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schwergängige oder verharzte Blende?

Silvestri

Themenersteller
Gebraucht habe ich ein Pentax SMC-M 35mm f2,8 erstanden, ein seltenes Stück mit guter Korrektur. Im Prinzip funktioniert alles, nur die Blendenlamellen bewegen sich zu langsam. Beim Blick durch den Sucher ist die Blende noch offen, dann kommt der Auslöseimpuls und die Blende müsste sich schnell schliessen, tut sie aber nur langsam. Die Zeitparallaxe zwischen Auslösen und Belichtung reicht gerade eben, dass sich der Anfangswert von f2,8 auf ca. 4 schliesst. Kleinere Öffnungen schafft das Objektiv bei Freihand-Zeiten nicht.
Mit langen Belichtungszeiten schaffe ich es, dass kleinere Blenden erreicht werden, ebenso wenn ich 2 sec Zeitvorlauf einstelle. Die Blende ist also zu träge.
Ich kann bestimmte Teile des Blendenmechanismus ölen, aber ich bekomme das Objektiv von hinten (Deckplatte mit Bayonett) nicht auf, die Schrauben sitzen fest.
Ich denke, das Objektiv hat 20-30 Jahre unbenutzt gestanden und ein Schmierstoff ist zu viskos geworden.
Wer hat praktische Erfahrungen mit solch einem Erscheinungsbild?
Vielen Dank, Grüsze aus der Eifel
maro
 
Re: Schwergängige oder verharzte Blende?

Ein häufiges Problem bei alten Objektiven, die zu lange unbenutzt herumgestanden sind.

Mit hinreichendem handwerklichem Geschick sollte es aber keine große Sache sein, das wieder in Ordnung zu bringen. Man müßte das Objektiv zerlegen, die Blendenmechanik ausbauen und in Spiritus oder in einem Ultraschallbad reinigen. Der Zusammenbau aber ist absolut nichts für Grobmotoriker ... ;)
 
Hallo Mi 67,
das hilft auf jeden Fall schon einmal weiter. Jetzt muss ich nur noch von meinem KFZ-Mechaniker den Schlagschrauber ausleihen, um die 5 Schrauben des Bayonettringes aufzubekommen. Aber Deine Anleitung motiviert, es konsequenter zu versuchen, Danke.
Inzwischen schliesst sich die Blende durch regen Gebrauch schon 1/2 Wert weiter, und das ist ein Fortschritt insoweit, dass das Objektiv jenseits von f4,8 nicht mehr besser wird. Es ist grandios bei 4,8!
Für Landschaften gehe ich auf 2sec Zeitvorlauf, dann hat sie genügend Zeit und schliesst sich auf jeden Wert.
Ich werde noch ein Dampfbad versuchen: Waschbenzin ins Marmeladenglas, Objekiv hinein und darauf hoffen, dass die Benzindämpfe sich im zähen Fett lösen und es weniger viskos machen. Metall und Glas sollten das Benzin nicht aufnehmen.
Ansonsten verdiene ich mein Geld mit Zweiradmechanik, wie der geneigte Leser vermuten könnte.
Grüsze aus der Eifel
maro
 
Moin.
Ist der Mechanismus verharzt oder nur die Lamellen verölt?

Wenn es nur die Lamellen sind reicht oft eine kleine Operation:
Entferne die Frontlinse.
Schließe die Blende
Bringe z.B. mit einer Pipette sparsam einen Tropfen Waschbenzin, Spiritus, Bremsenreiniger, Alkohol... auf die Lamellen
Bewege den Abblendheben mehrmals um die Flüssigkeit zu verteilen
Tupfe die Flüssigkeit mit Wattestäbchen ab.
Das eventuell mehrfach wiederholen.
Sollte etwas auf die hinteren Linsen getropft sein, wie üblich, reinigen.
Wenn die Lamellen sauber sind nach ausreichender Trockenzeit wieder zusammen bauen.

Wenn du das Objektiv komplett zerlegst besteht die Gefahr das die Lamellen raus fallen.
Diese wieder ordnungsgemäß zu installieren ist nicht einfach.
Ich habe deshalb schon zwei Objektive aufgegeben...
Gut, wenn die Mechanik verharzt ist bleibt dir nichts anderes übrig...
 
Ich werde noch ein Dampfbad versuchen: Waschbenzin ins Marmeladenglas, Objekiv hinein und darauf hoffen, dass die Benzindämpfe sich im zähen Fett lösen und es weniger viskos machen. Metall und Glas sollten das Benzin nicht aufnehmen.
Ansonsten verdiene ich mein Geld mit Zweiradmechanik, wie der geneigte Leser vermuten könnte.

