Ich hab einige Fotografen im Unterricht erlebt, die aus den immer wiedergekäuten Gründen mit ihren analogen Leicas los gezogen sind und die Ergebnisse präsentierten. Nach einer Weile der eigenen Unzufriedenheit und die der Lehrer kamen dann Fotos zum Thema, die sie mit einer neu erworbenen modernen Digitalkamera gemacht haben mit DEUTLICH ansehnlicheren Ergebnissen, die auch die Betroffenen wesentlich zufriedener mit ihren Ergebnissen machten. Das war in einem Fall eine Leica SL, die mit den M- Objektiven weiter betrieben wurde, einmal eine Nikon und einmal eine Sony A7R, also quer durch die Bank aber nix Messsucher.
Die digitalen M's werden nicht zuletzt wegen ihres Preises (und dem eigentlich nicht zu rechtfertigendem Gegenwert) wenig genutzt, die Quote lag bei den mir bekannten Fotografen/schülern unter 1%.
Dass einige die Meinung von 01af vertreten, sei unbenommen und ist sogar liebenswert als Schrulle, aber auf dem "Bildermarkt" spiegelt sich das in einer verschwindenden Minderheit wider. Wenn es wirklich so gut funktionieren würde, würde ich mehr und v.a. bessere Fotos erwarten (auch in den Foren). So bleibt es am Ende beim Mythos, den man rituell durch Selbstbestätigung am Leben halten muss. Ich hab nichts dagegen.