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fotografische Aufgabe für Schulaufgabe gesucht

DoH

Themenersteller
Hallo zusammen,
mal eine etwas ungewöhnlich Frage.
Das örtliche Gymnasium beim mir im Ort hat mit ein paar engagierten Kunstlehrern die vergangenen Jahre regelmäßig für die Oberstufe Fotografie als Wahlkurs angeboten.
Nun gibt es Probleme weil lt. Verordnung der Bundeslandes in allen Kursen der Oberstufe Schulaufgaben gehalten werden müssen. Daher stehen jetzt die Kunstlehrer vor dem Problem, dass sie nicht wissen wie sie im Fach Fotografie eine Schulaufgabe mit einem großen praktischen Teil gestalten sollen (eine reine Theorie-Schulaufgaben wollen sie nicht, da dann natürlich auch die Kreativität zum größten Teil wegfällt). Somit stehen jetzt die Fotografiekurse an der Schule komplett auf der Kippe.
So und jetzt seit ihr dran. Vorschläge sind gefragt, wie man so einen praktischen Teil gestalten kann.
Dazu ein paar Vorgaben:

  • Alle Schüler haben ihren festen Platz an ihrer Werkbank (als rumlaufen im Schulhaus geht nicht
  • Jeder Schüler hat eine Kamera
  • Zeitrahmen so ca. 60 Minuten
  • Bilder müssen wohl out-of-the-Cam abgegeben werden, denn für Nachbearbeitung ist weder Zeit noch stehen allen Computer zur Verfügung
  • vielleicht könnte noch festgelegt werden, dass jeder eine Tischlampe mitbringt (jeder hätte damit eine Lichtquelle)
  • um gleiche Bedingungen zu haben wären vielleicht verdunkelte Fenster nötig, sonst hätten die am Fenster anderes Licht,als die Schüler auf der anderen Seite ?
Also Vorschläge und Ideen bitte !

(P.S. bin KEIN Lehrer, versuche nur die Schule in diesem Fall zu unterstützen und die Fotokurse zu retten)
 
Dazu ein paar Vorgaben:

[*]Alle Schüler haben ihren festen Platz an ihrer Werkbank (als rumlaufen im Schulhaus geht nicht
Wenn du diesen Punkt weglässt

UND

diese Punkte umsetzten kannst
  • Jeder Schüler hat eine Kamera
  • Zeitrahmen so ca. 60 Minuten
  • Bilder müssen wohl out-of-the-Cam abgegeben werden, denn für Nachbearbeitung ist weder Zeit noch stehen allen Computer zur Verfügung
Also Vorschläge und Ideen bitte !

(P.S. bin KEIN Lehrer, versuche nur die Schule in diesem Fall zu unterstützen und die Fotokurse zu retten)


dann kann das was werden.


Abgedunkelter Raum und jeder mit Taschenlampe an der Werkbank ist ja wohl nicht ernst gemeint.

Raus auf den Pausenhof und den Schülern 2-3 etwas eng gefasste Aufgaben stellen, dann wird das was.

Die Prüfungskrititerien dürften ja nicht so streng sein, dass der Kursleiter da nicht einen gewissen Spielraum hat.
 
Wenn du diesen Punkt weglässt
...
Raus auf den Pausenhof und den Schülern 2-3 etwas eng gefasste Aufgaben stellen, dann wird das was.

Genau das geht eben nicht.

Abgedunkelter Raum und jeder mit Taschenlampe an der Werkbank ist ja wohl nicht ernst gemeint.
Doch, ist es.

Die Prüfungskrititerien dürften ja nicht so streng sein, dass der Kursleiter da nicht einen gewissen Spielraum hat.
Nee, eben nicht.

Grundsätzlich geht es nicht darum, dass hier perfekte Fotos herauskommen.
Und mit der wahrscheinlich vorgegebenen Lichtsituation wird's auch ziemlich rauschen.
Aber darum geht's gar nicht. Sondern den Schüler einfach ein paar grundlegende fotografische Dinge abzuverlangen. Z.B. Bildaufteilung, das Arrangement, Grundlagen der Lichtsetzung, vielleicht farbliche Abstimmung, etc.
 
