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"Neuer Ratgeber Fotografie zu lernen. Der Alte war rückwärts."

Sein Credo im Umkehrschluss: Wer visuell nichts zu erzählen hat, braucht sich um die nachrangingen Punkte Bildgestaltung und Technik auch nicht zu kümmern.

Danke, den Artikel habe ich schon verstanden. Eine Antwort auf meine Frage, warum man die Sache nicht ganzheitlich angehen soll, ist das aber immer noch nicht.
 
Weiss garnicht warum immer so ein Aufriss um das Mysterium "Gestaltung", etc. gemacht wird... die Grundlagen dazu müsste eigentlich jeder draufhaben, der 7-9 Schulklassen und das dazugehörige Schulfach "Kunstunterricht" oder "bildende Künste" in unseren (oder auch vielen anderen ) Kulturkreisengenossen hat und nicht ne komplette Niete war.

Da lernt man ja auch nicht nur "nur" schraffieren, Verläufe malen, Kleben, Schneiden, Schnitzen, Meisseln - also das Handwerk und die Materialkunde (Werkzeuge und Medien) sondern auch alle Gestaltungsgrundlagen um Gedanken, Emotionen und Ideen mehr oder weniger kreativ auf/in das Medium zu bringen:
Formen, Komposition, Farben, Licht/Schatten, Perspektiven, Räume/Leerräume, Skizzieren, Anatomie, Animation (Daumenkino bis zum Film), Storyboarding- und Storytelling... letzteres haben wir sogar in der 10. in den 90ern mit Copics-Stiften gelernt...

Ist das ganze Wissen komplett weg, sobald man den "Instant-Bildautomaten" - also Digicam - in die Hand nimmt? :confused:

Überforderung durch Technik?
 
Zuletzt bearbeitet:
tja Borys, dann treiben sich hier wohl überwiegend Abgänger nach der 8. Klasse rum oder die waren alle krank oder hatten es abgewählt, bevor nicht nur Malen nach Zahlen thematisiert wurde. Ordentliche Arbeiten musst hier schon richtig suchen. Kommen dann noch Farbharmonien mit dazu - hey, das ist wie fünf Richtige mit Zusatzzahl …

Oooooder die schwarzen Kisten klauen immer noch Seelen oder zumindest Teile des Wissens des Trägers … Nur gut, dass an meiner Kiste ein original tansanischer Seelenräuberschutz baumelt.

[…] Ein Grundverständnis von Blende, Zeit, ISO und ein paar Sachen mehr ist doch kein monatelanger Fulltime-Job.[…]
Da « lebt » dieses Forum in weiten Teilen von, dass das eben nicht auf die Reihe bekommen wird mit den mit der Kamera gelieferten Möglichkeiten … :devilish:

Zum anderen Teil : wie e410 schreibt. Wer nichts zu erzählen hat (und das muss keineswegs in « einem » Bild sein - meine Auffassung), der knipst unbedarft drauflos. Und weil dem so ist, lässt sich mit « visual storytelling » per se und erst recht mit dem Wissen davon in unserer Welt der Überflutung mit visuellem Schrott ein Haufen Geld verdienen.
Ob das nun den Inhalt von Internetauftritten, Bewegt- oder Standbild handelt ist gleich.

Dann : es ist vollkommen egal, welches Medium visuell gewählt wird - Grafik, Zeichnung, Gemälde, Bewegtbild, Standbild, Composite als Mix aus allem. Spiel für « Gestaltung » keine Rolle, weil sie allesamt denselben « Regeln » / « Richtlinien » / whatever gehorchen, um ihre Wirkung zu entfalten. Das ist vollkommen objektiv sicht- und auch messbar.
(Linien, Geometrie, Kontraste in allen Facetten, Farbe, die Psychologie hinter den Dingen und hinter noch so ein paar anderen Geschichten, Licht im weitesten Sinne) Das Grundkonstrukt, auf dem die Geschichte(n) aufgebaut werden können.

Und dann erst kommt das Technische. Wie bekomme ich die vorhergehenden Geschichten so umgesetzt, dass es « meiner » Vorstellung davon entspricht ?

