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Stativ/-kopf [Kaufberatung]Fotografieren ohne Gitzo ist möglich - aber sinnlos?

xroad

Themenersteller
(Achtung, längerer Text!)

Hallo zusammen,

ich benutze ein Berlebach Report 903 mit einem Linhof Profi II. Oben drauf kommt z.Zt. als schwerste Kombination meine EOS 60D mit dem 17-55 2,8, allerdings liebäugle ich seit längerem schon mit einem 70-200 2,8 oder einem 100-400. Mit dem Stativ bin ich grundsätzlich sehr zufrieden, doch sowohl das Packmaß (knapp 90 cm inkl. Kopf) als auch das Gewicht (3,2 kg) sind mir manchmal zu viel! Nach meiner letzten längeren Tour in der Stadt hatte ich vom Schleppen derartigen Rücken- und Schulterschmerzen, dass ich beschlossen habe, dass etwas leichteres und kürzeres her muß :D. Das Berlebach werde ich aber auf jeden Fall behalten!

In anderen Kaufberatungen werden früher und später immer wieder die Stative von Gitzo / RRS empfohlen. Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass die ihren Ruf (und daher wohl auch ihren Preis) nicht umsonst haben. Qualität kostet halt! Mir sind die aufgerufenen Preise aber ehrlich gesagt etwas "over-the-top", zumal ich die Fotografie "nur" als Hobby betreibe und kein Geld damit verdiene.

Ich suche also bewußt ein Stativ "unterhalb" von Gitzo / RRS (deshalb auch der etwas provokante Titel des Threads :D ), das bei einem Packmaß von um-und-bei 50cm und einem Gewicht von max. 2,5 kg inkl. Kopf noch eine akzeptable Stabilität (sofern möglich auch in Hinblick auf das 70-200 2,8 bzw. 100-400) bietet. Das "magische Dreieck" Packmaß/Höhe - Stabilität - Preis ist mir bekannt! Eingesetzt werden soll das Stativ hauptsächlich bei Fototouren zu Fuß (Stadt, Wandern) und für Langzeitbelichtungen und Landschaft.

Ich hatte mich hier im Forum schon mal umgesehen und bin (immer wieder) auf folgende Kandidaten gestoßen:

Velbon Ultra 655:
schon fast eine Art "Forumsklassiker", die Geister scheiden sich höchstens an den Beinverschlüssen; auch für deutliches schwereres Besteck als meines geeignet. Die Höhe ohne MS könnte für mich etwas höher sein

Sirui KTV 204 / 224 bzw. ET2004 / 2204:
Das Stativ taucht in den Beratungsthreads seit kurzer Zeit verstärkt auf. Nach den z.Zt. noch wenigen Erfahrungsberichten scheint es in Sachen Stabilität dem Velbon Ultra ähnlich / gleichwertig zu sein, Höhe ohne MS könnte auch jedoch etwas höher sein

Feisol:
Nach dem anfänglichen Hype konnte man seit geraumer Zeit immer mehr Klagen über mangelnde Qualität (insbesondere bei den Beinen) und über der Qualität nicht angemessene Preise hören. Preislich deutlich über den beiden erstgenannten angesiedelt.

Novoflex Triopod:
Ich habe mir den entsprechenden Thread von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen :D. Mein Eindruck: Der Grundgedanke scheint ja grundsätzlich nicht schlecht zu sein, jedoch erscheint mir die Umsetzung nicht wirklich gelungen. Ich weiß, dass dieses Stativ die Gemüter hochkochen läßt und beinahe jeder Thread darüber einem Tanz im Minenfeld ähnelt :devilish:. Von daher will ich dazu nichts weiter sagen außer, dass dieses Stativ für mich nicht in Betracht kommt.


Sollte das wirklich alles gewesen sein? Viel mehr andere Stative habe ich eigentlich kaum gefunden. Ein paar ältere Threads zu den Velbon Sherpa / Geo, aber nix aktuelles. Von Sirui liest man auch nicht so viel, meist nur pauschale Aussage wie "....mag ich immer noch nicht.", aber eigentlich kaum richtige Erfahrungsberichte.

