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Analog Warum fotografieren Leute heute noch analog?

Was Dir an dem variablen Pistolengriff missfällt, kannst Du gerne publizieren.

Na ganz einfach: Ich fand es schon damals reichlich seltsam, eine Fotokamera wie eine zu dick gewordene Video-Kamera zu handhaben. Mal ganz abgesehen davon, dass es völlig unmöglich aussah, die Kamera mit dem unten oder per Seitenausleger angeflanschten Pistolengriff umhängen zu haben. Gerade hinstellen konnte man die dann ja auch nicht mehr. Das Teil lag dann wie gestrandet hilflos auf der Seite...

Hast Du mit der Kamera ernsthaft fotografiert?

Ernsthaft? Nein, gewiss nicht... :rolleyes:

Ich hatte Mitte der 1980er eine Zeitlang über meinen Onkel Zugriff auf eine SL2000F (wenn sie mal nicht wieder in Reparatur war), habe aber jederzeit meine FA und F3HP (und meines Onkels SL35E - die allerdings auch eine kleine Zicke war) vorgezogen.

Was die tolle Filmplanlage angeht: Im Winter war mehr als nur einmal die Perforation gestrippt - so denn der Motor überhaupt mal wollte. Soviel Salat hat nicht mal der Brachialmotor MD-4 an meiner F3 verursacht... :ugly:

Ich betrachte die "Zauberwürfel" aufgrund ihrer Sonderstellung aktuell als durchaus interessantes Sammlerobjekt - sofern man irgendwo/wie noch ein dauerhaft funktionsfähig bleibendes Exemplar auftreiben kann.

Letztlich waren die Würfel einer der ganz gewichtigen Sargnägel für Rollei. Die Optiken sind hingegen untadelig, egal ob Rollei, Voigtländer, Mamiya, Germany, Singapore oder was auch immer draufsteht - auch wenn das QBM-Bajonett damals ebenfalls technisch schon etwas überholt war.

Aber wenn natürlich der Weg das Ziel ist und "ernsthafte" analoge Fotografie bedeutet, sich das Leben künstlich selber schwer zu machen - dann ist die 3003 eine gute Wahl. Die Ultras greifen aber natürlich gleich zu einer Russin.

Ist ja aber nur meine Meinung.

Vllt. auch ein durchaus guter Grund "analog" zu fotografieren: anachronistischer Snobismus oder snobistischer Anachronismus... :D
 
Es gibt vielleicht mehr Fotos die technisch ok sind, aber statistisch ist der Prozentsatz der "guten"[1] Fotografen durch die exorbitant höhere Verbreitung von Kameras sicher gefallen. Wenn ich allein sehe, wie viele schlechte Bilder [tatsächlich auch noch technisch schlechte Bilder] auf Facebook & Co. geposted werden, kann es gar nicht sooo viel mehr "Fotografen mit gutem Auge aber keiner Ahnung von Technik" geben.

[1] Wobei das allein schon ein Punkt wäre, den man ausgiebig erörtern könnte.

Es gab mal so vor 2-3 Jahren eine Umfrage bei etlichen renommierten Bildagenturen (Getty, Okapia,....) wo genau diese Frage nach dem "gefühlten" Anstieg qualitativ hochwertiger Bilder gestellt wurde. Unisono kam die Rückmeldung, dass die Anzahl der Bilder, die es in die jeweiligen Agenturen schaffen, nicht gestiegen ist. Es wird aber mehr geschickt.
 
Also irgendwie doch nicht so ganz problemlos, oder? :devilish:

Problemlos: Es sind handelsübliche Geräte, mit denen das auch für einen Amateur möglich ist. (y)

Spaß beiseite, 30 cm x 40 cm willst Du jetzt aber nicht als Grund für Analogfotografie anführen, oder? Unter 60 cm x 40 cm drucke ich nichts für die Wand. . . .
Unsere Ausstellungsfläche ist begrenzt, und wir zeigen auch Serien. Bei 40 Rahmen im Format 50x70cm ist Schluss. Ansonsten wird die Größe des Ausdrucks so gewählt, dass die Formatdiagonale als Betrachtungsabstand nicht unterschritten wird.

Jenseits des Spaßes: Durch unsere technischen Rahmenbedingungen gibt es für mich keinen Grund für eine weitere digitale Aufrüstung. Meine alte Olympus E5 liefert für diesen Zweck hinreichend gute Bilddateien, und auch Scans vom KB sind kein Problem. Das ist vielleicht für die Industrie bitter, für mich aber definitiv nicht.
 
