Das Ende der DSLR...

Benat schrieb:

Zwei "veraltete" Spiegelkameras an der Spitze der Verkaufszahlen.
Ist ein Foto ohne Spiegel automatisch besser??

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Sagen wa mal so. Die Art des Suchers ändert null komma nichts an den fotografischen Fähigkeiten des Kamerabedieners. Talentfrei bleibt talentfrei, egal ob nuu mit DSLR oder DSLM.

Benat schrieb:

Das "Ende der DSLR" scheint zumindest bei den schlauen Japanern noch nicht gekommen zu sein, siehe Link:

https://nikonrumors.com/2018/03/15/...-selling-camera-for-february-2018-again.aspx/

Zwei "veraltete" Spiegelkameras an der Spitze der Verkaufszahlen.
Ist ein Foto ohne Spiegel automatisch besser??

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Das sagt uns, dass eine Olympus Tough TG-5 "besser" ist als eine Canon EOS 6D Mark II oder Nikon D500?

Nein, das sagt uns, dass ein Könner es mit jeder Kamera kann, ein Techniknerd aber auf jeden Fall das neueste braucht

Das ist eine Kamera-Verkaufs-Statistik, keine Fotografen-Statistik

Frohkus schrieb:

Das ist eine Kamera-Verkaufs-Statistik, keine Fotografen-Statistik

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Dazu noch von einer einzigen Verkaufskette. Die Marktverteilung in Japan sah dann Anfang März (Woche vom 5.-11. März) doch ein wenig anders aus .

Die japanische Statistik wird ja schon seit Jahren immer wieder aufs neue rumgereicht weil sie halt verfügbar ist. Immer mit der gleichen Relevanz. Also nicht wirklich aussagekräftig.

Natürlich werden immer noch und auch in naher Zukunft DSLR verkauft. Aber immer weniger. Es spricht sich langsam rum, dass das vor allem bei Einsteigern und APS-C-Modellen mit ihren Gucklöchern nur noch Ladenhüter sind. Bald kommt der grosse Knick nach unten. Das geht IMHO schneller als bei den hier erwähnten Schallplatten, da dort das Medium selbst ja erhalten blieb, was schwieriger zu ersetzen ist. Canon scheint zum Glück endlich langsam in die Gänge zu kommen. Bei Nikon bleibt nach der zu wenig erfolgreichen 1er aktuell nur noch die Hoffnung. Vermissen würde ich beide.

Das lustige an der Sache ist nur, das der japanische Markt einer mit dem größten Anteil an DSLMs ist. Aber selbst dort hat es eine Kleinbild-DSLM (Sony A 7II) das erste Mal in den letzten 3 Wochen die Top-50 geschafft, während die DSLR-Boliden der Konkurrenz konstant auf den Mittelfeldrängen vertreten sind . Wo hier doch immer geschrieben wird, eine EOS 6DII könnte man gar nicht kaufen, sie wäre ja so schlecht, nur eine Spiegellose Sony wäre das einzig Wahre, ist die Canon konstant das am besten verkaufte Kleinbildmodell.

Lustiger Weise ist die Nikon1 J5 konstant mit zwei Kits in den Rängen vertreten, zumindest in Asien scheint sie noch zu laufen . Und so nebenbei: sie ist immer noch eine sauschnelle wunderbar kleine Kamera mit tollen Objektiven und toller Bildqualität

Was mich bei den Diskussionen immer verwundert ist, dass es Leute gibt, die direkt darauf warten das DSLR's vom Markt verschwinden.

Altmodischer Kram, Relickt aus der Vergangenheit....etc .eine Abneigung, ich will jetzt nicht sagen Hass, aber schon auffällig.

Was steckt eigentlich dahinter ? Traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit ?

Was juckt es einen DSLM User, ob DSLR's verschwinden oder nicht ?
Ändert es etwas an seiner Fotografie ? Wo ist das Problem ?
Gehäßigkeit ?

Fragen, fragen, fragen ?

Taskal_Obvört schrieb:

Was mich bei den Diskussionen immer verwundert ist, dass es Leute gibt, die direkt darauf warten das DSLR's vom Markt verschwinden.

Altmodischer Kram, Relickt aus der Vergangenheit....etc .eine Abneigung, ich will jetzt nicht sagen Hass, aber schon auffällig.

