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Probleme mit dem Fokussieren

skleinehakenkamp

Themenersteller
Ich habe eine EOS 30D und benutze im Regelfall ein Standard-Zoom-Objektiv ala 18-55IS oder 55-250IS. Eigentlich sollten da gute Fotos herauskommen, die meinen Ansprüchen genügt - und meist klappt das auch.

Allerdings bin ich vor allen Dingen mit der Fokussierung und manchmal auch mit der Belichtung nicht ganz einverstanden. Da sind mir schon einige wirklich schöne Motive verlustig gegangen.

Ich fotografiere mit eingeschaltetem Auto-Fokus und hatte immer wieder schlechte Ergebnisse, vor allen Dingen, wenn ich ein paar Tage im Urlaub bin, ein paar hundert Fotos schieße und sie erst ein paar Tage später anschauen kann. Auf wichtigen Fotos ist das wichtigste häufig nicht fokussiert, als hätte der Autofokus daneben gegriffen.

Ich habe schon auf One Shot Fokus (meist nicht wirklich sich bewegende Ziele) gestellt und nur den zentralen Fokus-Sensor (AF-Messfelder) aktiviert, sodass ich schlicht zielen und abdrücken muss.

Was kann ich hier besser machen? Liegt es vielleicht auch an meiner Hardware? Die Fokussierungstechnik ist doch im Objektiv, oder? Lohnt hier in besseres Objektiv (denke ohnehin über das 15-85IS nach)? Lohnt hier eine moderneres Body?

Ähnliches ist mit der Belichtung. Mir ist klar, dass ich hier keine Kompaktkamera mit HDR - Funktion habe, aber ... Beispiel: Ich wollte meine Freundin unterm Baum fotografieren und in 3 Bildern (Spot-Messung und Mehrfeldmessung) ist nicht einmal die Belichtung fürs Gesicht optimiert. Schöner Baum - aber Lächeln im Dunkeln.

Hierfür Tipps?
 
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Woran der danebengreifende AF liegen kann, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn du wirklich nur den zentralen Sensor benutzt und sich das Motiv auch nicht bewegt, sollte es eigentlich sitzen.

Zur dunklen Freundin - zuerst einmal ist da Spotmessung die einzig richtige Einstellung. Und Spotmessung funktioniert aber auch nur auf dem mittleren AF-Punkt. Bei solchen Situationen muss man auch manchmal nachregeln. Ich hab keine Ahnung, ob die 30D schon eine Belichtungskorrektur hat, aber ich geh mal davon aus. Oder du stellst manuell ein. Es sollte ja machbar sein, direkt nachzusehen, ob das Bild zu dunkel ist - das sollte man auch auf einem etwas betagteren Display wie dem der 30D sehen können.
 
Die 30D hat bereits die Belichtungskorrektur. Guter Tipp. Etwas problematisch ist das altbackene Display in der 30D, auf dem man, wenn man eben gerade draußen im Hellen steht, kaum erkennen kann, welche Teile des Bildes zu dunkel sind. Dann macht es wohl etwas die Erfahrung, bei welchen Motiven man sich einfach mehr Gedanken machen bzw. Mühe geben muss.

Bilder kann ich gerade nicht wirklich zur Verfügung stellen. Allerdings habe ich mir gerade ein paar bearbeitete (und verkleinerte Bilder) bei Google Fotos angeschaut.

Bei einem sind mehrere Straußen (Südafrika) drauf. Ziel war es, einen im Vordergrund scharf zu stellen und die zig anderen drumherum zu haben. Hier sehe ich, dass nicht der zentrale, sondern der daneben scharf gestellt wurde - die Tiefenschärfe aber so gering ist, dass gerade dessen Nasenspitze scharf ist. Bei einem anderen sind in der Tiefe einfach nur wenige Zentimeter des Fells scharf. Also sollte ich bei solchen Fotos zusätzlich auf die Tiefenschärfe achten und die nicht im Milimeterbereich legen.

Bei einem anderen ist im Prinzip gar nichts scharf. Hier wollte ich eine Heuschrecke in einer Blume fotografieren. Kann das sein, dass ich hier im Grenzbereich der Nahfokussierung war (bei den Objektiven immerhin 25cm) und im Moment des Auslösens einfach nicht mehr fokussiert werden konnte?

