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Sind Canon-DSLRs die Besten?

Ich erinnere mich irgendwo eine Tabelle gesehen zu haben welche Nikon-F-Mount-Objektive mit welchen Kameras kompatibel sind, und welche Einschränkungen bei AF, Belichtungsmessung, Blendensteuerung usw. dabei ggf. zu beachten sind. Die Tabelle hatte gut A4-Größe - bei EF genügt dafür eine halbe Zeile...

Mit A4 kommst Du nicht aus:
http://www.nikonsupport.eu/europe/Manuals/LCC/LCC_De.xlsx
 
...
Im Nachhinein war die Einführung vom EF Bajonett die richtige Entscheidung.
...
Soweit ich mich erinnere, waren die Kunden von Canon eine ganze Weile verärgert, als das komplett neue EOS-System eingeführt wurde. Ich fand es nicht so schlimm, da meine damalige Ausrüstung "komplett" war und ich zudem etwas skeptisch der Praktikabilität des Autofokus gegenüber stand. Für Hobby-Zwecke und bei meinen Fotomotiven hat der manuelle Fokus der FD-Objektive mich nicht wirklich was vermissen lassen.
Aber mittelfristig war es von Canon eine gute Entscheidung, dass man die neu aufkommenden technischen und elektronischen Möglichkeiten mit einem komplett neu entwickelten System vorausschauend umsetzt.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit genutzt und 2 EF-Objektive von ca. 1990 günstig gebraucht kaufen zu können und es ist schon erstaunlich, dass diese einwandfrei auch an der ganz neuen 77D funktionieren.
 
Soweit ich mich erinnere, waren die Kunden von Canon eine ganze Weile
verärgert, als das komplett neue EOS-System eingeführt wurde.

Nicht jeder. Ich hab zuerst eine EOS 620 zu meinen diversen
FD-Maschinen dazugekauft, wegen der 1/250 X-sync.
Machte Spaß, und das Ende von FD war absehbar. Also habe
ich gründlich zugeschlagen und zwei EOS-1 mit den passenden
Objektiven gekauft. Jeweils alt gegen neu getestet - neu hat immer gewonnen.

Alles an altem Kram verkauft, alles zu mindestens Einstandspreis,
teils sogar drüber verkauft - bis auf die A-1, da habe ich leichten
Verlust gemacht. Insgesamt habe ich jedoch eine umfangreiche
Ausrüstung ein Jahrzehnt lang wenn man so will kostenfrei
professionell benutzt.

Der Umstieg lief für mich reibungslos.
 
Soweit ich mich erinnere, waren die Kunden von Canon eine ganze Weile verärgert, als das komplett neue EOS-System eingeführt wurde. Ich fand es nicht so schlimm

Hallo,

ich auch nicht.
Der Wechsel vollzog sich nicht schlagartig, sondern über viele Jahre.
Es war doch so.
Wer auf AF verzichten konnte oder nicht wollte, der musste keine EOS kaufen.
Es gab noch genügend FD Material.
Und wer sich eine EOS kaufte, der wollte AF haben.
Das konnten die FD Objektive sowieso nicht bieten.

Ich habe bis 1987 das FD System genutzt und bei der Einführung der EOS mir 2 EOS 650 geholt.
Na ja, so doll war das am Anfang auch nicht.
Die Objektive waren deutlich teurer und viel besser waren sie auch nicht.
Vieles hat noch gefehlt, so habe ich nach der Anfangseuphorie (ca. 1,5 Jahre) das EOS System wieder verkauft und mir eine new F-1 (später noch eine Zweite) und eine T90 zugelegt.
Am meisten habe ich mit den new F-1 fotografiert.
Einfach eine geniale Kamera (richtiger Baukasten), was ihr fehlte war TTL Blitzmessung. Dafür war die T90 da.

Es gab zeitweise einen Promo Koffer mit einer EOS 1 zum ausleihen.
Habe ich auch gemacht. Konnte mich dafür aber nicht begeistern.
Deshalb habe ich bis 2001 das FD System weiter genutzt.

Gruß
Waldo
 
ch habe jetzt nicht alle Beiträge verfolgt, aber ich glaube, dass das hier so langsam OT wird.

