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Was ist ein gutes Bild?

Ehrlich: das ist doch wurscht, wer da sitzt. Bei jeder Bewertung, die auf subjektiven Urteilen basiert, reflektiert das Ergebnis den Beurteiler, nicht die Leistung des Teilnehmers.

Ich glaube du unterschätzt die Fähigkeiten von guten Juroren völlig. Natürlich kann ein einziger Wettbewerb nicht als Indiz stehen. Gute Bilder erzielen aber bei nahezu jedem Wettbewerb Erfolge, egal wer in der Jury sitzt.

Gruß Roland
 
Gute Bilder erzielen aber bei nahezu jedem Wettbewerb Erfolge, egal wer in der Jury sitzt.

Das mag so sein, ändert jedoch nichts daran, daß die Frage, was ein gutes Bild sei, nicht sinnvoll mit "ein Bild, das Wettbewerbe gewinnt" zu beantworten ist - weil dabei natürlich die Frage, warum das Bild gewinnt, offen bleibt. (Außerdem: ist nur das beste Bild ein gutes Bild?)
 
Stören, ist das falsche Wort. Ich bin nur der Meinung, dass es nicht Möglich ist ein Bild generell als gut oder schlecht zu bezeichnen ohne den Hintergrund zu kennen. Ein Bild muss immer vor seinem Hintergrund und der Intension des Erstellers betrachtet werden um ein solche Beurteilung treffen zu können.

Wie ich schon weiter vorne schrieb, bedeutet Bewerten immer messen an Kriterien.
Diese Kriterien sind nun mal individuell, das führt bei unterschiedlichen Personen zu unterschiedlichen Einschätzungen.
 
So wie es die Theorie eigentlich schon immer macht:
Ein Bild zeigt einen Punkt in der Zeit innerhalb einer Geschichte.

Fortführung: die Aneinanderreihung von Bildern kann zum Eindruck eines zeitlichen Ablaufs führen und somit als Geschichte interpretiert werden. Storyboard, Bildserien, Film und Animationen wären solche Bildfolgen.

Ich habe weiter vorne drei Beispiele gebracht:
- Vietnam, Soldaten, flüchtende schreiende Kinder.
- Irak, Soldat, Iraker der [zu trinken bekommt von Soldaten|Knarre am Kopf von Soldaten]
- Meerbild

Die ersten beiden Bildern vermitteln eine Botschaft, haben eine Aussage, und können für sich alleine stehen wenn man durchschnittliche Bildung voraussetzt um es "dekodieren" zu können.
Es gibt andere die Szenen zeigen und (beinahe) beliebige Betrachter können Dir erzählen was rund um diese Szene passiert ist.
Das ist genau das, was man im Allgemeinen als "das Bild erzählt eine Geschichte" bezeichnet.

Das Meerbild tut das alles nicht.
 
Ich glaube du unterschätzt die Fähigkeiten von guten Juroren völlig.

Glaube ist schon etwas Gutes, aber er kann Wissen nicht ersetzen. Und weil es schon lange bekannt ist, dass das Ergebnis immer mehr über den Prüfer als den Prüfling aussagt, solltest auch du vom falschen Glauben abfallen und vom Baum der Erkenntnis naschen. :)
 
Ich habe weiter vorne drei Beispiele gebracht:
Ja, und ich dachte, du wüsstest, was du tust. Aber …

Die ersten beiden Bildern vermitteln eine Botschaft, haben eine Aussage, und können für sich alleine stehen wenn man durchschnittliche Bildung voraussetzt um es "dekodieren" zu können.
Welche denn? Aber bitte lass' alles, was du je über den Vietnam Krieg gehört oder gelesen hast, weg. Sonst benutzt du bloß das Bild als "Zünder" für das Entwickeln einer eigenen Kriegsgeschichte auf Basis bekannter Berichte aus den Siebzigern. Schau das Bild an und erzähl dir, was du da siehst. Kennst du die Namen der Gezeigten, deren Rolle in der Geschichte, aus der du einen Ausschnitt vor dir hast? Weißt du, woher die Proponenten kommen, wohin sie gehen? Weißt du, welche Konfrontation sie zu ertragen hatten, wie die Auflösung aussah? Wenn du das aus einem Bild kannst, solltest du dich beim Geheimdienst oder in Hollywood verdingen und ich sage dir großen Reichtum voraus.

