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Perspektivische Verzerrung mit Vollformat geringer?

Thunderbird 1400

Themenersteller
Hallo!

Habe eine Verständnisfrage zum Thema perspektivische Verzerrungen und Sensorgröße.

Und zwar baue ich bei uns in der Firma aktuell ein Konzept für Produktfotografie auf und dafür möchte ich natürlich möglichst geringe perspektivische Verzerrungen/ Verzeichnung haben. Also möglichst weit weg mit der Kamera und lange Brennweite, so weit so klar. Komme da allerdings schon mit APS-C und 50mm Objektiv an die Grenzen, da ich die Produkte von oben fotografieren muss und dann die Kamera schon auf ca. 2m Höhe sein muss, um die Objekte ganz drauf zu bekommen. Mit 30mm Objektiv ist das natürlich deutlich entspannter, aber man sieht eben schon deutlicher die perspektivischen Verzerrungen, was ich nicht so schön finde.

Meine Frage ist jetzt, ob das mit Vollformat-Sensor anders wäre bei gleicher Brennweite und gleichem Bildausschnitt. Also wenn ich ebenfalls 50mm nehmen würde, muss/ kann ich ja entsprechend näher ran als mit APS-C für den gleichen Bildausschnitt. Habe ich dann trotzdem die geringere perspektivische Verzerrung wie bei APS-C 50mm (und dem größeren Abstand) oder hängt die perspektivische Verzerrung allein von dem Abstand Objekt zu Kamera ab? Also sprich in beiden Fällen die gleiche perspektivische Verzerrung. Ich gehe mal davon aus, dass letzteres der Fall ist, aber ich wollte mich hier nochmal vergewissern.

Möchte nämlich gerne eine A6000 verwenden, aber falls die Verzerrungen mit Vollformat doch geringer sein sollten, wäre diese Entscheidung natürlich zu überdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der perspektivischen Verzerrung ist die Brennweite egal, denn sie entsteht eben genau durch die Perspektive.

Das heisst für Dein Beispiel, wenn Du das 50er an die KB Kamera setzt und den Aufnahmeabstand entsprechend verringerst, weil sich der Bildwinkel vergrössert, verstärkst Du die perspektivische Verzerrung. An KB kann man bereits mit einem 50er schöne Knollennasen bei Portraits erzeugen, am Crop geht das aufgrund des Bildwinkels bei Formatfüllender Abbildung eines Gesichtes nicht.

Wie gross sind denn die Objekte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke für die Antort. Also wie ich dachte. Dann hilft mir Vollformat also auch nicht weiter und ich muss einfach mit den großen Abständen zwischen Objekt und Kamera klar kommen, wenn ich die Verzerrungen klein halten will.
 
An sich sind 2 Meter ja schon ganz ordentlich, kann es sein, das die Verzeirrung von der Optik kommt und eine Verzeichnung ist?
Dann könnte man sie evtl. rausrechnen.
 
Hmm, guter Punkt. Werde ich nochmal testen. Also das Sigma 30mm, das ich zum Test verwendet habe, verzeichnet eigentlich imho nicht sehr. Aber kann schon sein, dass Capture One das beim Sigma nicht so sauber raus rechnet, wie bei einem Sony. Werde nochmal mit dem Sony 35mm testen. Das wollte ich nur eigentlich nicht nehmen, weil's einfach mal mehr als doppelt soviel kostet, wie ein Sigma 30mm (f2.8). Für das Geld bekomme ich ein 50mm Sony + 30mm Sigma.
 
Weiterer Gedanke, auch wenn Du "von oben" fotografieren musst, kannst Du das Objekt auf die Seite legen, und die Aufsicht simmulieren?
 
Weiterer Gedanke, auch wenn Du "von oben" fotografieren musst, kannst Du das Objekt auf die Seite legen, und die Aufsicht simmulieren?

Leider nicht, weil es mehrere kleine (faustgroße) Teile sind, die man dann alle irgendwie befestigen müsste, was ziemlich nervig und zeitaufwendig ist. Vor allem, da wir ein paar Tausend Produkte fotografieren wollen und es deshalb schnell und einfach gehen muss :) Hinlegen, Foto schießen, fertig.

Aber ich werde das schon hinbekommen mit dem Abstand. Habe eben noch ein paar Tests mit Sony 50mm vs. Sigma 30mm vs. Sony 35 mm gemacht (immer gleicher Bildausschnitt), und so gravierend sind die Unterschiede doch nicht. Ich denke, ich werde für die Firma einfach das 50mm Sony und das 30mm Sigma (2.8) kaufen und dann können wir in Ruhe rumprobieren und sind flexibel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig unabhängig vom Sensorformat: Das Objektiv der Wahl trägt den Zusatz "T/S" (aka Tilt/Shift) im Namen und das Problem perspektivischer Verzerrung läßt sich damit in brauchbaren Grenzen ebenso erschlagen, wie das Thema Schärfendehnung (oder -stauchung) bei Produktaufnahmen...