Na ganz einfach: Ich fand es schon damals reichlich seltsam, eine Fotokamera wie eine zu dick gewordene Video-Kamera zu handhaben. Mal ganz abgesehen davon, dass es völlig unmöglich aussah, die Kamera mit dem unten oder per Seitenausleger angeflanschten Pistolengriff umhängen zu haben. Gerade hinstellen konnte man die dann ja auch nicht mehr. Das Teil lag dann wie gestrandet hilflos auf der Seite...

Ernsthaft? Nein, gewiss nicht... :rolleyes:

Ich hatte Mitte der 1980er eine Zeitlang über meinen Onkel Zugriff auf eine SL2000F (wenn sie mal nicht wieder in Reparatur war), habe aber jederzeit meine FA und F3HP (und meines Onkels SL35E - die allerdings auch eine kleine Zicke war) vorgezogen.

Was die tolle Filmplanlage angeht: Im Winter war mehr als nur einmal die Perforation gestrippt - so denn der Motor überhaupt mal wollte. Soviel Salat hat nicht mal der Brachialmotor MD-4 an meiner F3 verursacht... :ugly:

Ich betrachte die "Zauberwürfel" aufgrund ihrer Sonderstellung aktuell als durchaus interessantes Sammlerobjekt - sofern man irgendwo/wie noch ein dauerhaft funktionsfähig bleibendes Exemplar auftreiben kann.

Letztlich waren die Würfel einer der ganz gewichtigen Sargnägel für Rollei. Die Optiken sind hingegen untadelig, egal ob Rollei, Voigtländer, Mamiya, Germany, Singapore oder was auch immer draufsteht - auch wenn das QBM-Bajonett damals ebenfalls technisch schon etwas überholt war.

Aber wenn natürlich der Weg das Ziel ist und "ernsthafte" analoge Fotografie bedeutet, sich das Leben künstlich selber schwer zu machen - dann ist die 3003 eine gute Wahl. Die Ultras greifen aber natürlich gleich zu einer Russin.

Ist ja aber nur meine Meinung.

Vllt. auch ein durchaus guter Grund "analog" zu fotografieren: anachronistischer Snobismus oder snobistischer Anachronismus... :D
Ich kann mich nicht beklagen, meine 2000 hat damals eine 3003er Elektronik erhalten, danach hat sie problemlos fotografiert. Ich habe mit ihr Dia-Vorträge für unsere Vertriebler erzeugt, Bilder für Messestände, Fotos für Zeitschriften, Reproduktionen . . .

Mittlerweile nutze ich eine etwas abgenudelte 3003er, die zuvor bei einem Werbefotografen ihren Dienst getan hat (es funktionieren bei ihr nur noch zwei der vier Auslöser).

Was die Perforation anbelangt: Mit Agfa- und Kodak-Diafilmen hatte ich keine Probleme, wohl aber mit dem aktuellen Fuji Provia - hier war allerdings das Magazin schwergängig. Das war mir zuvor bei der Verwendung von Filmen auf Polyesterträger nicht aufgefallen . . .

Letztlich waren die Würfel einer der ganz gewichtigen Sargnägel für Rollei.
Dieser Behauptung fehlt die Grundlage. Rollei ist 1981 nicht an der ersten kleinen Serie der 2000 gescheitert, sondern am mangelnden Absatz der Consumer-Produkte. Die SL35M/ME lag wie Blei in den Regalen der Händler, die SL35E kam eigentlich zu spät, die Zweiäugigen liefen nicht mehr, die Rollei 35 konnte es irgendwann auch nicht mehr retten, . . .

Die 2000 wurde erfolgreich von Rollei Fototechnic übernommen und fehlerbereinigt zur 3003 weiterentwickelt. Die Produktion wurde eingestellt, als die Verschlüsse, die ja noch aus Singapur stammten, aufgebraucht waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
" Zitat von e410:
Und das ist für mich einer der Gründe, nach wie vor KB-Film (allerdings in einer hochwertigen Rolleiflex 3003) zu verwenden."