Die Dinge gehen ineinander über, klar. Wie Fahrschule eigentlich. Gefühlt tausend Sachen gleichzeitig. Bei der Fotografie kommt aber - anders als bei nahezu allem anderen, was so betrieben wird - dazu, dass gemeint wird : Geile Kamera- / Optikkombo = geile Bilder und fortan das Hauptaugenmerk auf die Technik gelegt wird. Locker dabei unterschlagend, dass das Endprodukt, das Bild, nach komplett eigenen Regeln tanzt und Kamera/ Optik lediglich die Werkzeuge sind, das Bild herzustellen. Ein paar Blätter Papier und ein Stift machen noch kein gutes Drehbuch.
Und wer hier gleich wieder zuckt und « Regeln gehören gebrochen » murmeln will : StarWars ist so dermassen stumpf nach Regelbuch geschrieben, dass das erst keiner haben wollte. « Oh Gott, nee, das ist so nach Lehrbuch, das ist nichts. » Der Rest ist Geschichte. Kennen der Regeln ist ein ganz wichtiges Geheimnis. Denn woher soll ich sonst wissen, gegen was ich da jetzt eigentlich anplappern will ? Hauptsache « dagegen » …

Wenn Du das auf die Reihe bekommst, zieh Dir die Dinge für ein ordentliches Bild parallel rein. Das geht durchaus. Einfacher ist es, konzentriert eine Geschichte nach der anderen abzuhandeln. Wie ein ordentlich programmiertes script.

_________
Ach ja, eines noch : Auf dem Weg zum « Fotograf statt Kamerabesitzer » gibt es keine Abkürzung. Es ist harte Arbeit, sich Dinge immer und immer wieder im wahrsten Sinne des Worte « vor Augen zu führen », um nicht einzurosten. Aber geil. :)

(Die « richtig grossen Meister », die sind auch nicht vom Himmel gefallen. Aber die unterscheidet von der Masse : der absolute Wille, mit Fotografie irgendetwas « sagen / machen / bewegen » zu wollen, egal, was auf dem Weg passiert. Und dann richtig dafür ackern. Jeden Tag. Jeden. Irgendwann ist es dann soweit. Aber die Arbeit, die hört nicht auf. Und das ist auch gut so.)



Edith, die Chefdiplomatin : « harte Arbeit » nun ja … stete Arbeit trifft es besser. Steter Tropfen höhlt den Stein, brennt es ins Hirn, macht es (schnell) abrufbar, erweitert den Erfahrungsschatz … also stetig. Am Ball bleiben. Es ist nicht immer witzig, manchmal nervig, manchmal zermürbend. Mach Fehler. Das sind die Dinger, aus denen du richtig was lernst. Analysiere das, was du gemacht hast. Versuche, soweit möglich deine eigenen Emotionen beim shoot zu « vergessen », wenn es ans Sortieren geht. Der unbeteiligte Betrachter deiner Bilder, der war nicht dabei. Dem ist das egal, was du bei der Sache empfunden hast, wenn das nicht auf irgendeine Art und Weise « rüberkommt ». Wenn solcherlei Werke nicht das Licht der Öffentlichkeit erblicken sollen, ist das auch völlig in Ordnung. Gibt genügend Sachen, die die Welt da draussen auch gar nicht zu interessieren brauchen. Das milliardste Bild vom Eiffelturm mit einem lieben Menschen davor, so als Beispiel. Aber wenn - schalt deine Gefühle ab. Ist ein schwerer Part, ich weiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würdest Du mir auch verraten, warum Du unter Benutzung meiner Zitate antwortest? Willst Du damit etwas bestimmtes über mich sagen?

Hätte ich DICH persönlich gemeint, hätte ich Deinen Namen nicht "unterschlagen". Bitte entschuldige das war evtl. missverständlich.

