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Analog Warum fotografieren Leute heute noch analog?

sindbad1

Themenersteller
Ich konnte keinen Thread finden, in dem diese Frage aktuell diskutiert wird, daher frage ich mal, warum Leute heute noch analog fotografieren.

Welche Beweggründe seht ihr dafür und wie schätze ihr die Perspektive des Films ein?

Tom
 
Ein Copy-Paste Beitrag den ich gerade im aphog geschrieben habe.

Weil es Spaß macht. Egal ob selbst Entwickeln oder einfach nur mit unterschiedlichen Kameras zu spielen.

Weil vieles digital teurer ist. Ich benötige keine digitale MF Kamera. Aber bei analogem MF kann ich für mich den nicht so hohen Preis rechtfertigen obwohl ich es gar nicht so oft nutze.

Weil ich sowas wie die Olympus XA in digital nicht bekomme.

Weil mir Bildqualität bis zu einem gewissen Grad egal ist. Was nicht heißen soll, dass Analog die BQ immer schlechter ist. Aber da ich für den ganzen Spaß eben nicht so viel Geld ausgeben möchte und Hybrid arbeite muss ich eben Abstriche machen wenn ich KB mit meinem Flachbett scanne.

Weil mir der Analoge Look gefällt.

Weil es zum Teil ein Offlineprozess ist und etwas mehr von einem Handwerk hat.

Weil es eine der wenigen Möglichkeiten ist "richtig" schwarzweiss zu fotografieren.....

Die Perspektive des Films. Auch wenn es im Moment gut aussieht, da es viel Bewegung in dem Bereich gibt z.B. Kodak mit Ektachrome, kann das niemand sagen. Ein gutes Zeichen wäre wenn Mal eine der bekannten Hersteller wieder in den analogen Kameramarkt einsteigt. Frag mich warum Kodak das noch nicht gemacht hat. Schließlich versuchen sie es ja auch mit einer neuen Super 8.

Denn irgendwann ist mit den ganzen alten auch Mal Schicht im Schacht. Es gibt immer noch genug Möglichkeiten die alten Schätze zu pflegen und zu reparieren. Aber Knowhow und Teile werden da in Zukunft auch knapper werden. Gerade alles was elektronisch ist wird irgendwann problematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke da gibt es viele Gründe.
Manche sind schlicht Überzeugungstäter.
Manche Effekte sind mit digitalen Kameras nicht hinzubekommen, klassische Doppelbelichtungen bspw.

Mein Gund - ist wie Oldtimer fahren, braucht man nicht, hat keinen wirklichen Vorteil, ist häufig umständlich, aber macht verdammt viel Spaß.

Ich bin aber analog mehr mit alten Kompaktkameras unterwegs. Geht es mir um Fotos machen und reine Bildqualität nehm ich die Digitale. Da macht eine SLR für mich weniger Sinn.
Gehe ich raus fotografieren, darf ein kleiner Oldie mit.

Hab am liebsten vollmechanisch, Belichtungsmessung erst mit dem Auge, wie sind die Schatten, was sollte passen? Dann mit Handy App (müsste mal zusätzlich meinen Beli einpacken) prüfen, wenn man richtig geschätzt hat- freuen :D, danach alles per Hand einstellen, Entfernung schätzen (geht erstaunlich gut mit der Zeit), das ist was ganz anderes, braucht Zeit

Einfache Antwort also... weil es Spaß macht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir persönlich sind es verschiedene Aspekte:

- digitale Aufnahmen sind mir einfach zu glatt. Glatter als die Realität, die ich sehe.
- diese ganzen Photoshopverstümmelungen, vor allem Beautyretusche, künstliche Flares, Sonnenstrahlen wo gar keine sein dürften... das alles hat mich zunehmend massiv abgestoßen.

Der wichtigste Punkt ist aber, dass analoge Fotografie mich viel mehr auf sinnlicher Ebene anspricht, das geht schon bei den Filmschachteln los, die ich einfach liebe, das Einlegen des Films, den satten Spiegelschlag meiner RZ67 zu hören, die Chemie zu riechen, die Negative aus der Spirale zu ziehen, die Arbeit in der Dunkelkammer, der Geruch der Chemie...
Das erreicht mich einfach auf allen sinnlichen Ebenen, während Digitalfotografie irgendwie nur Klicken und Displaygucken ist.

Ich kann den ganzen Prozess einfach mehr und intensiver empfinden und ich bin gezwungen, viel sorgfältiger zu arbeiten.

Letzten Endes gibt es auch keinen Farblook, kein Preset, nichts, was mir die visuelle Ästhetik von Fotos auf Film geben kann.
 
Ich mache es für private zwecke einfach nur aus Spaß nebenbei. Hab immer irgendwo eine Point&Shoot rumfliegen gefüttert mit einem Kodak Gold 200. Im Büro stehen zwei rum. In meinem Foto-Rucksack steckt immer eine und daheim auch. Irgendwann lass ich die Filme dann entwickeln und die Bilder hebe ich dann einfach auf. Ein wenig analoges Retro-Feeling aufrecht erhalten und so :D Schaut man die sich ein paar Jahre später an, findet man es noch cooler :)

In Shootings usw. mache ich nichts analog. Das ist nur so zum Spaß.
Zusätzlich noch Instax, hab ich auch Gefallen dran gefunden, meist im Urlaub.
 