Gibt es wirklich keine anderen Hersteller / Stative oder ist mein Horizont diesbezüglich nur etwas zu eng?:rolleyes:

Schon mal vielen Dank fürs Lesen meines langen Textes! Hier kommt dann noch der Fragebogen:


[X ] Ich (nutze bereits ein Stativ und) suche etwas leichteres.

Ich suche...

[x ] Stativ + Kopf (Hinweis: bei besseren Stativen muss man den Kopf extra kaufen),


Ich habe schon folgende Stative/Stativköpfe (Marke, Modell)...
[x ] im Internet oder in Zeitschriften angeschaut:
• s.o.; Velbon Ultra 655, Sirui KTV204 / 244, Feisol

[ ] leibhaftig ausprobiert und angefasst:
• keins

[x ] besitze z.Zt.::
• Berlebach Report 903 mit Linhof Profi II


Verfügbares Gesamtbudget:
[x] ca. € 400,-
[x ] keine Ahnung, wie das verteilt werden soll

[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.
[x] Eine Budgeterhöhung ist eventuell möglich (aber nicht bis Gitzo / RRS :D)

Welche Punkte sind dir beim Kauf am wichtigsten? (Summe soll 100% ergeben.)
30 % Hohe Stabilität (tendenziell schwerer und/oder teurer)
30 % Geringes Gewicht (tendenziell teurer und/oder wackliger)
__ % Günstiger Preis (tendenziell schwerer und/oder wackliger)
30 % Geringes Packmaß (tendenziell teurer und/oder wackliger)
10 % Große Auszugshöhe (tendenziell schwerer und/oder wackliger und/oder teurer)

Wie ist der voraussichtliche Verwendungszweck? (Summe soll 100% ergeben.)

[x ] 100 % Eierlegende Wollmilchsau (Allrounder mit diversen Kompromissen)

Was kommt maximal auf das Stativ bzw. den Kopf?

[x ] kleine DSLR mit Standard-Objektiven
[x ] große DSLR mit längeren Zooms oder schweren Objektiven (s.o.)


Kamera mit welchem Sensor?
[x] Crop

Besondere Gründe für den Kauf:
• Ich suche ein Stativ für Touren zu Fuß, dass leichter und kürzer ist als mein Berlebach Report 903


Stativ

Körpergröße:
[191] cm

Stativmaße (inkl. Kopf, gilt für normale und umklappbare Stative):

[x ] Reisestativ (35 cm bis 45 cm Packmaß)
[x ] Kompaktstativ (45 cm bis 55 cm Packmaß)

Stativhöhe:
[x ] Stativ soll klein sein, dafür bücke ich mich auch (jedoch je weniger desto lieber :D)

Material (Info):
[x] egal

Arretiersystem:
[x] egal

Mittelsäule:
[x] egal, würde ich wahrscheinlich eh´ nicht nutzen

Besonders wichtig sind mir diese Besonderheiten:
[x] gut zu reinigen / leicht zu zerlegen


Kopf

Kopfart:
[x] Kugelkopf

Handhabbarkeit und Präzision:
[x] Friktion (Erklärung)
[x] Unterstützung der Beinumlegung (sofern das Stativ das bietet)

Panoramaverstellung:
[X] egal, würde sowieso Panoklemme verwenden

Kompatibilität:
[x] Arca-Swiss

Vorhandenes Zubehör, mit dem der Kopf passen muss (Marke, Bezeichnung):
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

also die Vorauswahl ist schon recht gut :) Eigentlich schon fast alles selber beantwortet, da mit diesem Budget und diesen Anforderungen meist immer wieder die gleichen Namen/Empfehlungen auftauchen.

Auch wenn das KTV204/KTV224 recht günstig ist, ist es doch mit 120cm etwas niedrig. Man kann aber auch in Richtung T2004XL bzw T2204XL schauen, dabei ist auch ein Kopf dabei, der einigermaßen ok ist, Preislich wären das dann ca 260€ für die Alu 1,7kg und 450€ für die Carbon 1,3kg Variante. Mit Kopf ist man glaub ich bei 1.9-2kg für Alu und 1.6-1.7kg für Carbon. Man ist dann aber wenigstens bei einer Höhe von 136cm + Kopf + Kamera.