...Aber darum geht's gar nicht. Sondern den Schüler einfach ein paar grundlegende fotografische Dinge abzuverlangen. Z.B. Bildaufteilung, das Arrangement, Grundlagen der Lichtsetzung, vielleicht farbliche Abstimmung, etc.

Das bedeutet, dass die Schüler das Equipment beherrschen müssen, um dann auch noch ein Foto mit künstlerisch, gestalterisch gelungenem Motiv zu fertigen. Sehr anspruchsvoll. Vielleicht sollte das Beherrschen der Fotografischen Grundlagen erstmal reichen. Dementsprechend meine Vorschläge, die sich insbesondere im letzten Teil meist als zu anspruchsvoll bei Fotoneulingen erwiesen haben:

Auch wenn die Aufgaben sicherlich nur bedingt in dieses enge Korsett passen,
als Anregung die Aufgaben, die meine Azubis bekommen haben:

1. Machen Sie ein Selbstportrait des gesamten Teams

2.1 Fertigen Sie 3 Aufnahmen mit verschiedenen Brennweiten vom gleichen Standort aus ("Ranzoomen"). Wichtig: Die nächste Aufgabe muss möglich sein.

2.2 Bewegen sie sich vor und fotografieren Sie möglichst den gleichen Motivausschnitt wie in der 3. Zoomaufnahme oben mit der maximalen Weitwinkelstellung.

3. Fotografieren Sie ein Motiv mit 3 unterschiedlichen ISO-Einstellungen und korrigieren die Blende und oder die Verschlusszeit, so dass sich die gleiche Belichtung ergibt.

4. Suchen Sie ein Motiv mit einer möglichst gleichmäßigen Helligkeit und fertigen Aufnahmen mit den Belichtungsmessverfahren „Mehrfeld“ und „Spot“ .

5. Suchen Sie ein Motiv mit hohem Kontrast und fertigen Aufnahmen mit den Belichtungsmessverfahren „Mehrfeld“ und „Spot“.

6. Fertigen Sie von einem Motiv eine „korrekte“ Aufnahme, eine Überbelichtung und eine Unterbelichtung im Bereich 1 Blendenstufe durch variieren der Belichtungskorrektur der Kamera.

7. Fertigen Sie eine Portraitaufnahme Ihres Teampartners vor einem sehr hellen Hintergrund. Ziel ist es, das Gesicht des Teampartners korrekt zu belichten.

8. Fertigen Sie eine Makroaufnahme, z. B. Ziffernblatt einer Uhr, brennende Glühbirne, Glühdrähte einer Glühbirne, Geldstück etc.

9. Fotografieren Sie Ihren Fingerabruck auf einer Scheibe. Und beseitigen ihn anschließend wieder ;-)

10. Fotografieren sie so, dass das
a) Motiv und der Hintergrund scharf,
b) Motiv scharf und der Hintergrund unscharf,
c) Motiv unscharf und der Hintergrund scharf abgebildet werden.

11. Fotografieren sie so, dass
a) ein bewegtes Objekt verwischt, der Hintergrund scharf bleibt.
b) ein bewegtes Objekt “einfriert“ , der Hintergrund scharf bleibt.
c) ein bewegtes Objekt „einfriert“, der Hintergrund unscharf wird.

12. Fertigen Sie von einem Gebäude zwei Übersichtsaufnahmen, jeweils einmal mit „stürzenden“ Linien und einmal ohne.

P.S.: Ein Lehrer der ein solches Wahlfach anbieten will und nicht in der Lage ist, solche oder ähnliche Aufgaben zu entwickeln, sollte es vielleicht besser sein lassen, da er offensichtlich zu wenig von Fotografie versteht, um einen sinnvollen Unterricht abzuhalten. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinem "Kleinen" diese Aufgaben-Karten als Weihnachtsgeschenk geholt. Vielleicht wäre das etwas?

Abgesehen davon passen m.E. die Vorgaben nicht zum Lernziel. Oder gibt es bei Euch auch Schwimmunterricht ohne Wasser? So stellt sich MIR nämlich das "Lastenheft" dar...
 
