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Analog Seltsame Strukturen auf Negativen

Chorknabe

Themenersteller
Hallo,

ich habe seltsame Strukturen auf meinen kürzlich entwickelten Filmen und bräuchte Ideen wodurch diese entstanden sein könnten. Aber der Reihe nach.

Auf den Scans sind zum einen Streifen zu sehen, vo allem aber fleckige schuppige Strukturen. Betroffen sind mehrer Filme vom Typ Ilford XP2 super - also chromogene SW-Filme. Diese wurden bei einem örtlichen Dienstleister im Minilab entwickelt - zusammen mit einige Portras welche diese Strukturen nicht haben. Insofern fällt es mir schon schwer das ganze auf die Entwicklung zu schieben. Der Scanner scheidet aus - der Effekt ist sowohl auf den Scans des Dienstleisters als auch auf meinen eigenen Scans zu sehen.

Die Filme sind nicht überlagert, liegen aber schon eine Weile bei mir. Erst in der Tiefkühltruhe, später lagen sie in der Fototasche, in der ich sie ein ums andere Mal durch die Gegend getragen habe. Zum Schluss waren die Filme mehrfach größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt weil ich häufiger im Winter unterwegs war. Vielleicht gab es Kondenswasser oder etwas in der Art was solche Effekte erklären könnte? Ich bin zur Zeit ziemlich ratlos, will aber natürlich verstehen was das schief gelaufen ist. Leider hat es einige gute Bilder erwischt. Der Effekt lässt sich schlecht per EBV retuschieren - sehr ärgerlich das ganze.

Hier nun zwei Scans, entstanden mit dem Nikon Coolscan V ED - einmal mit ohne IDE und einmal mit ICE.

ohne ICE
03.jpg

mit ICE
04.jpg
 
Sieht fast aus wie Runzelkorn oder Craquelé. Evtl. war der Ph-Wert in einem der Bäder falsch gepuffert oder es ist beim Blixen oder der Schlusswässerung etwas schief gelaufen.
 
Hallo Thomas,
ärgerliche Sache das...!

Ich habe in den 80ern bei einem Fotokurs auch S/W-Entwicklung betrieben, damals haben wir auch Fehlerquellen im Labor besprochen.
Was dieses "Leopardenmuster" angeht, würde ich im Gegensatz zu Dir ein Entwicklungsfehler nicht ausschliessen.
Ich kenne Dein Labor nicht, aber wenn Du mehrere Filme in einer Trommel gleichzeitig bearbeitest und der Entwickler in diesem Prozess nicht ausreicht (von der Flüssigkeitsmenge her), dann kann sich durch die Bewegungen der Trommel Schaum bilden, der sich auf dem Filmstreifen absetzt. Da genügen dann schon wenige Sekunden, um das Negativ ungleichmäßig zu entwickeln...
Dieses Muster auf Deinem Scan erinnert mich an die Beispiele, die wir damals betrachtet haben.
Ist jetzt nur mein erster Eindruck, weil ich das eben gleich wieder vor Augen hatte. Vielleicht weiss da jemand Anderes noch mehr...

VG Stephan
 
es ist beim Blixen oder der Schlusswässerung etwas schief gelaufen.

Was ist Blixen?
 
Danke Euch für Eure Idee. Der Dienstleister entwickelt mit einem Minilab, welches nur ein..zwei mal die Woche angeschaltet wird um die aufgelaufenen Filme zu prozessieren. Das Gerät tut alles vollautomatisch. Was bedeuten würde dass das Gerät ein Problem hat. Runzelkorn klingt nach falschen Temperaturen der einen oder anderen Flüssigkeit? Könnte ja sein dass bei den Frosttemperaturen der letzten Wochen da irgend etwas nicht ordentlich temperiert wurde - wieso auch immer.

Aber warum sind nur XP2 super Filme betroffen, der Portra 160 aber nicht? Laut dem Dienstleister gibt es auf den Filmen anderer Kunden keine Beanstandungen. Sollten tatsächlich nur meine Filme betroffen sein?!

Wenn es der Dienstleister verk**** hat :grumble:, dann habe ich wenigstens einen Anhaltspunkt - und eine Maßnahme so etwas zukünftig zu verhindern: ich muss wohl doch meine Filme zu einem fähigeren Dienstleister schicken. *********** hat mittlerweile ebenfalls einen Noritsu Scanner und kann daher nun XPan-Negative scannen (der Fuji Frontier kann das nicht).
 
Wenn ich's noch richtig in Erinnerung habe, ist es die Bleichung und Fixierung, Schritte im Entwicklungsprozess...

Richtig, Blixen = Bleichfixieren.

