Stativ/-kopf Stativ für Reisen, Naturfotografie und Nachtaufnahmen

hallo,
wenn du 500 euro ausgeben kannst und notfalls 100-200 mehr würde ich versuchen ein gebraucht (s. wie dieses damals gibt es aber immer mal wieder) ein gitzo stativ (altes traveler serie 2) und einen hochwertigen kopf zu kaufen (markins q3i) ist zwar auch grenzwertig von der stabilität aber immer noch der beste kompromiss

und wenn nicht dann sirui so günstig wie möglich (also auch alu) wurde oben schon verlinkt ein sirui w-2004 bekommt man für unter 130 euro - grundsätzlich ist sirui in asien (selbst mit versand steuern zoll) 50% unter dt. uvp!

alles dazwischen wird man sich langfristig ärgern insbesondere beim späteren verkauf (und dem erheblichen wertverlust)

ich nutze auch das novoflex system (und habe dazu auch hier viel geschrieben - bei #332 ging los) kommt eben immer darauf an wie günstig man da einsteigen kann/konnte

gruss tina

Moin,

bender93 schrieb:

Schade wurde das Gewinde oben nicht in die entgegengesetzte Richtung konstruiert. Werde die Beine nicht zusätzlich mit Schrauben gesichert? (auf den Bilder sind dort Inbus-Schrauben).
Das die Beine nicht von selbst ausfahren ist kein Beinbruch. Jedoch können das günstigere Stative und da fragt man sich, ob die Beine qualitativ gut sind.

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ich hatte in dem Triopod-Thread ja einen längeren Bericht über meine Erfahrungen geschrieben (in der Variante TrioBalance mit A2844). Die Beine sind oben nicht dagegen gesichert, dass man sie losdreht. Ich habe das schon öfter als Kritikpunkt an diesem Stativ gelesen, allerdings immer nur als Mutmaßung, dass man die Beine dort versehentlich lösen könnte. Mit ist das bislang noch nicht ein einziges Mal passiert.

Die Innensechskantschrauben dienen zur Einstellung, wie leicht sich die Beine ausklappen lassen. Ich habe das anfangs einmal eingestellt, so dass sich sowohl die A2844 als auch die A1010 damit gut ein- und ausklappen lassen und diese Schrauben seitdem nicht wieder angefasst.

Die Verschlüsse und das Ausfahren der Beine sind bei den A2844-Beinen aus meiner Sicht völlig in Ordnung. Mit einer einfachen Handbewegung löse ich alle drei Verschlüsse je eines Beins gleichzeitig und ziehe dann das Bein aus; schließen muss man dann natürlich alle Verschlüsse separat. Wie das Einfahren der Beine dann funktioniert, kann man sich vorstellen. Ob die Beine nun von alleine ausfahren oder nicht, ist mir relativ schnurz. Würde ich die Verschlüsse weiter lösen, täten sie es vermutlich – habe ich aber noch nie ausprobiert.

bender93 schrieb:

Eine weitere Frage zum Novoflex: Es hat unten ja leider keinen Haken zur Befestigung einen Rucksacks (z.B.). Ich habe nur Lösungen über das seitliche Gewinde am Kopf gesehen, aber bei einem grösseren Rucksack liegt der Rucksack dann an zwei Stativbeinen an, was mir nicht so gefällt. Wie habt ihr das gelöst? Ich bin viel in den Bergen unterwegs wo es starken Wind geben kann. Da vertraue ich dem knapp 2kg Stativ dann nicht mehr.

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Novoflex schlägt dafür ein Dreieckstuch vor. Ich habe das Stativ bislang nicht beschwert, sondern bei sehr starkem Wind die untersten Beinsegmente nicht ausgezogen. Das hat bei mir bislang immer ausgereicht.