Tue dies auf KEINEN FALL!
Leichtflüchtige und kriechende Schmierstoffe haben an einem Objektiv nichts zu suchen. Niederschläge auf den Linsen sind kaum mehr heilbar.

In der Zweiradmechanik schleppen die leichtflüchtigen Anteile in Kettenöl oder PTFE den Schmierfilm nach innen an die Bolzen, wo sie auch hin sollen. Schlepperfunktion in Objektiven bedeutet, dass Schmierfilme an Stellen kommen, wo sie absolut nicht hin sollen.
 
Objektiv zerlegen - nein Danke
Foren sind Klasse, es gibt häufig pfiffige Ideen die weiterbringen, Danke.
An dieser Stelle möchte ich über Erfahrungen mit "Objektiv zerlegen und wieder zusammenbauen" berichten.
Ich hoffe, ein logisch denkender Mensch zu sein, der Reihenfolgen und Montagepositionen beachten kann, aber es gibt Dinge, da lasse ich meine Finger von weg.
Das mechanische Arrangement eines Objektivs, einem hochkorrigiertem System, ist keine Spielwiese. JEDES einzelne Linsenelement muss auf Positionen genauer als 1/20mm gebracht werden. Ich habe EINMAL einen physisch einfach aufgebauten Dreilinser zerlegt und wieder montiert. Ich war nüchtern, ausgeschlafen und konzentriert, und hoffe, alles "richtig" gemacht zu haben. Danach war die Korrektur im Eimer.
Entweder man zieht einen Ring mit einem anderen Drehmoment an als im Originalzustand, oder ein Winzstäubchen lungert einseitig in einem Sitz.
Das ist nur etwas für absolut reproduzierbare Bedingungen in einem Reinraum. Hinterher sind die Blendenlamellen vielleicht leichtgängig, aber das abbildende System ist im Ar....m.
Deshalb gebe ich so ein System auch nicht zum Service, der hat auch nicht die Bedingungen wie der Hersteller. Andere Bedingungen, anderes Ergebnis, keine Chance, diesen Toleranzen zu entkommen.
Ich habe früher beruflich mit Schneider-Fachobjektiven zu tun gehabt, da gab es den Arbeitsschritt, ein Objektiv von Verschluss A auf Verschluss B umzurüsten. Dafür mussten Vorder- und Rückteil abgeschraubt werden, in den neuen Verschluss (mit genormtem Auflagemass) wieder reingeschraubt werden. Vorher und nachher habe ich Schärfe-Vergleichsaufnahmen gemacht, und dann gab es Differenzen (die wegen des genormten Auflagemasses eigentlich nie hätten sein dürfen). Dann habe ich mich ins Auto gesetzt und bin nach Kreuznach gefahren. Schneider hatte im Keller (erschütterungsarm) einen gigantischen Prüfstand. Die haben dann die Verschraubung feinjustiert mit Passcheiben, gegen die Papier ein Brett ist. Danach war die Korrektur wieder da. Das war der Service von Schneider. Nicht jede Konstruktion ist gleich empfindlich, aber ich kann ja schlecht mit einem in Heimarbeit zusammengesetzten SMC anschliessend zu Pentax fliegen...Es ist natürlich eine Frage des Schärfe-Anspruches.
ois choaf wünscht
maro
 
Objektiv zerlegen - nein Danke...
zusammengesetzten SMC anschliessend zu Pentax fliegen...Es ist natürlich eine Frage des Schärfe-Anspruches.
Hallo,
das ist dein Problem?
Es ist nur eine einfache, manuelle Linse.
Fokussieren tust du ganz alleine nach Sicht.
Solange du die Linsengruppen parallel einbaust dürfte nichts passieren.
Gruß Wolfram
 
Hallo Wolfram,
parallel einbauen reicht nicht. Wenn eine Linse axial 1/10mm oder nur 1/20mm an der falschen Stelle liegt, ist die Korrektur im Eimer. Wenn Du jetzt mehrere Linsen bewegen musst, addieren sich die Fehler. Das hat nichts mit dem Prinzip des manuellen Scharfstellens zu tun, weil man danach nur noch eine Gurke manuell scharfstellt nach der Frage, was ist am wenigsten unscharf? Mache es einfach mal mit einem Deiner Objektive, die Du sehr magst, danach schicke ich Dir eine grosse Tempobox gg Deine Tränen.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Hallo Wolfram,
parallel einbauen reicht nicht. Wenn eine Linse axial 1/10mm oder nur 1/20mm an der falschen Stelle liegt, ist die Korrektur im Eimer....
Klingt, als hättest Du nie selber Hand angelegt! Ich verstehe ja die Angst vor dem Unbekannten, aber: Linsen sind in Tuben vormontiert und der Zugang zur Blende erfordert bei vernünftiger Objektivkonstruktion keinerlei Auseinandernehmen der Einzellinsen.
 
