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Digitaler Bildstabilisator

Johannes0376

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe eine Kamera mit Videofunktion. Im Menü wird mir angeboten, einen digitalen Bildstabilisator zu aktivieren. Er funktioniert über einen Beschleunigungssensor (nicht optisch).

Kann ich mit dieser Funktion irgendetwas erreichen, was ich nicht auch per Nachbearbeitung schaffen kann? Ok, bei der Nachbearbeitung habe ich nicht die Daten des Beschleunigungssensors. Aber ich wüsste auch nicht, wofür ich die brauchen würde, da ich den Versatz ja optisch beurteilen kann.

Kann ich den digitalen Stabilisator also getrost ausgeschaltet lassen?

Schöne Grüße
Johannes
 
Probier es aus und zeige uns die Ergebnisse. Ich würde davon ausgehen, dass bei Ausschalten die Ergebnisse schlechter sind.

Nimm gedanklich einen isolierten weißen Punkt, der fixiert im Raum steht. Du filmst den Punkt, verwackelst so, das der Punkt scheinbar nach unten wandert. Die Kamera berechnet an Hand des Beschleunigungssensors, dass der Punkt sich gar nicht bewegt hat und korrigiert.

Ohne Beschleunigungssensor wird ein Punkt gefilmt, der scheinbar von oben nach unten fällt. Wie soll eine Software entscheiden, dass nicht der Punkt gefallen ist, sondern die Kamera nach oben verschwenkt wurde?
 
Ich vermute, der Bildstabilisator gleicht nur Verwackelungen aus, keine Schwenks. Der Unterschied zwischen beiden ist die Zeit und die Richtung: Verwackelungen sind schnell und schlagen erst in eine und dann in die entgegengesetzte Richtung aus. Zumindest habe ich so die Arbeitsweise eines Stabilisators verstanden.

Die Software könnte die Verwackelung daran erkennen, dass sich ein Großteil oder, bei statischen Motiven, sogar das ganze Bild in dieser Weise verschiebt. Diese Filter existieren ja auch und funktionieren auch gar nicht schlecht.

Die Frage ist halt, ob die Software es genauso gut (oder sogar besser?) kann als die Kamera. Die hat ja meist nur 1/30s Zeit, in der der Algorithmus das glattbügeln muss. Bei der Nachbearbeitung steht dagegen fast beliebig viel Zeit zur Verfügung. Und es können neben den vorhergehenden Bildern sogar die zukünftigen mit einbezogen werden.

So stelle ich mir das als Laie zumindest vor. Wissen tue ich es nicht. Und zum Ausprobieren fehlt mir leider die zweite Kamera.
 
Hintergrund meiner Frage ist übrigens, wie ich das beste Ausgangsmaterial erhalte. Wenn ich den Bildstabilisator aktiviere, ist mein Bildausschnitt kleiner (wird als Puffer für die Entwackelung verwendet). Außerdem könnte ich ohne Stabilisator die Bildwiederholrate erhöhen (60 fps statt 30 fps).
 
.... Wenn ich den Bildstabilisator aktiviere, ist mein Bildausschnitt kleiner (wird als Puffer für die Entwackelung verwendet). Außerdem könnte ich ohne Stabilisator die Bildwiederholrate erhöhen (60 fps statt 30 fps).
Hallo,
1080 HD hat eh nur ca. 2MP.
Davon ausgehend das der Sensor deiner Kamera erheblich mehr hat wirst du den Unterschied nicht sehen.
Am PC nachträglich zu stabilisieren geht ja auch nicht ohne Verluste...

Mit eingeschaltetem Kamera Stabi an einer DSLR kann es aber trotzdem beim beginnenden Kameraschwenk zu Rucklern kommen.
Im ersten Moment weiß die Kamera ja nicht ob diese Bewegung absichtlich ist...

Die 60 Bilder\sec. brauchst du eigentlich nur für leichte Zeitlupe.
Im Normalfall sind 25 oder 30 Bilder normal.
 
Hallo,
1080 HD hat eh nur ca. 2MP.
Davon ausgehend das der Sensor deiner Kamera erheblich mehr hat wirst du den Unterschied nicht sehen.

Du meinst, die Kamera nimmt einfach die Pixel aus der Mitte des Sensors und hat daher genug Puffer durch die ungenutzten Pixel am Rand? Das ist leider nicht so. Erstens ist der Brennweitenbereich zum Foto-Modus identisch. Und zweitens ist der aufgenomme Ausschnitt tatsächlich kleiner als beim Foto. Das heißt, verglichen zum Foto-Modus habe ich bei maximalem Weitwinkel die gleichen Größenverhältnisse, der Bildausschnitt ist aber kleiner.

Am PC nachträglich zu stabilisieren geht ja auch nicht ohne Verluste...

Das stimmt. Allerdings sind da die Verluste nur gerade so hoch, wie es tatsächlich notwendig ist. Dagegen muss der Algorithmus der Kamera pauschal abschneiden, da er nicht weiß, wie stark er Entwackeln muss. Mit anderen Worten: Mal schneidet er zu viel ab, mal zu wenig.

Mit eingeschaltetem Kamera Stabi an einer DSLR kann es aber trotzdem beim beginnenden Kameraschwenk zu Rucklern kommen.
Im ersten Moment weiß die Kamera ja nicht ob diese Bewegung absichtlich ist...

Ja genau! (Das hatte ich im Sinn, als ich schrieb, dass nur die Software auch die zukünftigen Bilder mit einbeziehen kann.)


