#90 Trail to Telescope Peak
Beim nächsten Bild hilft allerdings auch keine Schubkarre voller Glow mehr, um das Licht zu beschönigen
Die Beleuchtung war halt einfach mies. Und zwar richtig mies. Trotzdem war es ein sehr geiler Tag, der leider
noch einen kleinen Dämpfer zum Ende hin im Gepäck hatte. Das Panorama habe ich laut Google Maps in
28km Entfernung vom Aufnahmeort des Bildes #89 Muddy Beauty gemacht. Hinzu kommen noch etwas mehr als
3300 Höhenmeter. An dem Tag stand der Trail zum Telescope Peak auf dem Programm, den ich schon mal ein paar
Kilometer im Dezember gegangen bin. Das war allerdings ungeplant, weil ich "nur mal so" in die Berge fahren
wollte, um zu schauen, wie es dort so aussieht. Ich mache es an ein paar Tagen im Urlaub mittlerweile immer so,
dass ich einfach ohne jeden Plan losfahre und schaue wo es mich hinträgt. Mal kommt eben nix an Bildern dabei
heraus und ein anderes mal dann halt schon.
Im Dezember hatte ich sofort so ein Hochgefühl als ich den Trail entlang ging. Die Aussichten über das zentrale
Valley fand ich schlichtweg phänomenal, auch wenn das im Bild bestimmt kaum so rüberkommt. Mir war aber auch klar,
dass das Tageslicht nicht mehr ausreichen wird, um den gesamten Weg zum Gipfel gehen zu können. Zudem war es
nachmittags bei Sonnenschein bereits recht frostig. Das Thermometer im Auto zeigte beim Start -8°C an.
Nach Sonnenuntergang würde es also unangenehm werden, so daß ich noch bei Tageslicht wieder zum Trailhead
umkehrte.
Ich hatte den Telescope Peak sofort mit auf die Liste der Must-Haves im Mai gesetzt. Das Wetter an dem
geplanten Tag war zum Wandern perfekt. Recht windstill und vergleichsweise warm. Der Trail ist aber
relativ lang mit knapp 23km und man macht dabei auch um die 1000 Höhenmeter bis zum Gipfel in 3366m Höhe.
Ein wenig Fitness sollte man schon mitbringen, wenn man eine komplette Fotoausrüstung dort hochschleppen
möchte.
Tja ... Pech war leider, dass der Trail zum Gipfel auf dem letzten Kilometer dann doch noch unter einer dicken
Schneedecke lag, die man von unten im Death Valley auch nicht sehen konnte. Das Gelände war mir aber viel zu
steil, als dass ich es ohne Steigeisen bis zum Gipfel versucht hätte und ich bin daher ohne Gipfelpanorama
wieder abgezogen. Trotzdem war es mit eine der schönsten Wanderungen überhaupt, die ich bislang gemacht habe.
Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen und ich kann mir gut vorstellen es nochmal zu versuchen, den Trail
bis zum Ende zu gehen
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