Systementscheidung Sony A7ii bleiben oder Wechsel zu Nikon D750 oder Fuji X - T2

Servus!
Ich habe derzeit eine Sony A7ii und die beiden Zeiss Batis 25 & 85mm am Start. Meine Zooms habe ich verkauft. Eigentlich bin ich zufrieden…
Was ich allerdings sehr schade finde und weshalb ich mir überlege, dass Sony-System zu verlassen, ist, dass die original Sony/Zeiss – Objektive schon sehr teuer sind. Die A7ii ist nicht die schnellste Kamera und hat nur einen SD-Slot. Ich würde mich als ambitionierten Hobby-Fotografen bezeichnen.
Sollte ich meinen Wunschpreis bekommen, würde ich mich von Sony verabschieden. Ich schwanke derzeit zwischen:
Nikon D750: größer, aber auch wieder Vollformat, viele gute und auch günstigere Objektive.
Die neue Fuji X-T2: schaut in ersten Berichten super aus, Fuji-Objektive kommen generell ganz gut weg, leider kein Vollformat.
Von der Ausstattung sind beide ziemlich ähnlich: 24MP, 2 Slots, WiFi, Schwenkmonitor,…
Was würdest du tun? Sony behalten oder wechseln?
Danke schon mal!
Martin


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<<< By ManniD

Diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Ich habe zwar sowohl Nikon als auch Fuji und finde beide super was die Haptik und die Bedienung anbelangt. Die Fuji ist allerdings nur eine Kompakte und daher hab ich nicht so den Ueberblick was es so an Glas bei Fuji gibt.

Bei Nikon hast du seit den sechziger Jahren ein Bajonett und dadurch einen riesigen Markt an Glaesern den du dir an die 750er anschrauben kannst. Das finde ich schon ziemlich geil an Nikon das ich die alten Glaeser zwischen meiner F3 aus den 80er und der D750 bedenkenlos tauschen kann.
Das ist auch der Grund warum ich wahrscheinlich nie von Nikon wechseln werde.

lg redy

ps: das mit den alten glaesern kann die sony auch und das, bedingt durch das auflagemass, sogar hersteller uebergreifend. und die alten sachen sind bei weitem nicht schlecht, ganz im gegenteil.

Vom Budget her macht es vermutlich keinen Unterschied, ob du zu Nikon/Fuji wechselst oder sogar auf die A7III wartest, die irgendwann mal kommen dürfte.

Ich würde mir da 2 Dinge überlegen:
1. was nimmst du für Objektive? Nikon, Fuji und Zeiss (speziell das Batis 85mm) zeichnen ja alle verschieden
2. Spiegellos oder DSLR. Das sind ja doch sehr verschiedene Dinge.


Ich, als Spiegellos/EVF Fan, würde zur Spiegellosen greifen. Und da sind halt zur Zeit X-Pro2 und X-T2 mit Joystick und 2 Kartenslots eine äußerst attraktive Auswahl (die Konkurrenz wird aber nicht schlafen und früher oder später nachziehen).

Danke für die beiden Antworten. Klar muß ich die Entscheidung selber treffen, bezahlen muss ich sie ja auch selbst. Dennoch finde ich es ganz interessant, aus welchen Beweggründen man sich für das eine oder andere System entschieden hat. Mir fällt es dadurch leichter zu reflektieren, was für meine Situation übertragbar ist. Besonders die Frage, ob es nachvollziehbar ist, dass Vollformat-System zu verlassen und auf Aps-c zu wechseln.

Fällt mir schwer darauf etwas sinnvolles zu antworten.
Alles was du an Sony, Nikon oder Fuji als Nachteil identifizierst, wird von meiner inneren Stimme mit: na und? beantwortet.
Sony Linsen zu teuer? Na und? Hast doch zwei gute mit denen du zufrieden bist.
Wenn etwas dazu kommen soll, kann bisher niemand hier den Bedarf auch nur erahnen.
Sony nur mäßig schnell? Was wird fotografiert??
Fuji und Sony nur ein Kartenslot? Ein na und mit doppeltem !! zu den ??
Sowas braucht eigentlich nur ein Profi, der abliefern muss!
Fuji nur APS-C? Ja und? Wozu brauchst Du Kleinbild?
Nikon zu groß und schwer? Pffft die 300 Gramm....
Also?

