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Analog Hybrider Workflow: Diafilm oder Negative?

kluettge

Themenersteller
Hallo,

nachdem ich schon eine Weile hier mitlese und mich für Messsucherkameras interessiere, ist mir nun eine Zorki S in die Hände gefallen. Ich möchte ein paar Filme damit belichten, um ein Gefühl zu bekommen, ob ich mich auf analoge Fotografie (wieder) einlassen möchte. Die Bilder präsentiere ich i. d. R. digital am Fernseher. Es kommen sowohl s/w wie auch Farbe in Frage. Es wird also ein hybrider Workflow - die Fotos werden zur Weiterverarbeitung gescannt.

Dem Workflow ist es meiner Meinung nach egal, ob ich mit Diafilm oder Negativfilm arbeite. Aber womit bekomme ich die besseren Resultate? Gibt es grundsätzliche Unterschiede in Korn und Auflösung zwischen Dia und Negativ? Hat das digitale Umwandeln von Negativen irgendwelche Nachteile?

Hintergrund: Ich habe kürzlich ein paar uralte Dias gescannt, und fand die gar nicht schlecht in der Qualität. Dagegen habe ich ein paar Prints aus den 90er Jahren (aus'm Drogeriemarkt), die sehen auflösungstechnisch schon in 7x10 so gruselig aus, so schlechte Bilder kriegt man heute nicht mal mehr mit 'nem Telefon hin. Kann das am Film liegen?

Es kann natürlich auch an der Kamera liegen - die alten Dias wurden vermutlich mit o. g. Zorki gemacht und die Negative mit einer Kompaktknipse.

Danke für Eure erhellenden Antworten!
- Karsten
 
Dem Workflow ist es meiner Meinung nach egal, ob ich mit Diafilm oder Negativfilm arbeite. Aber womit bekomme ich die besseren Resultate? Gibt es grundsätzliche Unterschiede in Korn und Auflösung zwischen Dia und Negativ? Hat das digitale Umwandeln von Negativen irgendwelche Nachteile?
Da habe ich verschiedene Sachen gelesen. Die einen Sagen, dass sich Dia-Film besser scannen ließe, die anderen behaupten dies von (einigen) Farbnegativ-Filmen.

Ich würde zu Negativ-Filmen raten, da hier der Belichtungsspilraum größer ist und damit auch toleranter bei Fehlbelichtungen.

Grüße, der Thomas.
 
Für eine Präsentation auf dem Fernseher ist es hinschtlich Körnigkeit/Auflösung wurscht, ob Du einen Negativfilm oder einen Diafilm nimmst. Es werden sicher noch Berge von Weisheiten zum besseren Handling des einen oder anderen Materials auf Dich einprasseln. Der wesentliche Schluss den Du daraus ziehen solltest ist, dass es sehr auf persönliche Vorlieben, Empfindungen und Fertigkeiten ankommt. Einsteiger tun sich häufig mit Dias leichter, weil die Vorlagen nicht wie Negative maskiert sind. Sowohl der Betrachter als auch der Scanner tut sich damit zunächst einmal leichter und man kommt schneller zu stimmigen Ergebnissen. Negative hingegen stellen geringere Anforderungen an die Scanhardware (geringerer Umfang), sind aber in der Wandlung zum Positiv für manchen schwer zu beherrschen.

Meine Empfehlung: Fuji Astia (Dia) und Kodak Portra (Negativ)

Viele Grüße
Martin

ps. Die Filmwahl stellt per se noch das deutlich "harmlosere" Thema dar, freu Dich schonmal auf das Scanthema und den sich darum entspannenden übergreifenden Forenirrsinn :D
 
Ich arbeite auch oft hybrid. Negativfilm scannen ist problemlos, wenn Du dich auf das Material eingearbeitet hast. Wechseln der Filmsorte bereitet Arbeit. Vorteil: Belichtungsspielraum.

Diamaterial hat den Vorteil, daß Du die Ergebnisse ohne Papierabzüge siehst, daß Du filmsortenunabhängig scannen kannst. Nachteil: Belöichtung muß sitzen.

Scans vom Papierabzug kannst Du vergessen.

Ich persönlich bevorzuge Dia.
 
Dia lässt sich meiner Erfahrung nach einfacher farbrichtig scannen als Negativfilm. Möglich ist das bei letzterem natürlich auch.

Es gibt von einem deutschen Hersteller allerdings einen relativ neuen Film, der heißt Rollei Digibase CN200. Dabei handelt es sich um einen unmaskierten Negativfilm, der speziell für die anschließende Digitalverarbeitung gemacht wurde. Ausprobiert habe ich den nicht aber damit fällt auf jeden Fall die Eichung auf die Maskierung weg, mit den weiteren Vorteilen des Negativfilms.

Der Kodak Ektar soll sich auch recht gut scannen lassen.
 
Hallo,

schon mal danke für die ersten Antworten.

