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Portrait Festbrennweite DA 50 f1.8: Wie teste ich richtig auf Bildmittenschärfe?

Esta176

Themenersteller
Hallo, alle zusammen,

ich bin noch ziemlich grün hinter den Ohren und möchte um euren Rat fragen. Ich habe heute das DA 50 f1.8 bekommen und mit meiner K-70 Testbilder für einige Blendenzahlen gemacht.

Frage 1, zur Objektiv-Qualität: Bei Offenblende sieht es bei mir so aus, als würde nichts auf dem Bild richtig scharf werden. Es sieht alles eher milchig und diffus aus. :( (Angeschaut mit Preview 100% Zoom auf Mac.) Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Dem Test auf photozone nach hätte ich da eigentlich mehr erwartet? (Von f2.8 war beinahe hinnehmbar, und ab f3.5 war dann alles paletti.)

Nun habe ich überlegt, dass ich vielleicht einfach nicht richtig fokussiert habe. Deswegen:

Frage 2, grundsätzliches Handwerk: Wie teste ich denn vernünftig auf Schärfe? Die angehängten Testbilder* habe ich mit AF-S gemacht, Punktmessung in der Mitte. Ich habe mir also die Spitze der vorderen Erdbeere genommen, drauf gehalten und den "roten AF-Pieps-Punkt" (sorry, ihr wisst, was ich meine :angel:) so genau wie möglich auf die Spitze der Erdbeere gelegt. Wäre es besser, ein Stativ zu benutzen? Und dann manuell zu fokussieren?

Danke für eure Hilfe.

Die angehängten Bilder sind hoffentlich selbsterklärend benannt.

LG,
Esta

* Bei der Bildgröße, fällt mir auf, ist von dem Milchigen fast gar nichts mehr übrig geblieben. Meckere ich auf zu hohem Niveau oder erwarte einfach zu viel?
 

Anhänge

Den Bilder nach zu urteilen ist sehr schwierig weil sie zu klein sind, aber gefühlt könnte alles passen.

Bei Offenblende also f1,8 gibt es in der Preiskategorie keine 100%ige Schärfe in der 100% Ansicht. Bei 5-10 Mal so teuren Objektiven vielleicht. Bei f2,2 bis 2,8 kann man das DA50/1,8 schon sehr gut nutzen. Dir werden bei f1,8 noch weitere Fehler wie die Farbquerfehler (CA) oder die Vignettierung (Abdunkelung zu den Ecken hin) auffallen. Das ist normal. Vor allem erwarte bei einer 24 MPix Kamera in der 100% Ansicht nie absolut Pixelscharfe Bilder. Also lass dich nicht täuschen die Ausgabe-Größe ist entscheidend, d.h. in der Realität wird man ein Bild sehr selten in der 100%-Ansicht beurteilen.

Ob der Fokus korrekt sitzt kannst du überprüfen in dem du den Live-View und ein Stativ verwendest. Im Live-View wird eine andere Fokus-Methode verwendet die normalerweise immer korrekt fokussierte Bilder liefern sollte. Gibt es größere Unterschiede in der Schärfe im Vergleich zur Aufnahme mit dem Sucher und kannst du verwackeln ausschließen muss eventuell Objektiv oder Kamera justiert werden. Aber davon sind wir hier glaube ich weit entfernt.

Edit:
* Bei der Bildgröße, fällt mir auf, ist von dem Milchigen fast gar nichts mehr übrig geblieben. Meckere ich auf zu hohem Niveau oder erwarte einfach zu viel?
Eigentlich hast du dir deine Fragen damit schon selbst beantwortet :angel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches ist denn die vordere Erdbeere? Scharf scheint mir eher die Erdbeere vorne links zu sein? Egal wie, du bist hier im Nahbereich (Naheinstellgrenze ggf. schon unterschritten?) unterwegs, was immer schwierig ist.

Ich mache es so:

Kamera auf ein Stativ, Tetrapack parallel zur Kamera auf den Tisch stellen und mit dem mittleren AF-Punkt anpeilen und dann direkt neben dem Tetrapack einen Zollstock als "schiefe Ebene", der den Tetrapack in Höhe des Fokuspunktes schneidest. Damit hat der AF ein klares, paralleles Ziel und man kann anhand des Zollstocks ablesen wo die maximale Schärfe liegt.

Ansonsten hilft auch der Vergleich Phasen-AF & Kontrat-AF (LV) um abzuschätzen wie viel Schärfe überhaupt möglich ist.

Aus der Hand im Nahbereich auf ein unklares Ziel hat wenig Aussagekraft
 
Im Titel nennst Du Dein Objektiv "Porträt Festbrennweite".
Den Test machst Du dann im Nahbereich bei schlechter Beleuchtung.
Das verstehe ich nicht.