Wenn man die Beinverschlüsse mag, würde ich auch immer noch wegen der relativ angenehmen Höhe und des Packmaßes, das Velbon Ultra655 empfehlen. Dazu zB ein K10x Kopf oder dergleichen und schon bist du bei 250-300€ und hast eine relativ leichte (ca 1.7-1.8kg) Kombi, die genauso hoch sind wie die XL Siruis.

Sirui hat mittlerweile Alternativen am Markt, die deutschen Preise sind zwar recht hoch, aber einige Forenten haben hier auch schon direkt via Ebay aus Asien bestellt oder eben aus Holland die KTV Stative. Da kann man sich einiges sparen. Wenn man aber mehr Höhe möchte sind die KTVs leider aus dem Rennen. Sirui hat etwas in Qualität angezogen, bin zwar immer noch kein Fan davon, aber ich würde sie in einem Atemzug mit dem Velbon nennen.

Höhe wird denk ich einfach bei maximal 130-136cm Stativ allein rauskommen, höher ist denk ich nicht wirklich möglich außer man nimmt mehr Geld in die Hand und schaut sich die L Varianten von Gitzo und RRS an. Zumindest fällt mir spontan nichts ein, was sagen wir mal etwa 150-160cm bietet, preislich ok ist aber dennoch im Gewicht und Budgetrahmen bleibt.

Das 100-400 könnte schon etwas kritisch werden, evtl auch das 70-200 2.8 am Crop, aber da du ja dein stabiles Berlebach noch hast, muss das Reisestativ ja nicht alles perfekt können. Dazu hast du ja weiterhin deinen Brocken :)

Sollte aber primär Weitwinkel und das Standardzoom 17-55 draufkommen, könnte ich mir vorstellen dass ein T1004XL auch ausreichen könnte. Gleiche Höhe, kleineres Packmaß, Gewicht von nur 1.5kg (Kopf inklusive) und bei einem Preis von nur 180€ ca. Es dient ja schließlich "nur" als Reisestativ :) Da muss man sich aber defintiv vom 100-400 da drauf verabschieden :p Sinnvoll damit zu arbeiten geht eher nicht.

Ich würde dir bei deiner Körpergröße das T-2004XL oder das Velbon Ultra655 + günstigen Sirui Kopf ans Herz legen. Das ist denke ich die sinnvollste Wahl, die preislich auch noch vertretbar ist :) (Ich würde es zB nicht einsehen für ein Sirui 450€ auszugeben :p)
 
Zuletzt bearbeitet:
@chakkii
Vielen Dank für den Tipp mit dem Sirui, das werde ich mir mal näher ansehen.

Ist das Velbon höher als das KTV? Ich dachte, die sind ohne MS beinahe gleich hoch? So 1,30 - 1,35 m ohne MS wären schon klasse, viel tiefer würde ich eigentlich nicht gehen wollen.

Ein Kauf in Asien wäre natürlich auch ´ne alternative. @nikontina hat sich da ja auch das W-2004 geholt. Wenn, dann würde ich aber eher auf das W-2204 gehen wollen.
 
Ja das Velbon Ultra 655 ist ca 131cm hoch ohne MS, 154cm mit MS und die XL von Sirui 136cm ohne MS. Die KTVs "nur" 120cm

Ja das wäre eine Alternative, aber wie teuer das W-2204 aus Asien ist, weiß ich leider nicht genau, kenne nur den Erfahrungsbericht über die 2.2kg Alu W Version von nikontina :)
 
Ich würde auch ein Sirui aus Asien bestellen.
Gitzo und RRS haben ihren Ruf zurecht aber nicht wirklich ihren Preis. Das ist einfach die unverschämte Schattenseite des Rufs.
 
Hallo,

ich habe auch so einige Fäden durchgelesen, recherchiert, Foto-Fachgeschäfte besucht etc. pp.

Nun habe ich mir - Fernabgabegesetz sei Dank ohne Risiko - für meine A6500 mal ein Genesis C1 Kit bestellt. Dieses hat mich wirklich in Stabilität, Ausstattung und Verarbeitung überrascht! Und das bei einem unschlagbarem Preis!

