesen, den überstrahlten Hintergrund konsequent überstrahlen zu lassen. Da es eigentlich eher off-topic ist und keine Freigabe zur Einstellung von Bearbeitungen gegeben wurde, im Anhang ein xmp (PDF-Endung entfernen) mit einer Bearbeitung in darktable 2.2, für jene, die es interessiert.
 

Anhänge

http://imgur.com/3rb9gCs also die Struktur kann man auch in RT reproduzieren, allerdings mit Farbstich – das wird halt dann in den Automatiken gleich mitretuschiert. Was mich jetzt allerdings doch wundert ist, woher die Unmengen an Rauschen (ich hab's dann mit der Reduzierung ein wenig übertrieben) bei deinen Bearbeitungen kommen :eek:; die Treppe hast du ja auch ganz ordentlich (verschieden) getönt (womit machst du eigentlich den Weißabgleich?)?

EDIT: 1:1-crop des interessanten Bereichs angehängt
 

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Blau und Rot sind ja im RAW schon abgeschnitten.

@DerDude:
Wenn man etwas mit dem Modul Farbrekonstruktion spielt und den Weißabgleich anhebt, kommen die Strukturen wie bei den Beispielbildern von C1 und LR.
Wie schon in anderen Versuchen bei solchen Diskussionen kommt man meist mindestens auf dasselbe Ergebnis.
 
@DerDude:
Wenn man etwas mit dem Modul Farbrekonstruktion spielt und den Weißabgleich anhebt, kommen die Strukturen wie bei den Beispielbildern von C1 und LR.
Das mag schon sein, ich meinte aber auch nicht große Unterschiede. Ich fand es dann allerdings nicht weiter lohnend, dem lange nachzugehen, weil da nicht wirklich was zu retten ist, selbst wenn man noch etwas mehr hätte rausholen können als LR oder C1.
 
...
Was mich jetzt allerdings doch wundert ist, woher die Unmengen an Rauschen (ich hab's dann mit der Reduzierung ein wenig übertrieben) bei deinen Bearbeitungen kommen :eek:;
...
Das könnte zur Steigerung des Schärfeeindruckes dienen und/oder vom Überschärfen kommen. In einem Test der RAW-Konverter von 2015 wurde angemerkt das C1 leichtes Rauschen hinzufügt, um den Schärfeeindruck zu erhöhen.
 
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