Die Gitzo Stative sind einfach sehr teuer. Ich verdiene kein Geld mit meinen Bilder, dass ist wirklich "nur" mein Hobby. Für ein gebrauchtes (Carbon)stativ und einen gebrauchten Kopf über 600 Euro, das ist zu viel. Klar, evtl. ist es das Wert, aber ich weiss nicht wie das Stativ verwendet wurde oder wie die Person damit umgegangen ist. Gerade Carbon ist bei Querkräften heikel und solche Dinge sehe ich nicht sofort. Wenn ich ja die Tests zum Novoflex oder Sirui anschaue, sind die Werte schon sehr gut. Kann da ein vergleichbares Gitzo nochmals deutlich bessere Werte liefern, die den enormen Mehrpreis rechtfertigen? Die Marke ist mir in erster Linie egal. ich möchte ein stabiles Stativ zu einen vernünftigen Preis.

Ich habe gerade bei einem Reisefotografen eine Bemerkung zum Novoflex mit Carbon-Beinen gelesen. Das beste am Stativ sei die Stativbasis, sowie der Kopf. Nach einigen Jahren Benutzung sind die Beine ausgeleiert und die Gummierung hat sich gelöst. Er braucht das Stativ sehr oft (reist sehr viel), aber das die Beine so schnell nachlassen ist enttäuschend. Er würde in Zukunft keine Beine mit Drehverschlüssen mehr kaufen.
Das verunsichert mich ein wenig. In diesem Bereich gibt es ja meist Drehverschlüsse. Kommt hinzu, dass ich das Stativ sicherlich nicht annähernd so intensiv einsetze wie er.

So langsam habe ich doch immer mehr das Novoflex Triopod ins Auge gefasst. Bei dem Preis möchte ich aber ein Stativ, bei dem nach 5 Jahren noch nichts stark ausgeleiert ist oder sich die Gummierung löst...

ich würde nicht so viel auf irgendwelche tests geben insbesondere von "träumern" die die getestete ware auch verkaufen oder zeitschriften die von Werbepartners abhängig sind

bestell dir lieber 3-4 kandidaten nach hause und vergleiche selber - wie schon geschrieben gibt es nur zwei langfristig sinnvolle strategien: gute stabile alu stative um 100-150 euro (siruri asien, ultrarexi, altes manfrotto 55er, etc.) und damit zufrieden sein ohne ambitionen nach dem theoretisch möglichen auch im wissen viel geld gespart zu haben oder carbon/qualität (gitzo, rrs, sachtler ) natürlich auch möglichst günstig geht neu ab ca. 400-450 euro bei gitzo los und dann ruhe zu haben

alles dazwischen wird man sich ärgern und doch irgendwann aufrüsten mit deutlichem wertverlust

novoflex ist etwas spezieller aber (in carbon) auch deutlich zu teuer

oder du wartest und beobachtest den markt und wartest auf ein schnäppchen/ fehler so habe ich das immer gemacht und gekauft nicht wenn es nötig wäre sondern weil es eine günstige Gelegenheit war und im wissen es wenn sogar mit gewinn wieder zu verkaufen können

gruss tina

Keine Angst, alle Tests von Magazinen die gleichzeitig von vielen Herstellern "gesponsert" werden geniesse ich mit Vorsicht. Aber um sich einen Überblick zu verschaffen ist es nicht schlecht. Mehr als solche Tests und persönliche Meinungen im Forum hat man nicht.

Selbst testen würde ich wirklich gerne. Aber mal eben ein paar Stative bestellen und testen, dass geht hier in der Schweiz nicht. Umtausch bei Nichtgefallen ist meist nicht möglich. Nur bei Problemen und ausnahmsweise bei Falschbestellung. Aber dann gibt es meist auch nicht das Geld zurück, sondern eine Gutschrift. So schön wie in Deutschland ist das hier nicht. Wobei auch das hinterfragt werden kann.

Ein paar Fotogeschäfte in der Region habe ich schon angefragt. Manfrotto dominiert und Sirui oder Novoflex hat keiner in der Region. Und "nur" für ein Stativ möchte ich nicht erst 1 h Auto fahren... alleine ökologisch gesehen dämlich.