Ich zahlte EUR 158,- inklusive Kopf mit einstellbarer Friktion!

Da kommen manch' Andere lange nicht 'ran - nicht nur bezogen auf den Preis.

Schau' dir mal das C3/C5 an. Vielleicht könnte dies etwas für dich sein?!

Link: http://www.genesisgear.pl/en/kits

Ich vermute, die Stative kommen eh' alle aus Asien...

Gruß, Heiko
 
hallo,
400 euro wäre mir zu viel für ein "china"-stativ - bei möglichen 2,5kg (das wird dir dann auch irgendwann zu schwer sein?) reicht auch alu s.mein thread zum w-2004 - 400mm am crop ist nicht ohne - das hauptproblem ist einen guten kopf zu finden - ich empfehle da immer nach gebrauchten flm 58 zu suchen oder du behältst erstmal deinen
- oder aber etwas länger den gebrauchtmarkt zu beobachten - und auf ein älteres gitzo serie 2 traveler set zu warten da ist man auch mit 500 euro dabei und hat was vernünftiges

es gibt auch immer noch in nl mal ein schnäppchen: z.b. ein neues gt1530 für 399euro für 100euro mehr auch serie 2 leveling oder explorer - das wäre es mir immer wert (z.b. gt2531 ex für 469euro)



gruss tina
 
Ich würde auch ein Sirui aus Asien bestellen.
Gitzo und RRS haben ihren Ruf zurecht aber nicht wirklich ihren Preis. Das ist einfach die unverschämte Schattenseite des Rufs.

Fertigung in Italien (Gitzo) oder USA (RRS) kostet halt mehr. Mein Gitzo Händler revidiert auch 20 Jahre alte Stative. Ich bezweifle, dass ein altes Chinastativ noch revidiert wird.

Ich vermute, die Stative kommen eh' alle aus Asien...

Vermuten kann man viel wenn der Tag lang ist. Falsch ist es trotzdem.

Richtig ist hingegen dass manche Chinastative unter zig verschiedenen Namen verkauft werden und bekannte Marken in Asien einkaufen (Rollei, Cullmann, Bilora usw.). Sogar Manfrotto hat nun eine Linie, die eindeutig aus derselben asiatischen Fabrik wie viele andere kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum Feisol so kritisch beäugt wird, kann ich schwer nachvollziehen. Ich habe hier aus dem Forum ein Feisol 3442 erworben, alles bestens. Klasse Arbeitshöhe (höher als das Sirui T2004x), etwas leichter, ist stabiler. Als Kopf kommt ein Induro BHLS 1 zum Einsatz. Ohne Mittelsäule schon 1,41 mit Arbeitshöhe.

Oder die Variante meines Mannes mit dem Benro TMA 38CL. Das hat etwas dickere Beine, geht ohne MS etwa auf 1,50. Mit Induro Kopf liegt es bei c a2, 5 kg. Pack Maß sind glaub etwas über 60cm
 
Dieser Unterschied macht gerade was USA betrifft leider nur einen überschaubaren Unterschied aus. Es gibt nun mal keinen realen Zusammenhang zwischen Preis und Wert. Der Markt bestimmt den Preis.

Ja, 1. Klasse BWL für Anfänger ...
Vielleicht betrifft es dich nicht, aber es ist doch schön, wenn die Arbeit auch hier in Europa wertgeschätzt wird und man nicht jeden Arbeiter und dessen Unternehmen alles neidet, wenn er hier noch produziert und nicht um einen Bettel in Asien unter fragwürdigsten Bedingungen substituiert wird. ;)

Und das Zitat zum Sonntag, welches John Ruskin zugeschrieben wird, der sich recht intensiv damit beschäftigt hat:

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.

John Ruskin (1819-1900)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht betrifft es dich nicht, aber es ist doch schön, wenn die Arbeit auch hier in Europa wertgeschätzt wird und man nicht jeden Arbeiter und dessen Unternehmen alles neidet, wenn er hier noch produziert und nicht um einen Bettel in Asien unter fragwürdigsten Bedingungen substituiert wird. ;)

Darum geht es nicht. Und auch nicht wenn man das Zitat von Rushkin aufmerksam liest.
Es gibt keinen realen Zusammenhang von Preis zu Wert. Es gibt aber sehr wohl einen realen Zusammenhang von Wert zu Preis. Darauf zielt das Zitat ab.
 
