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Inhalt einer DNG-Datei

Claus33

Themenersteller
Ich brauche Nachhilfe beim Verständnis des DNG-Dateiformats:

Nach meinem Verständnis kann eine DNG-Datei doch zweierlei:

1. Speichern des "Digitalen Negativs", also der Rohdaten.
a) entweder nur in einem Adobe-eigenen Format (basierend auf TIF)
b) oder zusätzlich zu a) mit Einbettung der Orginal-Rohdatei des Kameraherstellers.

2. Speicherung editierter Bilder (z.B. durch Lightroom).

Für das spätere Bearbeiten der DNG-Dateien der ersten Kategorie ist eine Software von Adobe oder eines Lizenzinhabers davon erforderlich.

Wie steht es aber mit Dateien der zweiten Kategorie? Diese Bilder sind ja mit einem bestimmten Entwicklungsprozess enstanden, der sich zudem von Zeit zu Zeit ändert (siehe Lightroom). Eigentlich dürfte die DNG-Datei eines mit Lightroom bearbeiteten Bildes daher nur mit Lightroom korrekt geöffnet werden können.
Was würde herauskommen, wenn man eine solche Datei mit einem DNG-kompatiblen Programm öffnet, dass aber die Lightroom Entwicklungsprozesse nicht kennt?
Bildbearbeitungen könnten doch nur dann von einer DNG-kompatiblen Datei korrekt dargestellt werden, wenn die DNG-Datei das bearbeitete TIF-File enthielte (und nicht nur die Metadaten mit den Prozessschritten). Wenn dies so wäre, dann würde eine solche Datei aber kein "digitales Negativ" sein - es sei denn, man konfiguriert zusätzlich die Einbettung der Orginal-Rohdatei, was die Dateigröße aber ca. verdoppelt. Für eine spätere Weiterbearbeitung wäre dann immer die entsprechende Adobe-Software erfoderlich.

Meine Frage lautet also: Enthält die DNG-Datei eines bearbeiteten Bildes eine TIF-Datei mit allen Bearbeitungen oder eine 1:1-TIF-Kopie des orginalen Raw-Bildes zusammen mit den softwarespezifischen Bearbeitungsprozess-Codes/Metadaten?
 
Nach meinem Verständnis kann eine DNG-Datei doch zweierlei:

1. Speichern des "Digitalen Negativs", also der Rohdaten.
a) entweder nur in einem Adobe-eigenen Format (basierend auf TIF)
b) oder zusätzlich zu a) mit Einbettung der Orginal-Rohdatei des Kameraherstellers.

2. Speicherung editierter Bilder (z.B. durch Lightroom).

Für das spätere Bearbeiten der DNG-Dateien der ersten Kategorie ist eine Software von Adobe oder eines Lizenzinhabers davon erforderlich.

Nein das siehst du Falsch. Ein aus einem RAW erzeugtes DNG ist kein interpoliertes Tiff,
sondern nach wie vor ein Digitales Negativ bei dem die kameraspeziefische Aufschlüsselung der
Rohdaten in ein allgemein verständliches Format erfolgt ist. Es kann auch von "NichtAdobeSoftware"
gelesen werden, nur werden dabei die wenigsten der bereits erfolgten Einstellungen interpretiert.
Ein DNG aus einem Tiff ist kein Digitales Negativ mehr. Wenn es ein unkomprimiertes 16-Bit-DNG
ist dient das Kontainerformat DNG lediglich als Kontainer für das Tiff (ebenfalls ein Kontainerformat).
Matrjoschka lässt grüßen ;)

In ein DNG zusätzlich das original RAW einzubetten macht in den wenigsten Fällen Sinn.
Will man mit dem kameraeigenen Programm arbeiten braucht man es nicht in ein DNG zu
wandeln.

Wird ein komprimiertes 8-Bit-DNG erstellt ist dies eine weitere DNG-Variante in der dann
das Tiff direkt kompriemiert und umgewandelt wird. Die ist auch interpoliert, kleiner als
ein Jpeg bei deutlich besserer Qualität nur leider nicht Browserfähig, was ziemlich dumm ist.

Eine weitere Variante sind die HDR-/ und Panoprama-DNG aus Lr die in Lr dann eine
fließkommafähige Bearbeitung ermöglichen um Rundungsfehler zu eliminieren.
Zumindest das HDR-DNG ist bspw. nicht mehr in Capture One verwendbar und damit die
einzige nicht universelle DNG-Variante.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das siehst du Falsch. Ein aus einem RAW erzeugtes DNG ist kein interpoliertes Tiff,
sondern nach wie vor ein Digitales Negativ bei dem die kameraspeziefische Aufschlüsselung der
Rohdaten in ein allgemein verständliches Format erfolgt ist. Es kann auch von "NichtAdobeSoftware"
gelesen werden, nur werden dabei die wenigsten der bereits erfolgten Einstellungen interpretiert.
Ein DNG aus einem Tiff ist kein Digitales Negativ mehr. Wenn es ein unkomprimiertes 16-Bit-DNG
ist dient das Kontainerformat DNG lediglich als Kontainer für das Tiff (ebenfalls ein Kontainerformat).
Matrjoschka lässt grüßen ;)

Das heißt also, dass DNG wirklich nützlich primär für die plattformunabhängige Archivierung der Rohdateien ist? Um aber bearbeitete Bilder verlustfrei und unabhängig von proprietärer Software (Lightroom etc.) zu archivieren, müsste man sinnvollerweise ein Format wie unkomprimiertes TIF oder unkomprimiertes JPEG2000 verwenden?
 