Ernschie schrieb:

Besonders die Frage, ob es nachvollziehbar ist, dass Vollformat-System zu verlassen und auf Aps-c zu wechseln.

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Dies haben nun schon tausende Profis gemacht. Wieso sollte man es selber dann nicht auch schaffen?


Ich finde da Seppo.b's Ansatz schon interessanter: braucht man die zwei Kartenslots?

Ich weiß nicht was du machst, aber für mich waren die zwei Kartenslots einer der Hauptgründe, von der Fuji X-T1 auf die X-Pro2 (und kommende X-T2) zu wechseln. Es gibt bei Hochzeiten, Taufen etc. einfach ein Gefühl der Sicherheit.

Und eine schnelle Bedienung ist mehr wert, als ne Blende Rauschen, ein paar Milimeter mehr/weniger Schärfentiefe oder das letzte Quäntchen Schärfe.
Es hängt also vor allem davon ab, was du machst.

Ernschie schrieb:

Die neue Fuji X-T2: schaut in ersten Berichten super aus, Fuji-Objektive kommen generell ganz gut weg, leider kein Vollformat.

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Ja, und? Was genau wäre denn für Dich der Nachteil, den Du durch Aufgabe des so genannten "Voll"formats hättest? Meinst Du damit das Rauschverhalten/die High-ISO-Leistung? Oder die Verwendbarkeit von lichtstarken UWW-Objektiven? Denn sofern es um den ersteren Punkt geht, sollte Dir klar sein, dass Deine A7II zu den schlechtesten Kameras im Bereich High-ISO zählt (check mal dpreview z.B.). Da hättest Du zumindest bis ISO3200 überhaupt keine Nachteile.

Ernschie schrieb:

Von der Ausstattung sind beide ziemlich ähnlich: 24MP, 2 Slots, WiFi, Schwenkmonitor,…

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Hierbei solltest Du noch bedenken, dass der AF der D750 im Liveview (also bei Verwendung des Klappmonitors) ultralangsam ist. Du solltest also auch Deine Anwendungsbereiche in die Überlegungen mit einbeziehen.

Schöne Grüße
Jean

Die Fuji X-T2 hat zwei Kartenslots !

Ernschie schrieb:

Servus!
Ich habe derzeit eine Sony A7ii und die beiden Zeiss Batis 25 & 85mm am Start. Meine Zooms habe ich verkauft. Eigentlich bin ich zufrieden…
Was ich allerdings sehr schade finde und weshalb ich mir überlege, dass Sony-System zu verlassen, ist, dass die original Sony/Zeiss – Objektive schon sehr teuer sind.

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Was würdest du tun? Sony behalten oder wechseln?
Danke schon mal!
Martin

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Planst du zusätzliche Objektive zu kaufen und fühlst dich vom hohen Preis jedes mal genervt wenn du zu anderen Systemen rüber schaust? Dann würde ich vermutlich wechseln...

Falls es bei den vorhandenen Objektiven bleiben soll: Warum Geld beim Systemwechsel verbrennen? Oder wäre durch die ggf. günstigeren Objektive vlt. sogar ein Überschuss in der Kasse drin?

Was mich zb ins Nachdenken gebracht hat, sind die Preise der neuen GM-Serie von Sony. Das 24-70 2.8 für 2300€ das 50 1.4 für etwa 1800€...das sind meine. E. schon sehr hohe Preise. Bei Nikon bzw Fuji bekommt man als Beispiel diese Brennweiten schon günstiger.
Ich habe eine gewisse Preisvorstellung, die ich für mein komplettes Sony-Set haben möchte, wenn ich die bekommen würde, würde ich wahrscheinlich wechseln, wenn nicht, wie sagte ein Vorschreiber "na und?". Mein System ist nicht schlecht, aber ich bin jemand der selten zufrieden ist, sondern immer versucht in einem gewissen finanziellen Rahmen das Optimum zu bekommen. Ich fotografiere sehr viel Event, Leute, spielende Kinder und Landschaft und Natur, Sport eher gar nicht.
Danke.