Ich habe meinem "Kleinen" diese Aufgaben-Karten als Weihnachtsgeschenk geholt. Vielleicht wäre das etwas?

Abgesehen davon passen m.E. die Vorgaben nicht zum Lernziel. Oder gibt es bei Euch auch Schwimmunterricht ohne Wasser? So stellt sich MIR nämlich das "Lastenheft" dar...
 
...

P.S.: Ein Lehrer der ein solches Wahlfach anbieten will und nicht in der Lage ist, solche oder ähnliche Aufgaben zu entwickeln, sollte es vielleicht besser sein lassen, da er offensichtlich zu wenig von Fotografie versteht, um einen sinnvollen Unterricht abzuhalten. :cool:

Einen sinnvollen Unterricht zu gestalten, darfst Du einem fotobegeisterten (Kunst-)Lehrer durchaus zutrauen.

Hier aber geht es um die Aufgabenstellung einer Schulaufgabe, d.h. hinterher soll etwas rauskommen, das möglichst objektiv in das Notensystem 1 ... 6 gepresst werden kann...

Wenn ich mich an die Diskussionen z.B. hier, gutes Bild bzw. guter Fotograf, erinnere... Schwierig, schwierig...
 
Zuletzt bearbeitet:
(P.S. bin KEIN Lehrer, versuche nur die Schule in diesem Fall zu unterstützen und die Fotokurse zu retten)

Welche Klassen - Kursstufe sind die Angebote? Ab 11? Ich kann man prüfen ob es in meinem Bundesland curriculare Vorgaben zu dem Thema gibt.

Aber allgemein sollte man m.E. in der Oberstufe schon weiter sein als reine Grundlagen.
Die Themen die von Fabi69 genannt werden werden bei uns im JG8 im Bezug auf Produktion einens Stoppmotion Filmes durchgenommen.

Ich hab letztes Jahr in JG 12 3 Stunden zum Thema Lichtsetzung "gegeben", denke das könnte auch ein spannendes Feld zu bearbeiten sein.
Also richtige Lichtsetzung und deren Wirkungen. Hinzu kann man durchaus auch Filme anschauen und das Licht analysieren und Nachbauen.
Ein weiteres Thema wenn man freie Hand hat, wären Cinemagraphes sofern die Rechner über die Power und Software verfügen.

Na ja und dann das ganze Blickführungsgedöns vielleicht noch. Parbleu_! Tutorials bieten da ja einiges an Infos die man sich ziehen kann.

Weiteres Thema wäre klassische Aktforografie. Ist bei uns allerdings leider am Bedanken der Schulleitung gescheitert, die SuS, vorallem die Mädchen, wollten es unbedingt machen. Haben sie dann im privaten Feld gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Klassen - Kursstufe sind die Angebote? Ab 11? Ich kann man prüfen ob es in meinem Bundesland curriculare Vorgaben zu dem Thema gibt.
Ja, es geht um Kurse ab der 11.

Aber allgemein sollte man m.E. in der Oberstufe schon weiter sein als reine Grundlagen.
Hängt sicher davon ab ob die Schüler selber schon vorher "bewusst" fotografiert haben.
Für manche ist aber auch der Kurs das erste Mal, sich gezielt mit Bildgestaltung auseinander zu setzen. Wobei diese Schüler sollen auch nicht unbedingt der Maßstab sein, denn für die Kurswahl ist ja jeder Schüler selbst verantwortlich.



Ich hab letztes Jahr in JG 12 3 Stunden zum Thema Lichtsetzung "gegeben", denke das könnte auch ein spannendes Feld zu bearbeiten sein.
Also richtige Lichtsetzung und deren Wirkungen. Hinzu kann man durchaus auch Filme anschauen und das Licht analysieren und Nachbauen.
Prima, genau nach solchen Ideen suche ich.
Man könnte z.B. 3 Bilder zeigen. Dann jedem Schüler eine gut strukturiert Figur in die Hand drücken. Und er sollen nun die drei Lichtsettings auf den Bildern nachmachen. Halt mit einfachsten Mitteln. Tischlampe als Hauptlicht. Weißer Kartons als Fülllicht, und vielleicht noch 2 schwarze Karton als Abschatter.
Wäre das schon mal eine praktikable Aufgabe für eine 60min. Prüfung ?