Da das Bleichen und anschließende Fixieren in "modernen" C-41-Prozessen aus Zeit- und Platzgründen (in der Maschine 1 Tank weniger, ca. 3 Minuten Zeitersparnis) zum Bleichfixieren zusammengefasst wird, steht auf dem Nachfüllkanister meist BLIX (oder - time is money: nur noch BX :rolleyes:) drauf...
 
Runzelkorn klingt nach falschen Temperaturen der einen oder anderen Flüssigkeit?

Runzelkorn entsteht bei zu hohen Temperaturunterschieden zwischen den Bädern (Schock, dafür spräche die Craquele-artige Struktur) oder einer deutlichen Überschreitung der Prozesstemperaturen ("Schmelzen" der Emulsion), vor allem bei der Schusswässerung, wo man evtl. nicht mehr so genau kontrolliert.

Kann aber eben auch ein falsch eingestellter Ph-Wert sein, auch das führt ggf. zum Schock.

Eine Maschine nur alle paar Tage einschalten... Streng genommen muss die Chemie dabei eigentlich jeweils komplett erneuert werden, denne s gibt im Stand Entmischungs- und Oxidationsprozesse. Und die Maschine muss mit einem nach meiner Erinnerung ca. 2-stündigen Vorlauf auf Betriebszustand (Temperatur, Durchmischung) gebracht werden.

Aber warum sind nur XP2 super Filme betroffen, der Portra 160 aber nicht?

Tja, unterschiedliche Chemie der Emulsionen, unterschiedliche physikalische Eigenschaften des Trägers. Jeder Gegner ist anders.

Kann natürlich auch eine vorgeschädigte Emulsion oder ein Gussfehler beim XP2 sein. Kommt schon mal vor. Gib mal einen Film der selben Emulsions-/Chargennummer bei einem anderen Dienstleister in Auftrag, dann sieht man das ja.
 
Hallo,
ich habe seltsame Strukturen auf meinen kürzlich entwickelten Filmen und bräuchte Ideen wodurch diese entstanden sein könnten. Aber der Reihe nach.
...
Hier nun zwei Scans, entstanden mit dem Nikon Coolscan V ED - einmal mit ohne IDE und einmal mit ICE. ...
Die sind schon ins Positiv umgewandelt, nech?

Nett wäre für Ferndiagnosen immer ein Satz Fotos vom Film, im Durchlicht und Auflicht bzw, Streiflicht. Gerne in Farbe.

Die Störungen sind im Negativ schwarz?
 
Die sind schon ins Positiv umgewandelt, nech?

Nett wäre für Ferndiagnosen immer ein Satz Fotos vom Film, im Durchlicht und Auflicht bzw, Streiflicht. Gerne in Farbe.

Die Störungen sind im Negativ schwarz?
Jan, Du hast natürlich recht, etwas mehr Dokumentation wäre hilfreich. Ich fürchte nur dass das schwierig werden wird: ich selbst kann mit bloßem Auge diese Störungen nicht auf den Negativen erkennen. Allenfalls kann ich eine minimale Runzeligkeit auf der Oberfläche sehen - aber das ist schon fast an der Grenze zur Einbildung. Ohne Makro-Objektiv werde ich das nicht darstellen können.

Die Negative sehen sonst gut aus - kein Dreck drauf, keine Chemie-Flecken.

Das ist kein Runzelkorn. So sehen Filme aus, die überlagert und/oder feucht geworden sind.
Das ist ein wichtiger Hinweis! Wie gesagt waren die Filme schon viel mit mir unterwegs, auch bei stark schwankenden Umweltbedingungen. Kann schon sei dass da Schwitzwasser entstanden ist oder Luftfeuchtigkeit zugeschlagen hat. Hast Du Bildbeispiele wie Überalterungseffekte aussehen können?
 
Jan, Du hast natürlich recht, etwas mehr Dokumentation wäre hilfreich. Ich fürchte nur dass das schwierig werden wird: ich selbst kann mit bloßem Auge diese Störungen nicht auf den Negativen erkennen. Allenfalls kann ich eine minimale Runzeligkeit auf der Oberfläche sehen - aber das ist schon fast an der Grenze zur Einbildung. Ohne Makro-Objektiv werde ich das nicht darstellen können.

Die Negative sehen sonst gut aus - kein Dreck drauf, keine Chemie-Flecken.


Das ist ein wichtiger Hinweis! Wie gesagt waren die Filme schon viel mit mir unterwegs, auch bei stark schwankenden Umweltbedingungen. Kann schon sei dass da Schwitzwasser entstanden ist oder Luftfeuchtigkeit zugeschlagen hat. Hast Du Bildbeispiele wie Überalterungseffekte aussehen können?
Du könntest ja schnell nochmal sagen, ob es 120er oder 135er Film war (Oberfläche des Schutzpapiers zu Runzeln geworden? Könnte man denken, wenn es 135er Film war, braucht man dem Gedanken aber nicht lange nachzuhängen. Ja, manche "Minilabs" können auch 120er).

