Drehermicha
Themenersteller
Fotoboxen, oder Photobooths gibt es inzwischen ja wie Sand am Meer. Vielfältig in allen Richtungen, mit mehr oder weniger Funktionen.
ich habe vor etwa 2 Jahren das erste mal vor einer Fotobox gestanden ( es war eigentlich nur eine Kamera mit ner Softbox drüber ). die Bilder haben mir aber gefallen. Und irgendwann letztes Jahr habe ich den Entschluss gefasst, dass ich sowas auch haben will.
Trotz vieler Recherchen war das Konzept gar nicht so einfach. Eigentlich wollte ich eine meiner Pentax-Kameras benutzen. Da die Bildübertragung einfach viel zu lange gedauert hat, egal ob über USB oder WiFi-Karte, wurde das wieder verworfen.
Eigentlich wollten wir auch ein Vorschaubild haben. Aber wie Umsetzen ? Einmal können das viele Kamera gar nicht, manche können es, aber wie die Vorschau aktivieren ? Man kann ja die Kamera während dem Essen nicht 2h im Liveview laufen lassen. Und deswegen haben wir uns entschieden, auf einen Liveview, zumindest in der ersten Version, zu verzichten.
Als Kamera habe ich mir eine Canon 40D besorgt, günstig zu haben, und eine gute Bildqualität. Die Tether-Möglichkeiten sind da auch ganz andere als bei Pentax.
Die Schnittstelle zwischen der Kamera und einem 10Zoll Monitor bildet ein Raspberry Pi 3, der über gphoto die Kamera steuert und über ein kleines selbstgeschriebenes Skript die Bilder anzeigt.
Im Moment läuft es so ab: Es gibt nur einen Auslösetaster ( im Moment ein Kabel-Hand-Taster, wird aber noch durch einen Fußtaster erweitert ), wird dieser betätigt, löst die Kamera aus und auf dem Monitor wird für 7 sek das letzte Bild angezeigt. danach startet eine Diashow der vorherigen Bilder des Abends. Das war es eigentlich auch schon. Die Bilder werden gleich doppelt gesichert, einmal auf der SD-Karte vom Raspberry, einmal auf einem USB-Stick, der dem Auftraggeber gleich am Ende der Veranstaltung übergeben werden kann.
Die Box an sich wurde etwas auf "alt" getrimmt, die Form soll an eine alte Großformatkamera erinnern, dazu wurde das Gehäuse aus massiven Eichenbohlen gebaut, der "Balgen" aus 8mm Sperrholz, das anschließend mit Strukturlack gestrichen wurde. Alle Beschläge sind aus massivem Messing gedreht und gefräst, als Bildschirmeinrahmung dienen Messingprofile aus dem Baumarkt, die ich auf Gehrung gefräst habe, und mit selbstgedrehten Messingstiften befestigt habe.
Für eine langlebige Verkabelung haben wir auf Material der Veranstaltungstechnik zurückgegriffen, hochwertige Powercon und XLR-Steckverbindungen sollen für einen zuverlässigen Betrieb sorgen.
Als Blitz kam ein Walimex Newcomer 150 zum Einsatz, zusammen mit einem 80cm Schirm. Der Blitz ist noch auf einem separaten Stativ hinter der Box aufgestellt, soll aber in Zukunft direkt an der Box befestigt werden. Ebenfalls wird das Stativ der Kamera in Kürze noch durch ein selbstgebautes Holz-Stativ mit Messingbeschlägen ersetzt werden.
Es handelt sich bei der Fotobox um ein Gemeinschaftprojekt, ich habe zwar die Planung und die Technik, sowohl die Metall-Drehteile übernommen, mein Opa hat mit seinen 83 Jahren als gelernter Schreiner aber noch den Hauptanteil an dem sehenswerten Gehäuse. Mein Bruder hat sich um die Software vom Pi gekümmert.
Letzten Samstag hatte die Box ihre Generalprobe auf dem 30ten Geburtstag meines Bruders, die sie auch mit Bravur bestanden hat.
Einzig ein paar Spielkinder haben es geschafft, durch extrem schnelles Drücken des Auslösers den Pi durcheinander zu bringen. Das müssen wir noch beheben. Im Moment geht der Auslöser direkt an die Kamera, eine bessere Lösung wäre, wenn man mit dem Auslöser an den Pi geht, der dann die Kamera auslöst, so kann man mit einer Softwarelösung dieses Problem in den Griff bekommen.
nun noch ein paar Bilder und dann bin ich auf eure Meinungen gespannt.
viele Grüße,
Michael
ich habe vor etwa 2 Jahren das erste mal vor einer Fotobox gestanden ( es war eigentlich nur eine Kamera mit ner Softbox drüber ). die Bilder haben mir aber gefallen. Und irgendwann letztes Jahr habe ich den Entschluss gefasst, dass ich sowas auch haben will.