Hm. Die Rolleiflex für sich sagt ja nichts, entscheidend ist wie bei jeder "analogen" das Glas, das vorne dranhängt. Der Rest der Kamera ist, auch wenn sie feinmechanisch ein tolles Beispiel deutscher Ingenieurskunst (bzw. -verkünstelung) war - verglichen mit den zeitgenössischen Japan-Konkurrenten - eher unterer Durchschnitt bis schlecht. Das geht schon los mit der vorsintflutlichen Belichtungsmessung, über die gezwungenermaßen krampfhafte Handhaltung bis hin zur extremen Vergewaltigung des Films durch die zwei recht engen Biegeradien im Magazin...

Aber ja, so gesehen: mit dem "Zauberwürfel" muss man schon sehr bewusst fotografieren wollen.
Der "Zauberwürfel" war ja die SL 2000 F, die 3003 bot dann eine ganz andere und sehr entspannte Handhaltung mit dem "normalen" Sucher.

Das "Glas" dazu finde ich jetzt nicht sooo schlecht, aber ein lichtstarkes Tele und ein gutes 21er fehlten mir immer.

Die Belichtungsmessung "vorsintflutlich"? Wieso? Ging bzw. geht doch mit Si-Photodioden und so, daß es mit allen Suchern (die beiden eingebauten plus Sportprisma) funktioniert. Die Anzeige vin Zeit und Blende im Sucher dann quasianalog ist doch auch OK. Die Belichtungssteuerung war ohne Blendenautomatik nach Zeitvorwahl und ohne Programm, das war für eine Amateurkamera bei Erscheinen der SL 2000 F (Canon A1 und Minolta XD7 bereits auf dem Markt) nicht mehr "zeitgemäß" (im Profisegment hielt es sich aber mit der F3 ganz gut).

Den Rest ... bedecken wir dann mit dem gnädigen Mantel des Schweigens ;-) ja, die Mutter der Zuverlässigkeit war keine der Rollei KB-SLRs. Ich muß mal wieder den Akkupack laden und einen Film einlegen!
 
Mittlerweile nutze ich eine etwas abgenudelte 3003er, die zuvor bei einem Werbefotografen ihren Dienst getan hat (es funktionieren bei ihr nur noch zwei der vier Auslöser).

Vier? Ich kann mich bei der 3003 nur an drei erinnern - oder meinst Du den zusätzlichen im Pistolengriff?

Der "Zauberwürfel" war ja die SL 2000 F, die 3003 bot dann eine ganz andere und sehr entspannte Handhaltung mit dem "normalen" Sucher.

Ich habe nie so viel für AV fotografiert, sondern schon immer sehr viel Hochformataufnahmen gemacht, und trotz Schlaufe und zwei Auslösern war dabei stets eine verkrampfte Handhaltung die Folge. Kann mir nicht vorstellen, dass das bei der 3003 durch den 3. Auslöser wirklich besser wurde.
 
Vier? Ich kann mich bei der 3003 nur an drei erinnern - oder meinst Du den zusätzlichen im Pistolengriff?
Der vierte Auslöser liegt unter der Bodenplatte und kann durch den Griff ohne Anbausatz bedient werden.

Wenn man nur kurzfristig im Hochformat fotografieren möchte, ist die Handschlaufe und der obere Auslöser eine große Hilfe. Für den langfristigen Betrieb baue ich lieber den Griff als Hochformat-Auslöser an die Kamera.
 
... Ich habe nie so viel für AV fotografiert, sondern schon immer sehr viel Hochformataufnahmen gemacht, und trotz Schlaufe und zwei Auslösern war dabei stets eine verkrampfte Handhaltung die Folge. Kann mir nicht vorstellen, dass das bei der 3003 durch den 3. Auslöser wirklich besser wurde.
Der Griff mit der Schlaufe und der *zusätzliche* Auslöser auf dem "Dach" war im Vergleich zur SL 2000 F für die Nutzung des Fernrohrsuchers ein echter Quantensprung (ganz fest versprochen!). Bei Querformat Top, bei Hochformat dann auf dem damals üblichen Niveau (im Vergleich zur etwas später erschienen EOS 1 mit Batteriepack und separatem Hochformatauslöser aber natürlich nur Dreck unterm Fingernagel).

Für Freunde des Hochformats bringt der Lichtschachtsucher bei so einer Kamera (oder Canon F1, Nikon Fxyz, Pentax LX, Exakta, Praktica VLC x, ...) natürlich Nullokommagarnix.
 