Es gibt andere die Szenen zeigen und (beinahe) beliebige Betrachter können Dir erzählen was rund um diese Szene passiert ist.
Das ist genau das, was man im Allgemeinen als "das Bild erzählt eine Geschichte" bezeichnet.
Wenn das im Allgemeinen (von Ignoranten) so bezeichnet wird, ändert das nichts an der begründenden Inkompetenz. Klar klingt das Sprüchlein sexy, aber leider ist nichts dran. Geh' ins finsterste Afrika, wie der Vietnamkrieg niemanden gejuckt hat, und zeig die Bilder …

Das Meerbild tut das alles nicht.
Ganz richtig -- bei dem bemerkst du, dass Bilder keine Geschichten erzählen und nur Situationen abbilden. Weil du keinen "Unterbau" hast, der durch dieses ("nichts sagende") Bild befeuert würde.

Es gibt aber keine zwei Klassen von Bildern, die geschwätzigen und die stummen, es gibt nur zwei Klassen von Betrachtern, jenen mit Kontext und solchen ohne. Und wenn der Kontext fehlt, sei es durch Bildtitel, Bildunterschrift, Leitartikel oder Vorbildung, wird das Bild uninteressant.

So, und hier kommt die Übung:
Das ist ein Standbild einer Schlüsselszene aus einem von mir gedrehten Film. Man entwickle mir aus diesem Bild den Plot und beweise mir, dass ein Bild eine Geschichte erzählen kann :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Wollen wir mal - ich sehe:
Die Szene zeigt eine befestigte Landstraße, auf dieser sieht man:
Einen bekleideten weinenden Jungen, ein nacktes weinendes Mädchen, ein Mädchen mit Jungen an der Hand, einen Jungen, der sich nach dahinter recht unbeteiligt gehenden Soldaten umdreht.
Im Hintergrund ist etwas Rauch zu sehen, rechts und hinter den Kindern gehen recht entspannt Soldaten.
Hinten rechts scheint ein Haus in Flammen zu stehen.

Und wo ist die Botschaft? Was der Plot, die Geschichte?

Die Soldaten haben keine Hast, die Kinder scheinen verängstigt -- immerhin brennt da hinten ein Haus. Wo sind ihre Eltern? Hinter dem Fotografen und die Kinder laufen auf sie zu? Haben sie Angst vor den Soldaten? Aus welchem Grund, es ist keinerlei Aggression zu bemerken … und so weiter. Aber eine Geschichte wird daraus nicht. Nur Szenenanalyse.
 
Welche denn? Aber bitte lass' alles, was du je über den Vietnam Krieg gehört oder gelesen hast, weg.

Warum?
Wir leben in einer Welt und viele Bilder lassen sich in einen gewissen Kontext einordnen.

Sonst benutzt du bloß das Bild als "Zünder" für das Entwickeln einer eigenen Kriegsgeschichte auf Basis bekannter Berichte aus den Siebzigern. Schau das Bild an und erzähl dir, was du da siehst. Kennst du die Namen der Gezeigten, deren Rolle in der Geschichte, aus der du einen Ausschnitt vor dir hast?

Darum geht's doch gar nicht.
Es geht darum Bilder zu klassifizieren die beim Betrachter einen Film im Kopf auslösen. Dafür ist immer auch Wissen über den Kontext nötig. Das können Dinge der Zeitgeschichte sein wie die von mir gezeigten Fotos, aber auch Situationen aus dem Alltag.

Wenn das im Allgemeinen (von Ignoranten) so bezeichnet wird, ändert das nichts an der begründenden Inkompetenz. Klar klingt das Sprüchlein sexy, aber leider ist nichts dran. Geh' ins finsterste Afrika, wie der Vietnamkrieg niemanden gejuckt hat, und zeig die Bilder …

Starker Auftritt .... ;)

Ganz richtig -- bei dem bemerkst du, dass Bilder keine Geschichten erzählen und nur Situationen abbilden. Weil du keinen "Unterbau" hast, der durch dieses ("nichts sagende") Bild befeuert würde.

