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BIF- Meise am Nistkasten nie scharf

mobile_user

Themenersteller
Hallo zusammen,

inzwischen ist die gesamte Meisenfamilie ausgeflogen aber letztes WE hatte ich mir vorgenommen die Meiseneltern mit ausgebreiteten Flügel mal elegant ablichten zu wollen.

5DIII + 100-400 II bzw. 100 2.8 Makro.
Abstand zum Nistkasten ca. 5m.

Im Schnitt hab ich Iso >1600, 1/2000 f=5.6 100....300mm einstellen müssen damit die Belichtung stimmt.

Egal wie, um Zeiten <2000tel zu bekommen mußte die ISO hoch (>1600 )
Dann wird croppen zum Problem weil rauschen.
Bei Zeiten > 2000 ist alles verwischt da diese Vögel sooooo dermaßen schnell sind, wahnsinn.
Blende auf: wird wieder alles unscharf da die Tiefenschärfe nicht ausreicht.
Und mit Fokus Nachverfolgen egal welche Einstellung wurde auch nicht alles scharf.
Geht man im zoom weiter weg, erwischt man den vogel evtl. noch am Rand vom Bild aber ist vom "vollbild" Meilen weg.
Blitzen hab ich auch mal probiert aber a) ist das für die Tierchen nicht schön und b) die Nachladezeiten vom Blitz reichen auch nicht für Serien außer man hätte eine Akkupack

Frage an die BIF Experten.
Ist es wirklich sooooo dermaßen schwierig eine Meise im Flug formatfüllend zu erwischen dass man einen ganzen Tag und 600 Fotos braucht und doch nix vernüftiges rauskommt oder ist das "normal".
Oder anders herum:
Wie geht man am besten vor (im nächsten Sommer dann wenn wieder jemand nistet) ???

Danke
M.
Ps. Meise1 ist das Beste aller Fotos, so wie die beiden anderen hab ich noch einige aber keines ist so richtig gut

Sowas hatte ich mir vorgestellt:
https://naturfotografen-forum.de/o634576-Grenzwertig...
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Naja, kleine flinke Vögel im Flug, vor einem Hintergrundwust aus Koniferen, scheint etwas fragwürdig zu sein.
Wobei du ja auch probierst den Vogel im eigentlichen "Mittelflug" zu fotografieren.
Nicht etwa im An- bzw. Abflug vom Nistkasten.
Schraub an den Nistkasten vorne 'ne kleine Stange ran, auf dem die Vögel landen können und fotografiere sie kurz vor dem "aufsetzen" bzw. "beim Abflug".
Fokussier manuell auf diesen "Aufsetzpunkt" mit großer Tiefenschärfe.
Da hat der Vogel noch nicht seine Endgeschwindigkeit aber relativ viel Flügelschlag.
Das wäre jetzt meine Idee, um Meisen in Aktion zu fotografieren.
(Hab ich aber n och nie gemacht, ist also nur eine Idee von mir.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verlinkte Foto ist schon mal ganz anders, da viel mehr von der Seite aufgenommen und mit anderem Hintergrund. Da ist das Fokussieren natuerlich viel einfacher als mit so viel Kram im Hintergrund, zudem kam vermutlich eine andere Brennweite zum Einsatz, ein (vermutlich) 500/4 an DX (Crop 1.6), entsprechend 800mm an FX, nahe der Offenblende.

Dazu kommt, dass der fotografierte Vogel groesser und vermutlich langsamer ist.

Bis auf evtl. das erste Foto stimmt IMHO bei keinem Deiner Fotos der Fokus. Damit kann es natuerlich nichts werden. Ich selber fotografiere keine Voegel im Flug, ich wuerde aber, wenn ich es denn machen wuerde, versuchen, seitlich zu fotografieren, so dass der Vogel mehr parallel zur Schaerfeebene unterwegs ist. Dann kann man vorfokussieren, wenn die Kamera denn nicht schnell genug ist, den Vogel zu verfolgen, was mir hier das Hauptproblem zu sein scheint.
 