Puh ... ich muss feststellen, dass das überwiegend schlicht handwerkliche Fehler sind :(
 
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Kann das sein, dass ich hier im Grenzbereich der Nahfokussierung war (bei den Objektiven immerhin 25cm) und im Moment des Auslösens einfach nicht mehr fokussiert werden konnte?
Ja, das könnte sein. Außerdem solltest Du im Nahbereich abblenden (Schärfentiefe) und freihand unbedingt AI Servo (statt One Shot) verwenden.
Puh ... ich muss feststellen, dass das überwiegend schlicht handwerkliche Fehler sind :(
Das war der erste Schritt - und jetzt fröhliches Üben! ;)
 
Naja, ich fotografiere ja schon eine Zeit, allerdings nur ein paar Mal im Jahr dann recht konzentriert - allerdings gedanklich offensichtlich nicht konzentriert - und mit möglichst wenig Aufwand. Man ist ja faul :)

Sind das alles "Probleme", die unter Abstrichen in der Qualität und Gestaltungsfreiheit mit dem Automatik-Modus einer hochwertigen Bridge-Kamera einfacher, sprich automatisch gelöst werden würden?`

Ich habe damals den Schritt von Kompaktkamera (Bridge von Nikon) auf DSLR gemacht, als eigentlich alle Kompaktkameras noch die Mini-Fotosensoren (1/2,3 Zoll) hatten, die mir einfach nicht reichten. Moderne Kameras haben Automatiken für alles mögliche (Nahfotografie, bewegte Motive, HDR-Modi, etc.) - bei 1 Zoll Sensoren ... das klingt irgendwie auch verlockend. Allerdings kosten da gute Modelle deutlich mehr, als wenn man sich sukzessive gebrauchte DSLR - Technik kauft.
 
Die Fokussierungstechnik ist doch im Objektiv, oder?
Naja, es ist ein Zusammenspiel aus Objektiv und AF- Sensorik. Wenn du sagst, dass du mit OneShot "meist nicht wirklich bewegende" Motive fotografierst, dann könnte da im Einzelfall eine weitere Fehlerquelle liegen. Was für dich "nicht wirklich bewegend" ist, ist für die Kamera- Objektiv- Kombi ggf eben ausreichend beweglich, um eine Unschärfe einzufangen. Und damit meine ich jetzt keine Bewegungsunschärfe aufgrund zu langer Verschlusszeit, sonder schlicht ein Herausrutschen aus einer sowieso schon geringen Schärfeebene (vor- zurück). Die reine AF- Geschwindigkeit der 30D (ich kenne nur die 20D, die ist da aber sicher nicht besser) ist für derartige Alltagsbilder allemal ausreichend, selbst mit einem langsamen AF- Motor am Objektiv.

Weiters musst du auch bedenken, dass das AF- Feld im Sucher ein bisschen kleiner angezeigt wird, als es tatsächlich ist. Ebenso, dass sich der AF die nächste Kontrastkante sucht. Wenn sie also nahe am Baum steht und dein Feld (unsichtbar) auch den Baum im Hintergund miterfasst, dann kann es auch auf den Hintergrund der Kante scharfstellen, also den Baum. So etwas kommt immer wieder mal vor, auch wenn es anders sein sollte. Demnach ist präziseres Arbeiten erforderlich, ein Phasen- AF ist zwar schnell, aber auch öfters mal eine Spur unsicherer als der Kontrast- AF der Kompaktkamera. Stets darauf achten, dass das AF- Feld nicht zu viel von der Umgebung erfasst.

Nächste Fehlerquelle ist häufig das Verschwenken. Also fokussieren und dann den Bildausschnitt ändern. Bei geringer Schärfentiefe kann das durchaus sichtbar werden (abhängig vom Grad des Verschwenkens, auch da rutscht das Motiv aus der Schärfeebene).

Ich wollte meine Freundin unterm Baum fotografieren und in 3 Bildern (Spot-Messung und Mehrfeldmessung) ist nicht einmal die Belichtung fürs Gesicht optimiert. Schöner Baum - aber Lächeln im Dunkeln.
War denn das Gesicht deiner Freundin wesentlich kleiner im Bild als der Messbereich der Spotmessung? Du musst natürlich darauf achten, dass auch wirklich möglichst nur jener Bereich (Gesicht) gemessen wird, um eine dementsprechende Belichtung darauf zu erhalten.

Praxistipp für Automatik (Av/Tv): Nahe an die Freundin rangehen, sodass der Kreis der Spotmessung nicht über ihr Gesicht hinausgeht, dann Belichtung speichern, zurückgehen und auslösen. Einfacher gehts natürlich mit M, da stellst du die gewünschte Blende und ISO ein und regelst die Belichtung einzig über die Verschlusszeit (innerhalb akzeptabler Grenzen für die Bewegungsunschärfe).

Bei der Mehrfeldmessung hingegen kommt es ganz besonders darauf an, wieviele Bildbereiche welche Helligkeit während des Messvorganges ausfweisen. Soll also heissen, dass bspw beim Ganzkörperportait im Querformat (viel Hintergrund/Umgebung im Bild) deine Freundin in der Masse des Gesamtbildes untergeht und einen verschwindend geringen Teil der Messung einnimmt. Sowas ist eher für die Helligkeit des Gesamtbildes heranzuziehen, jedoch eher weniger für "Motivausschnitte".

Kann natürlich auch sein, dass dir die Hardware einen Strich durch die Rechnnung macht, wenn bspw etwas defekt ist. Aber wahrscheinlicher ist ein Handwerksfehler.

