Silvestri
Themenersteller
Heute kam ein weiteres "Familienmitglied" zur MF-Festbrennweitenfamilie dazu, ein 150mm f3,5.
Zur Einordnung: ich fotografiere Landschaften mit KS2, früher K5, und die Prioritäten sind Bildqualität, Kompaktheit, Preis.
Ob Pentax Spitzen-Weitwinkel kann, müssen andere klären, auf jeden Fall können sie Spitzen-Teleobjektive.
Die Familie besteht aus:
- 85mm SMC-M f2
- 100mm SMC-A f2,8
- 120mm SMC-M f2,8
- 135mm SMC-A f2,8
- 150mm SMC-M f3,5
- 200mm SMC-A f4
- 300mm SMC-A* f4
- 400mm SMC-A f5,6
In den Jahren kam das alles günstig aus der Bucht. Was haben die damals in den 70ern falsch gemacht? Alle Unendlichkeitseinstellungen stimmen, alle sind perfekt zentriert, alle sauber und glatt.
Meine Favoriten sind:
Das 85er ist klein, scharf, lichtstark, gut für Freistellungen auf kurzem Raum.
Das 150er ist das beste "Mitnehmtele", weil es schon ein grosses Bild abliefert und dabei noch schön klein ist, super in der Hand liegt und schon bei grosser Öffnung knackscharf ist. f3,5 hört sich wenig an, aber wenn 3,5 schon gut ist und 4,5 bereits optimal, bin ich zu 100% da. Der Kontrast ist Spitze, ganz wichtig bei Tele.
Das 300er ist der Zauberstab für wirklich weit entfernte Objekte mit top-Qualität.
Farbe, Kontrast, Gegenlichtverhalten, nirgendwo gibt es etwas zu meckern. Kleine Relativierungen bestehen aus:
- purpurne Farbränder an Hochkontrastkanten mit 120, 135, 150, 200 und 400mm. Abblenden um 1,5 bis 2 Stufen sorgt für Abhilfe.
- leichte Weichheit in den Ecken beim 135mm f2,8, die bei f4,8 verschwindet
- Die Wiedergabe des 400mm f5,6 bei Offenblende, weil dieses Objektiv damals ohne SLD / ED / Spezialgläser gerechnet wurde, und dann geht es halt nicht so gut wie beim 300mm f4. Darüberhinaus geht das 400er fast nur vom Stativ, das 300er noch sehr gut aus der Hand. Dafür hat das 400er aber den nötigen Stativkragen.
Insgesamt habe ich am meisten Freude mit den weitgehend unbeachteten "Underdogs" 85 - 120 - 150mm, absolut unauffällig mit grossartiger Leistung. Was wirklich verblüfft ist der Handhabungsunterschied eines 150ers zum 200er, wieviel besser es in der Hand liegt, einfacher scharfstellt und (fast) keinen Platz in der Fototasche braucht. Die fehlende "A"-Position der SMC-M stört bei Landschaftsaufnahmen nicht wirklich, dafür haben die Pentaxknipsen ja den grünen Knopf. Ich wollte nicht ohne die Optionen des SMC-M Programmes fotografieren. Ein SMC-M 85mm/f2 nutzt mir mehr als ein 85mm SMC-A* /f1,4, das ist zu gross, zu schwer, zu teuer.
Von früher kenne ich noch, dass man Standpunkte "erläuft". Jeder mag es anders, aber unterwegs mit 4 kleinen Festoptiken 15-28/35-85-150mm bekomme ich die Bilder, die "modern" mit 2 Zooms gehen: 16-50mm + 50-135mm. Die Festbrennweitenlösung ist deutlich günstiger und qualitativ bekomme ich mehr heraus. Sport- und Aktionfotografen werden das anders aussuchen, gewiß.
Zwischendurch hab ich auch Telezooms benutzt, die für Digitalkameras designt waren, aber besser als die alten Festbrennweiten waren die nicht, eher umgekehrt.