Ursprünglich ging es um die Ansteuerung der Blende von der Kamera aus.
Das Nikon Bajonett gibt es bereits seit 1959. Es wurde stetig durch Zusatzfunktionen erweitert.

Ursprüglich hatten alle Objektive einen Blendenring.
Man stellte die Blende am Objektiv ein und die Kamera musste nur die Blende auf den vorgewählten Wert schließen.
Egal ob die Kamera über eine Zeitautomatik verfügte oder nur Nachführmessung hatte.

Als es keine elektronisch gesteuerten Verschlüsse gab, hatten wohl Konica und Canon ihre Objektive so erweitert, dass sie eine Blendenautomatik realisieren konnten.
Andere Hersteller konnten noch keine Automatik anbieten.
Erst mit elektronisch gesteuerten Verschlüssen konnten sie eine Zeitautomatik anbieten.
Das war der erste Glaubenskrieg.
Dabei ist es für ein Bild völlig egal ob für die korrekte Belichtung die passende Blende und Zeit per Nachführ- Zeit- oder Blendenautomatik zustande kam.

Jetzt kommt aber der entscheidende Schritt.
Canon führt 1987 das EF Bajonett ein.
Hier wird die Blende über einen Stellmotor sehr präziese im Objektiv gesteuert.
Nikon behält aber sein Bajonett und sammelt Pluspunkte gegenüber Canon.
Inzwischen haben die Objektive aber keine Blendenringe mehr und die Blende wird nicht am Objektiv, sondern an der Kamera vorgewählt.
Und das funktioniert bei Nikon sehr schlecht.
Wenn du an der Kamera z.B. 5,6 vorwählst, dann stellt die Kamera irgend was in der Nähe von 5,6 ein.
Den Fehler korrigiert sie über die Zeitautomatik.
Das ist aber nicht mehr zeitgemäß und Nikon führt die elektronische Blendensteuerung im Objektiv ein.
Pentax übrigens auch.
Vom Stangenantrieb zum Motor im Objektiv.
Von mechanisch zu elektronisch gesteuerter Blende.
Damit haben sich die Pentax und Nikon ein schönes Durcheinander eingehandelt.

Wegen "OT" - ich dachte, das Thema wäre Canon EOS und nicht die Nikon Blendensteuerung :)
Und na ja, fotografische Glaubenskriege" wurden sogar schon vor "Zeitautomatik vs Blendenautomatik" geführt. Aber sei's drum' . . .
Ganz egal ist's übrigens auch für die Zeitautomatik und Nachführmessung nicht, ob der Blendenwert stimmt. Immerhin müssen die Werte korrekt sein.
Ein Hersteller, der dies präzisierte war Olympus mit der "Autodynamischen Messung".
Abgesehen davon, wäre es völlig inakzeptabel, führten manueller Betrieb (zB per Nachführmessung) und Zeitautomatik zu real unterschiedlichen Belichtungswerten. Das wäre also alles andere als "egal".


Pentax wiederum löste es anders -und auch diese entsprechende Aussage nicht korrekt. Genauso wenig die Behauptung, Nikon's Beldensteuerung hätte "schlecht funktioniert".
Bei Einführung der Pentax superA wurde die elektronische Blendensteuerung (K-A Bajonett) eingeführt.
Dies ermöglicht es zB, ein heutiges, modernes Objektiv ohne Blendenring an einer entsprechenden analogen Kamera zu nutzen (superA, programA usw usw).
Pentax elektrifizierte das Bajonett also noch vor Canon und Minolta.

Von einem "Durcheinander" kann insofern nicht die Rede sein, da sowohl Nikon als auch Pentax Abwärtskompatiblität bieten.
Nur - bei Nikon wurde diese leider immer wieder künstlich beschnitten. Das zeigte ja auch die Nikon Df mit welcher sogar Non-Ai Objektive verwendbar sind.

