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Winterdepression?

DaStreetKing

Themenersteller
Nach dem es ziemlich Kalt in diesem Winter war,
war ich nur sehr selten draußen um zu Fotografieren.

Dadurch hatte ich Zeit um mir mal meine Fotos auf der Festplatte durchzusehen.

Das Ergebnis daraus war, das ich nach so vielen Fotos die ich gemacht habe, noch immer kein einziges Foto habe auf das ich wirklich Stolz bin.

Dabei macht es mir aber Spaß loszuziehen und Jagd auf Motive zu machen.
Aber anscheinend bin ich ziemlich Talentfrei, was die Bildkomposition und Ästhetik angeht, denn ich konnte kein Bild finden das ich auch z.b: in einer Galerie aufhängen würde.

Natürlich sind die Bilder generell nicht schlecht aber es fehlt das gewisse etwas.

Jetzt frage ich mich ob die Sichtweise auf meine Bilder an einer Winterdepression liegt, oder ob ich wirklich vollkommen Talentfrei bin.

Ich hoffe es wird bald wieder warm und Hell, sodass ich wieder mehr im Freien sein kann auf der Jagd nach Motiven, denn auch wenn ich vielleicht wirklich kein guter Fotograf bin, spaß macht es allemal.

Seid ihr auch manchmal Überkritisch mit eurer eigenen Arbeit, oder habt sogar wie ich Winterdepressionen?

Und was kann man gegen so eine Phase voller Selbstzweifel machen?

Habt ihr Tipps wie man diese Schlechten Gedanken wieder loswird, was ist euer Geheimnis falls ihr eins habt.
 
Hallo DaStreetking,

das hört sich aber gar nicht gut an...! ;)
Falls es Dich ein wenig aufbaut: Ich denke, fast Jeder hier kennt diese Phasen, die Du gerade durchmachst...
Nun weiss hier natürlich Niemand, ob Du wirklich talentfrei bist, aber das ist m.M.n. auch nicht das Ausschlaggebende.
Hier waren schon mehrere Threads, in denen User sagten, sie befänden sich in einer Sackgasse, und sie wüssten nicht, wie sie diese Situation lösen können...

Du könntest z.B. hier in den BilderThreads mal stöbern, da gibt es unheimlich viel zu sehen, zu den ausgefallensten Themen. Das Gute daran (manchmal auch das Harte): Viele geben ihre Bilder zum kommentieren frei.
Das zieht Post aller Art nach sich, von "verbrenn' Deine Kamera" über "Solche Bilder lösche ich immer gleich" bis hin zu "Ich an Deiner Stelle hätte...".
Und die Letzteren sind es, die konstruktiv darauf hinweisen können, was Du an Deinen Bildern, Deiner Sicht oder Deiner Technik verbessern kannst.
Wenn Du dann ein dickes Fell hast und ein wenig lernfähig bist, dann kannst Du hier eine Menge mitnehmen...

Ich gehe mal davon aus, daß Fotografieren ein Hobby von Dir ist/werden soll.
Dann hast Du bestimmt irgendwann die Idee gehabt, daß Du etwas dokumentieren möchtest, etwas festhalten, vielleicht sogar etwas ausdrücken willst. Du hast Dir eine Kamera zugelegt, Dich mit ihr beschäftigt, und letztendlich möchtest Du ja Erfolgserlebnisse haben, und wenn's nur für Dich alleine ist.
Der Weg dahin kann aber durchaus ein bisschen "unkurz" sein.
Ich denke, Alles was Du brauchst ist ein Ansatz, eine Richtung, in der Du Dich dahingehend steigern kannst, daß Du Dir Deine Bilder gerne anschaust und lernst, WAS Du WIE besser machen kannst.

Schaue Dir hier mal die Bilderthreads an, schaue, wie die Bilder, die Dich ansprechen, gemacht wurden, und versuche mal, diesen Bildern nachzueifern. Das könnte Dir schon erste Anhaltspunkte geben...