Ein weiteres Thema wenn man freie Hand hat, wären Cinemagraphes sofern die Rechner über die Power und Software verfügen.
Wie bereits geschrieben, das größte Problem ist der Zeitfaktor.
Die Prüfung muss von allen Schülern (ca.20) gleichzeitig abgelegt werden.
Und es stehen keine 20 Rechner mit Power und Software zur Verfügung.
Außerdem dürfte der zeitliche Rahmen dazu nicht passen, Aufgabe lesen, Foto anfertigen und dann noch an den Computer ? Alles in 60 min. ?
 
...

Wie bereits geschrieben, das größte Problem ist der Zeitfaktor.
Die Prüfung muss von allen Schülern (ca.20) gleichzeitig abgelegt werden.
...

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen...
Ich sehe das Hauptproblem darin, die Aufgabe so zu stellen, das Du hinterher mindestens 6 OBJEKTIV unterscheidbare "Qualitäten" raus bekommst.

Wie muss eine Lichtsetzung aussehen, um die Note 1 zu bekommen, ab wann ist noch 4 (=Bestanden) oder schon 5 oder gar 6 (=Durchgefallen)?

Vielleicht ein möglicher Ansatz: Ein bekanntes Portrait bezügl. Licht und Komposition analysieren und mit Taschenlampe(n) und Gliederpuppe nachstellen...
 
Vielleicht ein möglicher Ansatz: Ein bekanntes Portrait bezügl. Licht und Komposition analysieren und mit Taschenlampe(n) und Gliederpuppe nachstellen...

Ja zum Beispiel (y) Als Licht könnte man dann z.B. das "Marlene Dietrich" Licht nehmen oder ein Rembrand Licht, was man über die Verstellung des Lichtkegels härter oder weicher machen kann, ggf mit "Taschentüchern" als Diffusor und weißen Pappen als aufheller.

Da bieten sich die Filme der Dietrich an oder Filme aus dem Bereich Film Noir die sehr bekannt für ihr dramatisches Licht sind.

Fotointerpretationen waren gerade aktuell Themen von abiturelevanten Klausuren.

Ich komme leider nicht mehr an den Schreibtisch um die Bilder rauszusuchen, aber ggf. kann ich es ergooglen und poste es dann da.

Hängt sicher davon ab ob die Schüler selber schon vorher "bewusst" fotografiert haben.
Für manche ist aber auch der Kurs das erste Mal, sich gezielt mit Bildgestaltung auseinander zu setzen. Wobei diese Schüler sollen auch nicht unbedingt der Maßstab sein, denn für die Kurswahl ist ja jeder Schüler selbst verantwortlich.

Fotografie oder auch Malerei folgen den gleichen Grundprinzipien, da ist die Grundlage der Kamerabedienung eigentlich egal.
Man kann auch bekannte Bilder analysieren, wie z.B. den Rembrand und diese dann auch anhand einer Handyknipse darstellen.

Möglichkeiten gibt es da viele.
 
Seltsamer Ansatz: Ein Zeitgefäss soll mit einer Aufgabe gefüllt werden?
Wäre es nicht sinnvoll, zuerst einmal ein konkretes Lernziel zu haben, und dann diesem entsprechend die Aufgaben zu formulieren?
 
Ich glaube, ihr zäumt das Pferd von hinten auf.
Die einzige Frage, die ich hätte, wäre, wie man "Abkupfern" verhindern kann, wenn jeder die anderen Tische (vor ihm, neben ihm) sehen kann.