Problemlos: Es sind handelsübliche Geräte, mit denen das auch für einen Amateur möglich ist. (y)

Der Amateur soll also extra ein analoges Bild scannen und bearbeiten um dann ein Ergebnis zu bekommen, das er digital schon einfach so ohne Aufwand hätte? Für mich wäre das ganz klar ein Grund gegen die Analogtechnik.

Jenseits des Spaßes: Durch unsere technischen Rahmenbedingungen gibt es für mich keinen Grund für eine weitere digitale Aufrüstung. Meine alte Olympus E5 liefert für diesen Zweck hinreichend gute Bilddateien, und auch Scans vom KB sind kein Problem. Das ist vielleicht für die Industrie bitter, für mich aber definitiv nicht.

Na wenn Du die Zeit bezahlt bekommst ist das doch alles ok. Wirtschaftlich kann ich das nicht nachvollziehen und mit einer teildefekten Kamera würde ich nicht fotografieren wollen (außer natürlich, es sind genau die Auslöser defekt, die Du nie brauchst).

Aber Liebhaberei ist ja auch ein Grund, für mich sogar der beste für ein Hobby.
 
Der Amateur soll also extra ein analoges Bild scannen und bearbeiten um dann ein Ergebnis zu bekommen, das er digital schon einfach so ohne Aufwand hätte?
Tut mir leid, aber diese Deutung gibt mein Satz ("Es sind handelsübliche Geräte, mit denen das auch für einen Amateur möglich ist") nicht her.

Es ist bei unserem Hobby jedem freigestellt, zu tun und zu lassen, was er will.
 
Der Amateur soll also extra ein analoges Bild scannen und bearbeiten um dann ein Ergebnis zu bekommen, das er digital schon einfach so ohne Aufwand hätte? Für mich wäre das ganz klar ein Grund gegen die Analogtechnik.

Bis einschließlich Kleinbildformat wäre ich fast geneigt, das Argument nachzuvollziehen. Ich greife da bequemlichkeitshalber auch lieber zu meiner A7R oder 1Ds3.
Kleinbild analog mache ich nur noch, weil die Kameras in meiner schrumpfenden KB-Sammlung ab und zu etwas Auslauf brauchen oder als Test bevor eine Kamera in den Verkauf geht.

Aber schon ab dem kleinen Mittelformat 4,5 x 6 - welche digitale Kamera gibts denn da, geschweige denn in 6 x 6 oder gar 6 x 9? Von Großformat gar nicht zu reden. Einen 4x5"-Sensor werde ich vermutlich in diesem Leben nicht mehr zu Gesicht bekommen...
 
So manchen Analogies bzw. Digiverweigerern fehlt der Bezug zum PC und ohne diesen geht es nicht so doll ... was IMO auch verständlich ist.

Digi war umgekehrt für mich um die Jahrtausendwende ein echter Lichtblick. Allerdings ist das digitale Wettrüsten für mich seit Jahren kein Thema mehr. Selbst mit 4Mpix lassen sich heute noch 1a Fotos erstellen.

Einzig und alleine Polaroid vermisse ich aus analogen Zeiten. Aber bei den heutigen Preisen ... forget it! :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Amateur soll also extra ein analoges Bild scannen und bearbeiten um dann ein Ergebnis zu bekommen, das er digital schon einfach so ohne Aufwand hätte? Für mich wäre das ganz klar ein Grund gegen die Analogtechnik.

Ich glaub, ich muss mich jetzt auch mal zu Wort melden...

Vielleicht kurz zum Hintergrund: Ich hab, wie so viele noch analog angefangen zu knipsen, das war aber auch wirklich nicht mehr... Entweder im Urlaub mal die SLR der Eltern in die Hand bekommen oder mit so einer kleinen "Ritsch-Ratsch-Klick" mal den ein oder anderen Film gefüllt... Wenns hoch kommt waren das vielleicht 20-30 Filme damals.

Dann ist das Thema Fotografie für mich auch erstmal recht uninteressant gewesen, mehr als ne kleine Aldi-Digicam wars nie. Ist dann in der Pupertät auch wegen anderen "SChwerpunkten" immer mehr in den Hintergrund geraten.

Im Nachhinein ärgere ich mich tierisch, dass ich damals so wenig Interesse an Fotografie hatte, weil ich auch weiß, dass es bei uns in der Schule eine Foto-AG gab, wo sie wirklich alles, inkl. Entwickeln, ausbelichten usw. gemacht haben. Und ich hätte auch Zugriff auf die beiden SLRs meiner Eltern gehabt.

