Ich halte es für bemerkenswert, wie sehr das kleine mFT-Format gerade mit der GH-3 und der OM-D gegenüber den grösseren Sensorformaten aufgeholt hat, dies sowohl durch den neuen Sensor wie auch die deutlich verbesserte Signalaufbereitung.
Eine Entwicklung, die noch vor zwei Jahren als nahezu unmöglich angesehen wurde.
In meiner täglichen Praxis mit der GH-3 zeigt sich, daß sie hinter dem, was meine 7D liefert, auch in belichtungsmässigen Extremsituationen nicht zurücksteht, eher manchmal sogar die Nase vorne hat. Nicht selten ergibt sich sogar zwischen 5DMkII und GH-3 kein wirklich praxisrelevanter Unterschied, wobei hier die Optik 12-35 gegenüber dem randschwächeren 24-70 zum positiven Gesamteindruck erheblich beiträgt.
Dieser (mein) Praxiseindruck bestätigt sich durch eine ganze Reihe von Tests und jetzt erneut durch die hier verlinkte Seite.
Das leider weitverbreitete (abschätzige) Lächeln über das vermeintlich viel zu kleine Sensorformat sollte so manchem der Lächler langsam im Gesicht einfrieren, denke ich.
Hallo Günther,
ich kann Deine Eindrücke bestätigen, ich erlebe es in der täglichen Praxis ähnlich und habe das Thema hier schon öfter aufgegriffen weil ich es immer wieder spannend finde, von der ersten Mft-Generation an.
Siehe
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1108378
Ich bin von der GF1 über die GH2 zur P3/PL2 und E-M5 gekommen. Die Unterschiede von der ersten zur letzten Generation sind riesig.
Es stimmt, auch die E-M5 belichtet gerne etwas länger als die Nikon in vergleichbarer Situation, aber das ist nicht gravierend.
Was gerade bei Städte- und Landschaftfotografie nicht vergessen werden sollte, ist das man die APS-C Linsen viel weiter abblenden sollte
um eine vergleichbare durchgehende Schärfe zu haben wie sie zB das 14-45 Kit oder das 12-35 bietet.
Meistens reicht es nicht 1-2x abzublenden mit einem 24-70 oder 18-135 an der Nikon um die Schärfe des 14-45 offen zu erreichen.
Das relativiert ISO-Unterschiede und ist bei wenig Licht schon wichtig. Wichtiger als die Frage ob 1/3 oder 2/3 Unterschied bei den ISOs bestehen.
Ich sehe es aktuell auch so das eine OMD einer D7000 mit Kit überlegen ist.
Die D7000 braucht eine sehr gute Linse und RAW um die OMD abzuhängen. Wenn es denn gelingt.
Auch ein 24-70 sollte man abblenden. Was das dann wiegt und kostet steht auf einem anderen Blatt.
Der Hinweis auf die Sensorgeneration ist auch zu beachten, das Sample was wir hier von der D7100 sehen sieht bei ISO3200 deutlich besser aus als von der D7000.
Also geht das Spiel in die nächste Runde und der Abstand wird einstweilen wieder größer. Ob es für die D7100 mit dem Kit gegen eine GH3/OMD
mit 12-35 reicht würde ich aber auch bezweifeln, wenn 2x abblenden reicht, eventuell. Mit einer guten Linse sicher.
Dennoch gibt es aber andere Gründe wie AF-C oder Bokeh die nach wie vor für eine DSLR sprechen.
Aber was nützt die beste DSLR wenn man sie doch meistens zu Hause läßt und lieber die kleine mft nimmt?