Eine Prüfungsleistung ist immer eine Leistung, die im vorangegangen Unterricht erlernt wurde. Ein gewisses kreatives Element oder eigene Denkleistung kann vorhanden sein, aber die Grundlagen muss man im Unterricht gelernt haben.
Also:
Unterricht planen, Aufgaben überlegen, Prüfungsaufgabe überlegen, die man so ähnlich schon vorher im Unterricht bearbeitet hat.
Aufgaben könnten sein (Laie):
Stelle die Lichtsetzung dieses Bildes nach.
Erschaffe aus den gegebenen Gegenständen ein Stillleben zum Thema --- und erklären, was dein Foto aussagen soll und warum du genau diese Anordnung, Brennweite und Lichtsetzung genommen hast.
Schaue dir Foto ... an. Welche Fehler hat der Fotograf bezüglich Belichtung, Lichtsetzung und Gestaltung gemacht. Stelle das Bild mit den gegenbenen Requisiten nach, ohne diese Fehler zu machen.


Überlegungen des Lehres/ Aufgabenstellers (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Was haben die Schüler gelernt, was können sie anwenden?
Welche Themen wurden abgedeckt?
Was ist in der vorgegebenen Zeit möglich?
Wie deckt man verschiedene Bereiche des Faches ab?
>> Diesen Punkt halte ich für den Knackpunkt. Am Tisch kann man Stilleben, Portraits (eingeschränkt mit Kopf/ Puppe) und eventuell ähnliche Themen fotografieren. Aber was ist, wenn man journalistische Fotografie, Sportfotografie, Landschaftsfotografie als Thema hatte? Wie setzt man das praktisch an einem Tisch um?
Hier würde ich mich mal an die Sportlehrer wenden. Die führen auch manchmal individuelle Prüfungen durch, bei denen z.B. jeder alleine einen Parcours absolviert bzw. eine Übung macht und nicht alle gleichzeitig. Vielleicht kann man von deren Erfahrungsschatz und theoretischem Wissen profitieren.

Meines Wissens kann man auch Gruppenarbeiten als Klassenarbeiten zählen, wenn alle zu einer Aufgabe beigetragen haben (ähnlich wie Gruppenreferate). Möglich wäre ggf. auch Fotografieren draußen zu verschiedenen Zeiten, wobei immer nur eine Gruppe geprüft wird und die anderen andere Aufgaben erhalten.

Ansonsten würde ich mal Kontakt mit Dozenten der Kunsthochschule aufnehmen und die nach Aufgaben für Erstsemester fragen. Vielleicht hat da ja jemand eine Idee, wobei die wohl meist längerfristige Aufgaben stellen. Manche sind ja offen für Gespräche/ Anfragen.

LG von
Frederica
 
Meine Meinung zu der Fragestellung:

Zwei Dinge vorne Weg:

1. Fotografie ist malen mit Licht.
2. Ist das Kunst oder kann das weg?

______________________________________________________________

Ich halte es grundsätzlich für anmaßend Kunst zu bewerten.

Ich habe vor 12 Jahren selbst in der 10. Klasse Kunst als Prüfungsfach für eine mündliche Prüfung gewählt. Damals musste ich in der Prüfung Zwiebeltürme der Epoche zuordnen. An mehr erinnere ich mich nicht.

In den Jahren davor habe ich, wie viele Andere, zig Bilder mit verschiedenen Techniken gemalt. Diese wurden dann vom Lehrer begutachtet und eine Note dafür erteilt.

Warum macht man das heute anders? Es war damals unmöglich Kunst zu bewerten und das ist es auch heute noch. Also warum etwas ändern?


Was sich eventuell objektiv Bewerten lässt, ist das Wissen um das Werkzeug und die Fähigkeit damit umzugehen.

Ich würde die Prüfung aufteilen:

1. Theoriefragen zu Grundlagen der Fotografie. Sprich, wie wirkt sich Blende, Verschlusszeit, ISO, usw. aus? Was sind Megapixel und wie viele machen für einen Abzug auf Fotopapier, für ein Album Sinn oder (WICHTIG) zum betrachten auf einem Handy mit Display XY Sinn, da kann man viel Abfragen an Wissen um die Grundlagen des Handwerks...

2. Technikfragen zum Fotoapparat. Was steckt drin in einem Objektiv, was in einem Body, welche Unterschiede gibt es da auf dem Markt, Speichermedien, Zubehör wie Filter, Stativ, Blitz, Reflektoren, ...