Und mal ganz unter uns: Wenn ich nach einer Tour meine Bilder auf den PC ziehe, dann bleiben nach der ersten Durchsicht vielleicht 30% auf der Platte, nach dem Bearbeiten fliegen nochmal welche 'raus, und wenn ich die Bilder dann mit einigem Abstand wieder mal anschaue, dann frage ich mich mitunter trotzdem, warum ich gerade DIESE behalten habe... ;)

Und denke immer dran: Wenn's Dein Hobby sein soll, dann soll es Spaß und Freude machen! Wenn's das nicht tut, dann ändere Dein Vorgehen oder lege mal 'ne kreative Pause ein. Wenn Du Dich selbst unter Druck setzt, schadet es mehr, als es nützt...

VG Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und nicht verzweifeln!

Wenn ich mir meine alten Dias anschaue, und sehe, wieviel Schrott ich früher zusammenfotografiert habe...
Okay. Es gab damals noch keine Foto-Foren.
Also: weiter fotografieren, andere Fotos studieren - nachmachen! - Doch, das hilft. Wenn du ein gutes Foto siehst, versuch es auch so zu fotografieren. Ich habe in den 1980ern fast einen ganzen Bildband von Venedig nachfotografiert, die Offenblende-Freistellung auf diesen Vorbildfotos erkannt (Von Offenblende-Bokeh sprach damals niemand), und nachgemacht. Ja das ist fürs erste uncool, aber es hilft. Die eigenen Motive kommen mit der Zeit von selbst.
Wurde auch schon mal genannt: Gehe sammeln z.B. weggeworfene Getränkedosen (wenn sie unfotogen liegen, kannst du sie schon mal mit der Hand zurecht rücken ;)) oder Zahlen (Hausnummern, Liniennummern von Bussen oder Straßenbahnen, Verkehrszeichen) etc. Ein verbogenes Detail an einem Zaun, eine alte Türschnalle oder ein Graffiti. Das alles kann man auch bei trüben Wetter fotografieren. Ausnahme: Es ist so kalt, dass dir die Finger einfrieren > dann bleib doch lieber zu hause (so wie ich...)

Und denke bitte dran: Es ist ein Hobby. Wenn es dir Spaß macht, dann tue weiter. Es lohnt sich!

LG Nohan
 
... nach so vielen Fotos, die ich gemacht habe, noch immer kein einziges Foto habe, auf das ich wirklich stolz bin. [...] ich konnte kein Bild finden, das ich auch z. B. in einer Galerie aufhängen würde. [...] Jetzt frage ich mich, ob die Sichtweise auf meine Bilder an einer Winterdepression liegt, oder ob ich wirklich vollkommen talentfrei bin. [...] Seid ihr auch manchmal überkritisch mit eurer eigenen Arbeit ...?
"Überkritisch" ist das Stichwort. Genau das ist oftmals das Problem ... immerhin ist das besser als kritiklos. Aber wer sich selber nichts zutraut, bringt auch nichts zustande – oder bildet sich ein, nichts zustande gebracht zu haben.

Ich schlage dir folgende Übung vor:

Wähle dir mindestens zwei, besser drei bis vier Themen. Das könnten Sachen sein wie: "Bilder aus der Stadt/dem Stadtteil/dem Dorf/dem Gelände XYZ". Oder "Menschen bei der Arbeit/auf der Straße". Oder "Alles, was blau ist". Oder "Dinge, die nicht dafür genutzt werden, wofür sie gedacht sind". Oder, oder, oder, deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich darf auch ein so banal-allgemeingalaktisches Thema wie "Landschaft", "Portrait" oder "Architektur" dabei sein – doch je spezieller oder spezifischer ein Thema, desto besser.

Dann geh durch dein Archiv und weise jedes Bild, das zu einem dieser Themen paßt, dieses Thema zu. Dabei kann ein Bild auch zu mehreren Themen zugleich passen. Die meisten Bilder werden wohl zu gar keinem Thema passen, doch es geht nicht darum, alle Bilder irgendwelchen Themen zuzuweisen. Dabei spielt es – zunächst einmal – überhaupt keine Rolle, wie gut die Bilder in technischer oder gestalterischer Hinsicht sind, sondern nur, ob sie inhaltlich zum Thema passen.