Ohne Makro-Objektiv ... könntest Du evtl. etwas "improvisieren", z.B. ein möglichst kurzbrennweitiges Objektiv als "Nahlinse" vor Deiner Kamera verwenden. (ja, dritte Hand wäre hilfreich)

Aus dem schwarzen Steg schließe ich mal "schon vom Negativ ins Positiv" gewandelt. Also die "Wischer" dunkel im Original, also keine Fixierbad"finger" beim einspulen ...

Weiviel hundert Jahre alt und auf wieviel tausend km im Rucksack waren die Filme schon ausgepackt unterwegs?

Was sagt das Labor selbst?
 
Du könntest ja schnell nochmal sagen, ob es 120er oder 135er Film war (Oberfläche des Schutzpapiers zu Runzeln geworden? Könnte man denken, wenn es 135er Film war, braucht man dem Gedanken aber nicht lange nachzuhängen. Ja, manche "Minilabs" können auch 120er).

Ohne Makro-Objektiv ... könntest Du evtl. etwas "improvisieren", z.B. ein möglichst kurzbrennweitiges Objektiv als "Nahlinse" vor Deiner Kamera verwenden. (ja, dritte Hand wäre hilfreich)

Aus dem schwarzen Steg schließe ich mal "schon vom Negativ ins Positiv" gewandelt. Also die "Wischer" dunkel im Original, also keine Fixierbad"finger" beim einspulen ...

Weiviel hundert Jahre alt und auf wieviel tausend km im Rucksack waren die Filme schon ausgepackt unterwegs?

Was sagt das Labor selbst?

Film ist ein 135er XP2 super - also Kleinbild. Die Filme lagen seit ca 2 Jahren in meiner Fototasche. Kann sein dass ich sie sogar in Thailand dabei hatte. In jedem Fall waren sie bei den Temperaturen der letzten Wochen häufiger starken Schwankungen von -20 und +20°C ausgesetzt. Die Filme waren aber immer in ihren Döschen!

"Eingespult" wird der Film beim Dienstleister komplett automatisch . Die haben da einfach ihr Minilab, das alles automatisch tut. Der Dienstleister selbst zuckt die Schultern und sagt mir sie könnten mir da nicht weiterhelfen. Die haben wirklich keinen Plan und keine Erfahrung - ein technischer Austausch ist damit nicht möglich. Traurig aber wahr.

Die einzige Digitale die ich besitze ist eine Sony RX100 - mit der kann ich die Tage mal improvisieren. Nahlinsen etc. besitze ich nicht.
 
Gehen diese Störungen in Wellenformen über den ganzen Film?
Ich hatte mal auf einer längeren USA-Reise (mehrere Inland-Flüge) in abgeschwächter Form auf Kodak-Portras.

Seit dem kommen Filme nur noch ins Handgepäck und ich hatte keine Probleme mehr.

Ein längeres Thema …

Sharif
 
Gehen diese Störungen in Wellenformen über den ganzen Film?
Ich hatte mal auf einer längeren USA-Reise (mehrere Inland-Flüge) in abgeschwächter Form auf Kodak-Portras. Seit dem kommen Filme nur noch ins Handgepäck und ich hatte keine Probleme mehr.

Die Störungen sind ja einerseits vertikale Streifen, andererseits eine leoparden-artiges Muster was vor allem auf unstrukturierten Bereichen auffällt. Es scheinen bestimmte Bilder mehr betroffen zu sein als andere. Die Filme waren damals definitiv im Handgepäck - ich hatte bislang nie Probleme mit den Gepäckscannern.
 
Das ist ein wichtiger Hinweis! Wie gesagt waren die Filme schon viel mit mir unterwegs, auch bei stark schwankenden Umweltbedingungen. Kann schon sei dass da Schwitzwasser entstanden ist oder Luftfeuchtigkeit zugeschlagen hat. Hast Du Bildbeispiele wie Überalterungseffekte aussehen können?

Leider nein. Ich habe dieses "LeopardenMuster" aber definitiv schon auf zwei älteren Rollfilmen (Delta 3200) gesehen, die leicht Feuchtigkeit abbekommen haben. Deshalb weiss ich nicht welche von beiden Variablen jetzt schuld daran ist. Gefühlt würde ich aber sagen, dass das Muster vielleicht daher kommt, dass der Film durch die Feuchtigkeit schon etwas aufgequollen war.

Ich würde allerdings auch Blasenbildung/ Schaum im Entwickler nicht völlig ausschliessen wollen.
 
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