Kostet evtl. ein paar Euro mehr, spart aber Zeit in der Nachberarbeitung und erhält die Auflösung.

Ansonsten kann man dem Problem der perspektivischen Verzerrung natürlich in der Bildbearbeitung zu Leibe rücken, an leichtesten, wenn
a) bei Studioaufnahmen ein fest definierter Aufnahmeabstand eingehalten wird
b) eine Kamera möglichst hoher Auflösung verwendet wird
c) genug "Fleisch" ums Objekt belassen wird.
 
@Floyd Pepper
Bei der Aufgabenstellung hilft ein T/S IMHO wenig bis nichts, aber vielleicht kannst du hier noch etwas dazu schreiben?

@Thunderbird 1400
Abstand hilft und wichtig ist auch die absolut lotrechte Ausrichtung der Kamera.
 
Wenn es um die perspektivisch richtige Darstellung geht, also weder Streckung oder Verdichtung des Raumes, so sollte man mit der Normalbrennweite fotografieren. Ich meine mich zu erinnern, dass es perspektivisch korrekt ist, wenn Betrachtungsbildwinkel und Aufnahmebildwinkel gleich sind.
 
Wenn es um die perspektivisch richtige Darstellung geht, also weder Streckung oder Verdichtung des Raumes, so sollte man mit der Normalbrennweite fotografieren. Ich meine mich zu erinnern, dass es perspektivisch korrekt ist, wenn Betrachtungsbildwinkel und Aufnahmebildwinkel gleich sind.

Den Betrachtungswinkel des Fotos! Und entsprechend gibt es auch keine "richtige" Perspektive, weil sie von der Bildbetrachtung eben abhängig auf die Wahrnehmung ist. Eine Knollennase durch WW kann wieder normal wirken, wenn man das Bild nur dicht genug vors Gesicht hält....

Für viele Anwendungen ist ein leichtes Tele oft entsprechend ein guter Kompromiss, kann aber auch deutlich anders sein.

Gruß messi
 
Re: Perspektivische Verzerrung mit größerem Format geringer?

... zum Thema perspektivische Verzerrungen und Sensorgröße.
Diese zwei Dinge haben nichts miteinander zu tun.


Meine Frage ist jetzt, ob das mit Vollformat-Sensor anders wäre bei gleicher Brennweite und gleichem Bildausschnitt.
Mit einem größeren Sensor bei gleicher Brennweite gibt es den gleichen Bildausschnitt nur bei kürzerer Distanz. Und diese kürzere Distanz führt, wie du ja selber weißt, zu einer anderen (in deinem Falle unerwünschten) Perspektive. Bei gleicher Distanz und gleichem Bildausschnitt brauchst du für den größeren Sensor eine längere, nämlich die äquivalente Brennweite.

Um es kurz und knapp zu formulieren: Die Perspektive hängt weder von der Sensorgröße noch von der Brennweite oder dem Bildausscnitt ab, sondern einzig und allein von der Distanz. Für eine flache, der Parallelprojektion möglichst nahe kommende Perspektive wähle die größte Distanz, die deine räumlichen Bedingungen hergeben, und wähle dann die Brennweite, die aus dieser Distanz den gewünschten Bildausschnitt ergibt.
 
AW: Re: Perspektivische Verzerrung mit größerem Format geringer?

Um es kurz und knapp zu formulieren: Die Perspektive hängt weder von der Sensorgröße noch von der Brennweite oder dem Bildausscnitt ab, sondern einzig und allein von der Distanz. Für eine flache, der Parallelprojektion möglichst nahe kommende Perspektive wähle die größte Distanz, die deine räumlichen Bedingungen hergeben, und wähle dann die Brennweite, die aus dieser Distanz den gewünschten Bildausschnitt ergibt.
Jup, war inzwischen geklärt, aber danke trotzdem für die Bestätigung.
 
Mit einem Vorderflöchenspiegel konnte man ggf den Strahlengang um 90Grad in die Horizontale umlenken!?
 
Hi, ich denke das hat keinen Einfluss darauf oder? Letztlich hängt das ja nur vom Neigungswinkel der Kamera ab. Denke nicht, dass die Sensorgröße dann noch Einfluss nimmt.

Allerdings helfen die möglichen extra Pixel des größeren Sensors, wenn du das in der Bearbeitung entfernen willst. Mein Tipp wäre einfach etwas mehr Platz um das Motiv zu lassen und dann eben zu verzerren.
 
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