Es gibt aber keine zwei Klassen von Bildern, die geschwätzigen und die stummen, es gibt nur zwei Klassen von Betrachtern, jenen mit Kontext und solchen ohne. Und wenn der Kontext fehlt, sei es durch Bildtitel, Bildunterschrift, Leitartikel oder Vorbildung, wird das Bild uninteressant.

Wir sind uns einig, dass immer in irgendeiner Art Kontextwissen nötig ist.
Das Zebra aus Afrika wird die deutsche Alltagszene nicht verstehen.
 
Das ist ein Standbild einer Schlüsselszene aus einem von mir gedrehten Film. Man entwickle mir aus diesem Bild den Plot und beweise mir, dass ein Bild eine Geschichte erzählen kann :)

Ob das Bild Deine Geschichte erzählt, ist dafür wenig relevant: entscheidend ist, daß es (irgend)eine Geschichte erzählt (mit erzählt es die Geschichte eines Musikers, der sich in umgebender Hektik auf seinen Auftritt vorbereitet - q.e.d.)
Wenn man jetzt weitergeht, wird es zu einem tatsächlich objektiven Qualitätskriterium, ob ein Bild dem Betrachter die "richtige" Geschichte erzählt, und ob und wie das von Kontext und von Vorbildung/Voreingenommenheit des Betrachters abhängt. Kein allgemeingültiges und auf alle Bilder anwendbares Kriterium allerdings - denn daß ein Bild eine Geschichte erzählen kann, heißt nicht, daß jedes Bild eine Geschichte erzählen muss.
 
Wollen wir mal - ich sehe:
Die Szene zeigt eine befestigte Landstraße, auf dieser sieht man:
Einen bekleideten weinenden Jungen, ein nacktes weinendes Mädchen, ein Mädchen mit Jungen an der Hand, einen Jungen, der sich nach dahinter recht unbeteiligt gehenden Soldaten umdreht.
Im Hintergrund ist etwas Rauch zu sehen, rechts und hinter den Kindern gehen recht entspannt Soldaten.
Hinten rechts scheint ein Haus in Flammen zu stehen.

Und wo ist die Botschaft? Was der Plot, die Geschichte?

Die Soldaten haben keine Hast, die Kinder scheinen verängstigt -- immerhin brennt da hinten ein Haus. Wo sind ihre Eltern? Hinter dem Fotografen und die Kinder laufen auf sie zu? Haben sie Angst vor den Soldaten? Aus welchem Grund, es ist keinerlei Aggression zu bemerken … und so weiter. Aber eine Geschichte wird daraus nicht. Nur Szenenanalyse.
Bei allem gebotenem Respekt, aber ich weiß gerade nicht, was Du uns mit diesen (und Deinen anderen) Ausführungen demostrieren willst ... Das sind doch alberne Wortklaubereien - irgendwie hab ich Dir bei Deinem Background bisserl weniger destruktive Argumentation zugetraut. Auch eine Szenenanalyse beinhaltet ja im gegebenen Beispiel erheblich mehr als nur ne nackte "Bildbeschreibung".

Wenn Du nur als Vergleich Dein Beispiel und das Bild mit dem Plakat (als Aufhänger für eine Story) nimmst, dann sind da doch bitte inhaltlich Welten auszumachen. Das Kriegsbild erzählt eine - jeder kann sich eine zugehörige Situation dazu ausmalen. Was hat da das Plakat-Bild dagegenzusetzen?
 
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So, und hier kommt die Übung:
Das ist ein Standbild einer Schlüsselszene aus einem von mir gedrehten Film. Man entwickle mir aus diesem Bild den Plot und beweise mir, dass ein Bild eine Geschichte erzählen kann :)
Sorry, aber das ist doch megaalbern und dient der Diskussion und er Fragestellung nicht ansatzweise. Was soll das? Oder, was willst Du hören?
:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollen wir mal - ich sehe:
Die Szene zeigt eine befestigte Landstraße, auf dieser sieht man:
Einen bekleideten weinenden Jungen, ein nacktes weinendes Mädchen, ein Mädchen mit Jungen an der Hand, einen Jungen, der sich nach dahinter recht unbeteiligt gehenden Soldaten umdreht.
Im Hintergrund ist etwas Rauch zu sehen, rechts und hinter den Kindern gehen recht entspannt Soldaten.
Hinten rechts scheint ein Haus in Flammen zu stehen.