Welches sind Eure Lieblings-Altglasbausteine?
Grüsse aus der Eifel
maro
Zur Einordnung: ich fotografiere Landschaften mit KS2, früher K5, und die Prioritäten sind Bildqualität, Kompaktheit, Preis.
Ob Pentax Spitzen-Weitwinkel kann, müssen andere klären, auf jeden Fall können sie Spitzen-Teleobjektive.
Die Familie besteht aus:
- 85mm SMC-M f2
- 100mm SMC-A f2,8
- 120mm SMC-M f2,8
- 135mm SMC-A f2,8
- 150mm SMC-M f3,5
- 200mm SMC-A f4
- 300mm SMC-A* f4
- 400mm SMC-A f5,6
In den Jahren kam das alles günstig aus der Bucht. Was haben die damals in den 70ern falsch gemacht? Alle Unendlichkeitseinstellungen stimmen, alle sind perfekt zentriert, alle sauber und glatt.
Meine Favoriten sind:
Das 85er ist klein, scharf, lichtstark, gut für Freistellungen auf kurzem Raum.
Das 150er ist das beste "Mitnehmtele", weil es schon ein grosses Bild abliefert und dabei noch schön klein ist, super in der Hand liegt und schon bei grosser Öffnung knackscharf ist. f3,5 hört sich wenig an, aber wenn 3,5 schon gut ist und 4,5 bereits optimal, bin ich zu 100% da. Der Kontrast ist Spitze, ganz wichtig bei Tele.
Das 300er ist der Zauberstab für wirklich weit entfernte Objekte mit top-Qualität.
Farbe, Kontrast, Gegenlichtverhalten, nirgendwo gibt es etwas zu meckern. Kleine Relativierungen bestehen aus:
- purpurne Farbränder an Hochkontrastkanten mit 120, 135, 150, 200 und 400mm. Abblenden um 1,5 bis 2 Stufen sorgt für Abhilfe.
- leichte Weichheit in den Ecken beim 135mm f2,8, die bei f4,8 verschwindet
- Die Wiedergabe des 400mm f5,6 bei Offenblende, weil dieses Objektiv damals ohne SLD / ED / Spezialgläser gerechnet wurde, und dann geht es halt nicht so gut wie beim 300mm f4. Darüberhinaus geht das 400er fast nur vom Stativ, das 300er noch sehr gut aus der Hand. Dafür hat das 400er aber den nötigen Stativkragen.
Insgesamt habe ich am meisten Freude mit den weitgehend unbeachteten "Underdogs" 85 - 120 - 150mm, absolut unauffällig mit grossartiger Leistung. Was wirklich verblüfft ist der Handhabungsunterschied eines 150ers zum 200er, wieviel besser es in der Hand liegt, einfacher scharfstellt und (fast) keinen Platz in der Fototasche braucht. Die fehlende "A"-Position der SMC-M stört bei Landschaftsaufnahmen nicht wirklich, dafür haben die Pentaxknipsen ja den grünen Knopf. Ich wollte nicht ohne die Optionen des SMC-M Programmes fotografieren. Ein SMC-M 85mm/f2 nutzt mir mehr als ein 85mm SMC-A* /f1,4, das ist zu gross, zu schwer, zu teuer.
Von früher kenne ich noch, dass man Standpunkte "erläuft". Jeder mag es anders, aber unterwegs mit 4 kleinen Festoptiken 15-28/35-85-150mm bekomme ich die Bilder, die "modern" mit 2 Zooms gehen: 16-50mm + 50-135mm. Die Festbrennweitenlösung ist deutlich günstiger und qualitativ bekomme ich mehr heraus. Sport- und Aktionfotografen werden das anders aussuchen, gewiß.
Zwischendurch hab ich auch Telezooms benutzt, die für Digitalkameras designt waren, aber besser als die alten Festbrennweiten waren die nicht, eher umgekehrt.
Welches sind Eure Lieblings-Altglasbausteine?
Grüsse aus der Eifel
maro