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Fotografenkunst oder Betrug am PC?

Feldschütze

Themenersteller
Hallo Forum

Bin nun schon vor längerer Zeit von der Analog- auf die Digitalfotografie umgestiegen. In vielem kann ich mich heute auf den PC verlassen, was ich früher ganz penibel an der Analog-Kamera einstellen musste. Eine Woche später konnte ich das Resultat auf Papier sehen.

Heute wissen wir alle um die Möglichkeiten, die der PC bietet: Bilder retten, bearbeiten, filtern, ... bis hin zu Retusche, Details oder Personen entfernen, einfügen, arrangieren... Bilder lassen sich verändern, aufmöbeln, fälschen etc.

Frage ans Forum: Wo hört die Tätigkeit des Fotografen auf, und wo fängt die Tätigkeit des PC-Freaks an? oder anders gefragt: Braucht man für die Bildbearbeitung überhaupt fototechnisches Wissen? Was hat der Fotograf mit dem zigfach überarbeiteten Bild noch gemeinsam? Ich denke hier vor allem an die Werbefotografie. Ist derjenige der bessere Fotograf, der Photoshop besser beherrscht?

Sind Puristen, die ihre Bilder unverarbeitet, d.h. allein auf ihr fototechnisches Handwerk vertrauend, überhaupt noch in der Lage, auf dem heutigen Markt mitzuhalten? Gibt es noch so etwas wie einen Berufsstolz?

Bin schon mal auf eure Meinung gespannt...
 
Solche Fragen werden gerne von Fotografen gestellt, die früher einen Velvia einlegten. Wegen der natürlichen Farben.
 
zunächst: ich bin überzeugt, dass es die frage hier schon massig oft gab, in verschiedenen abwandlungen.

und dann: warum wollen die leute immer nur wissen, was die anderen denken, ohne mal selber ihre eigene meinung kund zu tun?
;)

meine meinung: soll jeder tun, wie er mag. ich lasse mir diesbezüglich auch nichts ein- oder ausreden.
:lol:
 
Ich sehe es mit der EBV ähnlich wie mit dem Make up: ein gutes, auf das Gesicht abgestimmte Make up macht eine schöne Frau noch schöner und eine gute EBV (wobei hier nicht viel hilft viel gilt) macht aus einem bereits sehr gutem Foto ein erstklassiges Fotos.

Ist nur meine Meinung :)
 
Ich dachte die Profi Fotografen haben selbst gar keine Zeit für grosse Nachbearbeitungen und überlassen diese Arbeit einem Bildbearbeitungsspezialisten :D
 
Soweit ich weiß, wurde früher auch abgewedelt, nachbelichtet und dergleichen mehr. Es gibt natürlich Übertreibungen, vor allem im Bereich HDR.

Das Wort Betrug würd ich in diesem Zusammenhang nicht verwenden. Für mich ist die Grenze überschritten, wenns nicht mehr gut aussieht - ist für mich eine ästhetische Frage, keine ethische.
 
Grundsätzlich sollte zwischen dokumentarischer und nichtdokumentarischer Fotografie unterschieden werden. Für Letzteres zählt nur das ansprechende Ergebnis, egal wie es entstand. Inwiefern dies auch für den dokumentarischen Zweig gilt, das steht zuhauf in den analogen Geschichtsbüchern geschrieben ...
 
Der Punkt ist doch der: wenn das Ausgangsmaterial schon für'n Eimer ist, lohnt es sich i.d.R. kaum, noch stundenlange Nacharbeit hineinzustecken.

Ich persönlich sehe es mittlerweile so, daß wenn ich pro Bild mehr als eine Viertelstunde (bei vielen Motiven, Tabletop, Objektfotografie, Landschaft, etc.) bzw. mehr als eine halbe Stunde (bei Portraits, hochwertigen Serien, etc.) an Zeit investieren muss, lieber noch mal neu schieße.
Die Ausnahme bilden aber aufwändige Montage, die auf rein fotografischem Wege nicht zu realisieren wären.

Oft ist es wohl so, daß auf dem einen oder anderen Weg irgend etwas kompensiert werden muss... einzig das Ergebnis sollte zählen. Der Weg dahin ist doch so ziemlich egal (wenn die Kosten-/Nutzen-Rechnung am Ende noch stimmt :D )

Gruß,
Daniel
 
Ein Mediengestalter/gestalterin benötigt kein eigenes Foto, um seinen/ihren Aufgaben/Aufträgen gerecht zu werden. Er/sie muss nicht einmal fotografieren können oder einen Fotoapparat besitzen.