Am Ende solltest du für jedes Thema mindestens eine Handvoll Bilder haben, vielleicht auch ein paar hundert. Sind zu einem Thema mehr als 50 - 60 Bilder zusammengekommen, dann teile sie ein in "gut" und "nicht so gut", so daß 30 - 60 als "gut" bewertet sind. Wirf die weniger guten aber nicht hinaus, sondern blende sie anhand der Bewertungs-Sternchen erst einmal nur aus.

Jetzt kommt der schwierige Teil: Finde jemanden, der ein Minimum an Verständnis für die Fotografie mitbringt, und bitte diese Person, einmal einen Blick auf die Bilder in einem oder mehreren deiner Themen zu werfen. Wahrscheinlich wirst du erstaunt über deren Urteil sein! Ideal wäre es, wenn diese Person dann auch einmal einen Blick auf deine als "weniger gut" bewerteten Bilder würfe, um festzustellen, ob sie deine Auswahl nachvollziehen kann oder vielleicht doch ganz andere Bilder auswählen würde.

Ich bin sicher, danach wirst du einen neuen, viel positivieren Blick auf dein eigenes Werk bekommen ... und darüber, wie Fotografie funktioniert. Und vermutlich wird es dir auch für die Zukunft einiges bringen.
 
AW: Re: Winterdepression?

Ich schlage dir folgende Übung vor:

Noch einfacher: Am Wettbewerb hier im Forum teilnehmen. Und zwar weniger unter dem Wettbewerbsgedanken, als mit der Idee, sich mal einen Monat lang mit einem Thema zu beschäftigen, Bilder dazu zu machen, sie zu präsentieren, Rückmeldungen zu bekommen, sich mit den Ideen der anderen zum selben Thema auseinanderzusetzen und vielleicht sogar noch etwas zu gewinnen.

Wobei ich mich ehrlich gesagt schon ein bisschen wundere, dass man sich in einem Fotoforum anmeldet und als erstes einen Thread zur fotografischen Winterdepression eröffnet... :confused: :cool:
 
AW: Re: Winterdepression?

Wobei ich mich ehrlich gesagt schon ein bisschen wundere, dass man sich in einem Fotoforum anmeldet und als erstes einen Thread zur fotografischen Winterdepression eröffnet... :confused: :cool:


Zugegeben, das mag seltsam erscheinen, allerdings war das aus meiner Sicht nicht so, da ich schon lange im stillen im Forum mitlese, und für mich hat sich das normal angefühlt. Und als ich das Bedürfnis hatte etwas zu sagen hab ich mich angemeldet.
Ich hoffe das ist in Ordnung.



@alle anderen:

Vielen Dank für die aufmunternden Worte ,da sind ein paar sehr gute Tips dabei die ich definitiv beherzigen werde.

Aber ich denke ich mache vorher eine kurze kreativpause, und werde dann hoffentlich mit neuem Elan wieder an die Sache herangehen.
 
AW: Re: Winterdepression?

Noch einfacher: Am Wettbewerb hier im Forum teilnehmen.

Würde ich nicht tun. Zum Einen ist ein Wettbewerb ein Wettbewerb und bleibt auch ein solcher. Zum Anderen ist ein Wettbewerb - auch dieser - schon mit einer Meinung behaftet, was gut und passend ist. Zudem gibt es nicht zwingend Feedback und wenn auch dann nur zu dem einen Bild.

Ich finde 01afs Idee deutlich besser. Mehr Feedback zu mehr Bildern und dann noch von jmd., dessen Meinung man ernstnimmt.
 
AW: Re: Winterdepression?

Würde ich nicht tun. Zum Einen ist ein Wettbewerb ein Wettbewerb und bleibt auch ein solcher. Zum Anderen ist ein Wettbewerb - auch dieser - schon mit einer Meinung behaftet, was gut und passend ist. Zudem gibt es nicht zwingend Feedback und wenn auch dann nur zu dem einen Bild.

Ich finde 01afs Idee deutlich besser. Mehr Feedback zu mehr Bildern und dann noch von jmd., dessen Meinung man ernstnimmt.