Also ich kann es für mich wie folgt beantworten:

Ich habe mit 15 mit dem "Richtigen" Fotografieren mit SLR angefangen. Irgendwann ist es dann weniger geworden, weil ich erst mit einer Kompakten und ab 2006 mit einer DSLR fotografiert habe.

Ich habe dann 2007 alle meine analogen Kameras verkauft (was mich heute noch ärgert :) ). Vor einiger Zeit wollte mein Sohn mal analog fotografieren und hat sich eine alte Canon 500n geschossen, an die unsere EF-Optiken passten.

Ich habe dann auch damit herumgespielt und war wieder fasziniert von der Technik und dem Film und dem Handling und dem Geruch usw. und habe dann nach meinen alten Kameras gegoogelt. Dabei habe ich gesehen, dass die analogen Kameras ja im Prinzip "nix mehr kosten" und habe meine erste Kamera/Objektivkombination wieder gekauft (Minolta XG-1(n)).

Und so hat es begonnen - es kamen immer mehr alte Minoltas dazu und dann habe ich festgestellt, dass ich heute auch die Kameras relativ günstig bekommen kann, die ich mir damals nie habe leisten können - wie zum Beispiel die Canon EOS 1N HS...

Im Prinzip ist es die "Oldtimer-Geschichte", die oben schon mal angesprochen wurde und die Überraschung, ob und wie viele Fotos von den 36 was
geworden sind. Und nicht zuletzt, damit auch unsere Filialen der unten genannten Ketten weiterhin Filme bestellen und verkaufen...

PS.: Ich lasse übrigens bei DM/Rossmann entwickeln und scanne mit einem Minolta Scan Elite 5400 Filmscanner

Beste Grüße
Uli
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon ein Vorteil, sich vorher mehr Gedanken machen zu müssen und mehr auf sein Können zu vertrauen, als digital alles zu checken und ggf. mehrmals zu optimieren, bis ein gutes Bild dabei ist.

Auch mag es sein, dass die Bedienung der ein oder anderen Kamera einfach emotionaler ist, und somit auch den kreativen Prozess fördern kann.

Und natürlich kann man mit dem Medium Film eben ganz bestimmte Looks kreieren, die man digital einfach nicht hinbekommt.

Sein Schaffen in den Händen zu halten ist auch deutlich emotionaler als die Verwaltung einer Lightroom Bibliothek und sei es nur als Negativ.

Das alles mag alleine stehend für jemanden schon genug Argument sein, für mich macht es die Mischung aus diesen Dingen

Seitdem ich analog fotografiere, macht es mir wieder deutlich mehr Spaß als zuvor. Es ist der gesamte Workflow, der mir Freude bereitet und meine Kreativität fördert. Es ist das Verlangen etwas zu schaffen, dass mehr ist als ein paar MB auf einer Festplatte, das mich immer wieder antreibt nur zum Spaß an der Freude rauszugehen und zu fotografieren.

Dass ich meine Bilder dann hauptsächlich digitalisiere, mögen manche als umständlich und falsch erachten, aber mit einer Digitalen wären die meisten Bilder eben gar nicht entstanden.
 
Die Frage, warum Leute heute noch analog fotografieren, kann ich nicht beantworten. Aber warum soll ich mit meiner digitalen OMD SchwarzWeiss in der Bilddatei emulieren, wenn ich das Original als Patrone in die OM 4Ti hineinschieben kann? Andere Technik, andere Ergebnisse.

Abgesehen davon finde ich die SW-Filmentwicklung abends in der Duka sehr erholsam, dabei genieße ich dann die Musik oder auch ein Fotobuch. Lediglich das Ausflecken der Scans ist anschließend nervig . . .
 
Weil ich PS und Computer zur Bildbearbeitung nicht mag - meine Digitalbilder auch nur JPGs ooc sind und hier analog einfach auch mehr Spaß beim Fotografieren bereitet.
Da ist die Analogie zu Oldtimern schon passend:
Wer die ganzen Spielereien ums aktuelle Auto nicht benötigt, hat beim Oldtimerfahren einfach mehr sinnlichen Gefallen.
 
... warum Leute heute noch analog fotografieren.
Zwei Gründe: (1) Weil's Spaß macht. (2) Weil's eine andere Anmutung der Bilder ergibt, und zwar (2a) durch das andere Medium (Silberhalogenid statt Pixel) und (2b) durch die andere innere Einstellung aufgrund des höheren Aufwandes (Zeit und Kosten).


... und wie schätze ihr die Perspektive des Films ein?
Als vor rund 150 Jahren die Fotografie aus den Labors der Erfinder herauskam und zu einer etablierten Technik wurde, wurde der Tod der Kunst der Malerei proklamiert. Nun – tatsächlich kann man Leinwände und Staffeleien, Ölfarben und Malkreiden, Pinsel und Paletten heute noch kaufen, und gemalt wurde all die Jahre und wird auch weiterhin.

