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Ab wann ist man eigentlich ein guter Fotograf?

Status
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Womit wir bei der interessanten Frage sind, warum niemand die Frage stellt, ob die Zuordnung "gutes Foto = guter Fotograf" eigentlich sooo selbstverständlich gültig ist?

Du hast nicht alle 940 Posts gelesen? :D

Auf zur neuen Runde...
 
...
Ich halte nichts von "objektiven" Kriterien, sie haben zu viel Checklisten-
Charakter, die in der Fotografie ebenso wie in der Malerei nichts zu suchen
haben.
War ein Dali ein besserer Maler als Rembrandt, van Gogh oder daVinci?
Will da jemand "objektive" Kriterien anlegen? Ernsthaft? Bei Fotos ist es doch
nicht anders. Entscheidend ist der eigene Geschmack. Da können 100x
"objektive" Kriterien erfüllt oder nicht erfüllt sein, das interessiert niemanden
bei der eigenen Betrachtung von Bildern und der Einschätzung gefällt mir oder
gefällt mir nicht....
Einfach nur köstlich, das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie finde ich es traurig wie hier die Regeln behandelt werden. Ein Schlag in die Fresse, aller die diese jahrelang studiert, gelernt und angewandt (pro im Job oder nichtpro als Hobby, frei angewandt) haben.

Ich würd mal gerne sehen, wie die Medienlandschaft, wie der letzte Film im Kino, wie eines der Magazine auf dem Wohnzimmertisch, das Videospiel, die Webseite, wie der Fernseher, Waschmaschine, die Wohnzimmercouch oder das Auto aussehen würde wenn sich da nicht ein Haufen an Leuten in eventuell etlichen Mannjahren an Arbeit und hunderten Diskussiinen und Illiterationen, darüber den Kopf zerbrochen hätten...

Es scheint alles so natürlich und selbstverständlich. Ja, genau... sicher....
 
ab "Ich!"
 
Irgendwie finde ich es traurig wie hier die Regeln behandelt werden. Ein Schlag in die Fresse, aller die diese jahrelang studiert, gelernt und angewandt (pro im Job oder nichtpro als Hobby, frei angewandt) haben.

Du spichst mir aus der Seele.
Ist aber leider in vielen Bereichen das Gleiche.
In der Fotografie ist besonders häufig anzutreffen, da vieles was man sich erarbeiten müsste schon im Werkzeug Kamera vorgegeben ist und einem abgenommen wird, letztendlich kann jeder mit dem Druck auf den Auslöser ein Bild erschaffen man bewegt sich allerdings ohne Auseinandersetzung und ohne dem Erlernen der Hintergründe immer innerhalb der Vorgaben,meist aus Japan. Sich dann als Fotorebell und Avantgarde der, entgegen dem spiessigen Mainstream agiert, zu halten ist der Witz am Ganzen.
 
Irgendwie finde ich es traurig wie hier die Regeln behandelt werden. Ein Schlag in die Fresse, aller die diese jahrelang studiert, gelernt und angewandt (pro im Job oder nichtpro als Hobby, frei angewandt) haben.

Ich würd mal gerne sehen, wie die Medienlandschaft, wie der letzte Film im Kino, wie eines der Magazine auf dem Wohnzimmertisch, das Videospiel, die Webseite, wie der Fernseher, Waschmaschine, die Wohnzimmercouch oder das Auto aussehen würde wenn sich da nicht ein Haufen an Leuten in eventuell etlichen Mannjahren an Arbeit und hunderten Diskussiinen und Illiterationen, darüber den Kopf zerbrochen hätten...

Im Prinzip stimme ich dir da zu, sehe ich es in der Fotografie aber etwas anders: Viele (alle?) guten Fotografen haben doch (fast?) alles an ihrem Bild allein gemacht. Das ist doch bei Kino, einem Auto oder den meisten deiner Beispiele überhaupt nicht möglich, insofern verstehe ich den Vergleich nicht ganz.

