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Systementscheidung Kaufberatung Produktfotografie / Werbeaufnahmen

jmminatorr

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera für mich. DSLR oder DSLM bin hier offen und würde mich über eure Meinung freuen.

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

  • Fokus auf Produktfotografie von Schmuck (eröffne in Kürze einen Online Shop und will die Kamera dazu nutzen um High Quality Produkt Fotos zu schiessen und auch später das getragene Produkt (Armband) in diversen Einstellungen zu zeigen)
  • Desweiteren möchte ich Fotos von Personen machen (ganze Aufnahmen)



2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich will eher nur so nebenher knipsen
[ x] Ich werde mir durchaus auch mal Zeit dazu nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z. B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen, o. ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!

Nur eine 12 Jahre alte Digi Cam. Also nichts neues.


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
_____1000________ Euro insgesamt
[x ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage, oder
[ ] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage

4a. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] auf gar keinen Fall
[ x] kann ich mir vorstellen bzw. wird sich nicht vermeiden lassen
[ ] ist fest eingeplant

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[x ] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke, Typ, falls bekannt): ___________________________________
[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke, Typ, falls bekannt): ________________________

6. Wie wichtig sind dir Größe/Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z. B. im Geschäft an verschiedenen Kameras selber ausprobieren. Bitte möglichst genau beschreiben!




7. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ x] Anfänger (Bitte Ergänzung 2) lesen)
[ ] Fortgeschrittener

8. Fotografierst du eher drinnen oder draußen?
[ ] eher in Innenräumen
[ ] eher draußen
[x ] weiß noch nicht

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o. ä.
[x ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing, etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.


Ich hoffe ich konnte euch ein Bild von meinen Bedürfnissen und Kenntnissen geben.

PS:
Habe mich schon einigermaßen über etwaige Systemkameras erkundigt (DSLR habe ich noch nicht gründlich Recherche betrieben)

  • Sony Alpha 6000
  • FUJIFILM X-T10
  • olympus om-d e-m10 mark ii

Was haltet ihr von den Modellen für mich, oder würdet ihr was anderes empfehlen (andere DSLM oder DSLR)?

Danke schon mal an die Community!!! :)
 
Hallo zusammen,


  • Fokus auf Produktfotografie ... und will die Kamera dazu nutzen um High Quality Produkt Fotos zu schiessen

Danke schon mal an die Community!!! :)

Falls du wirklich absolute "High Quality" Produktfotos machen möchtest, dann erkundige dich mal nach Hi-Res Modus bei Olympus bzw. Pixel-Shift bei Pentax.
Mit 1000 € wird das Budget aber nicht annähernd ausreichen um wirklich absolute High-End Produktfotos zu machen, denn allein die dafür benötigte Lichttechnik wird das schon locker verschlingen und ich glaube nicht, das die Lichttechnik auf deinem Radar ist.
 
Wir haben das Thema Produktfotografie schon öfter hier gehabt.

Wie Newbie72 schon schrieb, wichtiger als die Kamera ist das Licht. Mach dich da mal schlau, da ist einiges zu lernen, wenn man da keine Erfahrung hat. Hintergründe und ein gutes Stativ ebenfalls nicht vergessen! Das alleine, wenn es in halbwegs brauchbarer Qualität sein soll, verbraucht schon den größeren Teil deines Budgets und - ich wiederhole mich, weil es so wichtig ist - ist für Produktfotografie wichtiger als die Kamera.

Und dann kommt die Kamera. Ich entnehme deinem Fragebogen, dass du Armbänder fotografieren willst. Informiere dich dann schon mal über Focus Bracketing (unverzichtbar, können ein paar Kameras) und Focus Stacking (können ein paar wenige Kameras und kann man auch mit Spezialsoftware machen). Damit kannst du ein Armband ohne optische Bank so fotografieren, dass es von vorne bis hinten scharf ist.

Rainer
 
Ich würde zu einer mFT Kamera raten, am besten mit schwenkbarem Display. Warum?