Dass zum Einscannen sich ein "Irrsinn" ausbreitet, kann ich mir gut vorstellen. Aber das Einscannen tue ich mir (erstmal) nicht an, auch nicht das Entwickeln. Beides wollte ich eigentlich dem Labor überlassen, ich hab schon gesehen, dass das ziemlich teuer ist, aber für den Anfang gebe ich das gerne aus, um (hoffentlich!) schnell zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.

Im Moment kämpfe ich noch mit der Kamera. Man darf z. B. nicht vergessen, dass versenkbare Objektiv rauszuziehen und zu arretieren, bevor man abdrückt ...

Für die Präsentation auf dem Fernseher ist die Wahl des Films sicher egal, da stimme ich zu. Aber das eine oder andere Bild lasse ich auch in A4 mit breitem schwarzem Rand ausbelichten. Hier wäre mein erster Ansatz, bei meinem gewohnten (digitalen) Verfahren zu bleiben und die bearbeiteten Dateien bei Saal ausbelichten zu lassen.

Ich habe schon zum Antesten verschiedene s/w Negativfilme zu Hause. Damit habe ich offenbar erstmal nichts falsch gemacht.

Scan vom Papier kommt natürlich nicht in Frage, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.

Gruß
- Karsten
 
Tatsache ist, dass sich fast alle neueren Farbnegativfilme gut bis sehr gut scannen lassen - auch die günstigeren.
Hatte noch keine eklatanten Probleme mit Rossmann HR 200 (Fuji Superia...), DM Paradies (Kodak Farbwelt/Gold) u.ä.
Wenns mal hakt liegts meist am schrottigen Scanner.
 
Interessante aber schwierige Frage... Ich hab persönlich auch noch keine Antwort darauf gefunden.

Dia-Filme lassen sich schon ein bisschen einfacher scannen, aber auch da habe ich oft Probleme, die Farben exakt zu reproduzieren. Bei Dias kann man ja rellativ einfach über den Lichttisch kontrollieren.

Bei Negativen ist das auf Grund der orangenen Maske natürlich noch mal schwerer. Dafür sind diese Filme in der Kamera einfacher zu handhaben...


LG
 
Ich habe schon zum Antesten verschiedene s/w Negativfilme zu Hause. Damit habe ich offenbar erstmal nichts falsch gemacht.

Gruß
- Karsten

Wenn Du die Filme selbst entwickelst ist das o.k. Ansonsten such Dir ein gutes Labor...

Beim scannen von S/W die hardwareseitige Staub- Kratzerentfernung ausschalten. Silberkörner werden als Schmutz definiert, der scanner will natürlich diesen Schmutz entfernen, entsprechend sind die Ergebnisse.

Als s/w-Film ist der Ilford xp2 (monochromer Farbfilm) zu empfehlen.
Er wird in C41 entwickelt und ist nicht maskiert, im Gegensatz zum Kodak
BNC 400.
 
Wie geht ihr eigentlich mit der Maskierung um beim Scannen?

Ich habe bisher eignetlich immer NegaFix in Silverfast benutzt, leider gibts da nicht alle Filme und die Ergebnisse stimmen oft nicht ganz.

Irgentwelche Tipps?

LG
 
Farbnegativfilme wollen ebenso richtig belichtet werden. Sonst gibts Farbabweichungen. Der Gedanke "och da kann ich ja nach Gefühl belichten" ist mMn nicht richtig.

Farbdiafilme finde ich leichter zu scannen weil man schnell sieht das sie eh falsch belichtet sind und tut sie weg. Außerdem kann man halt ohne Hilfsmittel mal schauen wie es richtig wäre. Gefallen aber nicht jedem die Anmutung.
 
Hallo, danke für die Antworten.

Ich belichte jetzt erstmal meine s/w-Negative und schaue, wie ich klarkomme.

Anscheinend ist das digitale Umwandeln vom Negativ in ein Positiv ja ziemlich kompliziert!? Also wenn ich mal Farbe will, fange ich vielleicht doch eher mit 'nem Diafilm an.

Mit dem Scannen werde ich es doch mal selbst versuchen, solange ich den Dia/Filmscanner hier habe. Das Labor, das ich fürs Entwickeln und Scannen ausgesucht hatte, hat mir heute grade erzählt, ihr Scanner sei grade kaputt und sie wissen noch nicht mal wie lange ... grrr.

Ciao
- Karsten
 
Ich belichte jetzt erstmal meine s/w-Negative und schaue, wie ich klarkomme.

Ich hoffe, Du weißt, worauf Du Dich da einlässt? Mit s/w-Negativen haben viele Scanner ein Problem. Die automatische Staubentfernung funktioniert nicht, d.h. da heißt es putzen, putzen, putzen. Und wer den Dreh nicht richtig heraus hat, kann s/w Negative beim putzen in PS ganz schön verhauen...
 
Geh macht ihm doch nicht so Angst. Negative entwickeln und scannen ist halb so wild. Ehrlich gesagt, finde ich es sogar einfacher als ewig an nem Raw Fil rumzupfuschen. Das Negativ muss ich nur scannen und es passt. Fertig. Da kommt bei mir Photoshop höchstens zum verkleinern den Bilder zum Einsatz.
 