Und gerade die Profis in der Fotografie werfen doch z.B. gerne dem Herrn Lagerfeld vor, dass er überhaupt nicht fotografieren kann, sondern sein Team das Bild macht und er nur noch den Auslöser drückt, wenn alles bereit steht.
Was ja nun recht nah am Regisseur + Team beim Kinofilm wäre?
Kann aber auch sein, dass ich dich nun missverstehe.
 
Womit wir bei der interessanten Frage sind, warum niemand die Frage stellt, ob die Zuordnung "gutes Foto = guter Fotograf" eigentlich sooo selbstverständlich gültig ist?

Ich finde eigentlich die zu stellende Frage viel interessanter als die Frage, warum sie nicht gestellt wird. Aber noch ein paar Ebenen tiefer könnte man fragen, ab wann man eigentlich überhaupt ein "Fotograf" ist, egal ob gut oder nicht.
 
Im Prinzip stimme ich dir da zu, sehe ich es in der Fotografie aber etwas anders: Viele (alle?) guten Fotografen haben doch (fast?) alles an ihrem Bild allein gemacht. Das ist doch bei Kino, einem Auto oder den meisten deiner Beispiele überhaupt nicht möglich, insofern verstehe ich den Vergleich nicht ganz.

Vorab:
Ich arbeite täglich mit diesen Regeln, ohne diese wäre unsere Arbeit nicht möglich. Nur vielleicht wer sie nicht richtig versteht, empfindet sie als Barriere.

Was ich sagen wollte:
Es geht mir hier nicht um alleine oder im Team. Jede Aufgabe ist skalierbar und partitionierbar - nein - es geht mir um die gemeinsame Sprache, die alle sprechen. Und das kann auch der zurückgezogene Maler sein - ja oder der Einzelkämpfer Fotograf sein - der fürs Magazin Bilder liefert. Und jeder, der mal mit einer Redaktion und Art-Direktion für den gehobeneren Bereich gearbeitet hat, weiss wie Aufträge oder die Auswahl abläuft. Da haben mitunter ein paar Leute - abseits von Vitamin-B - ein Wörtchen zu sagen, die die Regeln ganz genau kennen.

Zu deinem ersten Absatz nochmal:

Ja - viele Fotografen arbeiten alleine und erzeugen ihr Foto selbst nur mit Hilfe des Apparates. Anders als beim Maler, der sich ganz genau überlegen muss, einen drei-bis vierstelligen Beträg und eventuell Tage,Wochen oder Monate in ein Bild zu investieren, hat der Fotograf ein Sofortergebnis auf der Speicherkarte.

Gefahr: Die Schöpfungshöhe kann relativ gering sein und kann dazu verleiten einfach alle Regeln zu ignorieren und einfach aufs Motiv draufzuhalten.

Das traurige: Es funktioniert ja oft. Bei Workshops, bei fertigen Sets oder Austellungen, Messen, Präsentationen, ja sogar in Zoos... alles schön vorgestaltet... einfach auslösen, fertig.

Krassestes Beispiel: der Interessent bekommt eine voreingestellte Kamera, muss sich nur auf die beiden Fussmarkierung stellen und Abdrücken... tolles Foto, wunderschönes Licht am Set, der Ausdruck des Models stimmt auch... und das Beste: Man durfte die Speicherkarte behalten.:D


Zur Lagerfeld-Sache:

Was Lagerfeld da macht, begreift man erst, wenn man das ganze mal so sieht:
  • Er hat eine Vision und dazu ein Budget.
  • Er hat ein Team von Spezialisten und/oder Aspiranten selbst ausgewählt.
  • Sein Team respektiert ihn und versteht seine "Sprache"
  • Wenn er gut ist, gibt er Ihnen die Vision und lässt Ihnen sonst freie Hand und steht beratend/justierend zur Seite. Die andere Möglichkeit möchte ich hier nicht ansprechen.
  • Am Ende drückt er ab - völlig zu recht - als Designer, Visionär und irgendwie Testimonial. Letzteres zieht halt - und er möchte seinen Namen nicht für "irgendwas" hergeben.
 

Tja, was meine ich wohl?

Bin ich schon in dem Moment "Fotograf", wenn ich ein Foto mache, auch wenn das nur 2x im Jahr passiert? Oder muss ich das regelmäßig tun und es als Hobby betreiben? Oder muss ich gar mein Geld damit verdienen? Oder irgendeine Stufe dazwischen? Und ab wann wäre man dann jeweils "gut"?
 