- Tiefenschärfe ist größer als bei APS-C und Du willst bestimmt durchgehend scharfe Fotos
- Meines Wissens nach haben alle mFT Kameras FokusPeaking. Damit kannst Du den scharfen Bereich einfärben lassen. Das erleichtet manuelles fokussieren bzw. die kontrolle des AF.
- Du wirst mit Stativ arbeiten (zumindest würde ich das empfehlen) und ein schwenkbares Display erleichtert die Arbeit. mFT hat, neben den anderen spiegellosen Systemkameras, der Vorteil das der AF auch über das Display unverändert gut funktioniert. Ist zwar nicht so kritisch, weil deine Motive nicht weglaufen, aber auf Dauer nerven eben auch kleine Verzögerungen.
- Fernsteuerbarkeit über WLAN könnte hilfreich sein
 
Für Produktfotos in einem Webshop reichen alle drei. Einfach ein Makroobjektiv dazu und fertig ist der Lack. Kaufen kann man nach Bedienbarkeit. Meine Präferenz läge aber auf der Fuji, wie ich zugeben muss.
Echtes Highend ist z.B. Hasselblad und nicht etwa eine Canon 5Ds. Allerdings reden wir da gleich über den Gegenwert eines VW Golfs.

Wichtiger als das sind Dinge wie ein ordentlicher und ausreichend großer Aufnahmetisch, anständiges Blitzlicht (Anlage mit ausreichend Leistung, Lichtformern etc.) und ein gutes Stativ für die Kamera.

Gruss aus Peine

wutscherk
 
  • Fokus auf Produktfotografie von Schmuck (eröffne in Kürze einen Online Shop und will die Kamera dazu nutzen um High Quality Produkt Fotos zu schiessen und auch später das getragene Produkt (Armband) in diversen Einstellungen zu zeigen)
  • Desweiteren möchte ich Fotos von Personen machen (ganze Aufnahmen)
Laß' Dich bitte nicht von dem beirren, was hier manche User schreiben – weder brauchst Du eine 1000-Euro-Kamera noch mußt Du Unsummen in Lichttechnik investieren! Hier meine Empfehlung für Dich, die komplett innerhalb Deines Budgets liegt:

• DSLR Canon EOS 700D mit EF-S 18-55mm STM für die Produktfotografie
• Festbrennweite EF 50mm 1.8 STM für Portraits und Personen
• DSLR Controller App für das Fokus-Bracketing (Android) + USB OTG-Kabel
• Software Helicon Focus Pro für das Fokus-Stacking
• Kugelkopfstativ z.B. von AmazonBasics
• Aufnahmetisch mit Hohlkehle und zwei Softboxen für das Licht
Acrylglasplatten z.B. in Schwarz und weiß für Fotos mit Spiegelung
(Sorry vorab für die Links, ich wollte lediglich die Produkte im Kontext mit den zu erwartbaren Preisen zum Kalkulieren des Budgets aufzeigen!)

Fokus-Bracketing und -Stacking sind unerläßlich für das Anfertigen von Fotos mit durchgehender Schärfe: das Bracketing (es wird mehrfach dasselbe Bild fotografiert, dabei wird für jedes Bild die Schärfeebene ein Stück verschoben) erledigst Du mit der App DSLR Controller, das nachfolgende Stacking (also das Zusammenrechner der Einzelbilder zu einem Einzelfoto mit durchgehender Schärfe) übernimmt Helicon Focus Pro (Photoshop kann das übrigens auch).

Die oben genannte Ausrüstung summiert sich bei Neukauf in der günstigsten Variante (DIN A3-Karton als Hohlkehle) auf rund 860 - 880 €, Du hast also sogar noch Luft nach oben (y). Im übrigen lassen sich wunderschöne Schmuckfotos problemlos mit dem Kitobjektiv (EF-S 18-55mm STM) anfertigen, ein Makroobjektiv braucht es nicht (schadet aber natürlich auch nicht). :)

Warum Canon?
• Seit Jahrzehnten bewährte DSLR-Technik vom Marktführer
• Sehr gute Bildqualität dank 18 MP APS-C-Sensor
• weltweit größtes Angebot an Wechselobjektiven
• daraus resultierend auch der größte Gebrauchtmarkt mit bester Preis-Leistungs-Relation!
• bei Wiederverkauf einzelner Komponenten lediglich geringer Wertverlust

Und wenn Du mal Lust auf viel Weitwinkel bekommen solltest, gibt es das vielgelobte EF-S 10-18mm STM schon ab rund 200,- € neu; für ein mFT-System kostet eine vergleichbare Linse schnell das drei- bis vierfache! :grumble:

Wie schon der eine oder andere Vorredner erwähnte, ist die Lichtsetzung bei der Produktfotografie wichtiger als die Kamera, mach' Dich also mal diesbezüglich schlau bei Youtube & Co.! :cool:

Falls du wirklich absolute "High Quality" Produktfotos machen möchtest, dann erkundige dich mal nach Hi-Res Modus bei Olympus bzw. Pixel-Shift bei Pentax.
Nach wie vor kann ich nur dringend davon abraten, sich auf einige wenige Kameras nur wegen einer bestimmten Funktion zu limitieren! Klar kann man sich für HiRes-Fotos gleich eine OM-D E-M5 Mark II kaufen, aber dann ist auch mit einem Schlag ein ganzer Riese weg! Hat man aber Photoshop (bekommt man derzeit inkl. Lightroom für unter 135,- € / Jahr), geht das damit genauso, wenn nicht sogar besser!

Mit 1000 € wird das Budget aber nicht annähernd ausreichen um wirklich absolute High-End Produktfotos zu machen, denn allein die dafür benötigte Lichttechnik wird das schon locker verschlingen und ich glaube nicht, das die Lichttechnik auf deinem Radar ist.
Das ist auch so ein weit verbreiteter Irrglaube, daß man zig Tausender zum Fenster rauswerfen muß für maßlos überteuertes Equipment, nur weil einem das einige "Profis" und natürlich die Zubehörindustrie einreden wollen. Wenn ich eine Softbox mit 5500K-Leuchtkörper habe, dann hat das Licht auch 5500K – und dabei ist es völlig wurscht, ob die Softbox nur 30 oder 300 Euronen gekostet hat! Man kann sein Geld auch sinnlos in irgendwelchen Buchten und Flüssen versenken!

Das alleine, wenn es in halbwegs brauchbarer Qualität sein soll, verbraucht schon den größeren Teil deines Budgets
Ich finde es nicht nachvollziehbar, warum bei einem Budget von 1000 € mehr als die Hälfte für Lampen und Stativ verballert werden sollen! Völlig unnötig!

- Tiefenschärfe ist größer als bei APS-C und Du willst bestimmt durchgehend scharfe Fotos
Will man Fokus-Bracketing und -Stacking anwenden, ist die Sensorgröße der verwendeten Kamera völlig wurscht, mFT ist hier erst im Vorteil bei größeren Entfernungen, für die Produktfotografie, vor allem Schmuck, ist das völlig irrelevant!

- Meines Wissens nach haben alle mFT Kameras FokusPeaking. Damit kannst Du den scharfen Bereich einfärben lassen.
Ist ein nettes Feature, sicher. Das Fokussieren via DSLR Controller App auf dem im Regelfall doch erheblich größeren Displays des Smartphones oder Tablets gestaltet sich da aber doch wesentlich komfortabler! Und wenn unbedingt erforderlich, bringt Magic Lantern für die 700D selbstverständlich auch Focus Peaking mit! :D
 
Erstmal großen Dank an alle! Ihr habt mir hier echt weiterhelfen können.
Das Thema Licht werde ich noch intensiv einplanen und bin da gerade dabei mich einzuarbeiten.

An den Modellen habe ich bis vorhin noch Recherche betrieben und würde mich jetzt zwischen folgenden Modellen entscheiden müssen:

Canon 700d
olympus om-d e-m10 mark ii
Sony Alpha 6000

Welche würdet ihr empfehlen. Und wenn ja welche Bundles / Kits? Würde mir nämlich gleich ein Kit kaufen.

@ Wackelpudding3000 Würdest du auch eine DSLM empfehlen, bin nämlich nach einigen Testberichten echt bei den oben genannten DSLMs hängen geblieben.

Danke euch allen!
 