Ich sehe das aber nicht als Betrug, sondern schlicht als Handwerk bzw. handwerklichen Beruf (ist übrigens ein Lehr/Lernberuf!).

Der Rest ist Hobby oder Kunst, was immer man darunter verstehen mag.
 
Bilder retten, bearbeiten, filtern, ... bis hin zu Retusche, Details oder Personen entfernen, einfügen, arrangieren... Bilder lassen sich verändern, aufmöbeln, fälschen etc.
Was daran ist EBV-spezifisch? Das wurde früher auch alles im Labor gemacht.
Ich denke hier vor allem an die Werbefotografie.
Ganz besonders da.

Mit dem PC geht es halt schneller, genauer und vor allem sauberer ;)

Das Bild ist fertig, wenn's an der Wand hängt. Wie es dahin kommt, ist dem Bild völlig wurscht.
 
Was daran ist EBV-spezifisch? Das wurde früher auch alles im Labor gemacht.

Mit dem PC geht es halt schneller, genauer und vor allem sauberer ;)

Man muss sich bloß mal die alten Fotos aus der Stalinzeit angucken,
die Retusche (Kollege Trotzki aus allen offiziellen Bildern entfernen z.B.) ist wahnsinnig gut.

Und wenn da erfahrene Leute am Werk waren, ging das vermutlich auch sehr schnell.

Neu ist heutzutage nur das jeder mit seinem PC und Youtube Tutorials einigermaßen ansprechende Bildbearbeitungsergebnisse erzielen kann
und diese dann in die Welt rausbläst via Internet. Früher hat man ja nur auf Dia-Abenden bei Bekannten überhaupt private Fotos zu sehen gekriegt, heute läuft das Netz damit über :lol:

Fotografieren und vor allem als deutliche Unterscheidung: den Beruf des Fotografen ausüben, das können heutzutage genauso wenig Leute wie früher auch schon.
Daran haben auch die neuen Technologien und die damit einhergehende Masse an Bildmaterial nix geändert.
 
Ich denke auch, dass der PC in großen Teilen einfach nur das Labor ersetzt. Insofern ist die Manipulation nicht besser oder schlechter,als sie zu analoger Zeit war.
Allerdings erlaubt der PC in Bezug auf kreative Manipulation noch weitere Möglichkeiten. Ist aber niemand gezwungen, diese auch zu nutzen.
Letztlich ist aber auch am PC entscheidend, welches Bild ich hineingebe, denn ein wirklich schlechtes Bild kann auch per EBV nicht mehr in ein Glanzstück umgewandelt werden.
 
Frage[n] ans Forum: Wo hört die Tätigkeit des Fotografen auf,
Beim Überreichen der fertigen Abzüge an den Kunden, Vati, Mutti, Kindi, wen auch immer oder beim Schließen des Schuhkartons.
und wo fängt die Tätigkeit des PC-Freaks an?
Beim Kalibieren des Bildschirms.
oder anders gefragt: Braucht man für die Bildbearbeitung überhaupt fototechnisches Wissen?
Nein.
Was hat der Fotograf mit dem zigfach überarbeiteten Bild noch gemeinsam? Ich denke hier vor allem an die Werbefotografie.
Wenig. Der Fotograf ein ist menschliches Wesen (meistens), das Bild Produkt seiner Arbeit, aber nicht der Fotograf.
Ist derjenige der bessere Fotograf, der Photoshop besser beherrscht?
Der bessere Fotograf ist der, der weniger Photoshop benötigt, um zum gleichen Ergebnis zu kommen, wie der, der Photoshop besser beherrscht.