Mir ist nicht ganz klar, was du mit "Nikon sammelt Pluspunkte" meintest (?).
Selbstverständlich waren damals Anwender froh, konnten sie innerhalb des selben Systems parallel mf & AF Objektive verwenden und wie bei Pentax wurde das von der Fachpresse entsprechend gelobt.
Doch alleine damit verkauft man keine Kameras.
Bestand das Risiko für Canon und Minolta in der Akzeptanz eines glänzlich neuen Systems, bestand bei Nikon und Pentax zu Beginn die Gefahr darin, dass zu wenig AF-Objektive gekauft würden.
Marktanteile gewannen dadurch weder Nikon noch Pentax. Canon blieb Marktführer und Minolta konnte sogar einige Jahre an Marktanteilen dazugewinnen. Pentax verlor sogar empfindlich an Marktanteilen.
Waren sie zur Zeit der Spotmatic sogar noch Marktführer bei SLR und gehörten in den ersten Jahren des K-Bajonetts zu den "Grossen", sank dieser trotz Niedergang von Herstellern wie Konica, Miranda usw ab Ende der 70er , Anfang 80er Jahre kontinuierlich.

Die Elektrifizierung von Verschluss -und Blendensteuerung hatte bei weitem nicht mangelnde Präzision als Grund. Es ging in erster Linie darum, mehr Funktionen unterbringen zu können, die Produktion günstiger zu gestalten, Bedienung und Design freier zu gestalten (keine Abhängigkeiten durch mechanische Baugruppen deren Platz quasi vorgegeben war) usw.

Zudem sollte man auch bedenken, dass hier von "Steuerung" die Rede ist. Steuerungen, die schliesslich mechanisch umgesetzt werden müssen. Heisst also - die präziseste elektronische Steuerung (ob Verschluss oder Blende) nützt nichts, wenn die entsprechende Mechanik anfällig und/oder unpräzis ist.
 
Hallo,

hier ein Zitat aus Wikipedia zum Pentax K Bajonett:

Seit 2008: „KAF3“ (bisher nur objektivseitig)
Objektive mit integriertem SDM-Antrieb, jedoch ohne mechanische AF-Kupplung zum Kameragehäuse. Diese Objektive können mit Kameramodellen, die vor Herbst 2006 auf den Markt gekommen sind, manuell fokussiert werden, arbeiten ansonsten wie KAF2. Bei Kameras gibt es die Bezeichnung KAF3 nicht, denn bisher (Stand Februar 2016) hat Pentax kein Gehäuse herausgebracht, bei dem analog zu den KAF3-Objektiven der AF-Motor im Gehäuse fehlt.



ab 2016: „KAF4“ (bisher nur objektivseitig)
Objektive mit elektromagnetischer Blendensteuerung, ohne mechanischen Blendenhebel. Diese Objektive können an älteren Kameragehäusen, für die kein SW-Update vorgesehen ist, nicht mehr sinnvoll verwendet werden.


Immerhin, sie haben nur 29 Jahre gebraucht um auf Canon EF aufzuschließen.

Gruß
Waldo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das alles noch irgendwas mit der eigentlichen Frage zu tun?

Für mich hatte Canon nur zu Anfang der digitalen Fotografie die "besten" DSLRs, danach war für mich Nikon immer überlegen - D700/D3/D3X, D8X0, D5, D850 usw. und auch bei den Mittelklassemodellen war Nikon immer "spendabler" bei den Features + bietet Dinge wie Spotmessung auf dem AF-Punkt, Isoautomatiken etc. entweder viel früher oder nicht nur bei den Topmodellen...

Bei den Objektiven ist Canon aber ohne Zweifel sehr attraktiv
 
@Borgefjell:
Sehe ich wie Du. Auf Sensorebene ist Nikon längst an Canon vorbeigezogen, beim AF bin ich mir nicht so sicher (shoote mit Nikon-SLR seit den 1990ern). Da könnte Canon immer noch unerreicht sein.

Ein Bekannter von mir ist wegen der D850 von Canon auf Nikon umgestiegen, aber das ist vielleicht ein bedauerlicher Einzelfall ;)
 
Ich mag meine 5D IV bin trotzdem neidisch auf die D850. Da ich aber länger dabei bin, bin ich sicher, dass es auch eine 5D V geben wird ;)

Was an Canon echt toll ist, ist das sie die Schwachstellen angehen.