Was steckt eigentlich dahinter ? Traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit ?

Was juckt es einen DSLM User, ob DSLR's verschwinden oder nicht ?
Ändert es etwas an seiner Fotografie ? Wo ist das Problem ?
Gehäßigkeit ?

Fragen, fragen, fragen ?

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Also ich kann nur für mich sprechen und da ist es einzig uns allein das Interesse an Entwicklungen. Ich habe und hatte keinen Hass auf Analogfotoapparate, Schallplatten, usw. - ganz im Gegenteil, das Aussterben der Analogfotografie hat mich sogar bewogen ein paar Jahre das Hobby aufzugeben...
Ich finde es eher traurig, wenn lieb gewonnene Dinge verschwinden, aber leider tun sie´s trotzdem

Aber es gab auch Ausnahmen: das Kino wurde auch schon totgesagt - und es lebt noch immer gut...

Wie gesagt, bei mir ist es reines Interesse an der Entwicklung der Technik!

Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen...

Also ich vermute, das es dem Großteil der Gelegenheitsfotografen einen feuchten Kehrricht interessiert. Ob ihre Kamera mit einem optischen, oder mit einem elektronischen Sucher ausgestattet ist.
Wer mit SLRs begonen hat zu fotografieren, der wird diese penta mirror Gucklöcher der Modelle der Einsteiger und Mittelklasse Modelle sowieso kaum vermissen. Einige kommen inzwischen wohl sogar ganz ohne Sucher aus, wie man an den Verkäufen eines teils der Ms von Canon sehen kann.

Davon abgesehen, ist es m.E. ein Irrglaube. Das wenn es keine DSLMs geben würde, die Verkaufszahlen im Sektor der DSLRs nicht sinken würden.
DSLMs sind für die Hersteller wohl eine eine Ergänzung ihres Angebots, mit denen man Käufer erreichen kann. Die sich ansonsten keine Kamera kaufen würden.
Es ist ja gerade heutzutage nicht so, als das man eine Kamera bräuchte. Wenn man gelegentlich ein paar Bildle knipsen möchte.

Taskal_Obvört schrieb:

Was mich bei den Diskussionen immer verwundert ist, dass es Leute gibt, die direkt darauf warten das DSLR's vom Markt verschwinden.

Altmodischer Kram, Relickt aus der Vergangenheit....etc .eine Abneigung, ich will jetzt nicht sagen Hass, aber schon auffällig.

Was steckt eigentlich dahinter ? Traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit ?

Was juckt es einen DSLM User, ob DSLR's verschwinden oder nicht ?
Ändert es etwas an seiner Fotografie ? Wo ist das Problem ?
Gehäßigkeit ?

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Die Masse der DSL<Whatever> Benutzer interessiert sich eh nicht dafür wie die Kamera technisch arbeitet. Sondern nur dafür das sie am Ende verlässloch das gewünschte Bild mit dem geringsten "unnötigen Aufwand" (1) und zu bezahlbaren Kosten produziert. Selbst "Marke" interessiert idR. nur weil "passt was ich habe/leihen kann dran". Die tauschen Kameras aber auch recht selten und würden Marke/Technik nur wechseln wenn die Alternative EXTREME Vorteile bietet (oder der Hersteller sie massiv Sponsort und sie "Influenza<er" sind). Ansonsten schaut man über "den Zaun", vergleicht schon mal freundlich mit dem "anderen Lager" (Ich finde zB. IBIS interessant aber bisher nicht besser als die Tamron VC die ich habe) und spöttelt etwas (3)

Ein kleiner aber lautstarker Teil jeder Gruppe hat das "Drei-Streifen Fieber" (auch als Krokodil-Krankheit bekannt) und benutzt den Besitzt eines (möglichst selteneren/teureren/scheinbar was besseres erzeugenden) Gegenstandes(2) als Statussymbol / Eintrittskarte zum Befriedigungs-Verschaffungskreis. Die müssen dann die "anderen" (etwa den mit Schuhen ohne Streifen) schlecht machen weil nur so die eigene Überhöhung funktioniert.

