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Dynamikerweiterung / Tonwertpriorität

Nika_2000

Themenersteller
Moin zusammen!

Die Woche gab's bei Krolop & Gerst nen Artikel zu lesen wie toll die Einstellung "Tonwertpriorität" bei Canon doch ist weil sie den Dynamikumfang in den Lichtern erweitert und sich das auch beim RAW-Format auswirken würde.
Am nächsten Tag war der Bericht nicht mehr da. Auf Nachfrage warum kam wie zu erwarten leider keine Antwort.
Martin hat in dem Bericht eigentlich empfohlen diese Option immer an zu haben und konnte nicht verstehen warum sie nicht generell aktiviert ist.
Nachteile konnte er keine finden (außer das man nicht mehr mit ISO 100 fotografieren kann).
Nun frage ich mich: wenn alles so ist wie da geschrieben war, warum wurde der Artikel dann gelöscht!?
Kann jemand was zu der Option sagen? Gibt's doch Nachteile? Wer nutzt es?
 
Ich hatte den Bericht ebenfalls gesehen und mich gewundet, da die Infos ein wenig dem widersprechen, was ich die letzten Jahre über die Tonwertpriorität gelesen habe.
Meines Wissens nach, ist ein ISO200 D+ Bild ein um eine Blende aufgehelltes ISO100 Bild. Deswegen ist ISO100 auch nicht anwählbar, weil eigentlich schon mit ISO100 Fotografiert wird und nachträglich das Bild so gerechnet wird, als sei es ein 200er ISO Bild gewesen.

So richtig fundierte Infos darüber, ob die Signalverstärkung nur die Lichter betrifft und nicht die Tiefen, ob alle Tonwert angepackt werden etc. konnte ich bisher nirgends finden.

Wer da Links oder Infos hat, ich würde mich sehr freuen.

Gruß
 
Ich habe es an der 5D II und der 5DsR getestet und für mich als nicht brauchbar befunden.
An der 5D II stellte ich leichte farbliche Verschiebungen fest, welche ich als nicht gefällig empfand.
An der 5DsR sind die Unterschiede minimal.
Daher fotografiere ich (100% Landschaften) lieber mit ISO100 und gut belichtet.
Konnte da bisher noch jedes Motiv so aufnehmen, dass es für mich gefällig war.
Und es gibt Motive, wo Überbelichtungen für den Gesamteindruck notwendig sind.

Soweit ich weiß, wirkt D+ auch umso besser, je höher die ISO ist.
Dafür ist mir das Risiko, in den Tiefen mehr Rauschen zu erzeugen, zu groß.

Also lieber ISO100 und gut belichtet, statt D+ISO400 und Rauschen in den Tiefen.

Wenn es die Zeit zulässt, versteht sich natürlich von selbst.

Also ich würde D+ nicht mehr nutzen. Eher Belichtungsreihen, Graufilter oder Grauverlaufsfilter.

MfG
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß, wirkt D+ auch umso besser, je höher die ISO ist.
(...)

Also lieber ISO100 und gut belichtet, statt D+ISO400 und Rauschen in den Tiefen.

Also ersteres ist nicht der Fall...je höher die ISO desto geringer die DR...da ändert D+ nix dran.

Das Äquivalent zu ISO100 wäre mit TWP aber "ISO 200 D+"...und nicht "ISO 400". ;)
Kein wunder das du es als exzessiv rauschend empfindest.

Also ich würde D+ nicht mehr nutzen.

Bei den Canons ohne On-Chip ADC die nicht 13EV+ DR bringen würde ich das auch nicht tun...bei denen leiden die Tiefen erfahrungsgemäß zu sehr.

Bei einer 80D /5DIV o.ä. kann man es aber wenn die Kamera eh durchgängig bei ISO100 hängen würde durchaus Situationsbedingt problemlos anmachen weil die einfach genug SnR Spielraum haben.
Der Vorteil der TWP ist das man (bei Portraits bspw.) weiterhin auf das Motiv belichten und trotzderm quasi 1EV mehr Spielraum in den Lichtern "geschenkt" bekommt.
Die DR insgesamt ändert sich natürlich nicht aber das Mittlere Grau wird im RAW einfach anders interpretiert.

