µFT Vietnam: Ist Feuchtigkeit ein Problem?

Die letzten Jahren 20 verschiedene nicht abgedichtete Kameras (auch mFT) in diversen Ländern (Nepal, Costa Rica zur Regenzeit, Malediven am Strand, USA, Thailand, Kanaren im Nebelwald, am roten Meer, China, Namibia...) eingesetzt und nicht einen einzigen Schaden durch Feuchtigkeit gehabt.
Doof ist nur, dass ggf. mal das Objektiv beschlagen kann, wenn sich bedingt durch Mikroklima die Kamera nicht richtig akklimatisieren kann.

Sofern man nicht im Starkregen unbedingt Fotos ohne zusätzlichen Regenschutz machen möchte, halte ich generell eine Abdichtung für unnötig. Und in diesen Situationen hilf keine Abdichtung zwingend. So ist das halt mit Marketing. Es sind vermutlich 10.000x mehr Kameras durch Herunterfallen kaputt gegangen, gestohlen worden oder was auch immer, statt durch hohe Luftfeuchtigkeit zu Schaden gekommen.

Wichtig ist nur, dass absolut kein Salzwasser in Kontakt mit der Kamera kommt.

Man muss aus seinen persönlichen Erfahrungen keinen allgemeingültigen Satz basteln. Dazu gehören auch pauschale Behauptungen wie abgedichtete Kameras wären lediglich "Marketing".

Meine E-M5 ist in vielen Situationen mit Wasser und Schnee in Kontakt gekommen und ich war heilfroh, dass sie abgedichtet ist, denn an ihr war nie etwas dran. Gleichwohl kann ich hieraus nicht den Schluss ziehen, dass alle nicht-abgedichteten Kameras bei Berührung mit Feuchtigkeit gleich hinüber sind.

Tobias123 schrieb:

Wichtig ist nur, dass absolut kein Salzwasser in Kontakt mit der Kamera kommt.

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Oh, das bekam meine a6000 schon mal ab, ein bissen Spray aus der Brandung.
Das war im September 2016, die Knipse tut aber heute noch. Würde es aber dennoch nicht nochmal darauf anlegen.

Nikos68 schrieb:

Man muss aus seinen persönlichen Erfahrungen keinen allgemeingültigen Satz basteln. Dazu gehören auch pauschale Behauptungen wie abgedichtete Kameras wären lediglich "Marketing".

Meine E-M5 ist in vielen Situationen mit Wasser und Schnee in Kontakt gekommen und ich war heilfroh, dass sie abgedichtet ist, denn an ihr war

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Es geht also um das gute Gefühl. DAS nennt man Marketing und das funktioniert wie man sieht sehr gut.
Jede meiner Kameras ist mit Wasser oder Schnee in Kontakt geraten. Sowie alle meine Smartphones und was sonst noch alles. Kameras und Objektive sind nicht aus Zucker.
Der gesunde Menschenverstand, eine gute Kameratasche und andere Faktoren sind wesentlicher für die Langlebigkeit einer Ausrüstung als eine IPX-Klasse die absolut keinen Schutz vor den Situationen bietet die hier diskutiert werden.

Wieso Gefühl? Meine Kamera hat dicht gehalten. Das ist mehr als nur gefühlt. Alles andere sind lediglich Behauptungen von dir wie z.B. Marketing.

Nochmal: aus persönlichen Erfahrungen allgemeingültige Aussagen zu treffen kann jeder, nur macht dies die Aussagen nicht automatisch richtig.

Warum macht ihr euch solche Gedanken? Es werden, wie hier schon geschrieben wurde, auch in Vietnam Kameras verkauft die nicht abgedichtet sind. Außerdem ist spätestens beim Objektivwechsel die Abdichtung absolut obsolet, da dann die feuchte Luft ins Innere der Kamera kommen kann. Eine Kameraausrüstung hält mehr auch als ihr denkt. Außerdem sind es Gebrauchsgegenstände mit denen man Bilder macht die der Erinnerung dienen. Man muss seine Ausrüstung nicht in Watte packen. Mir ist seit über 20 Jahren noch nie ein Teil meiner Kameraausrüstung kaputt gegangen. Einfach die Kamera mitnehmen, geile Bilder machen und den Urlaub genießen.

Nikos68 schrieb:

Wieso Gefühl? Meine Kamera hat dicht gehalten.

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Meine auch. Und anscheinend auch die von anderen Usern.
Schlussfolgerungen über Produkteigenschaften anderer Kameras anhand von positiven persönlichen Erfahrungen an dem eigenen Produkt sind logisch gesehen genau so wenig zulässig, wie von einem Einzelfall auf die Allgemeinheit zu schließen.
Schauen wir deshalb doch einfach in die Praxis. Anscheinend sprechen die vielen persönlichen Einzelfälle eine klare Sprache. Wer nicht grob fahrlässig mit seiner Ausrüstung umgeht, wird auf einer Weltreise keine Probleme mit seiner Kamera bekommen. Zumindest nicht bedingt durch Feuchtigkeit. Wenn doch, hätte IPX1 auch nichts bewirkt.