Die Frage ist ja erstmal was du überhaupt noch an Objektiven braucht - man muss ja nicht ständig neue Objektive kaufen um fotografieren zu können

Generell muss ich dir aber recht geben, die Sony-Objektive sind überwiegend sehr teuer, bzw. fehlt eine günstige Linie, wie sie CaNikon im Angebot haben.

Das angesprochene 24-70 GM liegt aber mit den Neuerscheinungen von Nikon und Canon ca. auf Augenhöhe, es gibt aber ganz klar keinen "Altmarkt" bzw. ist das Angebot von Drittlieferanten beschränkt.

Deine beiden angesprochenen Kameras sind bestimmt super, letztlich ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben

Ernschie schrieb:

Danke für die beiden Antworten. Klar muß ich die Entscheidung selber treffen, bezahlen muss ich sie ja auch selbst. Dennoch finde ich es ganz interessant, aus welchen Beweggründen man sich für das eine oder andere System entschieden hat. Mir fällt es dadurch leichter zu reflektieren, was für meine Situation übertragbar ist. Besonders die Frage, ob es nachvollziehbar ist, dass Vollformat-System zu verlassen und auf Aps-c zu wechseln.

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Ich abe das Sony-System in APS-C für unterwegs/Outdoor (NEX-5R) und FF (A7II). Das einzig teure Sony-Objetiv, dass ich mir gekauft habe, war das Batis 85, und das is jeden Cent wert und nicht vergleichbar z.B. mit dem Canon 1,8/85. Ansonsten habe ich die günstigen 2/28 und 1,8/50. Die FF-Objektive nutze ich auch an der NEX, evt. besorge ich mir noch eine A6000.
Das Canon DSLR-System mit 5DIII und L-Objektiven war mir irgendwann einfach zu groß und sperrig, das habe ich zur Gegenfinanzierung verkauft und sehr viel Geld übrigbehalten .
Hauptgebiete sind Familie, Kinder, Reisen, Landschaft ab und zu Event.

Die Fuji-Objektive sind nicht wirklich günstiger und kleiner, da sehe ich den Vorteil nicht.

Grüße,
Heinz

Salud schrieb:

Denn sofern es um den ersteren Punkt geht, sollte Dir klar sein, dass Deine A7II zu den schlechtesten Kameras im Bereich High-ISO zählt..

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Selten so ein Unsinn gelesen.. Im vergleich zu was?

Nex-5togo schrieb:

Selten so ein Unsinn gelesen.. Im vergleich zu was?

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Nun ja, bei den meisten Tests liegen ander FF-Kameras im High-Iso-Bereich etwas vorne, und auch die Fuji ist da bestimmt nicht schlechter, deshalb ist es kein Unsinn, aber schon Jammern auf hohem Niveau.
Meine 5DIII war im High-ISO-Bereich ab ISO 3200 definitiv besser als meine A7II, aber darunter auch definitiv schlechter.
Die A7II hat aber auch im High-ISO-Bereich gute JPEG`s OOC, da kann man nicht meckern.

Grüße,
Heinz

Also wenn ich auf DXO schaue, dann liegt sie in der Goldenen mitte zwischen D810 und 5D Mark III. Besser sind eigentlich nur Nikon´s und andere A7x Modell.
Und da reden wir jetzt nicht von riesigen unterschieden.

Und zur guten ISO Leistung der Fujis, sollte sich ja inzwischen rundgesprochen haben das die vom Wert nicht 1:1 vergleichbar sind..

Nex-5togo schrieb:

Und da reden wir jetzt nicht von riesigen unterschieden.

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Das ist richtig, je nach Testverfahren sind die Ergebnisse auch unterschiedlich, davon würde ich meine Kaufentscheidung auch nicht abhängig machen.
Aber die Unterschiede im Rauschen sind unbestritten da.