Fertigung in Italien (Gitzo) oder USA (RRS) kostet halt mehr.

Nur die Fertigung alleine kann es nicht sein. Ein aktuelles Beispiel: Ein RRS TFC-14 kostet in New York umgerechnet € 355,- inkl. sales tax mehr als in Deutschland. Ok, Import kostet auch, aber nie im Leben € 355,- / Stativ!

Ok, dass soll hier nicht in eine leidige Preisdiskussion und / oder BWL-Diskussion ausarten.

Nachdem es scheinbar außer den bereits genanten Stativen wohl keine ernsteren Alternativen gibt, habe ich mich schlußendlich für den Klassiker Velbon Ultra 655 entschieden. Dazu kommt dann noch eine kurze MS von Feisol mit vernünftigen 3/8"-Gewinde und einem Haken. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber letztendlich war mir ein geringes Packmaß ein einigermaßen vernünftiger Höhe und Stabilität wichtiger als Wasserdichtigkeit o.ä.. Sollte mir das Stativ doch nicht gefallen, dürfte ich es hier problemlos weiterverkaufen können :D

Jetzt brauche ich nur noch einen Kopf. Momentan tendiere ich zu dem FLM CB38. Mal sehen.....


Vielen Dank für Euern Input!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu China-Stativen muß man noch etwas sagen, daß sie sich nämlich über einen längeren Zeitraum der Produktion bewähren müssen. Es muß schon gleichbleibende Qualität sein, sonst kann man so etwas nicht empfehlen. Wer weiß denn sonst, ob es ein altes, noch solideres Stativ ist, was jetzt unter derselben Produktbezeichnung ganz anders verkauft wird.
Und das kann auch ohne Wissen der Marke passieren - Chinesen haben da eine etwas andere Art von "Verbesserung" und optimieren gerne eigenhändig, ohne es dann zu sagen. Oder es passiert auf der Kette Richtung Sub-Sub-subunternehmer. Wer schon mal mit chiesischer Fertigung zusammengearbeitet hat, kann es sicher bestätigen. Ich hab auch einige Schilderung aus dem Maschinenbausegment bekommen, wo die Qualität einfach sehr sehr schwankend war - obwohl immer gleich bestellt und eigentlich auch gefertigt worden...

Und dazu gehören auch die ganzen Handelsmarken, die hier zwar unter einem Namen auftreten, aber auch immer wieder eine Wundertüte sein können.

Wenn sich die Marken bewähren, und da sind die Marken Sirui und Feisol sicher auf einem guten Weg - kann man die natürlich sehr wohl empfehlen. Anders als so manch andere "OneHit-Wonder". Ich lese sehr viel mehr im Forum und kommentiere wenig, und bin immer amüsiert über neue Threads, wo wieder völlig neue Markennamen auftauchen, die irgendwo angeboten werden - und jetzt hier nach Erfahrungen gefragt werden. Wenn das nicht schon so seit Jahren gehen würde (und von den alten Marken liest man nie wieder was!), würde ich es jetzt auch nicht schreiben. Besonders zweifelhaft finde ich dann immer Anpreisungen und Lobheißungen eines tollen neuen Stativs in einer Videovorstellung - wo rein zufällig eben dieses Stativ jetzt im Shop verkauft wird. Das ist dann Werbung, kein Produkttest. Kann man ja machen und sich auch anschauen, aber erwartet dann nicht objektive Ergebnisse aus diesem "Test".
 
(Achtung, längerer Text!) [-macht nix, mach ich kurzen draus]

ich benutze ein Berlebach Report 903 ... Linhof Profi II ... EOS 60D ... [max] 100-400 ... Gewicht (3,2 kg) sind mir manchmal zu viel!

In ... Kaufberatungen werden früher und später immer wieder die Stative von ... Ich suche ... bewußt ein Stativ "unterhalb" von Gitzo / RRS ... hauptsächlich bei Fototouren zu Fuß ... für Langzeitbelichtungen und Landschaft
... auf folgende Kandidaten gestoßen ...