Für jeden passt etwas anderes. 01afs Vorschlag ist natürlich auch gut, aber je nach Motivationslosigkeit könnte es schon eine zu große Hürde sein, sich überhaupt selbst Themen auszudenken, geschweige denn, eine Person zu finden, die einem ehrliches und fotografisch konstruktives Feedback gibt.
Allerdings ist letzteres hier im Wettbewerb auch nicht gewährleistet, da hast Du leider völlig recht :ugly:

Zugegeben, das mag seltsam erscheinen, allerdings war das aus meiner Sicht nicht so, da ich schon lange im stillen im Forum mitlese, und für mich hat sich das normal angefühlt. Und als ich das Bedürfnis hatte etwas zu sagen hab ich mich angemeldet.
Ich hoffe das ist in Ordnung.

Es ist halt ein bisschen ungewöhnlich in diesem techniklastigen Forum, aber natürlich ist das in Ordnung, vor allem, wenn es sich für Dich richtig angefühlt hat. Alles gut! (y)

Aber ich denke ich mache vorher eine kurze kreativpause, und werde dann hoffentlich mit neuem Elan wieder an die Sache herangehen.

Viel Glück und Erfolg dabei! :)
 
Was auch hilft ist, sich auf eine Festbrennweite zu beschränken oder einfach mal durch die Gegend ohne Kamera zu gehen und sich zu fragen, was man gut fotografieren könnte. Auch aus einem anderen Blickwinkel. Von unten, von oben, schief oder irgendwie anders.

Oder sich mit jemandem zusammenzutun um sich gegenseitig zu motivieren. Das kann in der Nachbarschaft oder auch digital über das Web sein. Und nicht nur die Technik in Bildern kritisieren, sondern schauen, welches Bild etwas auslöst.

Beispielsweise hab ich auf einem Spaziergang mit düsterem, nassen Wetter dieses Foto hier fotografiert, und wollte es schon löschen, als mir das grüne Blatt auffiel.
Und das ist daraus geworden. Gar nicht technisch perfekt. Aber ich mag es.
Und plötzlich macht Fotografieren wieder Spaß!

(P.S.: sich eine neue Kamera kaufen kann auch helfen :lol::lol:)

P3171907 by Vera Engelbertz, auf Flickr
 
Wenn ich keine Lust habe, zu fotografieren, lasse ich es einfach. Es ist ja schließlich ein Hobby. Das dauert keine zwei Monate, dann will ich wieder fotografieren. Was aber gegen Winterdepressionen hilft ist Vitamin D. Das sollte man im dunklen Halbjahr zwischen Oktober und März nehmen, weil in dieser Zeit auch bei Sonneneinstrahlung nicht genügend Vitamin D gebildet werden kann.
Grundsätzlich geht es mir mit meinen Bildern ähnlich. Ich frage mich auch manchmal, warum ich das fotografiert und aufgehoben habe. Dann wird es für mich eben Zeit mal wieder auszumisten. Wobei ich seit 2011 mit meinen Bildern grundsätzlich zufrieden bin. Aber vorher:confused:. Es dauert bei manchen eben etwas länger, bis die Knallerfotos kommen. Man darf eben nicht aufgeben. Die Hauptsache ist doch, dass es Spaß macht. Solange man den Spaß beim Fotografieren hat ist alles in Ordnung.
 
Typischer Verlauf eines falsch eingeschlagenen Weges.
Der Spaß- Schnappschussknipser erkennt die Qualität seiner Ergebnisse.
Herzlichen Glückwunsch, der erste Schritt für die Änderung der Vorgehensweise ist gemacht.
Hierzu gibt es unzählige Abhandlungen, die grundsätzlich folgenden Weg weisen.
Mache dir Gedanken darüber, was du (fotografieren) willst. Bilde dir eine Vorstellung davon, wie das Bild aussehen soll. Man könnte auch sagen, entwickele eine Idee und entwickele das Ergebnis vorab im Kopf. Plane den Hergang.
Zum Schluss kannst du dann mal dran denken, eine Kamera in die Hand zu nehmen.
Auf dem Wege dahin ist es hilfreich, sich in der Materie fortzubilden, wobei erfahrungsgemäß der Besuch in Fotoforen kontraproduktiv ist, da es dort vorwiegend um technische Dinge geht, die in dieser Phase völlig unwesentlich sind.
 