Und wo ist die Botschaft? Was der Plot, die Geschichte?

Die Soldaten haben keine Hast, die Kinder scheinen verängstigt -- immerhin brennt da hinten ein Haus. Wo sind ihre Eltern? Hinter dem Fotografen und die Kinder laufen auf sie zu? Haben sie Angst vor den Soldaten? Aus welchem Grund, es ist keinerlei Aggression zu bemerken … und so weiter. Aber eine Geschichte wird daraus nicht. Nur Szenenanalyse.
Dann beschreibe ich den unsichtbaren Teil der Geschichte: Der südvietnamesische Fotograf Nick Ut fotografiert die vor einem Napalmangriff fliehenden Kinder, das Mädchen Phan Thị Kim Phúc hat schwere Brandverletzungen auf dem Rücken. Er ist nicht der einzige Fotograf, das unbeschnittende Bild zeigt einen weiteren Fotografen am rechten Rand. Horst Faas, AP Saigon, beschließt, das beschittene Bild zu publizieren, obwohl es gegen die Regel der Agentur (Nackte zeigt man nicht) verstößt.

Quelle: Nick Ut bei Wikipedia sowie Hans-Michael Koetzle 50 Photo Icons.

Wer darum nicht weiß liegt also bei der Deutung des Bildes daneben. Soviel zum Thema der Geschichte im Bild, die als alleiniges Kriterium für ein gutes Bild ja wohl nicht taugt.
 
Womit das mit der Geschichte auch von dir verstanden wurde?

Mir ist ehrlich nicht klar was Du willst.
Das Kriterium für die Bewertung eines Bildes kann sein "es erzählt eine Geschichte".
Darauf konterst Du mit einem Standbild aus einem Film um zu beweisen das ein Bild keinen abendfüllenden Plot vermittelt und führst Wissen um den Kontext den man benötigt damit aus einem Bild eine Geschichte "gelesen" werden kann an.
Das, denke ich, bestreitet niemand.

Trotzdem vermittelt manche Bilder Geschichten, andere Bilder (z.B. Passbild) tun das nicht - egal wer das ansieht.
 
Trotzdem vermitteln manche Bilder Geschichten, andere Bilder (z.B. Passbild) tun das nicht - egal wer das ansieht.
Und es gibt natürlich auch Bilder, die wollen gar keine Geschichte vermitteln wollen, sondern einfach das Medium ausloten: Hans-Christian Schink: 1 Stunde. Sind sie dewegen schlechte Bilder? Natürlich nicht.

PS: Auch ein Passbild mag eine Geschichte zu erzählen und sei es nur die Mach kein dummes Gesicht der Eltern zu ihren Kindern. Also Günter Karl Bose "500 Automatenfotos".
 
Und es gibt natürlich auch Bilder, die wollen gar keine Geschichte vermitteln wollen, sondern einfach das Medium ausloten: Hans-Christian Schink: 1 Stunde. Sind sie dewegen schlechte Bilder? Natürlich nicht.

Nein, ich schrieb deshalb das "Eine Geschichte erzählen" ein Kriterium sein kann.

PS: Auch ein Passbild mag eine Geschichte zu erzählen und sei es nur die Mach kein dummes Gesicht der Eltern zu ihren Kindern. Also Günter Karl Bose "500 Automatenfotos".

Ich denke wir sehen das ähnlich ;)
 
Die so oft strapazierte Geschichte, ...

Wie oft muss man denn noch schreiben, dass ein Standbild den kompletten Plot nicht erzählen kann, dies aber auch niemand behauptet hat und Dein Beispiel daher nichts taugt?

Mit etwas Abstraktionsvermögen kann man erkennen, dass 'Geschichte' bei einem Foto weder Inhaltsangabe, sachlichen Report noch umfassenden Bericht etc. bedeutet.

C.
 
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