Würdest du auch eine DSLM empfehlen, bin nämlich nach einigen Testberichten echt bei den oben genannten DSLMs hängen geblieben.
@TO: Natürlich geht auch eine DSLM. Ich empfehle für die angesprochene eine Kompaktknipse (Olympus TG-4), die alles kann was du brauchst (im Gegensatz zu fast allen Systemkameras) in absolut ausreichender Qualität. Warum? Weil die Kamera ziemlich egal ist und nahezu jede Kamera die du heute kaufen kannst und die neu mehr als ca. 200 Euro kostet hervorragende Fotos für das Internet machen kann. Erst wenn du deine Fotos auf DIN A3 oder größer vergößern willst, lohnt es sich über die optischen Qualitäten von Kamera und Objektiv zu diskutieren. Am Computer kann kein Mensch (außer Pixelpeepern) einen Unterschied sehen, ob das Foto mit einer Kompaktkamera (oder einem guten Smartphone) oder einer 10mal so teueren Systemkamera gemacht wurde.

Die Qualität von Produktfotos im Webshop sieht man vor allem am Einsatz des Lichts (und natürlich der Präsentation des zu fotografierenden Objekts). Das ist entscheidend. Hier gilt ganz wesentlich der Spruch: Wer billig kauft kauft zweimal (oder dreimal). Ein gutes Stativ ist ebenso wichtig.

Was meinst du, warum professionelle Produktfotografen fünfstellige Beträge für ihr Fotostudio ausgeben? Weil sie zuviel Geld haben?

Andererseits, wenn du deinen Qualitätsanspruch von High Quality auf Low Quality reduzierst, dann kannst du gerne den Vorschlägen von z.B. Wackelpudding folgen.

Zu den Fotos von Personen: Wie sollen denn die fertigen Fotos gezeigt/präsentiert werden?

Rainer
 
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Würdest du auch eine DSLM empfehlen
Puh. Meine Empfehlung bezüglich der 700D habe ich a) anhand Deines Budgets und b) unter der Prämisse des Fokus-Bracketings abgegeben. Fokus-Bracketing ist mit nahezu allen Canon-DSLRs (mit der App DSLR Controller) sowie mit vielen Nikon-DSLRs (hier mit der App qDSLR Dashboard) möglich.

Meines Wissens gibt es das für DSLMs in dieser Form nicht. Theoretisch kannst Du das Bracketing auch manuell vornehmen, das heißt, Du fokussierst jedes Foto manuell und schießt dann 20 Fotos jeweils mit manuell versetzter Schärfeebene. Aber ehrlich, wer tut sich das heute freiwillig an? Dafür gibt es ja Apps, die das mit einer Canon- oder Nikon-DSLR erledigen oder man kauft eine Kamera, die das Bracketing beherrscht.

Wenn Du also eine DSLM suchst, käme die OM-D E-M10 Mark II in Frage, diese Kamera beherrscht das Bracketing. Die OM-D EM1 kann sogar das Stacking übernehmen, dies wohl aber nur aus acht Fotos, dies ist unter Umständen zu wenig, um eine durchgehende Schärfe zu erzielen. Vielleicht meldet sich noch @OlyAndy hier zu Wort, der kennt sich in Olympus-Kosmos ganz gut aus und kann Dir mehr dazu sagen.

Wie schon gesagt, sollte man sich imho nicht auf einige wenige Kameras beschränken nur aufgrund einer bestimmten Funktion. Aber natürlich, wenn Du die E-M10 II kaufst, kannst Du damit das Bracketing machen, eine Software wie Helicon Focus Pro oder auch Photoshop rechnet Dir dann daraus das komplett scharfe Bild.

Andererseits, wenn du deinen Qualitätsanspruch von High Quality auf Low Quality reduzierst, dann kannst du gerne den Vorschlägen von z.B. Wackelpudding folgen.
Danke für Deine fachliche Einschätzung, der ich mich aber nicht anschließen möchte. Du übersiehst dabei, daß ich meine Empfehlung möglichst immer innerhalb des gesetzten Budgets abgebe! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bisher hier und auch im Parallelthread nur mitgelesen. Nachdem hier nun aber das gleicher heruntergebetet wird wie n dem anderen Thread und dort schon nicht alles richtig war, gebe ich hier mal meinen Senf dazu. Sicher auch nur eine subjektive Einschätzung, da ich aber täglich mit dem Thema umgehe, vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas praxisorientierter.

- 5.500K Farbtemperatur einer 30€-Lampe, die von einem Gasentlader/Energiesparlampe/Ananasgranate befeuert wird, sind ein rein theoretischer Wert, der nichts über die Kontinuität des abgegeben Spektrums aussagt. Am Licht zu sparen ist sicher der schlechteste Ansatz. Vernünftiges Lampen fangen in der Tat bei 300€ erst an. Es müssen für den Anfang auch nicht gleich zwei oder mehr Lichtquellen sein. Mit dem nötigen Know-How kommt man für viele Anwendungen in der Produktfotografie bereits mit einer hin.