Das es wohl nicht dein Beruf ist, hast du ja das wichtigste am Hobby:
Den Spaß am Fotografieren.
Nun gilt es eigentlich nur, den Spaß zu behalten, und auch Spaß am Bildergebnis zu haben.
Was tut man? Ich machs so: Ich schau mir ab und an Bilder von anderen in dem Gebiet das ich fotografiere an. Und versuche dann herauszufinden, warum mir ein Bild von jemand anders besser gefällt. Und daraus dann zu lernen.

Ich habe aber Themen/Motive, die mir Spaß machen und die ich gezielt verfolge. Wenn ich versuche, alles mögliche zu knippsen, kommt bei mir auch nix raus, weil mir in den Fällen das Motiv dann nix bedeutet.

Überplanen und zu viel erwarten sollte man meiner Meinung auch nicht, das trübt den Spaßfaktor. Und man sollte realisieren: Es wird immer jemand geben, der besser ist, das heißt aber nicht, das alles Mist ist was man macht. Zu viel Vergleichen ist meiner Meinung auch nicht gut, dann haste gleich die nächste Depression, und die ist Jahreszeiten unabhängig.
 
Hallo,

es könnte möglich sein, dass Du überkritisch mit Dir selbst bist. Vielleicht meinst Du mit perfekten Fotos solche , wie man sie von einigen Fotokünstlern in Fotobüchern und Kalendern sieht, d.h. Du hast vielleicht sehr hohe Erwartungen. Die Frage ist doch auch, was ist ein gutes Foto und über Geschmack lässt sich nunmal nicht streiten und auch nicht über Kunst. Vielleicht kannst Du ja mal einen Link oder sowas zu einem Deiner Meinung nach sehr guten Foto verlinken oder vielleicht ein Foto hier reinstellen, wo Du glaubst, dass es noch mit das Beste von Dir wäre.

Was fotografierst Du denn gern: Menschen, Stillleben, Landschaft? Ich vermute mal eher Landschaft und ähnliches, wenn die Jahreszeit für Dich so wichtig ist. Aber die gute Jahreszeit, die geht in 2 Wochen los!!! Ich kann es auch kaum erwarten und hab mir schon Pläne gemacht, wo ich hinwill. Damit könntest Du Dir die Zeit auch überbrücken.

Ich habe das Glück, dass ich nicht den Anspruch habe, Kunst machen zu wollen. Für mich ist die Kamera nur ein Instrument mein Ziel zu erreichen. Und mein Ziel ist es immer die Schönheit der Natur festzuhalten, obwohl ein Foto nur ein Skizze davon sein kann - nicht mehr. Viele meiner Fotos haben deshalb nur dokumentarischen Charakter und sind ein Art Fototagebuch - ich weiß noch genau, wo ich vor 7 Jahren war. Dennoch habe ich einen Riesen-Spaß dran unf tüftle stundenlang an den Bildern. Der Weg ist das Ziel. So wie die Mandalas im Buddhismus, die sie in stundenlanger Arbeit streuen und dann zerstören.

Außerdem sind meine Vorstellen von einem guten Foto ganz andere wie sie die meisten da draußen haben. Was ich z. B. an Landschaftsfotos sehe, gefällt mir zu 75% überhaupt nicht. Die Mode heutzutage sind eher dramatische Farben, aber für mich ist das nur Digitallook - wie bei einem Computerspiel. Umgedreht finden meine Fotos 90% der Leute wahrscheinlich langweilig und teilweise schlecht komponiert, während ich stundenlang dran rumtüftle möglichst den exakt genauen Farbton und die perfekte Zeichnung hinzubekommen, von dem man am Ende nichts sieht, weil das ist ja mein ästhetischer Anspruch. Also alles für die Katz - aber ich bin zufrieden :)

Ich will damit sagen, es ist alles relativ und vielleicht machst Du bessere Fotos als Du glaubst und wirst noch besser werden als Du glaubst. Ich denke fotografieren geht im Kopf los, d.h. im Empfinden von Ästhetik und das kannst Du sicherlich, sonst hättest Du keine Kamera. Du musst nur den Weg finden, Deine Ästhetik im Kopf handwerklich umzusetzen. Das ist Kunst und es ist noch kein einziger Meister vom Himmel gefallen. Mach doch mal einen Fotokurs oder besser mehrere, weil mehrere Meinungen sind für Dich vielleicht wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal vorab - ich kenne niemanden, der nicht gelegentlich auch relativ unkritische Urlaubsknipsereien von seinen Foto-Touren mitbringt.