So ist's auch mit Film. Vor 15 Jahren hieß es, Film sei tot, und tatsächlich gingen einige Hersteller von Film und Fotochemikalien pleite. Aber bereits heute läßt sich eine Renaissance feststellen – die Hersteller, die überlebt haben, verzeichnen wieder steigende Umsätze, und alle paar Monate kommt neues Filmmaterial auf den Markt – Ektachrome, Ferrania, Washi ... um nur ein paar zu nennen. Selbst namhafte Filmregisseure steigen für große Kinoproduktionen z. T. wieder auf 35-mm-Film um.

Film wird es auch in 100 Jahren noch geben. Er wird nie wieder die Verbreitung wie vor der Digitalrevolution erreichen, aber aussterben wird er ebenso wenig wie die Malerei.
 
Analoge Fotografie ist für mich Sinnlichkeit und eine Form der Meditation...

und ein 6x6 oder 6x9 cm Velvia Dia in den Händen zu halten ist schlicht "schweinegeil" :D
 
Welche Beweggründe seht ihr dafür und wie schätze ihr die Perspektive des Films ein?

Gute Frage. ich selber habe keinen Grund auf Film zu fotografieren. Das habe ich 20 Jahre lang gemacht. Es ist teuer. Die Qualität ist mies. Man hat das Bild nicht sofort usw. Sehe ich ja jetzt beim digitalisieren meiner alten Dias und Papierbilder. Nein danke.

Aber einige Nostalgiker und Digital Natives, die das cool finden fotografieren halt wieder auf Film. Solange die Spass dran haben ist alles gut :D
 
Aus meiner Sicht gib's auch handfeste Gründe, nach wie vor analog zu fotografieren.

Bei Verwendung eines Film's entscheide ich mich bereits beim einlegen für die Wahl der Bildanmutung. Entsprechend der Konfektionierung für eine bestimte Anzahl Bilder.
Dieser Vorentscheid hat unweigerlich Einfluss auf die Bildgestaltung, weil diese damit ja diesbezüglich bereits statt findet.
SW -Farbe, Empfindlichkeit, Sättigungsgrad (bei Farbe), usw usw. Komplex wird's dann bei selbstentwickeltem SW.
Dies ist an sich kein "Argument".
Aber es entspricht meinem Verständnis von Fotografie, zum Zeitpunkt des auslösen's das Foto "im Kasten zu haben".

Anders als im digitalen RAW muss man sich bereits beim Druck auf den Auslöser vergegenwärtigen können, wie die Bildanmutung durch den Film auf's Bild wirken wird.

Digitales jpg ist m.E. kein Ersatz dafür, auch nicht das jpg-Umwandeln in der Kamera. Ich würde meinen, das dadurch die Vorstellungskraft mehr gefördert wird als im digitalen Weg.

Zudem liegt es mir persönlich, das fertige Bild, nicht unmittelbar nach der Aufnahme zu sehen. Auch wenn bei einer DSLR/DSLM deaktivierbar, verlockt das Display dann eben doch zu sehr, es sich anzuschauen, was gerade aufgenommen wurde.
Und irgendwie lenkt mich das eher ab.

Wie für andere, sind auch für mich die Kameras ein ausschlaggebender Grund, analog zu fotografieren.
Die Kamera als "Werkzeug" kann ebenso Einfluss auf das schaffen und schlussendlich die Fotos haben.
Es geht dabei nicht um "ist auch möglich". Wer diesen Aspekt ignoriert oder gar bestreitet, dürfte sich aufrichtigerweise ja auch nicht um selbige Belange bei Digitalkameras kümmern . . .

Vor allem klassisch konstruierte Nicht-AF Kameras sind weitaus "aufgeräumter" als im Gegenzug einer DSLR/DSLM bei denen lauter Bedienelemente kaum noch freier Platz ist. Darüber hinaus habe solche Kameras auch den Vorteil, dass man ihnen ihre Funktionen auf Anhieb quasi ansieht. Es gibt keine in Menus verschachtelten Funktionen, Optionen etc. Geschweige, dass der ganze Bereich der digitalen Bildeinstellungen "fehlt".
Gleichzeitig hat man aber durch den schier unerschöpflichen Gebrauchtmarkt die Wahl, eine moderne, schnelle, funktionsreiche Kamera zu nutzen.

Und : eine analoge Kamera veraltet nicht. Zwar wird auch sie alt, zwar brauchen auch sie Pflege, aber man ist befreit etwa von der unablässigen Frage "was kommt als nächstes heraus dass sowieso besser ist?".
Auch stehen analog eine vielzahl an Kamerabauformen zur Verfügung, die es digital nur sehr teuer oder auch gar nicht gibt. Wie etwa die TLR.

Für mich persönlich hät's die Digitalfotografie nicht gebraucht. Klar hat sie unbestechliche Vorteile, doch diese waren mir nie primär.
 
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