Es gibt also viele Möglichkeiten, wie du siehst. Ohne Bild ist das sehr schwer zu beurteilen.

Zum Thema Faulheit: Die Fotografie in M oder mit Belichtungsspeicherung (falls die 30D das kann) kostet kaum mehr Zeit und im Grunde ist es ein Knopfdruck mehr, bzw kostet eine Sekunde um die Belichtung per Wahrlad über die Verschlusszeit anzupassen. Das machst du 10 mal und dann gehts wie von selbst. Faul sein kannst du damit also genauso ;)

Versuchs einfach mal und gehe mit ein bisschen mehr Bedacht an das Fotografieren heran, eine etwas definiertere Arbeitsweise brennt sich ganz schnell als deine eigene Automatik ein und dann - wie creatrix es gesagt hat- fröhliches Üben. Diese Basics sind idR sehr schnell verinnerlicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind das alles "Probleme", die unter Abstrichen in der Qualität und Gestaltungsfreiheit mit dem Automatik-Modus einer hochwertigen Bridge-Kamera einfacher, sprich automatisch gelöst werden würden?
Auch DSLRs haben diese Automatiken längst. Und ja, in gewisser Weise nehmen diese Automatiken Dir diese Dinge ab. Aber ob Du nun beispielsweise selbst daran denkst beim Sport auf kurze Belichtungszeiten zu achten, oder dafür den "Sportmodus" bemühst, ... Dran denken musst Du trotzdem, und da Du die Zusammenhänge ja kennst, kannst Du die Einstellungen besser anpassen, als es diese Automatiken können.
 
Echt viele coole Tipps, vielen Dank!

Tatsächlich ist es so, dass ich gerade weil ich nur das eine zentrale AF-Messfeld nutze noch häufig und teilweise ordentlich schwenke (Thema Bildkomposition).

Dass das AF-Messfeld im Sucher ggfs. deutlich kleiner angezeigt wird, könnte auch den einen anderen Fehler verursacht haben, das kann man an einigen Bildern richtig nachvollziehen.

Das "Belichtung speichern" habe ich tatsächlich noch nicht ausprobiert. Häufig kann man ja gar nicht erst näher drangehen und dann von weiter weg fotografieren. Aber wenn es geht, sollte man es vielleicht tatsächlich machen.

In geeigneten Situationen werde ich dann auch mal mit der manuellen Belichtungskorrektur arbeiten. Das hätte sich shon bei einigen Fotos den entscheidenden Unterschied gemacht.

Gerade im Bereich der Belichtung war ich bisher immer sehr fahrlässig, weil man häufig noch viel über die Nachbearbeitung am PC retten kann. Aber wenn schattige Bereiche von Beginn an heller aufgenommen werden, hat man natürlich mehr Bildinformationen, um diese später zu gestalten.

Den tritt in den faulen Hintern habe ich offensichtlich mal gebraucht :D
 
In geeigneten Situationen werde ich dann auch mal mit der manuellen Belichtungskorrektur arbeiten.
Das ist dann aber nichts anderes als M, nur drehst du halt am anderen Rad und bist auf 2 oder 3 Blenden beschränkt. Wie bei M musst du je nach Motiv und Umgebung am Rädchen drehen. Auch für die manuelle Belichtungskorrektur musst du wissen, um wieviel du anders belichten musst. Heisst also, dass du entweder einen Belichtungsmesser nutzen oder mit der Objektivmessung sauber arbeiten musst. Um einen oder zwei Testshots wirst du also nicht herumkommen. Beachte einfach, dass die Kamera immer versucht 18%iges Grau zu erreichen. Du musst dann bestimmen, ob du eher auf dunklere oder hellere Töne als dieses Mittel- Hellgrau belichten möchtest. Dementsprechend saufen dir dann die Schatten ab, oder die Lichter brennen aus, je nach Dynamik im Bild. Aber grundsätzlich schadet eine leichte Überbelichtung nicht, abdunkeln geht leichter als aufhellen. Hierfür ist das RAW- Format dringend anzuraten (solltest du es noch nicht nutzen). Wird schon werden... :)
 
Du hast ja schon von Anderen sehr gute Ratschläge bekommen. Von mir nur noch eine kleine Ergänzung: Wenn du manuelle Belichtungskorrekturen anbringen willst, dann stelle die Belichtungs-Messmethode auf keinen Fall auf Mehrfeldmessung. In diesem Messmodus kann die Kameraelektronik eventuell schon programmgesteuert eigene Korrekturen einbringen, so dass sich im Zusammenspiel mit Deiner Korrektur wieder eine Fehlbelichtung ergibt. Bei den anderen Messmethoden (z.B. Spot oder Integral) korrigiert die Kameraelektronik dagegen nicht selber, sondern führt nur Deine Korrektur aus.
 
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