- Foto-Peaking ist nun wirklich keine Funktion die zur Produktfotografie gehört. Gleiches gilt im Übrigen sogar für den Autofokus. Gerade wenn es um Aufnahmen mit großen Abbildungsmaßstäben geht. Hier geht es darum, die Schärfentiefe möglichst optimal zu nutzen. Das macht die Kamera zwar auch, wenn ich ihr die Fokusebene, die von Produkt zu Produkt variieren wird, manuell vorgebe. Viel einfacher und effektiver ist es aber, sich für ein Kameramodell zu entscheiden, das sich tethern lässt. So lässt sich per LV bei 100% Bildansicht manuell exakt auf die Ebene fokussieren, die die Tiefenscharfe am besten ausnutzt.

- Fokus.Stacking ist etwas, was zumindest bei mir im Studio nur sehr selten vorkommt. Gut, wer deinen Lebensunterhalt damit bestreitet, der arbeitet mit einem Fotoapparat, an dem sich die Schärfe legen lässt. Alternativ vielleicht auch mit einem T/S-Objektiv. Die einfachste und effektivste Methode solche Probleme in den Griff zu bekommen ist aber, den Abbildungsmaßstab zu verringern. Oder anders gesagt, kleiner aufzufassen. Von den 18 Mio, 24 Mio oder gar 36 Mio Pixeln, die Consumerkameras mittlerweile liefern, braucht es selbst für die Zoomfunktion von Amazon gerade mal 6 Mio. Bevor ich also bei einer umfangreicheren Produktion von jedem Produkt acht oder mehr Fokusvarianten belichte und diese dann auch noch miteinander verrechnen lassen muss, gehe ich doch lieber etwas zurück ;-)

- Kit-Objektive, erst recht dann, wenn sie bei 55mm enden, machen Sinn, wenn es darum geht Kühlschränke zu fotografieren. Im Nahbereich treten ihre Schwächen wesentlich deutlicher zu Tage. Mal ganz abgesehen davon, dass ich bei so kurzen Brennweiten mit der Kamera so nah am Produkt hänge, dass ich mir selbst im Licht stehe. Aus dem Grund machen längere Brennweiten um die 100mm bei diesen Produktgrößen durchaus Sinn. Und wenn es ein Macro ist, dann ist auch das kein Fehler. Makroobjektive haben eben nicht nur eine bessere Naheinstellgrenze, sondern ihre Abbildungsleistung wurde auch für den Nahbereich optimiert. Was den Linsenbauern um so besser gelingt, wenn sie das nur für eine Brennweite, also eine Festbrennweite machen müssen.

- Ein gutes Stativ ist wichtig. Noch wichtiger ist ein vernünftiger Neiger. Und das ist für mich als Produktfotograf auf gar keinen Fall ein Kugelkopf. Bei der Einstellung solch kleiner Produkte ist es schon fummelig genug, nur eine Achse vernünftig auszukippen. Ich rate daher auf jeden Fall zu einem Dreiwegeneiger.

- Aufnahmetische machen das Ergebnis nicht besser und sind meist eher hinderlich. Um Schmuck zu fotografieren braucht es keine Hohlkehle. Ganz im Gegenteil. Oft ist es sogar störend, wenn sich der Hintergrund einspiegelt. Da sich weder der Radius der Hohlkehle noch die Breite des Tisches der Größe des Produkts anpassen lässt, steht sich in starrer Aufnahmetisch sich selbst im Weg. In 99% der Fälle arbeite ich auf zwei Böcken mit verschieden breiten „Tischplatten“ und Hintergrundmaterial, das ich, wenn nötig zur Hohlkehle hochziehen kann, aber eben so gut auch flach legen kann, wenn ich kein Licht von hinten brauche oder dort gezielt mein eigenes Licht setzen möchte.