Es gab vor Jahren Probleme beim UWW bei Canon. Nachdem das 17mm TS-E, das 16-35mm 4.0 und das 11-24 vorgestellt wurde ist UWW eine Stärke bei Canon geworden.

Die Kameras hatten zu wenig Megapixel wurde bemängelt. Jetzt hat Canon die KB Kamera mit der höchsten Auflösung.

Der Dynamikumfang bei Canon war auch ein Problem. Dies wurde auch behoben.

Nebenbei hat Canon 4K bei DSLR/DSLM eingeführt und der DPAF mit all seinen Funktionen ist genial.

Ein rein sachlicher Grund bei Canon zu bleiben ist die Marktmacht von Canon. Samsung ist ausgestiegen. Wer viel Geld investieren möchte will auch sicher sein, dass er Zubehör auch in 4-5 Jahren kaufen kann. Und da es bei Canon gut läuft ist es eine ziemlich sichere Sache.
 
Eine exzentrische Sicht der Dinge.

Wie haben sie das denn gemacht, so ganz ohne DPAF?

Ja, legt nur jedes Wort auf die Goldwaage :devilish:

Dann formuliere ich es eben als exzentrische Pixelschubserin anders:
Die Bilddaten der Nikon-DSRL mit Sony-Sensoren lassen sich besser quälen als die von Canon. Bei niedrigen ISO macht sich das natürlich nicht bemerkbar.
 
Was an Canon echt toll ist, ist das sie die Schwachstellen angehen.

Das seh ich mittlerweile aber andersrum als größtes Ärgernis bei Canon an. Das Ausmerzen der Schwachstellen ließen sie sich zuletzt immer ganz gut bezahlen. Ständig hinkt man in irgendwelchen Bereichen hinterher und ist dann entweder mit den Einschränkungen zufrieden, oder man bezahlt die ganze Nachrüsterei mit viel Geld. Dass man mal gleich von vornherein was "Gescheites" bekommen hätte, ist recht selten geworden.

Schau Dir die 6dII an. Bestes Beispiel. An sich ne tolle Kamera aber mit einem verkrüppelten Sensor. Irgendwann kommt dann die 6dIII und bekommt dann einen anständigen Sensor nachgebessert. Und kostet dann entsprechend wieder.

So hält man natürlich das Geschäft immer schön am Laufen. Ist halt die Frage, wie lange und wie oft die Kunden solch eine - drastisch formuliert - "Halsabschneiderei" mitmachen.
 
So hält man natürlich das Geschäft immer schön am Laufen. Ist halt die Frage, wie lange und wie oft die Kunden solch eine - drastisch formuliert - "Halsabschneiderei" mitmachen.

Es gibt vieles wofür man Canon kritisieren kann, aber Halsabschneiderei? Ich habe unter den anderen Herstellern leider noch keinen erlebt der mir die Technik schenkt oder der Nachfolger einer Kamera günstiger wird :D

Canon ist halt bei Neuerungen immer schon vorsichtig gewesen, ich kann damit leben, auch wenn ein EyeAF cool ist und auch 20 Bilder die Sekunde. Aber schau dir doch mal den Superbowl, Olympia, Bundesliga, Fotografen in Kriegsgebieten, den Bundestag oder andere Konferenzen und Großevents an... Immer wenn es schnell, zuverlässig sein muss und wichtig wird, wenn wir in Deutschland und dem Rest der Welt informiert werden wollen findest du zu 80% Canon. Also allen Anschein nach wird hier nur einer Firma wirklich vertraut und zugetraut perfekte Ergebnisse zu liefern, oder?
 
Ja, bei den Profi-Geräten am Fußballplatz fehlt sich ja auch nichts. Es ging mir da eher um den Konsum-Level. Wäre ja schlimm, wenn sie sich bei den Profis auch so gebaren würden.
 
Ja, bei den Profi-Geräten am Fußballplatz fehlt sich ja auch nichts. Es ging mir da eher um den Konsum-Level. Wäre ja schlimm, wenn sie sich bei den Profis auch so gebaren würden.