Der Specht ist riesig im Verhältnis zur Meise. Die kommen auf eine Spannweite von höchstens 20cm, der Specht liegt beim rund Dreifachen (70cm) auch der Körper ist viel größer. Ist dann natürlich leichter zu fokussieren und, weil etwas langsamer, besser zu erwischen.

Also eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Bei nestnaher Fotografie würde ich so wie zenker_bln vorgehen, damit ist der Fokus vorgegeben (ca. 10-30cm vor dem Nistkasten, je nach Vorliebe) und du musst "nur" den richtigen Moment erwischen. Dabei hilfreich ist wenn man die Haupt-An-und Abflugachsen der Vögel kennt.

Tatsächlich würde ich noch ein Stativ nehmen, den Sucher auf den Nistkasten bzw. kurz davor ausrichten und eine kleine Serie schießen wenn der Vogel sich auf das Nest zubewegt bzw. wegbewegt. Du sparst Dir a) das fokussieren und b) das ständige anstrengende "Wachehalten" durch den Sucher der Cam. Mit dem Finger auf dem Auslöseknopf bei "freier Sicht" sollten mehr Erfolg versprechende Bilder entstehen.

Bei Dir ist halt das Problem, dass noch ziemlich viel Konifere in Fokusnähe ist.
Deshalb halte ich den manuellen Fokus hier für besser.

Im Freiflug ist das eh Glücksspiel, hier muss der AF-Servo sehr gut greifen können was bei einer Fläche des Zielobjektes von rund unter 10% des Sensors nicht einfach ist weil die eigene Nachführung hier selten gut genug ist um dem AF das richtige Futter zu geben.

Tageszeit: Versuch aufzunehmen wenn du gutes Licht hast. Dein, wie ich annehme, Nachmittags-Gegenlicht bzw. Verschattung des Nistkastens kostet ein paar Blenden bzw. treibt die ISO hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Du weißt aber schon, wie sowas prinzipiell gemacht wird? Nein? Tja, das ist eigentlich ganz einfach: Man stellt die Kamera mit Stativ so auf, dass immer das Loch zur Bruthöhle fokusiert ist. Und dann beobachtet man die Umgebung und versucht, herauszufinden, wann der Specht angeflogen und landen wird. Und kurz davor wird im Dauerfeuer so lange Fotografiert, bis der Specht aufsetzt.

Gemäß dem Motto: Irgendein Bild wird schon passen. Und wenn man das ein paar Mal pro Fotosession macht, dann hat man mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bild wie das gezeigte ...
 
... und das Stativ mit Kamera läßt man so nah wie möglich da alleine stehen und löst dann aus der Ferne per Funk- oder (ganz langem) Kabelauslöser aus.



Ich habe mal einen Vortrag eines Naturfotografen besucht, der von seiner Arbeit berichtete. Der schlägt sein Zelt schon Wochen vor der Geburt vor einem Fuchsbau auf, lässt getragene und ungewaschene Kleidung von sich dort, damit sich die Eltern an den Geruch gewöhnen können und wenn die Zeit gekommen ist, dann verbringt er dort tagelang viele, viele Stunden und hofft auf den einen Schuss.

Was will ich damit sagen?
Du darfst nicht annehmen, dass Du Dich "mal eben" mit Deiner Kamera etwas näher ranpirschen kannst und dann wirds auch was mit einem tollen Foto. Selten entsteht etwas Gutes ohne viel Mühe! ;)
 
@ Digirunning

Ob das von Dir beschriebene Vorgehen sinnvoll ist, ist natürlich abhängig davon, WO man sich gerade befindet. In einem größeren Park eine großen Stadt sind die Tiere in der Regel weniger scheu und dort kommt man dann mitunter leichter zum guten Ergebnis. Irgendwo in der Einöde wird man so oder so ähnlich vorgehen müssen, wie Du das hier beschrieben hast.