Das lässt sich noch endlos fortsetzen. Ich gehe aber völlig damit d´accord, dass das Equipment, vor allem aber die Kamera nur einen geringen Einfluss auf das Ergebnis hat. Es sind halt alles nur Werkzeuge. Viel wichtiger ist es zu lernen, wie man es gemäß seinen Anforderungen einsetzt. Man sollte sich also von einer Kaufberatung nicht zuviel versprechen. Sicher kommt man bei so einem Unterfangen nicht am Fotofachgeschäft vorbei. Das meiste, was bei mir im Studio zum Einsatz kommt stammt allerdings aus dem Bau- und Bastelbedarf ;).

Grüße vom Raben
 
Hallo Leute und noch mal vielen Dank für die Antworten.

Ich schwanke noch zwischen der
Canon 750d und der
olympus om-d e-m10 mark ii
und sony alpha 6000

Würdet ihr mir hier auch zu einem Makro Objektiv raten?

Im genauen möchte ich für den Shop solche Bilder machen:

https://www.hooperbolton.co.uk/medi...25d08d6e5fb8d27136e95/s/m/smokey_quartz_1.jpg

https://sc01.alicdn.com/kf/HTB1Wm6JHFXXXXcqXVXXq6xXFXXXP/221730781/HTB1Wm6JHFXXXXcqXVXXq6xXFXXXP.jpg

und für weitere Werbemaßnahmen:

http://67.media.tumblr.com/57183fee32acd82ab8a7e9bd39e6c849/tumblr_nf8vp6byju1tqz0xzo1_1280.jpg

http://www.girlofstyle.com/wp-conte...reen_Shot_2015-01-09_at_3.23.29_PM_grande.png

Bin ich mit den oben genannten Kameras auf der richtigen Spur?
Das Thema Licht werde ich auch noch konkretisieren.

Nur eure Meinung für Kamera + Objektive mit denen ich diese Anwendungsfälle von oben realisieren kann.

Vielen Dank für eure Antworten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!



[*]Desweiteren möchte ich Fotos von Personen machen (ganze Aufnahmen)
[/LIST]



Was haltet ihr von den Modellen für mich, oder würdet ihr was anderes empfehlen (andere DSLM oder DSLR)?

Danke schon mal an die Community!!! :)


Hallo,

ob DSLR DSLM ist wurscht.
Licht ist hier der entscheidende Faktor.
Ich würde eine kleine Studioblitzanlage mit diversen Lichtformern empfehlen.
 
@jmminatorr

Du bist ein Meister des selektiven Lesens. Nahezu alle hier schreiben dir, dass die Kamera im Prinzip wurscht ist. Ich habe es schon mal geschrieben, für deinen Bedarf gibt es m.E. eigentlich nur ein wichtiges Kriterium, nach dem du deine Kamera aussuchen solltest: Kann sie Focus Stacking oder zumindest Focus Bracketing? Wenn du dich entscheidest dieses Kriterium zu ignorieren, dann nimm einfach die Kamera, die dir am Besten gefällt.

Solche Fotos wie in deinen Beispielen kannst du mit allen Kameras machen. Wenn du beginnst nach verschiedenen Lichtsystemen zu fragen (Blitz oder Dauerlicht, Yongnuo oder Elichrom, Farbtemperatur, Diffusoren, Aufstellung, Anforderungen Licht drinnen und draußen etc), dann fängst du an zu verstehen, wo das Problem liegt. Wenn du dann noch danach zu fragen beginnst, wie man solche Bilder in der Post optimiert, dann zeigst du, dass du dich ernsthaft bemühst gut Produktfotos machen zu wollen. Für Top-Ergebnisse wirst du mehr Zeit am Computer verbringen als hinter der Kamera.

Im Moment habe ich den Eindruck, du willst eine coole Kamera haben und nimmst das Produktfoto-Thema nur als Entschuldigung für die Investition in die Kamera.

Dein erstes Beispielfoto zeigt übrigens was Focus Stacking machen kann. Im Foto siehst du, dass die Perlen im Hintergrund unscharf sind. Mit Focus Stacking wären die scharf.

Rainer
 
Danke für die Antworten!

@R.H.
Welche Lichtsysteme oder was für ein setup würdest du zu Beginn empfehlen?
Die Frage oben bezog sich nur darauf ob ich eine extra Makro Linse kaufen sollte oder nicht (weil mir einige Leute dazu geraten haben) Nur habe ich da noch keine Antwort erhalten, was nun.