Zum Thema:
Als ich vor etwa 40 Jahren angefangen habe zu fotografieren, hatten die wenigsten Kameras einen eingebauten Belichtungsmesser, von irgendwelchen Automatiken ganz zu schweigen. Fotografieren bedeutete Belichtungsmesser ablesen, Werte in die Kamera zu übertragen und zu hoffen das das Motiv dann noch da ist. Oder aber, wenn es schnell gehen sollte, mit "Sonne Lacht=Blende 8" o.Ä. einen Schuss ins Blaue. Das klappte leidlich, da man bei der Vergrößerung ca. 2 Blenden rauf bzw. runter ganz passabel ausgleichen konnte. Voll Manuell, Toll!
Was habe ich mich damals geärgert, weil ich (damals noch richtig teure) Aufnahmen versemmelt habe, weil meine Aufmerksamkeit, gerade als Anfänger, mit dem Einstellen der Kamera so weit "ausgelastet" war, das ich auf Gestaltungsdinge gar nicht mehr achten konnte.
Das war Mühsam und Teuer.

Heute dagegen sind die Automatiken so ausgereift, das die Kamera in 99% aller Fälle eine passende Aufnahme hinbekommt. Darüber hinaus muss nicht teilweise Monatelang auf die Ergebnisse gewartet werden*).

Der Anfänger von heute könnte wesentlich mehr auf Gestaltung achten, gerade weil er nicht mehr manuell Fotografieren muss.

Erst letztens hatten wir wieder so einen Artikel im Technikforum, wo ein Anfänger völlig überfordert war, weil er seine Kamera nicht schnell genug einstellen konnte, aber meinte manuell Fotografieren zu müssen.

Darum halte ich die Aussage "möglichst schnell manuell fotografieren lernen um die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen." für völlig falsch, und deshalb habe ich Deine Formulierung zitiert.
Wobei Du in Deinen weiteren Antworten eine "ganzheitliche" Methode propagierst und der zitierten Aussage zumindest in Teilen widersprichst.

Nochmal, ich wollte Dich nicht persönlich angreifen und bitte um Entschuldigung.

Dirk

*): Ich habe in meiner Fotolaborantenzeit unzählige 36er Filme entwickelt, wo mehrere Weihnachten, jeweils mit Ostern dazwischen, drauf waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
e-dirk;14503514[… schrieb:
Der Anfänger von heute könnte wesentlich mehr auf Gestaltung achten, gerade weil er nicht mehr manuell Fotografieren muss. […]
(y)

Preisfrage @all : Wann (ausserhalb des Studios) ist « M » bei Fotografie sinnvoll ?
 
Da lernt man ja auch nicht nur "nur" schraffieren, Verläufe malen, Kleben, Schneiden, Schnitzen, Meisseln - also das Handwerk und die Materialkunde (Werkzeuge und Medien) sondern auch alle Gestaltungsgrundlagen um Gedanken, Emotionen und Ideen mehr oder weniger kreativ auf/in das Medium zu bringen:
Formen, Komposition, Farben, Licht/Schatten, Perspektiven, Räume/Leerräume, Skizzieren, Anatomie, Animation (Daumenkino bis zum Film), Storyboarding- und Storytelling... letzteres haben wir sogar in der 10. in den 90ern mit Copics-Stiften gelernt...

Du warst eindeutig nicht auf meiner Schule. :lol:
Aus meiner persönlichen Schullaufbahn betrachtet klingt das, was du beschreibst, schon wie eine Kunstausbildung - nicht wie dieses eine Schulfach, das es einmal pro Woche gab, wo man mit einem Tuschekasten rumspritzen musste. :ugly:

Zum Thema:
Was mich hier wundert ist, dass der Aufhänger dieses Threads ausgerechnet ein so substanzloser Wortverhau herhalten soll. Der Autor hat in diese Zeilen genau Null Inhalt gebracht außer seiner abstrakt formulierten Forderung. Das wäre mir zu belanglos, um es ernst zu nehmen.
 
Hätte ich DICH persönlich gemeint, hätte ich
Der Anfänger von heute könnte wesentlich mehr auf Gestaltung achten, gerade weil er nicht mehr manuell Fotografieren muss.

Darum halte ich die Aussage "möglichst schnell manuell fotografieren lernen um die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen." für völlig falsch, und deshalb habe ich Deine Formulierung zitiert.