Tobias123 schrieb:

Meine auch. Und anscheinend auch die von anderen Usern.
Schlussfolgerungen über Produkteigenschaften anderer Kameras anhand von positiven persönlichen Erfahrungen an dem eigenen Produkt sind logisch gesehen genau so wenig zulässig, wie von einem Einzelfall auf die Allgemeinheit zu schließen.
Schauen wir deshalb doch einfach in die Praxis. Anscheinend sprechen die vielen persönlichen Einzelfälle eine klare Sprache. Wer nicht grob fahrlässig mit seiner Ausrüstung umgeht, wird auf einer Weltreise keine Probleme mit seiner Kamera bekommen. Zumindest nicht bedingt durch Feuchtigkeit. Wenn doch, hätte IPX1 auch nichts bewirkt.

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Sorry, aber ich schlussfolgere nicht über Produkteigenschaften nicht-abgedichteter kameras. Wenn Sie in deinem Fall dicht gehalten hat, schön für dich. Aber daraus abzuleiten, dass abgedichtete Kameras (IPX1) nichts bringen und lediglich nur Marketing wären, ist nur eine Behauptung und basiert lediglich auf Rechthaberei.

Nikos68 schrieb:

... abgedichtete Kameras (IPX1) ...

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Ist dir klar wie gering der Schutz bei IPx1 ist? Senkrecht auftreffendes Tropfwasser schadet kaum einem Gerät.

IPx1 ist kein Schutz gegen schräg auftreffendes Tropfwasser und schon gar
nicht ein Schutz gegen Spritzwasser. Das überhaupt als "abgedichtet" zu bezeichnen ist schon gewagt.

ne stimmt, ist nicht abgedichtet ;-)
https://youtu.be/N9Omqui0SoI so ab Minute 5 zeigt, was ich mit einer nicht-geschützten Kamera jedenfalls nicht machen würde.

BTW meine E-M5ii ist letzte Woche komplett eingeschneit. Das hätte ich mit keinem meiner anderen (ungeschützten) Gehäuse riskiert. Ob man das braucht, ist ja eine andere Frage. Aber dass die Abdichtung nur Marketing ist, stimmt so auch nicht.

mersmaa schrieb:

ne stimmt, ist nicht abgedichtet ;-)
https://youtu.be/N9Omqui0SoI so ab Minute 5 zeigt, was ich mit einer nicht-geschützten Kamera jedenfalls nicht machen würde.

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Mit der E-M5 auch nicht.

Im Übrigen ist das hier komplett OT. Es ging hier ausdrücklich um Luftfeuchtigkeit und nicht um Regen oder Eintauchen in Wasser.

Also Olympus fotografiert die M1 ii gerne mal in ziemlich nassem Zustand und suggeriert damit Wasserdichtigkeit, die wohl über IPx1 hinausgehen dürfte.

Allerdings ist es eine Sache, Spritzwasserschutz durch "60 Dichtungen" herzustellen und eine ganz andere Sache, sich das zertifizieren zu lassen. Dass die Kamera nur IPx1 hat, heißt ja zunächst nur, dass sie kein anderes Zertifikat hat. Wie hier schon anklang, scheint Canon gar kein Zertifikat zu haben. Beides könnte heißen, dass die Kameras nicht mehr können als angegeben. Es könnte aber auch heißen, dass die Kameras sehr wohl besser abgedichtet sind als IPx1, die Kunden das bisher aber auch ohne Zertifikat glauben und sich die Hersteller deshalb den Zertifizierungsprozess sparen.

Meiner M1 und dem 50-200 hat Regen bisher nicht geschadet.

Wie kommst du darauf, dass da irgendwer irgendwas zertifiziert hat?

kluettge schrieb:

Also Olympus fotografiert die M1 ii gerne mal in ziemlich nassem Zustand und suggeriert damit Wasserdichtigkeit, die wohl über IPx1 hinausgehen dürfte.

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Also nVidia suggeriert mir Sex mit leicht bekleideten Elfen, wenn ich mir die Verpackung meiner Grafikkarte genau anschaue.
Marketing basiert auf eine Übersteigerung der Erwartungshaltung.

Mal abgesehen von den üblichen Heldengeschichten ("ich wasche meine Olympus immer unter fließendem Wasser") gibt es durchaus eine Menge Berichte über Wasserschäden durch Regen.

Topa86 schrieb:

das Klima war sehr übel, aber die Kameras haben es überstanden.

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Das weißt Du doch jetzt noch nicht, was im Gehäuse nun langsam vor sich hin oxyidiert... und dann macht es irgendwann ZAPP!