Vor allem bei starkem Sonnenschein ist das ab und zu ziemlich gut zu gebrauchen wenn die Highlights wichtiger sind als die Details in den Tiefen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ersteres ist nicht der Fall...je höher die ISO desto geringer die DR...da ändert D+ nix dran.

Das Äquivalent zu ISO100 wäre mit TWP aber "ISO 200 D+"...und nicht "ISO 400". ;)
Kein wunder das du es als exzessiv rauschend empfindest.

Das habe ich auch nicht geschrieben. Das weiß ich auch selber.
Ich habe geschrieben, dass D+ mit ISO400 besser wirkt, als mit ISO200.

Aber ich kann nach wie vor empfehlen, dieses Feature abzuschalten und ohne künstliche Belichtungsänderung zu fotografieren.
Vor allem wenn man wie ich mit ausschließlich ISO100 unterwegs ist.
Lieber Filter benutzen oder mit Belichtungsreihen arbeiten. Da erreicht man deutlich mehr, als mit der Pseudoerweiterung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, ich bin überwiegend im Portrait- und Tierfotobereich (outdoor) tätig. Da kann man selten sinnvoll mit Filtern oder gar mit ISO 100 arbeiten.
Von daher wäre es in dem Fall vielleicht mal einen Versuch wert.

Bei den Canons ohne On-Chip ADC die nicht 13EV+ DR bringen

Bei welchen Modellen bringts denn dann was, sprich welche haben diesen Chip? Ich hätte die 1DX und die 5DMK3 zur Auswahl. Sinnvoll oder nicht?
 
Die 1DX und 5DIII haben noch Sensor mit dem alten ADC Layout...die Rauschen in den Tiefen etwas mehr als die neueren Sensoren.
Je nachdem ob dir in der Situation die Lichter oder die Tiefen wichtiger sind kannst du es anmachen...aber die Tiefen leiden bei denen einfach etwas mehr durch die TWP.

Die Sensoren mit den neuen On-Chip ADCs sind (bisher):
200D
800D
77D
80D
5DIV
1DXII
M5
M6
M100

Wobei die DSLR bei ISO100/D+200 noch etwas besser sind als die DSLM.

Zumindest bei den entsprechenden DSLR ist "D+200" mMn idR schon ganz gut nutzbar weil die in den Tiefen im unteren ISO bereich einfach signifikant weniger Rauschen als die meisten anderen Canons.
Aber je weiter man aber von ISO100 weg kommt umso weniger lohnt das mMn...spätestens wenn man wieder bei D+400 wäre, würd ich es auch da eher ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ersteres ist nicht der Fall...je höher die ISO desto geringer die DR...da ändert D+ nix dran.
Dann hab ich da was völlig falsch verstanden (?) :(

(nur paar Beispiele)
http://www.photonstophotos.net/Char...0D,Canon EOS 5D Mark III,Canon EOS 7D Mark II

Deckt sich dann bei der 40D (nur ein Beispiel) übrigens auch umgekehrt proportional (oder spiegelverkehrt) mit dem Rauschverhalten
https://www.photo.net/discuss/threads/40d-noise-tests-interesting-results.398255/

https://www.dpreview.com/forums/thread/2962933

http://www.photonstophotos.net/Charts/RN_ADU.htm#Canon EOS 40D_14

Oder ich peil das bei photostopphotos nicht. Ich schrieb hier im Forum aber schonmal darüber und keiner hat mich drauf aufmerksam gemacht, daß ich auf dem Holzweg bin :rolleyes:
 
Dann hab ich da was völlig falsch verstanden (?) :(
(...)
Oder ich peil das bei photostopphotos nicht.

Hmm...also...im http://www.photonstophotos.net link ist der PDR Chart angegeben...da ist auf der X-Achse die ISO und auf der Y-Achse die DR...je niedriger, desto geringer ist selbige.