Geh macht ihm doch nicht so Angst. Negative entwickeln und scannen ist halb so wild. Ehrlich gesagt, finde ich es sogar einfacher als ewig an nem Raw Fil rumzupfuschen. Das Negativ muss ich nur scannen und es passt. Fertig. Da kommt bei mir Photoshop höchstens zum verkleinern den Bilder zum Einsatz.

Zwischen SW und Farbnegativ besteht ein gewaltiger Unterschied. Ich überleg es mir auch zehnmal, ob ich ein SW-Negativ scanne, weil ich mir die Putzerei ersparen will. Wenn die Negative die richtige Dichte haben, ist Farbnegativ relativ einfach.
 
Trocknest du deine Negative unterm Bett oder was ? Ich wische meine S/W Negative vorher nichtmal großartig ab, nur einmal am Tshirt abstreifen und fertig. Staub hab ich kaum auf den Scans .. Bei Farbe das selbe. Nach dem ich schon oft gesehen habe das mir ICE ein paar Details gefressen hat schalte ich das nichtmal mehr bei Farbe ein .
 
Ich belichte jetzt erstmal meine s/w-Negative und schaue, wie ich klarkomme.

Anscheinend ist das digitale Umwandeln vom Negativ in ein Positiv ja ziemlich kompliziert!? Also wenn ich mal Farbe will, fange ich vielleicht doch eher mit 'nem Diafilm an.

Mit dem Scannen werde ich es doch mal selbst versuchen, solange ich den Dia/Filmscanner hier habe. Das Labor, das ich fürs Entwickeln und Scannen ausgesucht hatte, hat mir heute grade erzählt, ihr Scanner sei grade kaputt und sie wissen noch nicht mal wie lange ... grrr.

Wenn Du SW fotografieren und dann selbst scannen willst, sei Dir der Kodak BW400CN oder Ilford XP2 super anempfohlen. Das sind C41-Filme, die jedes Standard-Mini-Lab um die ecke wie einen Farbfilm entwickeln (und gleich scannen) kann. Die Scan-Fähigkeit dieser Filme wird allgmeienhin als sehr gut bezeichnet. Und die automatische Staub-Korrektur funktioniert, bei echten SW-Filmen funktionierts leider nicht.

Umwandlung von Negativ in Positiv macht die Scan-Software. Und zwar automatisch. Du musst da in keinster Weise eingreifen. Gleichwohl ist selbst scannen eine kleine Wissenschaft für sich, man muss sich einarbeiten, ausprobieren. Einfach Negativ in den Scanner schieben und Default-Parameter nutzen bringt auch passable Ergebnisse, für gehobene Wünsche muss man sich aber schon etwas auskennen. Die Scan-Software spielt hier übrigens eine große Rolle. Über NiconScan (nur für Nicon-Scanner), VueScan und SilverFast liest man viel gutes. Über andere Scanprogramme wie CyberView eher weniger. Die Software scheint einen signifikanten Einfluss auf das Scanergebnis zu haben..

Grüße, der Thomas.
 
Hallo nochmal,

scheint ja ein heißes Thema zu sein :)

Als Fazit für mich nehme ich bis hierher mit, dass bei ... na ja ... "mittleren" Ansprüchen an Auflösung und Korn die Frage Dia vs. Negativ offenbar nicht so relevant ist. Stattdessen spielen andere Punkte eine Rolle:

1) Komfort: Beim Dia kann ich das Foto leichter beurteilen, es gibt auch einen ersten Ansatz für die "richtigen" Farben (nämlich das Dia selbst). Ein Colornegativ muss man natürlich zunächst in ein Positiv umwandeln, dieser zusätzliche Prozessschritt sollte im Scanprogramm durch Presets unterstützt sein, aber er erhöht doch die Komplexität des Workflows.

2) Nochmal Komfort: Negativfilme sind toleranter gegen Fehlbelichtungen, auch wenn für optimale Ergebnisse eine korrekte Belichtung immer anzustreben ist.

3) Aufbau des Films: Ich habe gelernt, dass es maskierte und unmaskierteFilme gibt und dass letztere sich zumindest theoretisch leichter scannen lassen.

4) s/w-Film vs. C41-s/w vs. Farbe: Soll in s/w gearbeitet werden, haben die C41-Filme den Vorteil, dass sie überall entwickelt werden können und mittels ICE von Unsauberkeiten "befreit" werden können, was mit echten s/w-Filmen nicht geht. Ob man mit ICE überhaupt arbeiten will, ist noch eine andere Frage.

Danke für die Beiträge
- Karsten
 
Übrigens .. Das konvertieren des Neagtives in ein Positiv macht jede Scansoftware automatisch, und wenn nicht ist es ein Tastendruck in Photoshop. Da kann man nichts rumstellen oder sowas ..
 
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