Das endet dann schon mal damit das Hipster-Boy seine EOS 7D2+Sigma 18-270 Kombi durch die Gegend wedelt und im Theator-Flüstern Peroxide-Girl verkündet "damit ich nicht immer Objektive wechseln muss hab ich mir was wirklich gutes gegönnt, kann ICH mir leisten"- während der "arme Fotograph" gerade vom aktuellen Nikor 70-200/2.8 auf nen 24-70 "umspannte"...



(1) Alles was die Technik automatisch mindestens genau so gut könnte wie ich aber ein bestimmtes Produkt nicht automatisch macht ist "unnötiger Aufwand"

(2) Schuh, Poloshirt, Kamera bestimmten Sensorformates, Objektiv bestimmter Bauform, Überteuertes Telefon bestimmter Marke (Schwarzer Rollkragen-Pullover nicht im Preis enthalten)

(3) Rote Flut und Gelbe Gefahr sind scherzhafte Worte die bei uns zwischen Canon und Nikon-Usern verwendet werden

Wenn man das Ganze schlicht und einfach emotionslos betrachtet, dann stellt man zumindest fest, dass abgesehen von sogenannten Gelegenheitsfotografen, zwischenzeitlich zudem eine zunehmende Zahl von Berufsfotografen von DSLRs auf DSLMs umgestiegen sind und sogar von VF auf APS-C.
Als Begründung werden immer Größe und Gewicht, als die ausschlaggebenden Hauptfaktoren, angeführt. Das Argument von penta mirror Gucklöchern ist nicht relevant und trifft allenfalls für die Billig-Einstiegsmodelle zu, welche aber nur das Portfolio der Hersteller nach unten abrunden.
Sollte sich dieser Trend fortsetzen, und Canon wie Nikon auch noch erfolgreich im DSLM-Sektor Fuß fassen, dann dürfte es für die DSLR-Kameras in Zukunft wirklich nicht allzu rosig aussehen. Deshalb werden aber DSLR-Kameras nicht vom Markt verschwinden, sondern weiterhin einen halbwegs akzeptablen Marktanteil halten können.

Wenn ich irgend etwas nicht ab kann, dann diese Totengräber Argumentation.
Ich bin froh das es sowohl DSLR als auch DSLM gibt, denn ich verwende beide Systeme. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile und ich verwende immer das System was zu jeweiligen Situation am besten passt.
Diese Quartettspielerer Argumentation ist typisch für Technikforen und spielt im realen Foto Alltag eigentlich keine Rolle. Kein Foto wird besser oder schlechter ob es mit einer DSLR oder DSLM gemacht wurde, der entscheidende Faktor sitzt hinter der Kamera.

Taskal_Obvört schrieb:

Was mich bei den Diskussionen immer verwundert ist, dass es Leute gibt, die direkt darauf warten das DSLR's vom Markt verschwinden.

Altmodischer Kram, Relickt aus der Vergangenheit....etc .eine Abneigung, ich will jetzt nicht sagen Hass, aber schon auffällig.

Was steckt eigentlich dahinter ? Traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit ?

Was juckt es einen DSLM User, ob DSLR's verschwinden oder nicht ?
Ändert es etwas an seiner Fotografie ? Wo ist das Problem ?
Gehäßigkeit ?

Fragen, fragen, fragen ?

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Es sind wahrscheinlich Schmerzen der Vergangenheit, wo Sony die Ur a7* Palette hatte mit recht wenigen Objektiven und die Sony User von Dslr Usern „bemitleidet“ wurden. Viele stehen sicherlich unter den Einfluss von Social Media Predigern.

Roland Hank schrieb:

Wenn ich irgend etwas nicht ab kann, dann diese Totengräber Argumentation.
Ich bin froh das es sowohl DSLR als auch DSLM gibt, denn ich verwende beide Systeme. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile und ich verwende immer das System was zu jeweiligen Situation am besten passt.
Diese Quartettspielerer Argumentation ist typisch für Technikforen und spielt im realen Foto Alltag eigentlich keine Rolle. Kein Foto wird besser oder schlechter ob es mit einer DSLR oder DSLM gemacht wurde, der entscheidende Faktor sitzt hinter der Kamera.

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Auf der anderen Seite wäre es langweilig, wenn alle rational Denken würden.

Selbst nach 10 Jahren - einer Ewigkeit im Digitalspielzeugbereich - haben die DSLMs noch nicht mal gleichgezogen mit DSLRs.

