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Fehlende Schärfe - verschwommene Farben?

Louyoune

Themenersteller
Hi,

ich habe des öfteren das Problem - vor allem bei Makro-Fotografie von Blumen - dass die Farbe der Blüten nicht scharf dargestellt wird, sondern mehr ineinander verwischt. Als wäre das ein großer, gelber Fleck, beispielsweise.

https://abload.de/img/allerlei_01054jlri.jpg
F/13, 1/125s, ISO 200
https://abload.de/img/allerlei_01124fyh1.jpg
F/14, 1/80, ISO 800

Fotografiert mit einer Canon EOS 550D, Tamron SP 90mm F2.8 Di VC USD.

Das Erste ist in Ordnung, da sieht man zumindest noch etwas Details.
Das Zweite ist aber genau das Beispiel, was ich meinte. Dass das gelb mehr verschwommen, wie ein großer Fleck, aussieht.

Wo liegt da mein Fehler?
Ich bin um jeden Tipp und Ratschlag dankbar!
(und bitte nicht hauen, wenn das nur ein ganz banaler Fehler ist - ich bin nicht perfekt und möchte nur aus meinen Fehlern lernen, damits das nächste Mal besser wird :) )


LG
Tanja
 

Anhänge

Hallo Tanja,

du darfst nicht unterschätzen, das sich die Blumen im Wind bewegen. Selbst ein kleiner Windhauch bringt die Blumen zum schwingen, da ist 1/80 Sekunde Belichtungszeit schon recht lang. Du kannst versuchen die Belichtungszeit zu verkürzen, indem du die ISO etwas hochsetzt (Iso 400-800 ist heutzutage kein Problem) und nicht soweit abblendest (Blende 8 oder 5.6).
 
Ich denke nicht, daß das Bild verwackelt ist, da der Zweig ohne Blüte wohl hinreichend scharf ist. Die "Hauptblüte" liegt ganz kurz hinter der "Schäfenzone" "und ist m.M.n. klar überbelichtet. Das als "gut" empfundene Foto ist ja auch deutlich dunkler! Bitte einmal den Helligkeitsregler etwas zurücknehmen und dann beurteilen!
Herzliche Grüße Michael
 
Bei Gelb darf man von einem Sensor mir Bayer-Sensor mit RGGB-Matrix nicht die gewohnte Schärfe erwarten. Bei Bild 2 liegt der Schärfepunkt etwas daneben und zu aller Problematik ist es auch noch überbelichtet.
 
Beide Bilder sind sehr wohl verwackelt bzw. zeigen Bewegungsunschärfe: einfach mal die Spitzlichter, erzeugt durch die klitzekleinen reflektierenden Zellen der Blütenblätter, genau ansehen. Diese Spitzlichter zeigen sich als Striche, alle in derselben Richtung, alle gleich lang (wo's hinreichend scharf ist).
 
Durch die heftige Überbelichtung des zweiten Bildes frisst die Farbe komplett aus und macht dadurch diesen verschwommen Eindruck. Teile der Farbinformationen sind unrettbar verloren.
Bei bunten Blumen würde ich immer das RGB-Histogramm in der Kamera einblenden und sehen, dass nicht nur die Tonwerte, sondern auch die drei Farben möglichst nicht, oder wenig rechts im Diagramm anschlagen.
Schau Dir das RGB-Histogramm Deines Bildes an, dann weißt Du, was ich meine.

Das Erste ist theoretisch sogar unterbelichtet, müsste per EBV angepasst werden. Dennoch ist es technisch korrekt, weil man oft nur so die Farben rettet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste ist eindeutig verwackelt. Das zweite ist ein prima Beispiel, dass Makros von Blumen in vollem Sonnenlicht eher schwierig sind. Für mich ist es eindeutig kein technisches Problem.
 
Neben der gezielten Unterbelichtung bei extrem gesättigten Farben sollte im Raw Format aufgenommen werden, dann hat man mehr Reserven und kann anschließend die Details bei der Nachbearbeitung wiederherstellen.
Bei den verwendeten Blenden kommst auch schon in den Bereich der Beugungsunschärfe. Das beißt sich natürlich immer mit der gewünschten Schärfentiefe.
Hier kann es helfen, etwas weniger abblenden, aber weiter weg zu gehen und das Bild hinterher zu beschneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal an alle für die Antworten :)

Ich werde die Anmerkungen für das nächste Mal berücksichtigen und hoffe, dass es klappt!
Ich habe bei dem deutlich überbelichteten Bild einmal versucht, das RAW etwas zu bearbeiten - und siehe da, man sieht ähnlich viele Details wie im Ersten. Aber ja, ich muss zugeben - die Bilder sehen, gerade bei näherem Hingucken, etwas verwackelt aus. Eine kürzere Verschlusszeit werde ich auf jeden Fall das nächste Mal benutzen und weniger abblenden.

Btw: ist denn der Bildstabilisator bei Freihand-Makros zu empfehlen? Nicht, dass dieser mir auch noch zusätzlich in die Suppe spuckt.
 
Diese Bildstabilisatoren sind schon sehr zuverlässig. Ganz ab und zu kommt es mal zu unerklärlichen Unschärfen, aber das kannst Du vernachlässigen. Auf dem Stativ würde ich ihn deaktivieren.
 