Für die Fotos "draussen" würdest du hier mit Tageslicht gehen oder auch auf eine Blitz / Lichtanlage zurückgreifen?

Danke dir vielmals
 
Es war doch ziemlich klar formuliert: ein Makro bildet idR schärfer und mit weiniger Verzeichnungen ab. Besonders im Vergleich zum Kit-Zoom. Ob DU das brauchst, um deine eigenen Ansprüche zu erfüllen, kannst nur Du festlegen. Schaden kann es nicht.
 
für deinen Bedarf gibt es m.E. eigentlich nur ein wichtiges Kriterium, nach dem du deine Kamera aussuchen solltest: Kann sie Focus Stacking oder zumindest Focus Bracketing?
Mit einer Canon-DSLR ist das doch völlig irrelevant, warum sollte sich der TO nur wegen der Bracketing-Funktion auf einige wenige Kameras beschränken? Und weil häufig argumentiert wird, daß bei einer Kamera, die Bracketing kann, nicht mit einem zusätzlichen Android-Gerät hantiert werden muß, sei gesagt: ich nehme dafür ein extra für diesen Zweck angeschafftes 7-Zoll-Tablet – der erheblich verbesserte Bedienkomfort durch den größeren Bildschirm ist nicht zu verachten! :cool:

Canon 750d und der
olympus om-d e-m10 mark ii
und sony alpha 6000
Nimm' die Canon, damit machst Du nix falsch, nur alles richtig! :D Die Olympus geht auch, die kann Bracketing. Ob die Sony das ebenfalls kann, weiß ich nicht, habe im Web auch kaum was darüber gefunden, also im Zweifel Finger weg von der Sony.

Würdet ihr mir hier auch zu einem Makro Objektiv raten?
Schaden kann es natürlich nicht, aber es ist wirklich nicht notwendig. In der Produktfotografie benötigt man keinen Abbildungsmaßstab von 1:1. Argumente wie weniger Verzeichnungen / Verzerrungen spielen für Schmuckfotos in einem Webshop keine Rolle, und niemand, der eine Kette kaufen möchte, wird das Produktbild auf mögliche Verzeichnungen hin kontrollieren ... :ugly:

Untenstehendes Bild von einem Ring habe ich in meinem Anfängen der Produktfotografie inklusive Bracketing/Stacking (man möge mir das miserable Lichtsetup verzeihen) mit meiner 760D samt Kitlinse gemacht, dies zur Veranschaulichung.
 

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Die Frage oben bezog sich nur darauf ob ich eine extra Makro Linse kaufen sollte oder nicht (weil mir einige Leute dazu geraten haben) Nur habe ich da noch keine Antwort erhalten, was nun.

Das kommt auf deine zu fotografierenden Objekte an. Ein Makroobjektiv bildet in aller Regel 1:1 ab. So genau ist das nicht definiert und auf manchen Superzooms steht auch Macro. Auf jeden Fall heißt Makro und 1:1 das du auf einen APS-C Sensor genau 22mm lange Objektive abbilden kannst. Typische Kitobjektive von Nikon und Canon mit 18-55mm Brennweite haben bei 55mm dann einen Abbildungsmaßstab von rund 1:3. Du bekommst also rund 70mm auf den Sensor. Bei Detailaufnahmen von Ringen, Broschen und Anhängern würde ich zu einem Makro raten. Für das Web kann man natürlich zuerst auch von weiter weg das Objekt fotografieren und größzügig wegschneiden. Niemand will ein 20 Megapixel Bild herunterladen.

Fokusstacking ist bei sehr kleinen Objekten leider wirklich nötig. Man kann dazu übrigens auch mit einem Makroschlitten und einem Fernauslöser arbeiten. Plane dafür allein 150 EUR ein. Mal ein Beispiel:

Der (kleine) Amethyst
by Rainer Zufall, auf Flickr

Ich schließe mich dem Tenor an das du die günstigste Kamera aus dem Schlussverkauf nehmen solltest und ein Kitobjektiv/günstiges Makro. Die Makros sind alle gut und du brauchst weder Bildstabilisator noch Autofokus. Investier dein Geld in Blitze oder Dauerlicht und ein ordentliches Stativ. Eine Hohlkehle bastelst du dir aus Karton und Holzlatten selbst. Für den Anfang reicht das aus. Man muss nicht immer alles in Profiqualität für vierstellige Beträge kaufen. Jedenfalls für den Anfang.
 