D+ ändert daran überhaupt nichts, sondern senkt im Grunde nur den Wert ab der im RAW als mittlere Grau interpretiert wird! Das ist eine Anpassung der Signalverarbeitung und der Belichtungsmessung...an dem was der Sensor bei gegebener Verstärkungsstufe aufzeichnet ändert sich da prinzipiell erstmal garnichts.

In dem photo.net Foren Beitrag ist die Dateigröße angegeben...die korreliert mit der Verstärkung und dem steigenden Rauschen...also quasi umgekehrt proportional zur DR und proportional zum Read-Noise wie du sie in deinem letzten Link aufgezeigt hast.
Was genau ist da jetzt unklar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja schön,d aß mich dann endlich jemand aufklärt. Bei den genannten Beispielen ist doch Dynamik am größten, und dar Rauschen am niedrigsten, bei 160iso und nicht bei 100 oder 125?
Bei 320 gegenüber 250 ist es doch genauso.

Oder ich verstehe das nicht :( Das ist aber andererseits wohl auch sensor/konstruktionsbedingt. Bei einer 5ds/5dr ist das nicht mehr so.
Bei einer D90 (ungefähr die Zeit der 40D) auch nicht,

Dieses DR-Race :) machen öftersmal Canons, bei Nikon ist das auch gelegentlich. die D3s kann das auch gut. Die D4s nicht mehr.
Die D5 macht es den Canons quasi nach...

Jedenfalls meine ich bis jetzt, daß man nicht pauschal sagen kann, mit steigenden ISOs fällt die Dynamik.
 
Jedenfalls meine ich bis jetzt, daß man nicht pauschal sagen kann, mit steigenden ISOs fällt die Dynamik.

Doch natürlich kann man das! Allerdings muss man erstmal verstehen das "ISO" ein total virtuelles Konstrukt ist bei Digitalen Bildaufnehmern.

Dieser "Sägezahn" (aka ISO 125 /160) den du da ansprichst kommt nämlich eigentlich daher, dass die Kameras mehr ISO Stufen anbieten als sie tatsächlich native Verstärkungsstufen haben...d.h die Zwischenstufen sind virtuell und entstehen durch nachträgliches anheben/absenken der Helligkeit...!
Das ist im Grunde auch genau das was bei div. Nikons und Sonys als ISO Invarianz bezeichnet wird...beschränkt sich bei den Canons aber immer nur auf sehr kurze Spannen von bspw: nicht-existente-80-100-125; 160-200-250; 320-400-500; 640-800-1000 usw....in "echt" können sie aber bspw. nur 100-200-400-800 etc.

(Die 5DsR hat dagegen so wie es aussieht für jede ISO eine tatsächliche eine "echte" Verstärkungsstufe...zumindest aber ein ganz anderes Verstärkungskonzept, daher das abweichende Verhalten..das aber nur nebenbei)

Das die alten Canons dann die Besonderheit zeigen das bei ISO 160 die gemessene DR (abgeleitet vom SnR/Noisefloor) etwas höher sein kann (wichtig: nicht muss!...weil das auch ein bisschen von der Art der Messung abhängt) als bei ISO100 liegt nun schlicht eher daran das es gepullte "ISO200" sind...wogegen es "gepullte" ISO100 aka "ISO 80" als tatsächliches "Äquivalent" dazu einfach nicht gibt!
Belichtest du bei "ISO 100" aber entsprechend 1/3 großzügiger und ziehst das wieder runter, dürfte die gemessene DR dann ungefähr genau um den Faktor größer sein wie er sich auch relativ zwischen ISO100 und 200 unterscheidet!
Ein weiteres Problem das sie haben ist zudem das sie durch das Auslese-rauschen stark limitiert sind...was dazu führt das die DR quasi ab ISO400 stark abflacht...was den nutzen der HTP nochmals ziemlich konterkariert.