Ein Stück weit magst du recht haben. Aber Stative ab 600, 700 Euro und höher werde ich so schnell nicht in Betracht ziehen. Wie diverse Test und Bilder zeigen, können auch Stative für 300-500 Euro knackscharfe Fotos ermöglichen, auch bei Langzeitbelichtung. Wie gesagt, ich verdiene kein Geld mit meinem Hobby, so das es nach ein paar Monaten amotisiert ist.
Ein Stativ für 100 Euro habe ich schon und das ist nicht brauchbar für Langzeitbelichtungen. Bestellen in Asien, damit habe ich keine Erfahrung und ich stelle mir gerade vor was passiert wenn das Ding defekt geliefert wird und später Probleme auftauchen.
In Deutschland ist das Sirui N-2204X (mit Tasche, Mittelsäule, Arca-Platte) Online nur gerade 30-40 Euro günstiger als das Novoflex C2840 Set (mit Tasche und den kleinen Beinen). Rein von der Sicht des Preises, welches ist wirklich besser? Die Sirui Stative räumen auch öfters den Testsieg ab und wird im Netz sogar von professionellen Fotografen benutzt und empfohlen. Gemäss Traumflieger ist das Novoflex eine Spur stabiler. In Holland bestellen wäre nochmals 60-90 Euro günstiger. Geht aber als Schweizer nicht. (über Deutschen Proxy geht es, aber wie das dann einem Garantiefall abläuft?)

Edit: Mich zieht es doch eher zum Novoflex. Werde mal meine restlichen Fragen im Novoflex-Thread stellen.

Garantie geht bei Lieferung an Paketdienst genau gleich wie sonst auch. Du musst halt wieder rüber nach D, und es von dort einschicken, wegen des Zolls. Wobei ich bei einem Stativ einen garantiefall jetzt weniger erwarten würde als bei komplizierteren Sachen wie einer Kamera oder einem Objektiv.

Generell kann man schon sagen, dass man gute Alu Stative, die auch ein 70-200/2.8 sicher halten, für 100 bis 150 Euro bekommt (ohne Stativkopf versteht sich). Nur die 2kg haben die dann auch ziemlich sicher ohne den Kopf, evtl noch ein paar 100g mehr. Und das Packmass ist auch nicht so doll, da oft nur 3 teilige Beine. Beispiele wären z.B. Slik, die machen einen besseren Eindruch als die überall präsenten Manfrotto. Aber auch alte Gitzo aus Alu, die kosten auch nicht die Welt.

Dann gibt es bezüglich leichter und besseren Packmass halt noch Carbon. Ja, Gitzo ist bei gleicher Rohrdimension meist eine halbe Klasse stabiler. Aber wer hindert einen dran, statt z.B. 25mm halt 28mm Beindurchmesser zu nehmen, wenn man eine günstigere Marke nimmt? Wiegt ein klein wenig mehr, ja, wie immer sind die letzten Gramm sparen die teuersten. Denke für 200 bis 300 Euro ohne den Kopf gibt es da schon einiges. Sirui und Feisol, aber auch Benro wäre da sicher zu nennen. Auch hier kann man die Stabilität bei gleichem Gewicht steigern, wenn man nur 3 teilige Beine nimmt, was aber Packmass kostet. Und wenn man auf neigbare Mittelsäulen etc verzichtet, was zudem noch Geld und Gewicht spart.

Ich habe mir mittlerweile das Novoflex Triopod A2830 gekauft. Ich habe für mehr Stabilität die Version mit nur drei Beinsegmenten gewählt. Zudem auch bewusst gegen eine Mittelsäule (nachdem ich diese zuerst eigentlich wollte) Nach vielem Einlesen hat mir das modulare System ebenfalls sehr gut gefallen. Das Packmass ist mir doch zu gross? Dann kaufe ich mir später noch Beine mit vier oder 5 Segmenten. Ich habe auch viele Bilder von unabhängigen Fotografen gesehen, auch solche aus extreme Situationen, und die Bilder sind sehr scharf/gut.
Gitzo und Co stellen bestimmt sehr gute Stative her. Preislich sind diese meist auch auf einem höheren Niveau. Ob diese hohen Preise gerechtfertigt sind muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke auch da wird man sehr viel für den Namen bezahlen.

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