Sollte das wirklich alles gewesen sein? Viel mehr andere Stative habe ich eigentlich kaum gefunden ,,, ist mein Horizont diesbezüglich nur etwas zu eng?:rolleyes:


Wer als Alterantive zu einem Belebach 903 (Packmaß ohne Kopf 71 cm, Gewicht 2,6 Kg) ein Velbon 655 ins Auge gefasst hat, der sucht also etwas "Schickes-Kleine(re)s"

Aber da gibt es doch Alternativen auch im mmittleren Preissegment, z.B. aktuell für rund 260 Euro das Bilora Twister Pro II in schickem Outdoor Grün, damit macht man immer eine gute Figur (1,8 Kg bei einem Packmaß von 42 cm) - nur bei der minmalen Arbeitshöhe (Makro) muss man ein paar Abstriche machen. Mit APS-C/Crop-Sensor alles kein Problem (von der Schwingungsdämpfung her gesehen hat das Stativ in einem Labortest dieses Jahr immerhin 65,9 von 70 möglichen Punkten geschafft !) - die Beinverschlüsse gefallen mir jedenfalls mehr als die vom Velbon (Geschmäcker sind halt verschieden).

http://www.testberichte.de/p/bilora-tests/twister-pro-ii-285-testbericht.html

(für den Preis handelt es sich übrigens um ein Set-Angebot, also incl. Kopf)

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum Feisol so kritisch beäugt wird, kann ich schwer nachvollziehen.

Ja, stimmt, kann ich auch nicht nachvollziehen.

@xroad

Der Vorteil bei Feisol ist das Baukastensystem, man kann sich das Teil so zusammenstellen, wie man es braucht.

Mein Feisol C3442 kostet in der Grundausführung 419 Euro und das ist superstabil bei ganzen 141 cm an der Kalotte - wiegt nichtmal 1,2 Kilo.

Als Anpassung an meine Gewohnheiten habe ich eine Nivellierkalotte montiert, das ist derart genial, weil man damit den Stativkopf binnen Sekunden nivellieren kann - bringt nochmal 400g

Um dann noch mit einer Schwenksäule sowohl für Natur/Makro als auch als Nodalpunktadapter arbeiten zu können habe ich auf die Kalotte die Schwenksäule mit eingebautem Panoteller montiert - bringt nochmal 700 Gramm. Kostet ohne Kopf jetzt nicht viel mehr als knappe 600 Euro.

Nun habe ich inkl. Kopf keine drei Kilo bei einer maximalen Höhe von 191 cm aus Carbon und die einzigen Modifikationen, die ich selber noch gemacht habe sind ...

- Alle Schrauben mit Schraubensicherung Blau versehen damit sich nichts löst
- Stativbeine angebohrt damit das Teichwasser wieder rauslaufen kann

Das Stativ ist extrem robust, hatte das mehrfach im Schlamm und im Teich im Einsatz und es funktioniert immer noch top - und Langzeitbelichtungen bei Panoaufnahmen mit dem 300/4 plus DSLR sind problemlos möglich.

Vielleicht hilft Dir das weiter ;)

:)
 
Auch wenns anscheinend zu spät kommt hier noch zwei weniger bekannte nicht-China Hersteller, die ich ganz interessant finde:
Giotto's ...
von denen hab ich das Vorgängermodell des YTL 8213 gebraucht für 150€ bekommen und bin sehr glücklich mit Stabiliät und Verarbeitung. Die abklappbare Mittelsäule habe ich mir damals eingebildet. Heute würde ich sie vermutlich nicht mehr nehmen, auch wenn sie so konstruiert ist dass im geraden zustand keine Einbußenbei der Stabilität bedeutet.
Tiltall...
Hab ich nur mal zwei im Laden begrappscht, aber die haben mir auch sehr gut gefallen. Etwas dürftig an Erfahrungswert, aber das wäre noch ein weiterer Hersteller der meiner Meinung feine Sachrn zu rechtfertigbaren Preisen macht. Ist wohl eigentlich ein deutscher Traditionshersteller, aber bin mir nicht mehr sicher, ob die nicht aufgekauft wurden.

Vielleicht ist ja für den nächsten der sucht was dabei
 
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