Hallo Maro

Ich liebe meine Objektive und gehe sanft mit ihnen um.
Etwas Wärme tut ihnen gut und eine langsame leichte Bewegung über längere Zeit ebenso.
Objektiv leicht erwärmen ca. 30°C und mit etwas Kraft (nicht Gewalt) versuchen die Blende zu betätigen, alles in kleinen Schritten und oft wiederholen.
Geduld und Liebe sind angebracht.
Wenn dann das Objektiv gelernt hat, was du willst, dann macht es mit.

Kurt
 
Hallo Mi 67,
wer lesen kann, kommt weiter:
"Ich habe EINMAL einen physisch einfach aufgebauten Dreilinser zerlegt und wieder montiert. Ich war nüchtern, ausgeschlafen und konzentriert, und hoffe, alles "richtig" gemacht zu haben. Danach war die Korrektur im Eimer."
---------------------
Guten Abend Kurt,
genau das habe ich schon länger durchgeführt, es geht aber nicht vorwärts, trotzdem Danke!
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Ich war nüchtern, ausgeschlafen und konzentriert, und hoffe, alles "richtig" gemacht zu haben. Danach war die Korrektur im Eimer.

Tja, es gibt halt einen Unterschied zwischen "Hoffen" und "Knoff-Hoff"... :D

Wahrscheinlich hattest Du das Triplet mit dem Schlagschrauber aufgemacht... :ugly:

Es hilft alles nichts, denn wenn das hier Prämisse ist:

Deshalb gebe ich so ein System auch nicht zum Service, der hat auch nicht die Bedingungen wie der Hersteller. Andere Bedingungen, anderes Ergebnis, keine Chance, diesen Toleranzen zu entkommen.

gibts nur noch: ab in den Mülleimer.

Ansonsten: Frisch ans Werk. Hat doch eh schon einen Treffer weg.

BTW Wenn in meinem Optik-Bastelbereich "Winzstäube" rumlungern würden, die bei der Rückmontage 0,1 mm Abweichung verursachen, würde ich mir evtl. Gedanken über die Anschaffung eines Staubsaugers (oder den Austausch des HEPA-Filters) machen...
 
Tja, es gibt halt einen Unterschied zwischen "Hoffen" und "Knoff-Hoff"... :D ...
Habe bei bislang drei Objektiven mit verölten Blendenlamellen ohne jegliche Bauanleitung das Problem durch Demontage, Reinigung und Zusammenbau fixen können, ohne dass die Objektive danach optisch aus dem Ruder gelaufen wären. Möglicherweise bin ich ja mit wundersamen Fähigkeiten geboren worden, aber bislang gehe ich eher davon aus, dass ich mich im Normbereich der nach unten offenen Geschicklichkeitsskala befinde. :rolleyes:
 
Hallo Maro

Ich liebe meine Objektive und gehe sanft mit ihnen um.
Etwas Wärme tut ihnen gut und eine langsame leichte Bewegung über längere Zeit ebenso.
Hallo,
die Hoffnung hätte ich so nicht.
Wenn die Blendenlamellen verölt sind muß das Öl weg um nicht mehr zu hemmen.
Wenn das Öl in der Mechanik verharzt ist, kann erwärmen auch nur kurzfristig helfen, das Öl wird ja beim erkalten wieder zäh...
 
Habe bei bislang drei Objektiven mit verölten Blendenlamellen ohne jegliche Bauanleitung das Problem durch Demontage, Reinigung und Zusammenbau fixen können, ohne dass die Objektive danach optisch aus dem Ruder gelaufen wären.

Du wirst Deine Bajonettschrauben aber auch vermutlich nicht mit einem Schlagschrauber ausgebaut haben. Dass beim TO danach u.a. das Auflagemass nicht mehr stimmt, glaube ich sogar.

Und sicher kann man auch beim Zusammenbau leicht etwas falsch machen, z.B. bei einem Triplet das Zerstreuungsglied falsch herum einbauen. Danach ist die Abbildungsgüte auch nicht mehr wie vorher... :cool:
 
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