Sind Puristen, die ihre Bilder unverarbeitet, d.h. allein auf ihr fototechnisches Handwerk vertrauend, überhaupt noch in der Lage, auf dem heutigen Markt mitzuhalten?
Unverarbeitet? Was ist das? So wie es aus der Kamera plumpst? — Gab es das jemals? Glaube nicht. Was am Vergrößerer die popeligste Arbeit war, Abwedeln und Nachbelichten, ist mit Photoshop ja geradezu geadelt worden. Egal. Wer seinen Film ins Labor schickte und dort lediglich 10×13-Abzüge machen ließ, mußte an keinem Markt bestehen. Wer selbst entwickelt, bearbeit seine Fotos nach dem Auslösen je nach Intention — von sogut wie gar nicht bis exzessiv. Da gibt es zwischen Film und Pixel keinen Unterschied.
Gibt es noch so etwas wie einen Berufsstolz?
Unterstellt das, nur wer Photshop nutzt, muß sich seiner Bilder nicht schämen? — Quark.
Quentin Tarantino läßt seinen Verbrecherboss Marsellus Wallace in Pulp Fiction sagen: «S c h e i ß auf den Stolz! Stolz tut nur weh. Aber er hilft nie.»
Stimmt so, würd’ ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin. Der Threadtitel könnte genauso berechtigt lauten: Fotografenbetrug oder Computerkunst?

Vor den Fotografen waren's die Maler, die nach Belieben zeigten oder wegließen, betonten oder nur andeuteten.

Die Fotografen haben's letztlich 1:1 übernommen, bis hin zum Umgang mit Pinsel und Eiweißlasurfarben (Teil der fotografischen Ausbildung..). Jahrzehntelang wurde gepinselt, Mensch hat sich daran gewöhnt und lernte es wertzuschätzen.

Mit der EBV wieder das gleiche, die Alten geringschätzen, die Jungen schätzen die Chancen.

In der nächsten Phase reicht dann die cloudgestützte GBV (Gedächtnisgestütztebildverarbeitung), deren Ergebnis von der Auswahl und Anzahl Freunde und dem Rights management abhängt.

Also etwas Geduld bitte, wie immer schon

LG Stefan
 
Die Frage ist eine ganz andere.
Ich muß das Bild so akzeptieren, wie es der Sensor, die Technik meiner Kamera oder der Ausschnitt des zb Tele hergibt.
Eindeutig ja, nur das Modell kann ich wechseln.

Ich als Mensch z.b stand ja gar nicht so nah am Objekt.
Wir manipulieren ja schon im Bildwinkel etc.

Eine Biene oder Hund sieht auch wieder anders, wieso hat nur der Mensch, die Gültigkeit, alles richtig zu sehen.

Wer die Frage stellt, fotographiert schon von Anfang an mit manipulieren Dingen,dem Fotoapparat, Objektiv, heute Firmensoftware z.b. wobei sich dann, die Frage nach dem Rest danach nicht stellen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung hat auch ohne Fotografie nur bedingt etwas mit der Realität zu tun. Das war schon zu Analogzeiten so und vorher.
Zur Bildbearbeitung allgemein: Es gibt gute und schlechte Fotos. Die guten können evntl. durch Bildbearbeitung etwas gewinnen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ob du mit Photoshop 100 Ebenen auf ein Bild knallst und die spektakulärsten Effekte anwendest, das ist alles völlig egal, wenn das Bild an sich keinen interessiert oder berührt. Deshalb kann man da ganz gelassen sein.
 
M
Mit der EBV wieder das gleiche, die Alten geringschätzen, die Jungen schätzen die Chancen.
LG Stefan

Verallgemeinerung!
Ich komme aus der analogen Steinzeit und wollte niemals mehr auf Photoshop verzichten! Was für unendliche Möglichkeiten der Bearbeitung OHNE zu verfälschen oder zu betrügen:D
 
Ich bin beruflich Grafiker und daher auch vgl. fit mit Photoshop -> Hintergründe verlängern damit sie besser in ein Format passen, beautyretusche oder auch Bilder aufhellen oder verdunkeln, aber auch Kompositionen "manipulieren" damit das Bild besser irgendwo reinpasst...

Fotografisch (privat) bin ich aber eher bei der Reportagefotografie unterwegs, street und sowas halt.

Ich versuche meine Fotos auch möglichst wenig zu bearbeiten, aber wenn mein Job(hab z.B. mal Fotos für einen Escortservice gemacht :devilish:) es verlangt, dann retuschiere ich auch mal die Beine dünner oder den Bauch kleiner... beautyretusche ist natürlich auch ein muss.... :lol: Als Betrug sehe ich das weniger, sonst wäre auch Schminken schon betrug. Und auch in der analogen Fotografie konnte man ja einiges "betrügen"...
 
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