In Europa sind die Absatzzahlen von DSLMs zuletzt um 30% eingebrochen.

Sony's Kamerasensorsparte wird gerade gesundgeschrumpft und dennoch sind die Einbrüche in der Nachfrage noch größer.

Insgesamt kollabieren die Verkaufszahlen von ILC weiter, weil die Leute immer mehr auf Handies setzen, die halt in vielen Belangen klar überlegen sind.

Sollten in den kommenden Monaten wirklich Canon und Nikon verstärkte Aktivitäten entfalten, wo es vorher einfach gar keine Konkurrenz gab, werden absehbar (und das ist ja super) die Margen unter Druck geraten. Mal gucken, was die Investoren dann sagen.

Niemand weiss, ob in 5 Jahren ein Sony E-Mount nicht den Weg des A-Mount gegangen sein wird.

Es gibt definitiv einige Untergangsszenarien, die bald anstehen.

Das "Ende von DSLRs" ist da aber so ziemlich das unwahrscheinlichste.

Also ich hab da genau gegenteilige Zahlen gehört. 30% Steigerung bei DSLM und 9% weniger DSLR. Sonst würden Canon und Nikon nicht jetzt auch öffentlich und bei Canon als Hauptfokus dazu bekennen. Wäre nicht sehr sinnig wenn da gegenläufige Zahlen stattfinden würden. Siehe hier:

http://www.personal-view.com/talks/discussion/18996/camera-sales-photography-industry-in-2017

Sony mag vielleicht geringere Stückzahlen verkaufen, Umsatz und Gewinn haben sich jedoch gesteigert. Darauf kommt es für ein Unternehmen an, und nicht darauf wieviele Billigstkameras man auf den Markt wirft.
Nur zu Info, ich bin kein Sonyaner, jedenfalls noch nicht. Wobei es mir sowieso völlig schnuppe ist. Welcher Hersteller das gerätle produziert, das ich für mich als tauglich ansehe.

Das DSLMs wieder vom Markt verschwinden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Auch wenn die hardcore DSLR Jünger davon träumen mögen. Denn DSLRs und Dslms ergänzen sich ganz gut.

Harri Hirsch schrieb:

Sagen wa mal so. Die Art des Suchers ändert null komma nichts an den fotografischen Fähigkeiten des Kamerabedieners. Talentfrei bleibt talentfrei, egal ob nuu mit DSLR oder DSLM.

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Absolut, ABER die Art des Suchers ist bei Fotografen die Schnittstelle zum Sujet. Mit den persönlichen Vorlieben steht und fällt eben eine Technik. Hier wird stillschweigend davon ausgegangen, das es der Mehrheit egal wäre, durch was für einen Sucher sie schaut. Ich sehe das anders. Die Art des Suchers ist viel entscheidender für das Erlebnis Fotografie als das Aufzeichnungsmedium. Der Wechsel von einer analogen SLR auf eine digitale SLR ändert nicht wirklich etwas, alles bleibt mehr oder weniger gleich. (Das gilt analog für Messsucherkameras.)
Wovon ich ausgehe, ist das der ILC Markt in Summe kleiner wird, da es für "Nichtfotografen" mittlerweile viele "good enough" Lösungen abseits der ILCs gibt, die Fotos produzieren, sowie leichter und/oder billiger sind.
Für den Enthusiasten spielen Dinge wie der Preis oder das Gewicht nur eine nebensächliche Rolle. Ihm geht es um das Erlebnis Fotografie. Wenn zu diesem Erlebnis ein optischer Sucher gehört, wird das System DSLR am Markt erhalten bleiben.

Mark78 schrieb:

Ihm geht es um das Erlebnis Fotografie. Wenn zu diesem Erlebnis ein optischer Sucher gehört, wird das System DSLR am Markt erhalten bleiben.

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Ein optischer Sucher leistet nur dann einen Beitrag zu einem Erlebnis bei. Wenn es auch ein Sucher der Top-Liga ist. Mit dem ein nicht geringer Anteil der gängigen DSLRs eben nicht ausgestattet ist.
O.K. der Titel ist provokant, aber ich weiß nicht, welche Panikattacken manchen DSLR-Jünger reiten, nur weil es zusätzlich zu den DSLRs nuu vermehrt auch DSLMs zu kaufen gibt.