Gehe nach draussen, bei Tageslicht und fotografiere ein Motiv in 3 bis 5 Metern Entfernung. Damit Du nicht Deine eigenen Verwackler analysierst machst Du den Test am besten mit Stativ und Spiegelvorauslösung. Ich verwende als Motiv gerne den Fuß eines Laternenmasts - da kann ich am Strassenpflaster ablesen ob der Fokus korrekt oder vorn oder hinten liegt.

Ich habe auf diese Weise schon einige Kandidaten "kuriert". Bei der K100DS musste ich die Objektive noch zum Justieren wegschicken. Bei den modernen Kameras kann man selbst die Fokuslage verstellen.
 
Die angehängten Testbilder* habe ich mit AF-S gemacht, Punktmessung in der Mitte. Ich habe mir also die Spitze der vorderen Erdbeere genommen, drauf gehalten und den "roten AF-Pieps-Punkt" (sorry, ihr wisst, was ich meine :angel:) so genau wie möglich auf die Spitze der Erdbeere gelegt.

Welches ist denn die vordere Erdbeere? Scharf scheint mir eher die Erdbeere vorne links zu sein?

Ich lese das so das es die in der Bildmitte ist. Über die Details kann man gerne philosophieren.
 
Bei Offenblende also f1,8 gibt es in der Preiskategorie keine 100%ige Schärfe in der 100% Ansicht. Bei 5-10 Mal so teuren Objektiven vielleicht. Bei f2,2 bis 2,8 kann man das DA50/1,8 schon sehr gut nutzen. Dir werden bei f1,8 noch weitere Fehler wie die Farbquerfehler (CA) oder die Vignettierung (Abdunkelung zu den Ecken hin) auffallen. Das ist normal. Vor allem erwarte bei einer 24 MPix Kamera in der 100% Ansicht nie absolut Pixelscharfe Bilder. Also lass dich nicht täuschen die Ausgabe-Größe ist entscheidend, d.h. in der Realität wird man ein Bild sehr selten in der 100%-Ansicht beurteilen.

(y)

Das 50er ist auch bei 1.8 zu gebrauchen, wenn man nicht mit der Lupe nach Fehlern sucht.

Ich bin des öfteren bei Veranstaltungen unterwegs, also bei wenig Licht. Da braucht man ab und an auch die Offenblende. Beschwert hat sich noch nie jemand über mangelnde Schärfe.

Bsp.: http://wp.me/p7Pt0g-kD

Die Portraits in dem Blogeintrag sind allesamt mit dem 50er bei 1.8 entstanden.
 
Wenn man das erste Bild genau betrachtet, sieht man, dass die linke Erdbeere sehr scharfe Stellen hat. Also passt es. Man darf nicht vergessen, dass die Schärfentiefe bei Blende 1,8 und diesem Abbildungsmaßstab vielleicht 0,5mm ist.
 
Hallo Esta,
ich benutze in solchen Fällen ein Stativ und einen Zollstock zur Analyse.
Du legst den Zollstock auf einen Tisch von vorne nach hinten in die Tiefe.
Mit der Kamera auf dem Stativ fotografierst Du längs über den Zollstock mit vielleicht 20-30 Winkelgraden flach von oben. Du stellst auf einen Punkt in ca. 1m Entfernung vom Objektiv scharf, eine glatte Markierung auf dem Zollstock, sagen wir 100cm. AF-Modus Spot nur mittlerer AF-Punkt.
Das machst Du mit Offenblende, 2,8 und 4.
Dann gehst Du im Menu in die AF-Feinkorrektur, Modus "einmal anwenden", das heisst die Korrektur gilt NUR für das von der Kamera erkannte 50mm f1,8.
Du stellst nacheinander auf -6, -3, Null hast Du vom ersten Durchgang, +3 und +6.
Mit diesen AF-Korrekturwerten machst Du jeweils eine Reihe mit f1,8, 2,8 und 4. Danach Auswertung am PC-Monitor. Bei den Serien Protokoll führen, was Du gemacht hast in welcher Reihenfolge.
Das System Kamera-Objektiv entkommt Dir nicht, Du bekommst es so in den Griff. Praktisch jedes Objektiv was ich auf Pentax benutze braucht eine kleinere AF-Feinkorrektur. Einen Fehler von einem Wert siehst Du normal nicht, 2-3 Werte Abweichung schon. Es ist Buchhaltertätigkeit / Erbsenzählerei, aber mache es für jedes Objektiv einmal richtig, es lohnt.
Die Kamera erkennt die verschiedenen Objektive, wichtig ist, "einmal anwenden", es ist ein Übersetzungsfehler, müsste heissen: "nur für dieses Objektiv immer anwenden"
Das 50mm f1,8 hat leider einen Öffnungsfehler / sphärische Aberration, das bekommst Du nie ganz weg. Je nach Kameramodell wirkt er sich stärker oder schwächer aus, es liegt u.A. an den verschiedenen Dicken des Filtersandwiches des Modells vor dem Sensor. Dann gibt es Pentaxmodelle, die abhängig von der eingestellten Blende den AF umfokussieren, weil die Kamerasoftware den Öffnungsfehler des 50ers kennt und gegensteuert, insgesamt kein einfacher Job. Wenn Du hohe Ansprüche hast, kann es sein dass erst ab Blende 4 wirklich astreine Schärfe anliegt. Manche bekommen früher gute Schärfe, aber das ist von wirklich kniffligen kleinen Details abhängig.
Das 50er ist keine Neurechnung aus der digitalen Zeit, ein Nachrüst-AF. Genau genommen darf man für AF + digital diese Konstruktionen so nicht mehr bauen.
Viel Erfolg
maro
 