Die 80D und alle anderen neuen haben das Problem aber eben allesamt nicht oder zumindest weit weniger stark, weil sie von ihrer DR zwischen ISO100 und 400 eben nicht so arg limitiert sind wie die alten...jedoch dennoch weiterhin eine recht ähnliche Art die Signale zu verstärken (Sägezahn)!
http://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#Canon EOS 70D,Canon EOS 80D

Und mit der HTP hat das sowieso nur eingeschränkt zu tun, weil das wie gesagt eher ein Thema der Belichtungsmessung und Signalverarbeitung und keine des Sensors ist....an der Verstärkung ändert sich ja nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok.
Die Messungen sehen da halt so aus (Rauschen, Dynamik) als wenn eigentlich die Zwischenstufen, die saubereren realen Verstärkerstufen wären und die ewig standardmässigen Abstufungen die gemurksten :ugly:
Das Spiel geht auch über die 7DII hinaus...

Gibts nicht eh Nikons die basis-ISO 160 haben?

p.s.:
Was den meisten unseren RAW-Künstlern zwar nicht schmeckt, aber der 0815 Betrachter hält das wie mit seinem täglichen Sehen udn Betrachten:
Ausbrennen in den Lichtern fällt wesentlich stärker auf als wenn man im Konverter den tiefen Schatten wegen dem Dunkelrauschen lieber bisschen absaufen lässt.

Wie im richtigen Leben ;) Innen teils gegen ein Fenster knipsen:
Keine Sau interessierts, ob hinter dem Heizkörper nur die Wand oder noch eine Reflexfolie ist. Jeder sieht aber sofort, wenn die weiße Gardine irgendwo Zeichnung verliert.

edit:
Ok. Diskussion geschenkt :)
Ich wusste echt nicht, daß SO viele Leute auf das Thema aufgesprungen sind und man da sogar von Base-ISO und Native-ISO spricht ;)
https://www.canonrumors.com/forum/index.php?topic=23345.0

Schonmal sehr interessant, wie ich finde
https://www.photo.net/discuss/threads/base-or-native-iso-test-7d.443070/
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den meisten unseren RAW-Künstlern zwar nicht schmeckt, aber der 0815 Betrachter hält das wie mit seinem täglichen Sehen udn Betrachten:
Ausbrennen in den Lichtern fällt wesentlich stärker auf als wenn man im Konverter den tiefen Schatten wegen dem Dunkelrauschen lieber bisschen absaufen lässt.

Ich möchte mal behaupten, dass dies ein bisschen vom Ausgabemedium abhängt. Auf fine-art Papieren wie Photorag Bright White oder Bamboo von Hahnemühle z.B. sieht volles Weiß überhaupt nicht schlimm aus. Komplett schwarze Flächen werden aber schnell hässlich, weil fleckig. Und dann wäre da immer noch die Frage, ob es einen Gradienten oder einen harten Übergang gibt.
Daher kann ich das nicht so ganz nachvollziehen.
 
Ich meinte eher RAW-Laien die sich die (fertigen) Bilder am Rechner oder Fernseher anschauen.

Dabei schrieb ich aber auch "als wenn man im Konverter den tiefen Schatten wegen dem Dunkelrauschen lieber bisschen absaufen lässt".
Damit kann man eher weniger harte, pechschwarze Flecken meinen oder? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei schrieb ich aber auch "als wenn man im Konverter den tiefen Schatten wegen dem Dunkelrauschen lieber bisschen absaufen lässt".
Damit kann man eher weniger harte, pechschwarze Flecken meinen oder? ;)

Na, doch. Absaufen bedeutet doch flächiges RGB 0,0,0. Oder meinetwegen auch RGB 10,10,10 oder ähnliches für Leute die das Ende ihrer Tonwertkurve anheben. Hauptsache flächig uniform. Ohne uniforme Fläche wäre ja nichts abgesoffen sondern immer noch detailiert. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste garnicht, daß es ein echtes 160ISO-Gate gibt :p
http://photography-on-the.net/forum/showthread.php?t=1229464
(#5 :ugly:)

edit:
Ich hab jetzt nicht so die Lust alle Brocken auszupacken und eine Vollanalyse zu starten... Hätte aber doch noch eine Frage:
Wenn man im Studio bei besagten Kameramodellen 1x mit 160iso und +1/3 knipst und 1x mit 200iso, würden die Fotos dann bezüglich der hier besprochenen Eigenschaften identisch aussehen?
 
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