Fokusstacking ist bei sehr kleinen Objekten leider wirklich nötig.
Meiner Erfahrung nach ist Fokus-Stacking in der Produktfotografie (gut, wir reden jetzt nicht von Schränken oder Fahrzeugen) grundsätzlich nötig, siehe das angehängte Bild meines Tamrons. Das bekommst Du mit keiner wie auch immer gearteten Hyperfokaldistanz und egal wie kleiner Blende so hin. Gut, vielleicht ist mit einer Bridge mit Winzsensor wie der P900 ein vergleichbares Ergebnis reproduzierbar, aber wer will seine Produkte schon aus zehn Metern Entfernung aufnehmen müssen?

Ich schließe mich dem Tenor an das du die günstigste Kamera aus dem Schlussverkauf nehmen solltest
Ohne jegliche Differenzierung, was den geplanten Einsatzzweck des TOs betrifft? :confused: Halte ich nicht für zielführend und hilft dem TO nun wirklich nicht weiter. :mad:
 

Anhänge

Fokusstacking ist bei sehr kleinen Objekten leider wirklich nötig. Man kann dazu übrigens auch mit einem Makroschlitten und einem Fernauslöser arbeiten. Plane dafür allein 150 EUR ein. Mal ein Beispiel:
Meiner Erfahrung nach ist Fokus-Stacking in der Produktfotografie (gut, wir reden jetzt nicht von Schränken oder Fahrzeugen) grundsätzlich nötig, siehe das angehängte Bild meines Tamrons. Das bekommst Du mit keiner wie auch immer gearteten Hyperfokaldistanz und egal wie kleiner Blende so hin. Gut, vielleicht ist mit einer Bridge mit Winzsensor wie der P900 ein vergleichbares Ergebnis reproduzierbar, aber wer will seine Produkte schon aus zehn Metern Entfernung aufnehmen müssen?

Könntest du bitte nochmal meinen Beitrag lesen?

günstigste Kamera aus dem Schlussverkauf nehmen solltest und ein Kitobjektiv/günstiges Makro. Die Makros sind alle gut und du brauchst weder Bildstabilisator noch Autofokus. Investier dein Geld in Blitze oder Dauerlicht und ein ordentliches Stativ.
Ohne jegliche Differenzierung, was den geplanten Einsatzzweck des TOs betrifft? :confused: Halte ich nicht für zielführend und hilft dem TO nun wirklich nicht weiter. :mad:

Ja genau, ohne jede Differenzierung. Das ich Kitobjektiv/Makroobjektiv schrieb grenzt die Sache auf Systemkameras mit wechselbaren Objektiv ein. Es ist total egal ob der Sensor auf FT, µFT, APS-C, APS-H oder KB hört und egal ob DSLM oder DSLR. Alles egal. Jegliche Automatiken, Fokusarten und elektronischen Helferlein sind unnütz. Man richtet einmal das Setup ein und schießt hunderte Fotos. Ein Blitzschuh wäre nicht schlecht und das Programm M. Alles weitere liegt am Licht, dem geschickten und gleichzeitig günstigen Aufbau und am Fotografen. Schließlich stehen nur 1000 EUR zur Verfügung und es muss leider neu gekauft werden. Wahrscheinlich um es als Betriebsausgabe absetzen zu können.
 
Man richtet einmal das Setup ein und schießt hunderte Fotos.
Aha. Und wie soll der TO das Bracketing realisieren, wenn entweder die Kamera dies nicht unterstützt oder aber auch nicht durch unterstützende Apps bewerkstelligt werden kann? Soll er 20 Fotos machen, indem er jeden Fokkusschritt manuell fokussiert? Ach ja, es gäbe ja noch Makroschlitten mit Fernauslöser ... völlig überflüssig, das Geld für den Schlitten investiert der TO besser in Lichttechnik!

Meine Empfehlung (EOS 700D, DSRL Controller, Stacking-Software) habe ich ja bereits abgegeben, damit kann der TO alles fotografieren inkl. Bracketing und Stacking. Ich weiß, wovon ich rede. Wozu sich mit einem Makroschlitten oder ähnlich abenteuerlichen Murkslösungen herumplagen??
 
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