Das mag allgemein so sein, ich habe aber nur von mir persönlich gesprochen. Als ich meine DSLR kaufte, habe ich schon jahrelang fotografiert - aber im Automatikmodus. Wenn ich dann mit der DSLR so weitermache, macht doch der ganze Kauf wenig Sinn.
Die Argumentation hier bekommt langsam die Tendenz, als sei man automatisch ein überzogen Technik-affiner Spinner ohne Kreativität, wenn man es für wichtig hält, die Kamera zu beherrschen und etwas Hintergrundwissen zu haben.
Für mich jedenfalls ist das eher Mittel zum Zweck. Im Kern geht es mir darum, draußen zu sein und Fotos zu machen. Und wenn man das Fotografieren AN SICH genießt, wird die Technik auch nicht im Vordergrund stehen.
 
Überforderung durch Technik?

Tjaaaaa ...Wieviel von alledem, was du in der Schule gelernt hast (Mathe, Deutsch, Erdkunde, Biologie, Physik, Chemie, Sport, Musik ...) kannst Du noch so, wie du es hier von Kunst verlangst, welches sicher für die meisten Schüler (so auch bei mir) einfach nur eine Pflichtübung war?
Vor allem, wenn zudem auch nicht das unterrichtet wurde, was einen daran wirklich noch interessiert hat.


@Post 23:
Du sprichst wahre Wörter gelassen aus :) ... Tue es bitte weiterhin (y)

(y)

Preisfrage @all : Wann (ausserhalb des Studios) ist « M » bei Fotografie sinnvoll ?

1) Wenn ich es nutzen will ... weil .. denk dir was aus ;)

2) Wenn ich auf Blende und Zeit gleichermaßen Einfluß nehmen muß, um ein Bild so hinzubekommen, wie ich es gerne möchte.
Ich brauche das in freier Wildbahn nur sehr selten.
 
Das mag allgemein so sein, ich habe aber nur von mir persönlich gesprochen. Als ich meine DSLR kaufte, habe ich schon jahrelang fotografiert - aber im Automatikmodus. Wenn ich dann mit der DSLR so weitermache, macht doch der ganze Kauf wenig Sinn.
Die Argumentation hier bekommt langsam die Tendenz, als sei man automatisch ein überzogen Technik-affiner Spinner ohne Kreativität, wenn man es für wichtig hält, die Kamera zu beherrschen und etwas Hintergrundwissen zu haben. ...

Vorsicht, wir laufen in die nächsten Missverständnisse.

Jemand der schon "jahrelang fotografiert" ist in meine Augen alles Mögliche, aber sicher kein Anfänger mehr.

Die Kamera "zu berherschen" und "etwas Grundwissen zu haben" ist auch gegeben, wenn man Möglichkeiten der verschiedenen (Halb)-Automatiken kennt und richtig anwenden kann. Dafür braucht es kein "Manuell"

Ich bleibe dabei, man macht sich das Lernen nur unnötig schwer, wenn man die Automatiken ablehnt.

Dirk
 
(y)

Preisfrage @all : Wann (ausserhalb des Studios) ist « M » bei Fotografie sinnvoll ?
Wenn die Lichtverhältnisse konstant sind (Halle, Flutlicht) es aber Lichtquellen gibt die die Automatik aus dem Gleichgewicht bringen (Spots, LED-Banden,...)?

Wenn ich natürliches und künstliches Licht mischen will (in dem Verhältnis wie ich mir das vorstelle)?

Wenn ich Zeit und Blende kontrollieren will und die ISO-Automatik keine Belichtungskorrekturen erlaubt?
 
Da lernt man ja auch nicht nur "nur" schraffieren, Verläufe malen, Kleben, Schneiden, Schnitzen, Meisseln - also das Handwerk und die Materialkunde (Werkzeuge und Medien) sondern auch alle Gestaltungsgrundlagen um Gedanken, Emotionen und Ideen mehr oder weniger kreativ auf/in das Medium zu bringen:
Formen, Komposition, Farben, Licht/Schatten, Perspektiven, Räume/Leerräume, Skizzieren, Anatomie, Animation (Daumenkino bis zum Film), Storyboarding- und Storytelling...