Grüße,
Heinz

Die a7II ist sicherlich kein HighIso-Wunder, aber auch nicht wirklich schlecht - generell kann man im raw-Konverter aber immer noch mehr rausholen, als man denkt, denn hauptsächlich ist es das Farbrauschen, was negativ auffällt (und inzwischen sehr gut rausgerechnet werden kann). Ich glaube aber nicht, dass das hier das Problem ist

In Deinem Eingangspost schreibst Du die X-T2 sei "leider kein Vollformat".

Gerade bei den bereits bestehenden und publizierten Erfahrungen von vielen etablierten, kommerzell erfolgreichen Fotografen solltest Du "leider kein Vollformat" nochmals genau hinterfragen: Zack Arias, Christian Ahrens, Damien Lovegrove um nur einige zu nennen.

Ich habe im März 2016 bei Erscheinen der X-Pro 2 komplett von Nikon D800e auf Fuji gewechselt - hatte vorher allerdings schon X-Pro1, XT-1 und andere Fuji-Kameras, war also mit dem System vertraut.

Die X-Pro2 ist jetzt meine einzige Kamera. Damit ist wieder Freude in meine Fotografie gekommen - die Vollformat-Linsen sind so gross dass es einem manchmal echt den Spass raubt. Falls also Grösse und Gewicht ein Faktor sind, empfehle ich unbedingt, eine X-T2 (oder auch X-Pro2 als echter Handschmeichler) in die Hand zu nehmen und zu sehen, ob Du damit zurechtkommst.

Den Fuji-Objektiven wird allgemein eine sehr gute Abbildungsleistung bescheinigt, sie sind im Vergleich zu Nikons Vollformat-Linsen durchgehend kleiner und leichter. allerdings teilweise auch recht teuer - ein Faktor der mich zeitweise sehr stark geärgert hat.

Der etwas langsamere AF ist manchmal ein Thema, das ist auch sehr stark vom Objektiv abhängig. Hatte gestern mein XF60 Macro für ein paar Aufnahmen dran ... das ist schon sehr langsam, was aber allgemein bekannt ist. Die neueren Objektive sind allesamt sehr schnell.

Es gibt natürlich weitere Dinge, die bei Fuji fehlen. Nikon's CLS zum Beispiel ist wirklich hervorragend. Die Möglichkeit, höherwertige Kameras aus der gleichen Linie zu leihen (z.b. eine D4, falls mal eine Sportveranstaltung ansteht) oder die Verfügbarkeit von Zubehör, das nun wirklich jede noch so abseitige Nische füllt - wer's braucht.

Bei Fuji besonders erwähnenswert ist das Bedienkonzept. Ken Rockwell schreibt:

See all those dials? They're real engraved metal. It's trivially easy to set ISO, advance mode, aperture, shutter speed, exposure compensation and even the metering mode directly, because each of these functions has its own dedicated, single-purpose dial — just like a real camera!

The XT-2 works fast and easy, as a camera should. You don't need a manual to figure it out; it's all right in front of you. Everything just works as you'd expect it to.​

Hier mein Lieblingsvergleich - etwa gleiche Brennweite.
Nikon D800e mit 24-70 2.8 vs. Fuji XT-1 mit 18-55 2.8 - 4.

http://www.stanrox.com/wp-content/uploads/2014/08/D800vsXT1.jpg

Die Größenvergleiche finde ich immer etwas fragwürdig, der nächste verlinkt dann ein Bilder der OM-D 5 mit 14-42-Pancake-Zoom und dann ist Fuji wieder doof? Ich bin ja auch von einer D3 wegen u.a. auch der Größe zur a7II gewechselt, aber a) sollte man bei irgendwelchen Vergleichen auch immer die Äquivalenz im Auge haben und b) hat Größe auch Vorteile - nicht immer und überall, aber...

Ich mache es mal einfach
http://j.mp/2bNFK3D
Fair wäre das 24-85 an der D750, aber das gibt es nicht

Du hast natürlich recht, aber der TO hat explizit nach Unterschieden zwischen Nikon und Fuji gefragt. Da der Grössenunterschied gerade zwischen diesen beiden Kameras mit Objektiv recht gross ist, wollte ich das mal vor Augen führen.