Um die Verwirrung auch noch größer zu machen:
Am besten haben sich bei mir bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit Kameras erwiesen, die nicht aus Metall waren. Meine RX100 war 3 Wochen im Regenwald aufgrund von Beschlag kaum zu gebrauchen. Vernünftiges Akklimatisieren ist wegen des Mikroklimas nicht möglich - die Temperaturen und die Feuchtigkeit schwankt je nach Vegetation alle paar Meter.
Meine GM1 mit Zuiko 9-18 war auch oft beschlagen (direkt der Sensor), aber sie hat schon wesentlich besser funktioniert. Die FZ1000 als "Plastikbomber" war dagegen zu >90% problemlos. Nur selten war das Objektiv beschlagen.
Wenn es geregnet hat, dann aber richtig. Auch IPX4 hätte keinen Schutz geboten. Sowieso lässt es sich mit Tropfen auf dem Objektiv nicht fotografieren. Es muss ein richtiger Schutz (bei mir in Form einer Kamera-Regenfolie für 9€) her, der auch die Frontlinse vor Tropfen schützt.

Das ist jetzt mehrer Jahre her. Alle Kameras funktionieren noch - nur das Zuiko 9-18 ist gestorben. Nicht wegen eines Feuchtigkeitsschadens, sondern aufgrund eines Serienfehlers (siehe Google -> Kabelbruch des Flachbandkabels innerhalb des Objektivs; kein AF mehr möglich).

P.S. Ausgerechnet eine IPX1 abgedichtete Kamera wie die E-M5 hat übrigens ein Problem unter solchen Bedingungen mit Beschlag innerhalb des Suchers inkl. langer Trockenphase. Das wurde hier und in anderen Foren diskutiert und zeigt auch, dass IPX1 absolut nichts mit Luftfeuchtigkeit zu tun hat.

quentintarantino schrieb:

Außerdem sind es Gebrauchsgegenstände mit denen man Bilder macht die der Erinnerung dienen. Man muss seine Ausrüstung nicht in Watte packen. Mir ist seit über 20 Jahren noch nie ein Teil meiner Kameraausrüstung kaputt gegangen. Einfach die Kamera mitnehmen, geile Bilder machen und den Urlaub genießen.

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Das sehe ich auch so - bin viel unterwegs und ich hatte noch nie Probleme mit einer Kamera (Canon A1/20D/550D - Nikon F3/D750 - mft EM5/EM10.2/G81 ...)

Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, aber mit ein bisschen GMV passiert meistens nicht viel

"Im Fotografieren unbedarft".... ist für mich das Ausschlaggebende!

Hier gilt mehr denn je der Satz, dass die beste Kamera diejenige ist, die man gerade dabei hat.

Bedienung unkompliziert, maximal gute Szenenprogramme (Porträt, Landschaft, etc), soll sich rein auf die Bildkomposition fokussieren ansonsten kompakt als immer dabei - das würde ich Deiner Schwägerin ans Herz legen. Die EP5 mit 14-42 wird ihr reichen und die meisten ihrer Bedürfnisse befriedigen. Wechselobjektive würde ich ihr keine mitgeben - sie ist Laie ohne nähere Erfahrung, also alles einfach halten.

Bevor Fotografie mein Hobby wurde und ich eine andere Beziehung zu Fotografieausrüstung hatte, war ich 2 Monate in Vietnam ohne Wetterschutz unterwegs, später in Thailand, Südamerika und Namibia - alles ohne Wetterschutz, alles ohne Probleme, alles ohne Schaden!

Ja, in einigen Situationen bleibt die Kamera dann eben in der Tasche eingepackt und ungenutzt - so what?! Ich denke nicht, dass jemand, der Fotografie nicht zwingend als Hobby hat Wert darauf legt in strömendem Regnen zu fotografieren - die Luftfeuchtigkeit an sich hat dem Material nichts ausgemacht.

Tobias123 schrieb:

Meine RX100 war 3 Wochen im Regenwald aufgrund von Beschlag kaum zu gebrauchen. Vernünftiges Akklimatisieren ist wegen des Mikroklimas nicht möglich - die Temperaturen und die Feuchtigkeit schwankt je nach Vegetation alle paar Meter..

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Hm, habe inzwischen die zweite Kamera aus der RX100 Serie als immer dabei. In den 5 Jahren RX100 Erfahrung hatte ich bei Dschungelwanderungen in Vietnam, Laos, Kambodscha, etliche male Thailand sowie Singapur im Sommer bei 90% Luftfeuchtigkeit. Beschlag: bisher nicht! Das einzige mal, dass mir die Kamera beschlagen ist, war als ich in den Bergen im Winter nach -15 Grad Spaziergang in einen warmen Raum. Dann ging die nächsten Stunden nichts, geholfen hat ein verschließbarere Beutel mit einigen Silikagel Säckchen.

Kann Deiner Regenwald Erfahrung nicht nachvollziehen.