Nein, tut man nicht.
 
[…] macht doch der ganze Kauf wenig Sinn.[…]
Automatiken wurden dazu « erfunden », dem Menschen mit der Kamera das Leben einfacher zu machen und sich voll und ganz auf das konzentrieren zu können, was sich da im Geviert des Suchers und (wenn Menschlein im Spiel sind ein zusätzliches « vor allem » ) vor der Optik abspielt. That's it.

Solange ich diesen Kasten ohne langes Überlegen im Griff habe, ist es mir absolut egal, ob ich mit dem Hosentaschenfaltenbalgding von 1920 arbeite oder « you press the shutter we do the rest » oder einem Kleinbilddingen oder der dicken Dänin oder dem Monster mit dem schwarzen Tuch. Alle basieren auf dem Dreieck Empfindlichkeit / Blende / Zeit. Alle. Ich halte es für durchaus angebracht, diese Dinge(r) zu beherrschen. Mehr aber auch nicht. Absolute Grundlage. Und dann geht die Zauberei (erst) los.


Zum MeisterModus


@HugoHabicht : :)
 
Du warst eindeutig nicht auf meiner Schule. :lol:
Aus meiner persönlichen Schullaufbahn betrachtet klingt das, was du beschreibst, schon wie eine Kunstausbildung - nicht wie dieses eine Schulfach, das es einmal pro Woche gab, wo man mit einem Tuschekasten rumspritzen musste. :ugly:

So trivial, wie Du den Unterricht beschreibst, war das ja eher in der Grundschule... aber scheint vielleicht wirklich von vielen so wahrgenommen worden zu sein... (vergessen, wie Mr-Marks gesagt hat) Die Lehrpläne sagen jedenfalls was anderes...

Wir hatten jedenfalls von der 5. bis zur 11. Klasse, auf nem normalen Gymnasium, mind. 3h Kunstunterricht in der Woche (da kommen schon mehr 500 Stunden an Theorie und Praxis zusammen), in der normalen Oberstufe (keine Fachoberschule "Kunst/Gestaltung") durch ein Prüfungsfach oder Leistungskurs natürlich mehr Wochenstunden, zudem glücklicherweise sehr engagierte Lehrer, die auch Wettbewerbe und Museums- und Akademiebesuche veranstaltet haben oder direkt dich mal einen Monat ins kalte Wasser geschmissen und dich als Rechtshänder alles mit der linken Hand machen haben lassen... Prüfungsarbeit Abitur war bei mir ein Werk des Kubismus, nach allen Regeln der Kunst...

Lehrplan Kunst, Gym. Hamburg. Sekundärstufe I http://www.hamburg.de/contentblob/2...e01b5f61c62/data/bildende-kunst-gy8-sek-i.pdf

Lehrplan Bildende Kunst, Oberstufe Hamburg: http://www.hamburg.de/contentblob/1...139007304a76fd81a1/data/bildendekunst-gyo.pdf

Da lernt man eigentlich alles und noch viel mehr, als in all der auf fotografen zugeschnittenenen "Bildgestaltungsliteratur", die zudem noch sehr teuer ist.


Nein, tut man nicht.

Tut man, tut man... Für die nichtgerne PDF-Leser, reichen auch die ersten 3 Links.. Interessant wird es in der Oberstufe... das geht darüber hinaus, was man alles in der kommerziellen 39,90 € Gestaltungsliteratur für Fotografen findet...