So mit 17-18 wurde das Thema dann interessanter und ich habe das ein oder andere Mädel mit (immernoch) meiner Aldi-Digicam abgelichtet. Und ja, die Mädels waren eigentlich der Hauptgrund, die Kamera in die Hand zu nehmen. :D

Und dann so gegen 2005 (Ich war damals dann auch schon 20) kaufte ich mir meine erste Bridge (irgendeine HP) und fing wirklich ernsthaft an zu fotografieren. Und jetzt, 12 Jahre später (holly molly) hat sich das Hobby gehalten, viel zu viel Geld geschluckt und zu einem kleinen aber feinen Nebenerwerb geführt...

Rückblick ende :D
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Worauf ich aber hinaus will: Ich fotografiere seit letztem Wochenende :)cool::eek::cool:) wieder analog! Und ich hatte lange nichtmehr so viel Spaß am Fotografieren als solches!

Wies dazu kam? Naja, ich hatte bei Jared Polin die Videos aus seinem Film-Projekt gesehen, wo er auch alte Analog-Bilder von sich zeigt und mich geärgert, dass ich eigentlich nur digital fotografiert hab bisher und das irgendwie an mir vorbei ging.

Dann hab ich kurzentschlossen, die alte Minolta SRT100X von Vati ausgepackt, sein (überragendes) 50 1.4 drangenudelt, bei Rossman zwei APX 400 Filme gekauft und losgelegt.

Bilder vom Kind (Ach du ******e, ist der schnell ohne AF!!!), Landschaft und alles, was ich finden konnte. Dabei hab ich gefühlt das ganze Wochenende und die letzten Tage Bilder gemacht und noch NICHTMAL beide Filme voll! Mit der 7er hätte ich von den selben Motiven mittlerweile eher so an die 300-500 Bilder gemacht.

Und ich hab wieder Spaß am Fotografieren gefunden! Das digitale wurde immer mehr zum Job... zu arbeit. Zu etwas, wo ich Qualität erwarte und abliefern MÖCHTE! (Auch für mich selber)... Und dabei dann lieber 15 Bilder von der gleichen Situation mache, nur um sicher zu gehen.

Analog hab ich diesen Druck nicht... Bin jetzt mal gespannt, morgen kommen Entwicklerdose und Chemie... Dann werd ich mal meinen ALLERERSTEN Film selbst entwickeln! Der Repro-Aufbau für die 6D mit 50er Macro, LED Strahler, Schaustoff-Difusor und LEGO Technik wartet nur aufs "Einscannen"... Aber ja, so Digital bin ich dann schon: Vom Negativ ein 20MPix 1:1 Bild in LR zur Weiterverarbeitung ist schon was feines.

Aber wer weiß, wenn das Weibchen mitspielt, vielleicht krieg ich ja doch so ne klitzekleine Dunkelkammer im Keller :D Aber erstmal muss ich jetzt dabei bleiben und schaun, oder der Hype der gleiche bleibt...

In dem Sinne, kann ichs echt nur jedem empfehlen, der wie ich digital aufgewachsen ist: Schießt Euch bei Ebay ne Filmkamera (hab noch ne EOS 500 für unter 10 Euro ergattern können :D) legt nen Film ein und denkt wieder mehr nach bei jedem Bild! Das hat fast was meditatives...

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Ach und ein Rant am Schluss: Was mich NERVT am analog Fotografieren: Da ist man Jahrelang am sabbern, um endlich "Vollformat" zu fotografieren, macht das auch.... Nur um dann fest zu stellen, dass, wenn man analog fotografiert, man wieder den kleinen "Sensor" hat und Kleinbild nicht umsonst Kleinbild heißt... Aber Mittelformat ist mir aktuell noch zu teuer für "nur mal ausprobieren"
 
In dem Sinne, kann ichs echt nur jedem empfehlen, der wie ich digital aufgewachsen ist: Schießt Euch bei Ebay ne Filmkamera (hab noch ne EOS 500 für unter 10 Euro ergattern können :D) legt nen Film ein und denkt wieder mehr nach bei jedem Bild! Das hat fast was meditatives...

Das Unterschreibe ich und das ist noch richtig HighTech :D
Eine Belca Beltica für eine ähnliche Summe besorgen und dann wirds richtig Oldschool.