Das heißt also, dass DNG wirklich nützlich primär für die plattformunabhängige Archivierung der Rohdateien ist?
Nicht wirklich. Insbesondere wenn darauf mit Lightroom zugegriffen wird ist es essig mit dem Archivierungsformat, denn dann wird bei der kleinsten Metadatenänderung (Bearbeitung, Schlüsselworte, Pick/Reject, etc.) die DNG-Datei aktualisiert und ein Fall für die Datensicherung. Anstatt eine kleine Statusdatei zu schreiben sind das dann plötzlich zig Megabyte pro Bild. Das ist ein Datensicherungs-GAU! RAW-Bilder speichert man im Format in dem sie aus der Kamera kommen und nicht anders. Einzig bei zusammengerechneten Zwischendateien (HDR/Panoramen aus LR) macht DNG begrenzt Sinn.

Um aber bearbeitete Bilder verlustfrei und unabhängig von proprietärer Software (Lightroom etc.) zu archivieren, müsste man sinnvollerweise ein Format wie unkomprimiertes TIF oder unkomprimiertes JPEG2000 verwenden?
TIFF muss nicht unkomprimiert gespeichert werden, denn die Probleme damit kamen nur durch Softwarepatente auf den genutzten Komprimierungsalgorithmus zustande und die sind inzwischen ausgelaufen.
 
Ja. "unkomprimiertes JPEG2000" gibt es nicht, auch die höchste Qualitätstufe ist
komprimiert. Ein komprimiertes 8-Bit-DNG ist auch diesem Format überlegen und
m.M.n. ein gutes Archivierungsformat wenn es auch um die Dateigröße geht.
Ich würde es jedoch aus einem bereits bearbeitetem Tiff erstellen da durch
dessen vorherige 16-bit-Rawentwicklung die wichtigen Bearbeitungsreserven
bereits genutzt wurden ist 8 Bit im Ergebnis dann auch nicht mehr so schlimm.
 
"unkomprimiertes JPEG2000" gibt es nicht, auch die höchste Qualitätstufe ist komprimiert.

Aus dem Kontext würde ich sagen, dass die "verlustfrei komprimierte" Variante
von Jpg2000 gemeint war ... und die verlustfreie Variante gibt es bei Jpeg2000
(im Gegensatz zu Jpeg) schon.
 
Nicht wirklich. Insbesondere wenn darauf mit Lightroom zugegriffen wird ist es essig mit dem Archivierungsformat, denn dann wird bei der kleinsten Metadatenänderung (Bearbeitung, Schlüsselworte, Pick/Reject, etc.) die DNG-Datei aktualisiert und ein Fall für die Datensicherung.

Definiere Archiv, wenn man die Dateien im Zugriff hat und ändert, ist das etwas anderes, als wenn man sie tatsächlich archiviert.
 
Wenn man mit Hilfe eines DNG-Konverters vorher unlesbare Raw
plötzlich öffnen und bearbeiten kann macht dies sehr viel Sinn.

Nicht wirklich - denn das bedeutet dass man am falschen Ende spart und LR/ACR nicht aktuell hält und sich daher mit schlecterer Konvertierungsqualität selbst herumquält (denn sobald LR/ACR die Kameraeigenheiten kennt nutzt es selbst für die konvertierten DNG anhand der Metadaten kameraspezifische Konvertierungen...
 
Wenn man mit Hilfe eines DNG-Konverters vorher unlesbare Raw plötzlich öffnen und bearbeiten kann macht dies sehr viel Sinn.

Ich hab mir von den ersten digitalen Anfängen an angewöhnt, bei Veränderungen die Originale aufzuheben. Noch zu JPG-Zeiten, etwa beim damals unter GWSP als Einziges mögliche verlustbehafteten Drehen.

Ich hatte zwar keine Ahnung was mit heutigen Bearbeitungsmethoden alles möglich ist, aber als langjähriger EDV-Mann baue ich meine Sicherheit auf Originale. In irgendwas "Besseres" kann ich sie immer noch umwandeln.
Wenn nun mein aktuell genutztes LR Fotos neuerer Kameras nicht verarbeitet mag der DNG-Konverter eine Notlösung sein; für Dauerbetrieb möchte ich das nicht. Dann muß halt ein neuer RAW-Konverter her, egal von welchem Hersteller.
 
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