Momentan sehe ich keine Vorteile bei der digitalen Bildstabilisierung. Sondern im Gegenteil viele Nachteile. Die Funktion scheint ähnlich wie der digitale Zoom zu sein: Man kann ihn schon bei der Aufnahme einstellen - aber Vorteile bringt das (fast) keine. Stattdessen Nachteile, weil ein Teil des Motivs nicht im Ausgangsmaterial enthalten ist, obwohl dies technisch problemlos möglich gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schraub doch "einfach" mal 2 Kameras zusammen und film mit beiden in beiden Versionen und schau was du dann in der EBV daraus machen kannst. Ist bestimmt ein interessanter Vergleich.

Ich denk das egal wofür du dich entscheidest, der Unterschied, falls überhaupt sichtbar, nur sehr marginal ist.

Irgendwas wird sich Canon bei der Lösung mit dem Gyro schon gedacht haben, vielleicht mindert das aber auch nur die benötigte Rechenleistung....
 
Mit eingeschaltetem Kamera Stabi an einer DSLR kann es aber trotzdem beim beginnenden Kameraschwenk zu Rucklern kommen.

Ich hatte in der A65 den el. Stabi und fand ihn ziemlich gut, besser als den optischen Stabi im Objektiv, den ich dann abgeschaltet habe (damals ließen sie sich noch nicht kombinieren, wie bei manchen Geräten heute). Im PC stabilisiere ich jetzt mit Mercalli V4, da ich im Moment nur unstabilisierte Festbrennweiten an der Nikon habe. Der interne el. Stabi der Sony A65 war deutlich überlegen und hat m.E. auch Schwenks gut erkannt, eben genau anders als der PC-Stabi, bei dem Schwenks rucken.

Am PC nachträglich stabilisiert verliert man Auflösung. Beim el. Stabi in der Cam hingegen werden wohl mehr Pixel (Randbereich) ausgelesen, so dass man noch die volle eingestellte Auflösung behält.

Einen el. Stabi in der Cam würde ich immer einschalten, es sei denn du brauchst das Weitwinkel und die maximale Sensorgröße wegen Freistellen oder filmst mit Stativ.
j.
 
PC entwackeln:Du hast ein verwackeltes fullhd.
Beim entwackeln dürften ein paar % des Bildinhaltes verloren gehen, die werden anschließend wieder auf 100% fullhd hochgerechnet.
Dafür hast du den gesamten Sensor ausgenutzt, besonders wenn dir Weitwinkel wichtig ist.
In der Kamera: mit dem Einschalten verlierst du etwas Weitwinkel, weil die Kamera aussenrum Luft benötigt um zu stabilisieren.
Dafür bekommst du ein bereits entwackeltes fullhd Bild geliefert.

Welche Methode die wirkungsvollere ist weiß ich nicht, da ich nicht Filme.
Du musst für dich die Vor- und Nachteile abwägen.
Meine Erfahrungen mit skalieren würden mich dazu bringen, den Kamera Stabi zu benutzen.
Es ist immer besser ein sauberes Ausgangsmaterial zu haben, wie hinterher dem Murks zu beseitigen.
 
Dafür hast du den gesamten Sensor ausgenutzt, besonders wenn dir Weitwinkel wichtig ist.

Das nachträgliche Stabilisieren im PC schneidet einen dicken Randbereich weg (einstellbar). Man verliert genauso Weitwinkel, manchmal erschreckend, wenn man das beim Filmen nicht einkalkuliert hat (!). Zusätzllich wird die Auflösung sichtbar schlechter, irgendwo zwischen HD und FullHD, wenn man in FullHD gefilmt hat. Hochskalieren nützt da nichts.
j.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es Kameras, die mechanisch (Objektiv, Sensor) plus elektronisch stabilisieren?
Im Moment scheint mir, dass die A6500 trotz Dual IS bzgl. Stabi wohl nicht wirklich besser ist als die A6300 mit Stabi im Objektiv bzw. als ein reiner Objektivstabi verschiedener Marken. Einen echten Vorteil haben wohl nur Pana und Oly mit ihren Dual IS. Oder sonst noch welche? Wie gut stabilisiert eine RX100 IV?
j.
 
Gibt es Kameras, die mechanisch (Objektiv, Sensor) plus elektronisch stabilisieren?(...)
j.
Besagte Panasonic GX80 sollte das genauso machen. Der Bildausschnitt wird auch leicht verkleinert bei aktivierten elektronischen/digitalen IS.
Dann wird also der Stabilisator des Objektiv und der dual IS (Sensor und digital) benutzt, soweit ich das verstehe. Also drei Stabilisatoren gleichzeitig ..

Sieht man auch in dem Bild aus der Bedienungsanleitung hier: https://www.dpreview.com/forums/post/57787321?image=0
 
Ah, danke, cool. Die A6500 macht das nicht elektronisch, oder? Kann die GX80 das auch bei 4k oder nur bei FullHD?
j.
 
ich finde das Thema sehr interessant.

da ich eine 6D Mark ii habe, habe ich mir immer die frage gestellt: verschlechtert sich die Bildqualität wenn ich den Bildstabilisator einschalte? Es gibt ja 3(2) Modi.

Aus
Eingeschalten
Erweitert

ich hatte auch mal einen test gemacht. Einmal mit Aus und mit Erweitert gefilmt. tatsächlich konnte ich keinen unterschied feststellen, dachte mir dann aber trotzdem "naja aber irgendwie muss das bild ja doch schlechter sein oder?"

aber dann scheint es doch so zu sein das sich durch den aktivierten Bildstabilisator NUR die "Brennweite" ändert(ausschnitt wird verkleinert) und das ist gut zu wissen. Dann kann ich in zukunft mit meinem 24-105mm weitwinkel und aktivierten Bildstabilisator filmen.(y)
 
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