Über den Traumfliegertestchart gehen die Meinung sehr weit auseinander. Sein Nachteil ist die nicht parallele Ausrichtung des Testmotivs. Man kann sich nicht sicher sein, dass der AF-Punkt den Vogel wirklich trifft.

Viele Grüße
 
Vergesst das Vögelchen!

Es gibt noch eine Schönwetteralternative zu den ganzen Tests:

Kamera auf den weiten Horizont richten (nicht zu weit, sonst schlägt die Trübung durch die Luft durch) und einfach mit verschiedenen AF-Feineinstellungen fotografieren, die Einstellung des schärfsten Bildes wars dann. Wenn man sichergehen will, mehrere Bilder mit gleicher Einstellung machen, das schärfste der Beurteilung zugrundelegen.

Geht aber nur bei klarem Wetter.
 
Hui, danke für die vielen Anregungen und Hinweise! :) Wird alles gewissenhaft einmal ausprobiert!
 
Einige der Ratschläge habe ich selbst schon ausprobiert und bis zum DA*55 war es auch kein Problem mit der AF-Feinverstellung eine passable Einstellung zu finden. Beim DA*55 ging es am Ende nur über den Service, den einmal hat die Feinverstellung gepasst und dann wieder nicht. Nach dem Service fand ich das Verhalten wesentlich zuverlässiger mit der K-5I. An einer neuen K-3II war es wieder ein Lotteriespiel (auch mit dem DA* 50-135). Deswegen habe ich die Kamera umgetauscht. Mit der 2. K-3II hat der Fokus wesentlich besser gepasst.

Fokustests können einen zur Verzweiflung bringen. Wichtig ist das im realen Fotoalltag der Schärfepunkt korrekt sitzt. Mit einem DA 50 bei f1,8 ist durchaus etwas Übung notwendig. Bei meiner K-5 habe ich mir angewöhnt im AF-S Einzelpunkt-Modus den Auslöser mehrmals kurz hintereinander anzutippen. Die Kamera justiert gerne etwas nach. Mit etwas Übung sollte man auch im Sucher erkennen, ob der Fokus sitzt. Die K-3II reagiert etwas zackiger und scheint meist etwas genauer zu fokusieren, aber ich habe erst ~700 Fotos mit ihr gemacht.

Testen ist schon gut, aber nicht zu viel. ;)
 
Testen ist schon gut, aber nicht zu viel. ;)

Das trifft es perfekt.

Diese ganze Testerei bringt relativ wenig und bringt einen nur zur Verzweiflung.
Nach meinem Umstieg von analog auf digital vor 12 Jahren, habe ich viele Stunden mit letztendlich sinnloser Testerei verbracht.
Dann habe ich nur noch ganz normale Fotos gemacht und wenn ein Bild missraten ist, dann suche ich den Fehler zuerst hinter der Kamera.
Besonders bei Offenblenden < f2 darf man sich nicht blind auf den AF verlassen, die AF Felder sind bei vielen Motiven einfach zu groß.
 
Beim AF testen musst du nur ein paar Sachen beachten:
Du wirst nie das Setup korrekt zueinander ausgerichtet bekommen, deswegen Immer ein wenig Spielraum erlauben, die Fokusebene ist nicht zentral im scharfen Bereich, sondern korrekt, wenn der schärfste Punkt etwa am Ende des ersten Drittels liegt.
Dazu kann es bei so geringer Schärfentiefe vorkommen, dass du mit deinen Körpereigenen Bewegungen die Schärfenebene verschiebst.

Am Anfang hilft es den Auslöser immer direkt durchzudrücken.

Als Referenzbild, welche die korrekte Fokussierung ist, nimm den LiveView AF und vergleiche den Rest damit.

Zwischendrin immer rausgehen und Fotos damit machen, um die Einstellung zu überprüfen.

Eine Feinjustage war nur bei meinem 40Ltd nötig, der Rest (auch das Da* 55 und 50-135) passten direkt.
Die Da* reagieren recht empfindlich auf Staub am AF Sensor, vielleicht lags einfach daran?
 
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