Belichtung messen (HandyApp oder stilecht mit Belichtungsmesser)
Kamera einsatzbereit machen - Objektiv mit Balgen ausklappen, (Aufsprengen passt bei dem lauten Plopp eher...)
ATF -Alcohol, Tobacco, Firea..
Nein Belichtung, Zeit und Fokus einstellen (Ausgestreckter Arm ca. 70cm + 1x DIN A4 Blatt... jo - 1m passt)
Den Verschluss separat am Objektiv spannen und fert... nein, den Paralaxenausgleich am Sucher einstellen, dann sieht man sogar den richtigen Ausschnitt und wenn man beim letzten mal nicht vergessen hat den Film weiter zu transportieren, dann ist man feuerbereit. :ugly: :D

Nicht ganz das richtige für Action.

So eine Konstruktion aus den 1930er ist wirklich was ganz anderes... Die Fotos lassen sich definitv vorzeigen und wenn sie nix taugen kann man ziemlich sicher sein, dass das Problem nicht aus Metall oder Gals war.
 
Worauf ich aber hinaus will: Ich fotografiere seit letztem Wochenende :)cool::eek::cool:) wieder analog! Und ich hatte lange nichtmehr so viel Spaß am Fotografieren als solches!
Na, dann Glückwunsch :)
Und danke für den ausführlichen Beitrag.

Mit dem Abwedeln und Nachbelichten im Analogverfahren müsste ich diese Sicht unter Umständen revidieren.
Ja, wer weiss :)
Aber nicht nur und deshalb erwähnte ich auch explizit Dia. Klar, zB eine Positivretusche ist heikler (macht man i.d.R.nur am Dublikat) aber das Dia wäre nebst anderen DirektVerfahren der naheliegendste Vergleich zum JPG.

Die Ergebnisse sind für mich wie "JPEGs".
Der Unterschied zum JPG wäre aber nach deinem Verständnis der, dass JPG das Ergebnis im Prinzip ja genauso selbstbestimmt ist wie ein später bearbeites Bild. Im Unterschied dazu (und damit eben wieder gemeinsam zu analog) aber vor dem auslösen.




Ich kann mir leider darunter nichts vorstellen. Meinst Du das Dir ein Bild in verschiedenen "Bildstilen" angezeigt wird?
Nein, nicht das meinte ich. Etwas ähnliches wie du verlinkt hast, aber präziser bearbeitbar und von ganz anderem Charakter, nutze ich ab und an mal unter LightZone.
Nein, ich meinte ein Bracketing.

Nicht das perfekte Werkzeug für den Job.

Eine mechanische Kamera von vor 50 oder 60 Jahren funktioniert immer noch so wie früher und das vermutlich noch länger als aktuelle Kameras.
Aber die modernen Möglichkeiten von quasi unbegrenzter Aufnahmekapazität ohne Unterbrechung, dynamischer Wechsel der Filmempfindlichkeit/-art (Farbe/SW), tollen AF-Systemen, sofortiges visuelles Feedback um den Porträtierten zu zeigen was sie ändern müssen, hohe Geschwindigkeit, sofortiges Backup, Versand sofort in die ganze Welt.
Das macht für mich ein perfektes Werkzeug aus.
Das finde ich eine aufschlussreiche Sichtweise.
"Perfekt" meint in diesem Verständnis also u.A. ein möglichst hohes Mass an Funktionen und uneingeschränktes, unterbrechungsfreies fotografieren.

Persönlich kann ich das nicht so sehen, für mich ist eine Kamera ein Werkzeug, dass ich nicht möglichst "universell", sondern meinen Bedürfnissen, Anforderungen entsprechend möchte. Darunter fallen dann mehrere Aspekte und gefallen soll's ja auch noch :)

Da ich schon immer von "früher" spreche : nach meiner ersten Kamera (vollmechanisch, KB, opt. Blendenautomatik, TTL mittenbetont, usw) wollte ich meinen gestiegenen Ansprüchen natürlich eine motorosierte AF Kamera. Das hatte auch mit meinen Motivbereichen zu tun. Obschon mir Dinge wie Spotmessung wichtig geworden waren, kaufte ich mir kurz danach eine wiederum vollmechanische und hatte nun so zwei Kamera unterschiedlichen technischen Spektrums. Je nach Situation usw nach ich entsprechend die eine oder andere Kameras.
Was ich mir heute "dank" der Digitalisierung an Kameras leisten kann, sind auch welche, die ich schon früher gerne gehabt hätte. Da ich aber in manchen Bereichen praktisch nicht mehr tätig bin (zB Hochzeitsfotografie, Events usw) benötige ich entsprechend auch die damals ersehnten Leistungsbolliden nicht mehr.
Wie auch in anderen technischen Bereichen, mag ich Geräte, die zentrale Funktionalität hin konstruiert sind. So wirkt mir eine vernetzte HiFi Anlage die dazu noch streamen kann, nach wie vor befremdlich und ziehe die klassiche KomponentenAnlage vor.
Dies durchzieht sich bei mir bis hin zum Computing.