Aber der Aussage kann man nur zustimmen: Die Qualität des Ergebnisses steigt mit dem zu leistenden Aufwand.
(y)
 
Die Kombination von fototipps, zenker_bin und Digirunning ist's:

1. Kamera auf ein Stativ stellen und möglichst nahe am beliebten Anflugpunkt der Vögel aufstellen und bei möglichst kleiner Blende fokussieren.
2. Fernbedienung greifen, auf einen Stuhl mindestens 10m entfernt setzen und warten.
3. Wenn der Vogel in die Nähe kommt, Dauerfeuer.
Das alles dann ein paar (viele) Nachmittage im Sommer (oder Vormittage, je nachdem wie die Sonne bei euch steht), und du hast tolle Fotos von der Meise im Flug. Ein Hilfsmittel, was die Ausbeute noch erhöhen kann, ist eine Lichtschranke. Aber man kann ja nicht alles haben ...

Rainer
 
Bei dem verlinkten "Wunschfoto" werde ich übrigens das Gefühl nicht los, dass dort ein (oder mehrere) Blitz(e) im Einsatz war(en). Also noch mehr Aufwand.
 
die Lichtbedingungen sind auch nicht optimal... der HG ist zwar schön schattig, aber deine Meisen fliegen genau in der prallen (Mittags)sonne... ich würde sagen, andere Uhrzeit wählen oder auf bedeckten Himmel warten...
in deinem Beispiel ist auch kein Sonnenstrahl zu sehen...
 
Die Lichtbedingungen find ich gut, wenn man die Belichtung des Gestrüpps ignoriert. Dann frisst die Meise nicht aus und die ollen Bäumchen sind schön dunkel.

Die Fotos sehen einfach so aus, als würde stets auf den Hintergrund fokussiert. Entweder, weil man zu langsam war und dem Tier nicht folgen konnte, oder weil man vergessen hat den kontinuierlichen AF einzuschalten, der bei Canon wohl Servo heißt.

Wenn man ein 100-400er zur Verfügung hat, sollte man auch nicht mit 100mm ein Suchbild vom Piepmatz erzeugen, sondern bemüht sein das Tier formatfüllend abzubilden.

Meines Erachtens nach fehlts hier primär an Übung, wenn die Kamera denn richtig eingestellt gewesen sein sollte.
 
Hallo zusammen,

danke für die Einschätzungen und Kommentare.
Es kam ständig ein Stativ mit Funkfernauslöser + Klapphocker :) zum Einsatz.
Dauerfeuer war selbstverständlich sonst hätte gar nix geklappt.
Ja, ich hatte früh und Nachmittags fotografiert - in der Tat wurde es immer schlechter da die Sonne den Nistkasten in den Schatten gelegt hat.
Mal manuell mal mit Servo-fokus.


Ich frage daher nochmal präzizer:
1) Ist bei dieser Art kleinem Vogel ein Verschlußzeit von 2000 eigentlich ausreichend?
Noch schneller wäre dann wg. Rauschen dann vermutlich gar nix mehr geworden.

2) Ist Servo Fokus hier überhaupt realistisch da der Piepmatz ja so schnell ist.??
Mal kurz überschlagen bei 6B/sec und gut 1m Distanz zw. zwei Bildern
= 6m/sec = >20km/h
Wenn manuell vorfokussiert, dann brauchst ja mehr als Glück dass der Vogel mal da fliegt wo fokusiert ist - die Flugrouten sind zwar immer gleich, aber doch ca. 1m ...2m auseinander. Da langt keine kleine Blende mehr für mehr Tiefenschärfe.

Klingt in Summe wirklich nach vieel Ausschuß und noch mehr Geduld ...

Den Tipp mit der Sitzstange ist gut - das hatte ich mir auch schon überlegt.