3. Praxisteil Hier würde ich lediglich Prüfen ob die Theorie verstanden wurde. Konkrete vorgaben die umgesetzt werden müssen. Wenn du hier Kreativität rein bringen möchtest, dann vielleicht mit so einer Aufgabe:

Stelle mit dem Inhalt deines Mäppchens und der vorgegebenen Kamera auf deinem Tisch in drei Bildern die Wirkung von Blende und Abstand zum Objekt dar. Schreibe zu jedem Bild einen erklärenden Satz.

Punkt 1 bis 3 jeweils 1/3 der Zeit und der Gewichtung. Sprich bei 60min würde ich sagen: 30min für den Theorie-Test mit Fragen 5-10min zum einsammeln und verteilen der Hilfsmittel für den Praxisteil. Die restliche Zeit für den Praxisteil.

Ich würde im Praxisteil zwei Aufgaben stellen, eine große ausgelegt auf 80-90% der Zeit und eine kleine als Bonus für die 1+ Kandidaten.



Im Unterricht das Jahr vor dieser Prüfung kann ja mit viel Praxis das theoretische Wissen vermittelt werden.

Das ist Unterricht wie ich Ihn mir gewünscht hätte.



Es sollte darum gehen Wissen zu vermitteln. So, dass am Ende des Jahres jeder selbst beurteilen kann ob ein Bild gut ist, sprich gefällt und warum!

Wenn der Lehrer vorgibt was ein gutes Bild ist, dann werden Gefolgsleute herangezogen, keine selbstbestimmten Menschen.
 
Ich halte es grundsätzlich für anmaßend Kunst zu bewerten.

Wenn der Lehrer vorgibt was ein gutes Bild ist, dann werden Gefolgsleute herangezogen, keine selbstbestimmten Menschen.

Da hast du: Unrecht, tut mir leid. Und zwar kann man Kunst sehr wohl bewerten.
Ich bekomme öfters einfach mal (weil ich die Lehrkraft gut kenne) Kunstklausuren JG 12 / 13 vorgelegt die ich bewerten soll.
Und wenn man 15 unterschiedliche Interpretationen einer Aufgabe vor sich hat, erkennt man deutliche Unterschiede.
Von einem der das Thema versteht und einem der das Thema nicht versteht, oder umsetzen kann.
Von einem, der in der Lage ist die Anforderungen künstlerisch, handwerklich umzusetzen, und von einem der es nicht kann.

Und das sieht man, auch ohne Studium oder die curriculare Vorgabe zu kenne.

Und in Schule geht es um konkrete Aufgaben. Aber auch bei Interpretationen von Themen, wo es völliges Freischaffen gibt, gibt es Unterschiede die sich sehr deutlich bewerten lassen.

Ich persönlich halte Grundlagen knips knaps in einer Oberstufe für deutlich zu wenig und auch nicht dem Fach Kunst entsprechend.

Übrigens ist es sehr erstaunlich, was junge Menschen in der Lage sind künsterlisch zu erschaffen. Auch danach muss man schauen und einer der nicht in der Lage ist sowas zu tun, wird nie Kunst wählen. Oder halt als Abdeckerkurs, weil es ihm eh egal ist.
 
P.s:

Hier mal der Link zum Curriculum Kunst gymnasiale Oberstufe in Niedersachen:

http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/ku_go_kc_druck_23_05_16.pdf

Ich denke daran kann man sich mal grob entlanghangeln und Themen aufstellen, denn auch solche Kurs, wie vom TO angesprochen, müssen auf das Abitur vorbereiten und dürfen keine "Abgammelzeit" mit komplett anderen Themen sein.

Man möge mal den Fotografen "Gregory Crewdson" googlen, dessen Werke sind u.a. Thema derzeit im Unterrichsstoff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du: Unrecht, tut mir leid. Und zwar kann man Kunst sehr wohl bewerten.

Ich schrieb:

Ich halte es grundsätzlich für anmaßend Kunst zu bewerten.

NATÜRLICH kann man Kunst bewerten, genau wie alles andere. TROTZDEM halte ich es für anmaßend.