Btw: ist denn der Bildstabilisator bei Freihand-Makros zu empfehlen? Nicht, dass dieser mir auch noch zusätzlich in die Suppe spuckt.

Du hast bei Freihandmakro oft auch das Problem dass du dich nach vorne und hinten bewegst, das und Wind kann der Stabi nicht ausgleichen, aber helfen tut er auf jeden Fall einen Teil der Bewegungen rauszunehmen.
 
Abblenden ist eine Gratwanderung. Große Blende (niedrige Blendenzahl) bedeutet wenig Schärfentiefe und keine/wenig Beugungsunschärfe. Kleine Blende (hohe Blendenzahl) bedeutet mehr Schärfentiefe und Beugungsunschärfe. Beim direkten Vergleich beider Varianten wirkt der Gesamteindruck von kleiner Blende schärfer.
Bei einer Schärfentiefe im Millimeter- bis Zentimeterbereich sind Freihand-Makros eine Herausforderung. Nicht nur das Verwackeln selbst, sondern auch Entfernungsänderungen sind zu berücksichtigen; man bewegt sich selbst ja auch etwas.
Wenn Du die Möglichkeit hast, fotografier die Blüte mal mit Stativ, Stabi aus, Fern- oder Selbstauslöser, Spiegelvorauslösung ein, kontinuierlicher Autofokus, f/16, 1/1000sec. (Ohne Berücksichtigung APS-C zu Vollformat.)
Ich habe hier ein Beispiel einer Freihand-Makroaufnahme bei Wind.
 
Vielen Dank für eure Tipps!

Die Bilder werden jetzt deutlich schärfer, richtig knackscharf, und das Problem mit dem verschwommenen Gelb habe ich auch nicht mehr. Teils schon noch, aber da ist das Bild einfach überbelichtet. Einzig bei weißen Blüten ist mir das Problem noch aufgefallen, obwohl das Bild von der Belichtung eigentlich passt. Könnte aber auch sein, dass es für weiße Blüten an diesem Tag deutlich zu hell war (für gelbe Blüten habe ich auch oft etwas Schatten absichtlich verursacht, damit die Bilder besser werden).

Das Fotografieren mit Stativ werde ich noch testen bei nächster Gelegenheit. Aber bis jetzt bin ich schon deutlich zufriedener als zuvor!
 
Das Problem mit diesen recht gesättigten Farbflächen kann man schon in der Bearbeitung etwas entschärfen.
Ich weiß nicht, ob du PS verwendest, aber mit einer "Kanalmixer" Ebene im Luminanzmodus kannst du in die überlaufenden Kanäle den Kanal mit dem Besten Detailkontrast reinmischen. (in dem Fall Blau in Rot und Grün)
Wenn du erlaubst, kann ich dir von deinem zweiten Bild mal ein Beispiel hochladen.

Lg, Gernot
 
... Btw: ist denn der Bildstabilisator bei Freihand-Makros zu empfehlen? ...
Wie hier schon geschrieben wurde, sind bei Makros oft Eigenbewegung und Wind das größte Problem - ein Stativ hilft da natürlich, besonders bei statischen Objekten.

Wenn Du aber mal keines zur Hand hast oder die Motivbewegung problematisch ist, kannst Du auch versuchen, die Kamera auf "Dauerfeuer" zu stellen und durch das Motiv zu schwenken. Mit etwas Glück trifft man mit der Schärfeebene genau den Punkt, den man haben möchte ;-)

Manchmal hilft auch ein Blitz enorm - damit kann man sich bewegende Objekte gut "einfrieren".
 
@iGump: Klar gerne, zeig ruhig :)

Ich muss auch ehrlicherweise zugeben - je öfter ich mich dransetze und Blumen fotografiere, desto besser werden die Bilder. Bisher nur Freihand fotografiert, aber zu 99% alles schön scharf und kaum verschwommen geworden.
Habe dabei meistens mit einer Verschlusszeit von 1/500 gearbeitet, funktioniert wunderbar. :)

War ich wohl anfangs etwas zu ungeduldig, bzw. hab mich zu wenig mit der Materie auseinandergesetzt. :eek:

@Rotzepotz: Ja, mit dem Blitz hast du recht :)
Ich muss nur noch ein Gefühl dafür kriegen, wann ich ihn nutzen kann, bzw. wann es wirklich Sinn macht. Oft sehen die Bilder mit Blitz sonst etwas zu künstlich aus, als wären sie gemalt. Finde ich jedenfalls.


https://abload.de/img/rombergpark_02906wbs5.jpg
https://abload.de/img/rombergpark_0135y9bum.jpg
Die beiden sind von heute. Allerdings mit der 80D geschossen.
 
Die 80D kann ja als optischer Blitzmaster dienen, mit einem passenden Blitz, der als optischer Slave betrieben werden kann, kannst du das Blitzlicht auch etwas von der Seite bringen.
Wenn man allein ist ohne Stativ immer etwas schwierig.
Die Einstellungen für den Masterslave Betrieb sind an der Kamera im Menü "Interner" Blitz versteckt.
 
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