Wenn man es mathematisch abstrakt mag, ohne das Sehen zu bemühen ...
ist durch die Koordinaten von
O und die Punktwolke, die Objekte im Ambiente
des Raumes definiert die mathematische Grundlage gegeben, um eine
"Perspektive" zu ermöglichen. Wie das Wort specio, specere schon sagt ist
ein Blick erforderlich, der in der Darstellenden Geometrie eine Bildebene
π
vor dem Augpunkt erforderlich macht bzw. in der Fotografie hinter dem Aug-
punkt, Normalabstand
d > 0. Die Ebene des Augpunktes ist
πv, die Verschwin-
dungsebene. Die ist im Fall der Kamera mit der Hauptebene des Objektivs gleich
zu setzen. Ohne, wie zuvor erwähnt perspicere in diesem Fall wird es nichts mit
einer Projektion, es gibt nur die Möglichkeit zu einer.
O ist der Durchstoßpunkt
der optischen Achse der Kameraoptik mit der Verschwindungsebene
πv.
Die Brennweite der Optik bestimmt nur den Erfassungswinkel (Ausnahme Fisch-
auge mit anderer Abbildungsprojektion). Der Regelfall ist die Zentralprojektion.
Im Zeitalter der mathematisch rechnerisch betriebenen DG geht die klassische
zeichnerische Beherrschung der Materie zurück. Die Hochburgen der DG waren
Frankreich, speziell Paris, Österreich, Wien sowie Russland/UdSSR.
Empfehlenswerte Literatur: W. Wunderlich, Darstellende Geometrie I und II,
kompakt zusammengefasst.
Daneben gibt es speziell für den Baubereich Literatur bis hin zum Vermessungs-
wesen sowie weiter Grundlagen zum Thema geometrischen Datenverarbeitung.
links:
Darstellende Geometrie für Bauingenieure
Darstellende Geometrie für Architekten
Hinweis: p 121 ad
"b1) Liegt eine
vollständige Photographie (kein Ausschnitt !) vor, so ist der
Hauptpunkt der Mittelpunkt der Photographie (Schnittpunkt der Diagonalen)"
gilt nur dann wenn kein Shift-Objektiv bzw. Verstellung einer Fachkamera ge-
geben ist...
auf der schulischen Ebene in A
Von der Darstellenden Geometrie zur angewandten Geometrie
Zitat Seite 11
"
Auf Grund der Möglichkeiten einschlägiger Software wird es sinnvoll sein,
sich auf das Grundprinzip zu beschränken. Es ist zielführend, in vorhandenen
perspektiven Abbildungen kleine Teile richtig zu "ergänzen" und graphisch zu
gestalten (exakt oder freihändig). Es bieten sich auch einfache Schattenkons-
truktionen an."
Wenn es der Software überlassen wird, gehen halt die Kenntnisse zurück...
Gaspard Monge (1746-1818) ist der Mann, der die klassische darstellende
Geometrie auf den Weg brachte bis hin zur École polytechnique als Mathe-
matiker.
Weiter Germinal Pierre Dandelin (1794-1847) mit den Kegelschnitten, die
weitere Erörterungen sind hier weniger von Interesse.
abacus