Kunst ist meiner Meinung nach genau so Subjektiv geprägt wie Essen. Dem Einen schmeckt es , dem Anderen nicht. Und so ist es auch bei Bildern.


Edit: Ein gutes Beispiel dafür sind Architekten. Vor nem Jahr wurde hier in der Gegend eine Kirch eingeweiht. Die hat ein renommierter Architekt entworfen, der sonst Sporthallen entworfen hat. Dementsprechend kontrovers wird die Kirch jetzt beurteilt. Dem einen gefällt Sie, der andere findet Sie hässlich. Die Kirchenleitung denkt natürlich: Die Leute kommen noch in die Kirche, also gefällt Sie auch. Die Leute denken: Was sollen wir schon machen, es ist die einzige Kirche die wir haben, also schauen wir halt nicht so genau hin, man gewöhnt sich an alles...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb:



NATÜRLICH kann man Kunst bewerten, genau wie alles andere. TROTZDEM halte ich es für anmaßend.

Kunst ist meiner Meinung nach genau so Subjektiv geprägt wie Essen. Dem Einen schmeckt es , dem Anderen nicht. Und so ist es auch bei Bildern.


Edit: Ein gutes Beispiel dafür sind Architekten. Vor nem Jahr wurde hier in der Gegend eine Kirch eingeweiht. Die hat ein renommierter Architekt entworfen, der sonst Sporthallen entworfen hat. Dementsprechend kontrovers wird die Kirch jetzt beurteilt. Dem einen gefällt Sie, der andere findet Sie hässlich. Die Kirchenleitung denkt natürlich: Die Leute kommen noch in die Kirche, also gefällt Sie auch. Die Leute denken: Was sollen wir schon machen, es ist die einzige Kirche die wir haben, also schauen wir halt nicht so genau hin, man gewöhnt sich an alles...

Dein Beispiel hat nichts mit konkreter Aufgebenstellung und einem Erwartungshorizont in Schule zu tun.
Natürlich gibt es innerhalb einer Bewertung Interpretationsspielraum, aber dennoch in Grenzen und ich kann dir sagen, es ist sichtbar. Glaubs mir einfach ;)
 
. . . .
Dazu ein paar Vorgaben:

  • Alle Schüler haben ihren festen Platz an ihrer Werkbank (als rumlaufen im Schulhaus geht nicht
  • Jeder Schüler hat eine Kamera
  • Zeitrahmen so ca. 60 Minuten
  • Bilder müssen wohl out-of-the-Cam abgegeben werden, denn für Nachbearbeitung ist weder Zeit noch stehen allen Computer zur Verfügung
  • vielleicht könnte noch festgelegt werden, dass jeder eine Tischlampe mitbringt (jeder hätte damit eine Lichtquelle)
  • um gleiche Bedingungen zu haben wären vielleicht verdunkelte Fenster nötig, sonst hätten die am Fenster anderes Licht,als die Schüler auf der anderen Seite ?
Also Vorschläge und Ideen bitte!
Ich würde da den einfachen Ansatz wählen: Es gibt einen Wäschekorb mit Gegenständen, die fotografiert werden können.
  • Jeder Prüfling sucht sich zu Beginn der Prüfung einen Gegenstand aus - er muss ihn in Szene setzen und fotografieren.
  • Bastelmaterial wie Karton, Schere und Klebstoff ist vorhanden; es steht jedem Prüfling frei, daraus einen Hintergrund zu erzeugen.
  • Es wird mit dem eingebauten Blitz der Kamera gearbeitet.
  • Bewertet werden anschließend die gestalterische und die technische Umsetzung.
 
Für eine Prüfung würde ich den Ansatz von Ti3rd wählen.

Kunst im Speziellen ist natürlich bewertbar. Zum Beispiel wenn die Aufgabe lautet "Zeichne einen Hasen" und van Gogh zeichnet ein Haus, dann würde ich sagen, Note 6, durchgefallen. Allerdings Kunst im Allgemeinen, ist nicht zu bewerten. Irgendjemand hat ein Bild gemalt ohne konkrete Aufgabenstellung... dann kann ich nur sagen, ob es mir gefällt oder nicht.
 
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