Danke
M.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber ich fürchte, diese "Viecher" sind selbst für diese Kamera schlichtweg zu schnell. Daher:

- beobachten (wo/wie die Vögel angeflogen kommen)
- möglichst dorthin korrekt fokusieren (und dann den AF abschalten)
- und mit Dauerfeuer auf 'den' Zufallstreffer hoffen

Klar ist der Ausschuss ziemlich hoch. Das ist es ja auch, was ich immer wieder behaupte (und hier einige User nicht wahr haben wollen): unter solchen Bedingungen hilft die Technik so gut wie gar nicht (außer mit einer möglichst hohen Dauerfeuerrate). Kein Mensch und auch keine Kamera kann es mit diesen Vögeln aufnehmen.

Ich beobachte wahnsinnig gerne die "Möchtegern"-Fotografen beispielsweise in Tiergärten, die mit Einbeinstativ und 600mm Linse selbst so gemächliche Tiere wie einem kleinen (roten) Panda mit maximalem Dauerfeuer ablichten. Oder zuletzt habe ich einen Fotografen mit einer sündteuren Ausrüstung (dem sein Stativ alleine hat vermutlich mehr gekostet als meine 70D samt meinen 8 Objektiven zusammen, und da ist dann sicher noch kein Kopf dabei), wie er Störche mit maximalen Dauerfeuer 'abgeschossen' hat.

Du wärest somit ganz sicher nicht der Erste, der tausend Bilder macht, und dann vielleicht 1 Brauchbares zu bekommen.
 
Ich beobachte wahnsinnig gerne die "Möchtegern"-Fotografen beispielsweise in Tiergärten, die mit Einbeinstativ und 600mm Linse selbst so gemächliche Tiere wie einem kleinen (roten) Panda mit maximalem Dauerfeuer ablichten. Oder zuletzt habe ich einen Fotografen mit einer sündteuren Ausrüstung (dem sein Stativ alleine hat vermutlich mehr gekostet als meine 70D samt meinen 8 Objektiven zusammen, und da ist dann sicher noch kein Kopf dabei), wie er Störche mit maximalen Dauerfeuer 'abgeschossen' hat.

zu was kauft ma sich auch 'ne 128GB-Speicherkarte?:devilish:
 
Ein Hilfsmittel, was die Ausbeute noch erhöhen kann, ist eine Lichtschranke.

Lichtschranke ist im Prinzip gut.

Noch besser ist ein Dopplerradar-Annäherungsdetektor. Der erfasst einen weiteren Anflugbereich, kann auf einen Auslöse-Entfernungsbereich zentimetergenau eingestellt werden und funktioniert im Gegensatz zu einem IR-Bewegungsensor auch bei strahlendem Sonnenschein. Irgendwo gab´s das mal als Arduino-Projekt, ich finde nur leider den Link nicht mehr...
 
Solche Sachen sind meist nur aufwendig in den Griff zu bekommen. Eine Lichtschranke ist fast Pflicht. Das nächste Problem ist die Auslöseverzögerung der Kamera selber. Wenn ohne Lichtschranke, dann von der Seite auf das Ausflugsloch fokussiert. In dem Moment wo die Kohlmeise den Nistkasten verläßt könnte es vielleicht bei vielen Versuchen einmal klappen. Frust ist jedenfalls vorprogrammiert..

Gruß Bruno
 
Mal ein Denkansatz:
Wenn Brennweite 400 vorhanden, dann weiter weg und mehr zoomen weil dann der Schärfebereich grösser wird. Ausserdem würde ich leicht vor das Vogelhaus zielen, damit der Hintergrund auf jeden Fall unscharf wird und der Vogel wird ja Richtung Kamera fliegen (wirkt so)
 
Hallo zusammen,
vielen Dank nochmal für die vielen Tipps.
Anscheinend ist ja mal nichts prinzipiell falsch.

Nur meine Frage nach der Verschlußzeit hat noch keiner konkret beantwortet.

Wer hat denn mal schöne Beispielbilder von Meisen zum neidisch werden.????

Vielen Dank
M.
 
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