Trotz vieler Recherchen war das Konzept gar nicht so einfach. Eigentlich wollte ich eine meiner Pentax-Kameras benutzen. Da die Bildübertragung einfach viel zu lange gedauert hat, egal ob über USB oder WiFi-Karte, wurde das wieder verworfen.
Eigentlich wollten wir auch ein Vorschaubild haben. Aber wie Umsetzen ? Einmal können das viele Kamera gar nicht, manche können es, aber wie die Vorschau aktivieren ? Man kann ja die Kamera während dem Essen nicht 2h im Liveview laufen lassen. Und deswegen haben wir uns entschieden, auf einen Liveview, zumindest in der ersten Version, zu verzichten.
Als Kamera habe ich mir eine Canon 40D besorgt, günstig zu haben, und eine gute Bildqualität. Die Tether-Möglichkeiten sind da auch ganz andere als bei Pentax.
Die Schnittstelle zwischen der Kamera und einem 10Zoll Monitor bildet ein Raspberry Pi 3, der über gphoto die Kamera steuert und über ein kleines selbstgeschriebenes Skript die Bilder anzeigt.
Im Moment läuft es so ab: Es gibt nur einen Auslösetaster ( im Moment ein Kabel-Hand-Taster, wird aber noch durch einen Fußtaster erweitert ), wird dieser betätigt, löst die Kamera aus und auf dem Monitor wird für 7 sek das letzte Bild angezeigt. danach startet eine Diashow der vorherigen Bilder des Abends. Das war es eigentlich auch schon. Die Bilder werden gleich doppelt gesichert, einmal auf der SD-Karte vom Raspberry, einmal auf einem USB-Stick, der dem Auftraggeber gleich am Ende der Veranstaltung übergeben werden kann.
Die Box an sich wurde etwas auf "alt" getrimmt, die Form soll an eine alte Großformatkamera erinnern, dazu wurde das Gehäuse aus massiven Eichenbohlen gebaut, der "Balgen" aus 8mm Sperrholz, das anschließend mit Strukturlack gestrichen wurde. Alle Beschläge sind aus massivem Messing gedreht und gefräst, als Bildschirmeinrahmung dienen Messingprofile aus dem Baumarkt, die ich auf Gehrung gefräst habe, und mit selbstgedrehten Messingstiften befestigt habe.
Für eine langlebige Verkabelung haben wir auf Material der Veranstaltungstechnik zurückgegriffen, hochwertige Powercon und XLR-Steckverbindungen sollen für einen zuverlässigen Betrieb sorgen.
Als Blitz kam ein Walimex Newcomer 150 zum Einsatz, zusammen mit einem 80cm Schirm. Der Blitz ist noch auf einem separaten Stativ hinter der Box aufgestellt, soll aber in Zukunft direkt an der Box befestigt werden. Ebenfalls wird das Stativ der Kamera in Kürze noch durch ein selbstgebautes Holz-Stativ mit Messingbeschlägen ersetzt werden.
Es handelt sich bei der Fotobox um ein Gemeinschaftprojekt, ich habe zwar die Planung und die Technik, sowohl die Metall-Drehteile übernommen, mein Opa hat mit seinen 83 Jahren als gelernter Schreiner aber noch den Hauptanteil an dem sehenswerten Gehäuse. Mein Bruder hat sich um die Software vom Pi gekümmert.
Letzten Samstag hatte die Box ihre Generalprobe auf dem 30ten Geburtstag meines Bruders, die sie auch mit Bravur bestanden hat.
Einzig ein paar Spielkinder haben es geschafft, durch extrem schnelles Drücken des Auslösers den Pi durcheinander zu bringen. Das müssen wir noch beheben. Im Moment geht der Auslöser direkt an die Kamera, eine bessere Lösung wäre, wenn man mit dem Auslöser an den Pi geht, der dann die Kamera auslöst, so kann man mit einer Softwarelösung dieses Problem in den Griff bekommen.
nun noch ein paar Bilder und dann bin ich auf eure Meinungen gespannt.
viele Grüße,
Michael
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