Dann sind wir uns bei der Antwort der Eingangsfrage ja einig -> ja :D
 
Ich mag meine 5D IV bin trotzdem neidisch auf die D850. Da ich aber länger dabei bin, bin ich sicher, dass es auch eine 5D V geben wird ;)

Zitat gekürzt.

Wozu warten? Manchmal muss man eben das System wechseln. Ich fotografiere jetzt und nicht irgendwann. :devilish:

Für MICH sind Canon DSLRs nicht die besten, deshalb hab ich meine letzte auch verschenkt. Aber ganz abgesehen davon, kommt es doch gar nicht darauf an, ob man die besten DSLRs hat, da viele verschiedene Faktoren Einfluss auf die Kaufentscheidungen haben. Und für viele Kunden hat Canon wohl die "beste" DSLR im Angebot.
 
Dann sind wir uns bei der Antwort der Eingangsfrage ja einig -> ja :D

Ich würde die Eingangsfrage nicht mit ja beantworten. Die Canon-Bodies sind es keinesfalls.

Was man vielleicht eher unterschreiben könnte, wäre die Frage, ob das Canon-System das Beste auf dem Markt ist.

Canons Erfolg beruht in großem Maße auf den Objektiven. Ab einem gewissen Objektivpark überlegt man es sich nicht nur zweimal, ob man wegen ein paar interessanter oder auch überlegener Specs bei den Bodies der Konkurrenz dorthin wechselt. Da drückt man eher mal ein Auge zu und wartet dann auf irgendeinen Nachfolger.

Und zu den Objektiven kommt auch, dass das System ganz gut abgerundet ist. Es gibt kaum was, was mit Canon nicht geht. Fernsteuerung, Blitzsystem, egal was. Canon bietet alles in einer relativ hohen Güte an. Wie ich schonmal geschrieben habe, nicht unbedingt als Klassenprimus, aber nirgends auch mit einer richtigen Schwäche. Auch wenn die Konkurrenz in vielen Einzelkategorien voraus ist, aber das Gesamtsystem hat sein hohes Niveau. Sony hat z.B. immer noch ein Problem mit der Objektivauswahl, Nikon mit dem Liveview und ein paar merkwürdigen Umsetzungen, was WLAN und Tethering betrifft. So findet sich in jedem System irgendeine Krücke, über die man stolpern kann.

Und so hält sich Canon einerseits seinen treuen Kundenstamm und andererseits reichts anscheinend aus, auch immer noch verlässlich neue Kunden zu generieren.

Außerdem müsste bei der Frage nach den DSLR ja sowieso nur die Unterscheidung zu Nikon und Pentax gemacht werden. Wobei das Gesagte auch hier gilt. Die Nikon- und Pentax-Bodies sind vielleicht in vielen Dingen besser als ihre Canon-Pendants, dennoch lohnt es für die Mehrzahl nicht, dorthin zu wechseln, da die Unterschiede zu gering sind, als dass sie den Aufwand rechtfertigen würden. Und der Neukunde orientiert sich vielleicht sogar in gewissem Maße an der Maxime, dass 50% der Kamera-User ja nicht irren können, wenn sie Canon wählen. Und das tun sie ja im Endeffekt auch nicht. Wer heutzutage eine Systemkamera kauft, bekommt ja in der Regel auch gute Ware. Selbst wenn er am unteren Level anstatt einer 4000d fürs gleiche Geld auch was Besseres bekommen könnte. Aber ein Griff ins Klo ist die 4000d dann auch wieder nicht.

Aber das Geschäftsmodell von Canon, dem Kunden bei den Bodies immer nur so viel anzubieten, dass er grad so bei der Stange gehalten wird, möchte ich schon mit "Halsabschneiderei" bezeichnen. Wie wolltest Du die UVP der 5dIV und der 6dII im Vergleich zur Konkurrenz sonst nennen? Wenn ich Canon-Glas hätte und sehe, was Nikon und Sony ihren Kunden mit der D850 und der A7RIII nun geboten haben, würde ich mich als 5dIV-Käufer irgendwie verarscht vorkommen, auch wenn die 5dIV natürlich eine Top-Kamera bleibt.
 
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