Bin ich schon in dem Moment "Fotograf", wenn ich ein Foto mache, auch wenn das nur 2x im Jahr passiert? Oder muss ich das regelmäßig tun und es als Hobby betreiben? Oder muss ich gar mein Geld damit verdienen? Oder irgendeine Stufe dazwischen? Und ab wann wäre man dann jeweils "gut"?

Bin ich ein Autofahrer, nur weil ich seit Monaten mal wieder im Auto sitze und sonst nur selten fahre ?
Bin ich gut, nur weil ich dann keinen Unfall baue oder muss ich eine Anzahl an km fahren oder muss ich einen Stau umfahren können ...
 
Bin ich Klempner, Elektriker, Maler oder Gärtner, wenn ich diese Tätigkeiten zuweilen oder auch häufiger ausübe, und einige sogar nicht ganz und gar schlecht?
 
Nein, denn Fotograf, Klempner, Elektriker usw. sind anerkannte Ausbildungsberufe und wenn man keine solche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, ist man es nicht. Es reicht dann eben nicht, etwas auch so zu tun.

Jetzt kann man natürlich wieder mit "aber umgangssprachlich benutzt man diese Begriffe aber doch so" und " aber im Land xyz gibts diese Definition so nicht !" kommen - bringt nur nichts, denn wenn man schon die Frage so stellt, sollte man sich halt auch mal an vereinbarte Definitionen halten (die sind nämlich auch im wirklichen Leben verankert und bekannt)
 
[...]


Zur Lagerfeld-Sache:

Was Lagerfeld da macht, begreift man erst, wenn man das ganze mal so sieht:
  • Er hat eine Vision und dazu ein Budget.
  • Er hat ein Team von Spezialisten und/oder Aspiranten selbst ausgewählt.
  • Sein Team respektiert ihn und versteht seine "Sprache"
  • Wenn er gut ist, gibt er Ihnen die Vision und lässt Ihnen sonst freie Hand und steht beratend/justierend zur Seite. Die andere Möglichkeit möchte ich hier nicht ansprechen.
  • Am Ende drückt er ab - völlig zu recht - als Designer, Visionär und irgendwie Testimonial. Letzteres zieht halt - und er möchte seinen Namen nicht für "irgendwas" hergeben.

Moin!
Hat nicht Helmut Newton,
zumindest zeitweise,
ähnlich gearbeitet/arbeiten lassen?

Ich empfinde einen Fotografen als einen guten Fotografen,
wenn dieser, unabhängig von Metier, Technik und Gestaltungsregeln,
Fotos macht/ zeigt, die es schaffen, den Betrachter zu beeindrucken.

mfg hans
 
Zuletzt bearbeitet:
@Islander

Ich habs nur vom üblichen Hierarchie-Konzept bei uns abgeleitet:
  • Head of Art
  • Art Director
  • Lead Artist
  • Artists (Senior, Associate, Junior)

  • Oberste Stufe erstellt ein Design Doc und ist Vision Keeper, berät
  • Mittlere Stufe überwacht, leitet, Bindeglied
  • Untere Stufe macht die Ausführung

Völlig übliche Handhabe in mittleren und grösseren Produktionen (Film, Games, Advertisement).

Je nach Struktur, gibts noch den Art Direktor dazwischen, der dann die oberste Stufe repräsentiert.
Head of Art hält dann die globale Vision aller Projekte in einer Produktionsfirma zusammen - also alle Fäden.
 
Zuletzt bearbeitet:
....bringt nur nichts, denn wenn man schon die Frage so stellt, sollte man sich halt auch mal an vereinbarte Definitionen halten (die sind nämlich auch im wirklichen Leben verankert und bekannt)

Doch, es bringt eine Menge, denn wenn man schon solche Verrenkungen macht, um einen "guten Fotografen" zu charakterisieren, sollte man sich wenigstens vorher einig sein, welche Sorte von "Fotograf" man dabei eigentlich im Sinn hat.
 
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