Sind die Ergebnisse dann besser oder schlechter? Sie sind anders. Und nach wie vor glaube ich das sie mehr vom Fotografen beeinflusst werden, als von der Technik.


Aber manchmal tut es auch einfach gut sagen zu können: Der Film ist voll, ich leg die Kamera jetzt weg. :devilish:
Das finde ich keineswegs abwegig, ganz im Gegenteil ergeht es mir ab und zu sogar so und finde das ein ganz angenehmer Nebeneffekt.
Ich glaube zwar nicht, dass es per se zu besseren Fotos führt, aber ein trotz beschränkterem AufnahmeQuantum entspanterem fotografieren.
Am ehesten kommt mir dieses Phänomen bei der Personenfotografie zum tragen. Klar, es kann auch mal nervig-stressig sein, Filme wechseln zu müssen (besonders wenn man mehrere MF-Magazine voll hat und alle auffrischen will:) ). Aber insgesamt kann ein solcher "erzwungener" Abbruch auch mal gut tun.
 
Der Unterschied zum JPG wäre aber nach deinem Verständnis der, dass JPG das Ergebnis im Prinzip ja genauso selbstbestimmt ist wie ein später bearbeites Bild. Im Unterschied dazu (und damit eben wieder gemeinsam zu analog) aber vor dem auslösen.

Genauso selbstbestimmt oder nicht wie ein Bild aus einer Standardentwicklung.

Das finde ich keineswegs abwegig, ganz im Gegenteil ergeht es mir ab und zu sogar so und finde das ein ganz angenehmer Nebeneffekt.
Ich glaube zwar nicht, dass es per se zu besseren Fotos führt, aber ein trotz beschränkterem AufnahmeQuantum entspanterem fotografieren.
Am ehesten kommt mir dieses Phänomen bei der Personenfotografie zum tragen. Klar, es kann auch mal nervig-stressig sein, Filme wechseln zu müssen (besonders wenn man mehrere MF-Magazine voll hat und alle auffrischen will:) ). Aber insgesamt kann ein solcher "erzwungener" Abbruch auch mal gut tun.

Wie gesagt, ich unterscheide da zwischen Werkzeug für den Job und einfach so fotografieren. Und bei analog darf bei mir maximal ein BeLi in der Kamera integriert sein, da unterscheiden wir uns gar nicht so sehr. ;)
 
Und bei analog darf bei mir maximal ein BeLi in der Kamera integriert sein, da unterscheiden wir uns gar nicht so sehr. ;)
Sicherlich, mittlerweile besitze ich weitaus mehr meschanische Kameras, meine F100 und F5 gab ich weg - aber dennoch kann ich "Analog" nicht mit "mechanisch" quasi gleichsetzen. Und ich mag den MD2 an meiner F2, mag meine alten Nikon F-801s und F90X deren Spotmessung ich bei Portrait nach wie vor gerne einsetze, oder die Bronica SQ-Ai deren TTLBlitzautomatik ich auch schon nicht abgeneigt war.

Von daher also . . .
 
"Warum fotografieren Leute heute noch analog?"

-- Weil es (noch) nicht verboten ist.

-- Weil wir das schon immer so gemacht haben.

-- Weil wir das noch nie anders gemacht haben.

-- Weil es noch geht.

-- Weil der Entwickler noch nicht verbraucht ist.

-- Weil immer noch 55 Rollen Ilford HP5 und 127 Rollen FP4
in der Kühltruhe sind. (Böse Zungen behaupten, mitten im
Eisklotz drin soll auch noch Pan-F sein)

-- Weil die Kinder immer die Digitalkameras nehmen.

-- Weil's ja sonst keiner macht.

-- Weil's viel spannender ist.

-- Es ist wie beim Jodeldiplom ... da hat man was eigenes.
 
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