Lehrplan für das Gymnasium in Bayern, Kunst. 5. Klasse
Lehrplan für das Gymnasium in Bayern, Kunst. 6. Klasse
Lehrplan für das Gymnasium in Bayern, Kunst. 7. Klasse
Lehrplan für das Gymnasium in Bayern, Kunst. 8. Klasse
Lehrplan für das Gymnasium in Bayern, Kunst. 9. Klasse (da gibts sogar Fotografie)
Lehrplan für das Gymnasium in Bayern, Kunst. 11./12. Klasse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube dir das schon. Aber in den Lehrplänen stehen so oft schöne Dinge - nur, dass sie deswegen auch an jeder Schule im Sinne des Erfinders unterrichtet werden, ist trotzdem nicht garantiert. Das Gymnasium hat auch nicht jeder besucht. ^^

Glaub mir einfach. Dass was du beschreibst klingt nach einem Idealfall. Es gibt auch die genau umgekehrte Variante. Natürlich macht die eigene Wahrnehmung und Erinnerung es im Nachhinein noch schlimmer als es tatsächlich war. Aber zwischen deiner Beschreibung und meinem Erleben liegen Welten. Man kann echt nicht davon ausgehen, dass schulbildungsmäßig in Deutschland irgendwer auf dem gleichen Level zu sein hätte wie irgendjemand anderes.

Es wird sehr offtopic, aber nur weil es gerade mal wieder aktuell ist: Erst kürzlich haben über 100 Hochschullehrer einen offenen Brief geschrieben mit der Beschwerde, dass Schulabgänger die nötige Mathematik-Grundlangen-Ausbildung für ein Ingenieurs-Studium nicht aus der Schule mitbringen würden. [1] Den Lehrplänen nach dürfte das gar nicht möglich sein - es ist aber so.
Das wird in der schulischen Kunstausbildung nicht anders sein.

[1] (Random Quelle): http://www.tagesspiegel.de/wissen/b...ds-der-aufstand-der-mathelehrer/19550928.html
 
Wobei das 'story telling' auch schon eine Einschränkung bzw. eine recht gebrauchslastige Anwendung der Fotografie ist.

Persönlich sehe ich ja jedes gestalterische Medium, ob nun beispielsweise Fotografie oder Musik, als Ausdrucksform für etwas, was sich jeweils damit am besten 'formulieren' lässt.

Wenn ich also eine Geschichte in Worten erzählen kann, erzähle ich sie in Prosa. Wenn ich sie massiv komprimieren und verdichten will, ist Lyrik besser geeignet. Wenn ich jemanden stärker emotional ansprechen muss oder möchte, eignet sich vielleicht Film, Musik oder Bild besser. Wenn ich eine gewisse Abstraktion benötige, um einen visuellen Zusammenhang darzustellen, eignet sich vielleicht Malerei besser als Fotografie usw.

Daher ist für mich die Fotografie dann ein besonders geeignetes Transportmittel, wenn es darum geht, visuelle Eigenschaften der Realität zu nutzen, um bestimmte Inhalte zu vermitteln. Wobei mir - im Unterschied zum 'story telling' – dabei die Inhalte keineswegs während der Aufnahme bewußt sein müssen! Zumindest mir geht es bei allen "künstlerischen" Ausdrucksformen so, dass mir oft erst deutlich später klar wird, was mit bestimmten Werken "raus musste".

Man könnte dem Autoren oder dem Artikel daher vorwerfen, dass er immer noch viel zu spät ansetzt. Außerdem stimme ich der Meinung zu, dass eine wie auch immer sortierte Linearität einfach nicht notwendig ist. Damit erübrigt sich im Prinzip dieser Artikel. Aus journalistischer Sicht ist es aber natürlich reizvoll, wenn man behaupten kann, etwas vom Kopf auf die Füße zu stellen...

Viele Grüße,
Sebastian
 
Die ganze Diskussion um "story telling" oder wie man es auch immer nennen mag, setzt voraus, dass der Fotograf ANDEREN etwas erzählen will, eine Botschaft hat, also irgendeinem Empfänger etwas vermitteln will.

Muss das denn überhaupt so sein? Also mich befriedigt es auch, wenn ich einfach nur für mich ganz alleine ein Foto gemacht habe, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das ist mir dann völlig egal ob das jemandem etwas sagt, oder was es der Person sagt, oder ob das überhaupt jemand gut findet. Ich habe gar nicht den Anspruch, dass es andere Personen emotional anspricht. 98% meiner Fotos zeige ich niemandem oder nur meiner Freundin.
Sie sind nur für mich, sowohl als Fotos an sich als auch als Erinnerung an den Moment in dem sie gemacht wurden.

Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass jemand meine Fotos gut findet oder durch sie emotional angesprochen wird, wenn ich selbst sie zwar eigentlich nur für mich, aber mit Leidenschaft und Spaß gemacht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das könnte einem bewusst werden - daß eigentlich jedes Bild etwas transportieren kann - wenn man sich näher mit der Materie beschäftigt. Sogar ein weisses Blatt Papier ohne Inhalt :D

Der Fotograf aus dem Artikel - dem ist es dann irgendwann bewusst geworden - und er hat eine für ihn anscheinend neue Welt entdeckt... :D
 
Die ganze Diskussion um "story telling" oder wie man es auch immer nennen mag, setzt voraus, dass der Fotograf ANDEREN etwas erzählen will, eine Botschaft hat, also irgendeinem Empfänger etwas vermitteln will....

Nein!

Story telling bedeutet zu allererst, dass der Fotograf sich überlegt, was er mittels der Fotografie erzählen will und das ist auch die Hauptarbeit, wie so häufig bei jeder kreativen Tätigkeit. Dazu braucht es mehr als: "Oh schön, klick." Das heißt, zu allererst muss es MICH interessieren, ICH will das machen (oder bekomme Kohle dafür, aber das ist schon der nächste Schritt); wenn dann noch andere das zu sehen bekommen, umso besser, aber siehe weiter unten.

Die Umsetzung verlangt mehr als technisches know how. Das vorausgesetzt, weil es die Arbeit erleichtert, sind "soft skills" gefragt, wie nette und motivierende Kommunikation, weil es irgendwie ja immer um Menschen geht (naja, fast immer, manchmal will man ja eine Erlaubnis haben für irgendeine abzulichtende Sache), Organisationstalent und einen langen Atem sowie idealerweise eine fachliche Auseinandersetzung während der Arbeit (Kommunikation, Kritikfähigkeit). Und mehr Geld als Fotografieren für das virtuelle Grab braucht man auch.

Und um das Ergebnis jemanden zu zeigen braucht es auch mehr als einen Diaabend mit Freunden, die meist nicht viel von Fotografie verstehen und das entweder saugut finden ober gar nix damit anfangen können.

Also: Fachpublikum! Und dafür muss man sich in Zusammenhänge begeben, die diesen Kontakt herstellen, also Schulen, Hochschulen, Galerien (nein, keine Kneipen). Oder an Ausschreibungen teilnehmen, also eher die virtuelle Öffentlichkeit suchen, die begleitet einen aber nicht während der Arbeit, eine Klasse schon.

Gut, das muss man alles nicht wollen. Aber das bedeutet "story telling".

Aäh, hat das jetzt was mit dem Ausgangspunkt des Fadens zu tun? Hab nix weiter gelesen...:eek:

Edith: Ah es geht um "...photographs people care about." Also dann ist der von mir skizzierte Weg, also der Gang an die interessierte Öffentlichkeit, der einzige Weg, das heraus zu finden.

Aber mal ehrlich, das Beherrschen von Technik und Gestaltungsregeln ist nicht wirklich von Nachteil...:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aäh, hat das jetzt was mit dem Ausgangspunkt des Fadens zu tun? Hab nix weiter gelesen...:eek:

Vor allem hat das nichts mit meinem Beitrag zu tun, den Du zitiert hast. Du argumentierst gegen Behauptungen an, die ich in der Form gar nicht aufgestellt habe. Ich habe weder behauptet, dass der Fotograf sich keine Gedanken darum machen muss, worum es ihm eigentlich geht, noch, dass nur technisches Wissen gefragt sei.
Ich habe den Standpunkt vertreten, dass nicht jeder Fotograf ein Mitteilungsbedürfnis haben und den Austausch mit anderen suchen muss. Und auch Du schreibst zum Austausch, dass das ja nicht jeder wollen müsse. Ist doch das gleiche, oder?
Von daher verstehe ich nicht so wirklich, warum Du Deinen Beitrag auf meinen beziehst und mir widersprichst. Und so ein klein wenig widersprichst Du Dir auch selbst :confused:
 
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