Die Frage ist nicht, ob man das unterlassen sollte - sondern ob man es auch unbedingt publizieren muss...

Bei Bildern, die Du publizieren möchtest solltest Du Dich unbedingt fragen, wo dabei Deine ganz persönliche Sichtweise zum Ausdruck kommt. Oder mit anderen Worten: Worin unterscheidet sich Dein Foto von Dutzenden oder Hunderten oder Tausenden anderer?

Um der Sache auf die Spur zu kommen: Welche besondere Form der Darstellung hast Du angewandt - Perspektive, Lichteinsatz, Bearbeitung, Verallgemeinerung durch Freistellung von Wesentlichem gegenüber Unwesentlichem?

Oft ist es so, dass wir (z.B. im Urlaub) dazu neigen, Motive ins Auge zu fassen, die sich von unseren Alltagsmotiven durch ihre Exotik unterscheiden. Und wir unterliegen dem Irrtum, dass schon die Motive "an und für sich" den Reiz ausmachen. Der Fehler liegt dann darin, dass wir solche "besonderen Motive" dann ablichten wie im Vorbeigehen - einfach Draufhalten ohne viele Gedanken darum, wie man diese Exotik durch besondere Lichtstimmung, besondere Perspektive, einen besser geeigneten Hintergrund oder eine geeignete Form der Freistellung noch unterstreichen kann.

Zwei Dinge braucht es dazu ebenfalls: Geduld - um mehr Aufwand zu betreiben als der Durchschnitt - und Genrekenntnis, die oft nötig ist, um beispielsweise den Zugang zu einer besonderen Perspektive finden zu können.

Eine geeignete Möglichkeit Letzteres zu entwickeln besteht für mich darin, selbst Bildkritik zu üben und zu qualifizieren - denn oft entwickeln wir zunächst mehr inneren Abstand gegenüber fremden Bildern als gegenüber eigenen.

Im Spannungsfeld zwischen gegebenen und erhaltenen (und "ausgehaltenen") Bildkritiken können die Fähigkeiten dann allmählich wachsen. Und mit Fähigkeiten meine ich nicht nur die Fähigkeit, richtig hinschauen zu können sondern auch die Gabe, hilfreich kritisieren zu können und bei Kritiken das herauszuarbeiten oder abzufordern, was Dich wirklich weiterbringt.

LG Steffen
 
Bei Bildern, die Du publizieren möchtest solltest Du Dich unbedingt fragen, wo dabei Deine ganz persönliche Sichtweise zum Ausdruck kommt. Oder mit anderen Worten: Worin unterscheidet sich Dein Foto von Dutzenden oder Hunderten oder Tausenden anderer?

Klar, was Neues/Eigenes wäre schön, aber: >99,9% aller Bilder erfüllen das ja gemäß deiner Aussage nicht. Warum gleich den Zwang, dass ich der Eine unter einer Million sein muß, mit meinen Bildern? Ich stimme zwar mit dir irgendwie überein, aber dein Gedanke da fertig gesponnen heißt eigentlich, das praktisch jeder ein Versager ist?

Meiner Meinung braucht etwas Anders machen viel Mut. Siehe Marcellis Post: Wage einfach mal, ein natürliches nicht völlig überdrehtes Landschaftsbild im entsprechenden Umfeld zu zeigen/posten, da kann die Bildgestaltung noch so gut sein, die Location noch so selten und kaum gesehen, du wirst trotzdem zur Sau gemacht. Ist aber in allen anderen Bereichen irgendwie genauso. Es sei denn jemand Angesehenes jubelt durch Zufall, dann jubeln alle mit.
 
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